KH für höhere Lautstärken

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DavidHauser
Stammgast
#1 erstellt: 26. Nov 2010, 00:11
Hi,

ich habe mir vor 1 Jahr den Beyerdynamic DT 880 gekauft und muss sagen bei leiser bis mittlerer Lautstärke ist der echt gut, ein sehr neutrales Klangbild. Aber heute hab ich das erste mal den Fluch der Karibiksoundtrack gehört, und das relativ laut... Und zu meiner Überraschung hat der KH an manchen Stellen kapituliert. Erst dachte ich es läge an der Sounddatei (eine Apple Lossless) aber dem ist nicht so. Z.B. bei dem Lied "One Day" (aus dem 3ten Film) gibt es Sequenzen mit relativ starken Bässen, und da macht der KH einfach nicht mit. Überrascht mich etwas, weil er ja eig. bis 20 Hz runtergehen soll und das doch auch bei "höherer" Lautstärke wiedergeben können sollte. Nun suche ich einen KH der genau das kann, so im Preisbereich bis 150 Euro. Irgendwelche Empfehlungen?

DAnke im Voraus
denkprekariat
Inventar
#2 erstellt: 26. Nov 2010, 00:55
Eh... alter. Wenn du den DT880 zum lautstärkebedingten Verzerren bringst, dann ist das absolut gehöschädigend laut und sollte in keinem Fall lange ohne Gehörschutz konsumiert werden. Da gehen wahrscheinlich schon nach weniger als einer Minute die ersten Gehörzellen flöten. Wir reden hier von weit über 100 dB... aua aua. Das ist nicht mehr laut, sondern vielsupermegaultraabersowasvon viel zu laut.

Was sein könnte, dass die Verstärkereinheit aufgibt. Ist der 880 direkt an der Soundkarte? Wenn ja, welche ist das?

Kopfhörer, die herausragend lauter als ein 880 ohne Clipping spielen, gibt es eigentlich nicht (mal von Balanced Armature IEMs abgesehen). Brauch auch kein Mensch.


[Beitrag von denkprekariat am 26. Nov 2010, 00:56 bearbeitet]
DavidHauser
Stammgast
#3 erstellt: 26. Nov 2010, 02:48
ohh okay... ne so laut ist das net... also der KH hängt an nem MacBook. Dazwischen ist aber ein portabler KHV, da das MB ansich selbst nicht immer genug power gibt... Ich werd das zuhause mal an meiner Stereoanlage ausprobieren... Wenns da genauso ist melde ich mich nochmal. Auf jeden fall schon mal danke für die antwort...
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Nov 2010, 09:04
Hallo,

DavidHauser schrieb:
Dazwischen ist aber ein portabler KHV

was für einer?

Viele Grüße,
Markus
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 26. Nov 2010, 12:07

DavidHauser schrieb:
...Dazwischen ist aber ein portabler KHV, da das MB ansich selbst nicht immer genug power gibt....


Dann hängt dann aber auch noch der Notebook-eigene KHV dazwischen!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass nicht der KH Schuld ist sondern deine Verstärkungskette.

Ich habe einen DT 880 "alt" (Bj. so ca. 2006) noch nie ans Limit bekommen - egal mit welcher Software.

Betrieb mit Lake People G 99, SPL Grapevine und AM 650 Chinaröhre mit zusätzlichem EQ (also an der Röhre sogar gepimpt = mehr Belastung!)
xnor
Stammgast
#6 erstellt: 26. Nov 2010, 13:42
Wie hört sich das denn an, wenn der "KH nicht mehr mit macht"? Rauschen, knacken, Verzerrung ... ?
Und an welcher Stelle in dem Lied One Day?


[Beitrag von xnor am 26. Nov 2010, 13:46 bearbeitet]
DavidHauser
Stammgast
#7 erstellt: 26. Nov 2010, 18:48
also es verzerrt so nach ungefähr 1:30 da wenn so relativ viele sehr tiefe bässe kommen. Es hört sich so an wie man das von den billigKHs kennt wenn sie an die grenzen ihre leistungsfähigkeit kommen... Also iwie ein rauschen, statt der bässe wird nur noch son bassrauschen wiedergegeben... irgendwie schwer zu beschreiben...
DavidHauser
Stammgast
#8 erstellt: 26. Nov 2010, 18:53
achja der KHV is der hier:

KHV
zuglufttier
Inventar
#9 erstellt: 26. Nov 2010, 19:07
Hast du vielleicht irgendwelche Effekte aktiviert oder die Bässe reingedreht?
xnor
Stammgast
#10 erstellt: 26. Nov 2010, 20:33

DavidHauser schrieb:
achja der KHV is der hier:

KHV


Darf ich noch fragen welche Impedanz dein DT880 hat?

Der verlinkte (op)amp steuert den KH ja direkt an, also LM4562 - KH ohne irgendwelche Buffer. (Warum man sowas in einen cmoy reinbaut verstehe ich nicht..) Könnte gut sein, dass du da beim Strom an die Grenzen des opamps stößt.




DavidHauser schrieb:
ohh okay... ne so laut ist das net... also der KH hängt an nem MacBook. Dazwischen ist aber ein portabler KHV, da das MB ansich selbst nicht immer genug power gibt... Ich werd das zuhause mal an meiner Stereoanlage ausprobieren... Wenns da genauso ist melde ich mich nochmal. Auf jeden fall schon mal danke für die antwort...

Schon zu Hause ausprobiert?


[Beitrag von xnor am 26. Nov 2010, 20:42 bearbeitet]
DavidHauser
Stammgast
#11 erstellt: 26. Nov 2010, 21:14
also die impedanz ist 250 Ohm (ich hab die Ed. 2005er) und ich kanns net zu hause ausprobieren im Moment da ich noch bis Mitte Dezember in Amerika bin!
SandraEow
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Nov 2010, 00:34
Ich habe mir den Beyer über‘s Wochenende von einem Bekannten ausgeliehen - Höre mich grade wild durch die Kopfhörerlandschaft
Den OST von Pirates of the Caribbean habe ich zum direkten Vergleich leider nicht hier. Aber das von dir beschriebene Phänomen konnte ich bei dem Lied Empire State Of Mind von Alicia Keys (min 3:27) wahrnehmen. Angetrieben wird der Beyer von einer Xonar Essence ST.
Natürlich ist der Pegel entsprechend hoch, jedoch nicht auf Ohrenbluterniveau.
Finde das schon komisch bei einem solch hochwertigen Kopfhörer.


[Beitrag von SandraEow am 27. Nov 2010, 00:35 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Nov 2010, 08:48

SandraEow schrieb:
Aber das von dir beschriebene Phänomen konnte ich bei dem Lied Empire State Of Mind von Alicia Keys (min 3:27) wahrnehmen. Angetrieben wird der Beyer von einer Xonar Essence ST.
Natürlich ist der Pegel entsprechend hoch, jedoch nicht auf Ohrenbluterniveau.
Finde das schon komisch bei einem solch hochwertigen Kopfhörer.

Das liegt in dem Fall aber garantiert nicht an dem Hörer, sondern (bedingt) an der Soundkarte, und (höchst wahrscheinlich) an dem Song selbst. Der ist hoffnungslos übersteuert aufgenommen (das rote kennzeichnet das Clipping):

Capture

Loudness-War läßt grüßen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Nov 2010, 08:49 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 27. Nov 2010, 09:48

SandraEow schrieb:
Finde das schon komisch bei einem solch hochwertigen Kopfhörer.


In 99,999 % der Fälle ist NICHT der KH die Ursache! Es gibt kaum einen KH, den man mit entsprechendem Antrieb, kein Loudness, kein übersteuertes Quellmaterial usw. in den Begrenzer treiben könnte! Vorher steigen die Ohren aus.
SandraEow
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Nov 2010, 12:27
Ahh, das erklärt natürlich so einiges.
Wollte den Kopfhörer auch nicht diffamieren es viel mir nur speziell bei dem Lied in Kombination mit dem Beyer auf.
Das Diagramm sieht interessant aus. Mit welchem Programm kann man denn sowas überprüfen?

Für den Shure SRH840 und Audio-Technica ATH M50 (sofern sie denn mal ankommen) sollte ich das Lied wohl lieber nicht als Referenz nehmen.
xnor
Stammgast
#16 erstellt: 27. Nov 2010, 12:44
Im Vergleich zu dem Jay-Z Lied übersteuert aber bei "One Day" glaube ich gar nichts.

@SandraEow: Audacity, lad dir die neueste (beta) Version
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 27. Nov 2010, 13:17

xnor schrieb:
Im Vergleich zu dem Jay-Z Lied übersteuert aber bei "One Day" glaube ich gar nichts.


Stimmt, vom Clipping her ist es sauber.

Der DT880 scheint an diesem Stück tatsächlich "aufzugeben"; ich hör' das auch (momentan am PC, mit einem Musical Fidelity V-DAC und V-CAN).

Ein interessantes Phänomen ... ich hör' mich mal durch meine verschiedenen Ketten (KHVs, Hörer).

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 27. Nov 2010, 13:26
OK, das Stück ist "fies". Das Problem ist der Dynamikumfang. Der größte Teil dieses Liedes ist einfach sehr, sehr leise aufgenommen. Dann reißt du den Kopfhörer unweigerlich weit auf, obwohl es dir gar nicht so vorkommt, als ob du ihn sonderlich weit "aufgeroppt" hast. (Höre z.B. mal mit der eingestellten Abhörlautstärke irgend einen Pop-Song; da fallen dir die Ohren ab.)

In dem Lied kommt dann halt irgendwann eine halbwegs "normal" laute Stelle, und dann gibt der Kopfhörer auf. Ein zusätzliches Problem bei diesem Stück ist, daß das, was dann laut kommt, fast nur Bass ist - der tut in den Ohren nicht weh, wie beispielsweise präsente Mitten oder Höhen.

Ich probier' gerade einen ATH-M50; der schafft es auch nicht.

Drink Up Me Hearties Yo Ho,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Nov 2010, 13:28 bearbeitet]
Gl0rfindel
Stammgast
#19 erstellt: 27. Nov 2010, 13:36
Was meinen denn In-Ears mit BA-Systemen dazu?
Ist das denen nur ein müdes Lächeln wert, oder kommen auch die da an die Grenzen?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 27. Nov 2010, 13:51
Oh Mann... bitte alles ignorieren was ich zuvor schrieb.

Mein Sohn war vorher an meinem Rechner und hat den Bass im iTunes-Equalizer volle Pulle hochgestellt

Ich nehme alles zurück. Der DT880, die 250Ohm-Variante, schafft das in ohrenbetäubender Lautstärke absolut mühelos ohne Verzerrungen.

Mein Rat an den Threadersteller:
1. Kucken ob nicht irgendwo ein Bassregler aufgeroppt ist oder eine Loudness-Funktion aktiviert ist

2. Gescheiten KHV kaufen. Mein Dr.DAC Prime schafft's ebenfalls ohne irgendwelche Mucken.

Drink Up Me Hearties Yo Ho,
Markus
SandraEow
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 27. Nov 2010, 13:58
Wenn das Quellmaterial nicht sauber gemischt wurde und es zu besagten Verzerrungen, Clipping etc. kommt, leidet darunter nicht die Lebensdauer eines Kopfhörers? Ich meine, wenn die Membrane so stark schwingt, dass es zu physischen Störgeräuschen (dröhnen) kommt, kann sich das doch nicht positiv auf die Bauteile auswirken!?

Edit: konnte besagtes Lied nun ebenfalls hören und habe auch keine Probleme.


[Beitrag von SandraEow am 27. Nov 2010, 14:01 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 27. Nov 2010, 14:00

SandraEow schrieb:
Wenn das Quellmaterial nicht sauber gemischt wurde und es zu besagten Verzerrungen, Clipping etc. kommt, leidet darunter nicht die Lebensdauer eines Kopfhörers? Ich meine, wenn die Membrane so stark schwingt, dass es zu physischen Störgeräuschen (dröhnen) kommt, kann sich das doch nicht positiv auf die Bauteile auswirken!?


Also gesund ist das garantiert nicht. Deshalb hör' ich mir solche Musik auch gar nicht erst an.

Drink Up Me Hearties Yo Ho,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Nov 2010, 14:00 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#23 erstellt: 27. Nov 2010, 14:23

xnor schrieb:
Wie hört sich das denn an, wenn der "KH nicht mehr mit macht"? Rauschen, knacken, Verzerrung ... ?
Und an welcher Stelle in dem Lied One Day?


Flac->EMU0202->CTH->DT990 ...
da zerrt nix.
denkprekariat
Inventar
#24 erstellt: 27. Nov 2010, 15:38

Bad_Robot schrieb:

Oh Mann... bitte alles ignorieren was ich zuvor schrieb.



Ich wollte mich gerade beschweren. Dass man nen DT880 nur mit hoher Dynamik in die Knie kriegt, glaub ich nicht.

Denke auch eher irgendwo ist noch ein BassBoost oder ein Equalizer mit zu wenig Headroom angeschaltet.



Drink Up Me Hearties Yo Ho


TLAPD war doch schon ?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 27. Nov 2010, 15:40

Sup_Ermarkt schrieb:
TLAPD war doch schon ?

Mir egal. Bei mir ist immer TLAPD, wenn ich den Soundtrack höre
denkprekariat
Inventar
#26 erstellt: 27. Nov 2010, 16:15

Bad_Robot schrieb:

Sup_Ermarkt schrieb:
TLAPD war doch schon ?

Mir egal. Bei mir ist immer TLAPD, wenn ich den Soundtrack höre :)


Arrr!
xnor
Stammgast
#27 erstellt: 27. Nov 2010, 16:30

SandraEow schrieb:
Wenn das Quellmaterial nicht sauber gemischt wurde und es zu besagten Verzerrungen, Clipping etc. kommt, leidet darunter nicht die Lebensdauer eines Kopfhörers? Ich meine, wenn die Membrane so stark schwingt, dass es zu physischen Störgeräuschen (dröhnen) kommt, kann sich das doch nicht positiv auf die Bauteile auswirken!?


Ach ein bisschen clippen darf es schon, denke nicht, dass das dem KH irgendetwas antut. Das einzige Problem ist, dass die KH das Signal sehr genau wiedergeben und du deswegen teilweise sehr nerviges Clipping hörst, was auf einem LS vielleicht gar nicht hörbar wäre.

Wenns jedoch richtig rappelt im Hörer (mechanisch bedingt, weil zB die Membran die max. Auslenkung erreicht hat) und das bei hohen Laustärken dann kann/wird das schon auf die Lebensdauer des Materials gehen.
DavidHauser
Stammgast
#28 erstellt: 29. Nov 2010, 09:34
danke für all die vielen Antworten. Für hochwertige KHVs fehlt mir im Moment echt das Geld, aber ich hab die Fehlerquelle ausgemacht. Erstens, das Lied ist sehr leise aufgenommen, zweitens ist es ne mp3 kein lossless (-->igitt) und drittens war die Lautstärke in Itunes künstlich hochgeregelt (also auf +100%). Sobald ich zu hause bin wird das mal ausprobiert und zwar mit der original-cd.

Drink up me!

achja ein netter spruch der mir dazu einfällt:

Err is human,
Arr is pirate!

So long
DavidHauser
Stammgast
#29 erstellt: 02. Dez 2010, 02:20
so hab jetzt im Forum ein bisschen recherchiert und nach nem KHV geschaut. Dabei bin ich auf folgende gestoßen...

Matrix M-stage

Matrix Mini

Corda Swing

Eigentlich sind die mir alle ein bisschen zu teuer, ich suche eher was was maximal 200euro kostet, eher 150. Was ist denn der Unterschied zwischen den einzelnen? Gibt es was besseres? Oder was günstigeres was gleich gut ist? Ich brauch ihn eigentlich nur um ihn zwischen meine X-Fi Titanium und KH zu klemmen, obwohl es ganz nett wär wenn er mehrere Eingänge hätte, die man manuell umschalten kann... Aber das ist kein absolutes muss...

Thx im Voraus
zuglufttier
Inventar
#30 erstellt: 02. Dez 2010, 08:34
DavidHauser
Stammgast
#31 erstellt: 02. Dez 2010, 09:40
wenn ich das richtig sehe "ersetzt" der doch aber meine soundkarte oder nicht? das brauche ich aber nicht, da an meinem PC ne X-Fi drinsteckt und ich die Ortbarkeit in spielen nicht verlieren will (der utnerschied zwischen "normaler" soundkarte und xfi ist echt enorm). Außerdem kanns auch sein, dass ich als quelle mal ipod/ipad dranhängen will, da bringt mir dann der USB-Anschluss auch nix... Also ansich gerne so ein gerät, aber eben mit nem Cinch/3,5mm/6,25mm klinke eingang...
zuglufttier
Inventar
#32 erstellt: 02. Dez 2010, 11:52
Hmm, stimmt, das habe ich übergangen
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