Der Classic-Rock-Stammtisch

Yep, (mindestens) einer geht noch:



Lou Reed - Perfect Night (Life In London)
Zwar erst 1997 aufgenommen, aber Songmaterial & Sänger haben da schon ein paar Jahre auf dem Buckel...

Etwas länger als eine Stunde geht "der perfekte Abend, von dem im Albumtitel die Rede ist, fand im Juli 1997 in der Londoner Royal Albert Hall statt. Lou Reed gab damals ein Konzert, das trotz der Unterstützung durch Mike Radthke (Git.), Fernando Saunders (Baß) und Tony Smith (Drums) über weite Strecken an einen Solo-Auftritt gemahnt. Reeds Gesang und seine so präzis wie variabel aufspielende Rhythmusgitarre stehen unangefochten im Zentrum des Geschehens. Diszipliniert und mit großer Ernsthaftigkeit führt er unter Vermeidung von Hits wie "Walk On The Wild Side" oder "Sweet Jane" durch Velvet-Underground-Klassiker und Songs von verschiedenen Stationenen seiner Solokarriere bis hin zu Kompositionen für das Theaterprojekt "Timerocker". Der Mitschnitt besticht durch eine glasklare Aufzeichnung." (© Stereoplay)

Auch für Sound-Fetischisten ist dieses Album einen Versuch wert.

Gruß
Jugel

Rare Earth - in Concert



Gehört für mich auch in Pflichtenheft, alleine schon wegen der eine LP-Seite füllenden Version von "Get Ready".

Und natürlich noch die hier:

The Doors - Absolutely Live

bela (Beitrag #13860) schrieb:

Hier noch ein wenig: Butterfield Blues Band - Live Chuck Berry - Live At The Fillmore Auditorium (seine Band ist hier die STEVE MILLER BAND) Country Joe & The Fish - Live! Fillmore West 1969 Graham Parker and The Rumour - The Parkerilla Herman Brood & His Wild Romance - Bühnensucht Jefferson Airplane - Bless It's Pointed Little Head John Cale - Sabotage (Live) Kingfish - Live 'N' Kickin' Lou Reed - Rock 'n' Roll Animal MC5 - Kick Out The Jams

Wie ist denn die Jefferson Airplane klanglich?

Wie ist denn die Jefferson Airplane klanglich?

Vorweg: Jefferson Airplane Platten sind klanglich alle keine Offenbarung.

Zur Live Scheibe: Die Erstausgabe habe ich nicht mehr, was bedeutet dass sie klanglich Müll war - sonst hätte ich sie behalten. Ich meine mich an einen ziemlichen Rauschteppich zu erinnern.

Jetzt habe ich noch die remasterte gängige Version von 2004 mit drei Bonustiteln und die japanische RCA R28P-1114 von 2000.

Die japanische Version ist wohl vorzuziehen, da sie ein wärmeres ausgewogeneres Klangbild bietet.
Ich glaube aber, dass diese Version OOP ist und wohl etliche Talerchen kosten würde.

Die Remasterte klingt auch nicht übel - halt etwas Höhen betonter und insgesamt "ruppiger" (ich kenne mich in HiFi-Prosa nicht so aus und weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll).
Dafür bietet sie eben noch 3 Extra Tracks und kostet nur € 8.-

Egal, welche Version man nimmt, der Auftritt zeigt die ganze Magie und Musikalität der Band auf dem Höhepunkt ihrer Karriere - also zum Teufel mit dem Klang

Und dann noch ein grandioses Live-Album:



BAP: Bess demnähx - Live 1982/83
Nachdem der Erfolg die Kapelle überrollt hatte und quasi über Nacht die Hallen nicht mehr gross genug sein konnten, beglückte die Band ihre Fans recht bald auch mit einem Live-Mitschnitt. (Okay, vielleicht war es auch eine schöpferische Pause, denn in den Jahren davor hatte sie mit "Affjetaut", "Für usszeschnigge!" und "Vun drinne noh drusse" ein Feuerwerk an Studioproduktionen abgebrannt.)
Dieser Live-Mitschnitt steht für Stimmung pur! Da sieht man auch gerne über die eine oder andere "ungeschliffene" Stelle hinweg.
Die ursprüngliche DoLP war mit 2x50 Minuten mehr als randvoll, auf der CD wäre dann Raum für mehr gewesen; diese Chance wurde aber vertan. Schade.

Gruß
Jugel

bela (Beitrag #13872) schrieb:

Vorweg: Jefferson Airplane Platten sind klanglich alle keine Offenbarung.

Die Bless it's.. habe ich als japanische Mini-LP als Ok in Erinnerung, nichts was man unbedingt haben müsste aber wie Bela schreibt - Zeitgeist spielt eine Rolle.

bela (Beitrag #13872) schrieb:

Wie ist denn die Jefferson Airplane klanglich? Vorweg: Jefferson Airplane Platten sind klanglich alle keine Offenbarung. Zur Live Scheibe: Die Erstausgabe habe ich nicht mehr, was bedeutet dass sie klanglich Müll war - sonst hätte ich sie behalten. Ich meine mich an einen ziemlichen Rauschteppich zu erinnern. Jetzt habe ich noch die remasterte gängige Version von 2004 mit drei Bonustiteln und die japanische RCA R28P-1114 von 2000. Die japanische Version ist wohl vorzuziehen, da sie ein wärmeres ausgewogeneres Klangbild bietet. Ich glaube aber, dass diese Version OOP ist und wohl etliche Talerchen kosten würde. Die Remasterte klingt auch nicht übel - halt etwas Höhen betonter und insgesamt "ruppiger" (ich kenne mich in HiFi-Prosa nicht so aus und weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll). Dafür bietet sie eben noch 3 Extra Tracks und kostet nur € 8.- Egal, welche Version man nimmt, der Auftritt zeigt die ganze Magie und Musikalität der Band auf dem Höhepunkt ihrer Karriere - also zum Teufel mit dem Klang :D

Dann setze ich die Remastered mal auf meine Liste - danke.

bela (Beitrag #13866) schrieb:

Quicksilver Messenger Service - Maiden of the Cancer Moon (leider sehr, sehr selten)

Kann man sich da nicht mit der "Happy Trails" behelfen, die ist doch auch weitegehend live im Fillmore aufgenommen ?

bela (Beitrag #13866) schrieb:

Entspricht meistens auch nicht den Vorstellungen der Klangphobiker hier im Thread.. :D

ts ts ts ...


edit: Und diese hier fehlt noch. Gentle Giant - Playing the Fool. Ich versuche mich immer noch zu erinnern, wann ich hier im Thread mal eine Liste meiner Lieblings-Live-Platten zusammengestellt habe, aber ich kann sie nicht finden ...

Kann man sich da nicht mit der "Happy Trails" behelfen, die ist doch auch weitegehend live im Fillmore aufgenommen ?

Geht auch, klar..

Aber die hier ist besser (nicht klanglich, aber musikalisch), weil die "Maiden Of The Cancer Moon" hier in großen Teilen auch drauf ist:

Klick mich hart

Allerdings sind hier die Kanäle vertauscht gegenüber der alten Veröffntlichung.
Da beides nur halb-professionelle Veröffentlichungen sind, ist fraglich, welche nun die richtige Kanalaufteilung hat.

Auch wenn ich mich damit als Klangphobiker oute :-), das meiste was in den letzten Jahren an Quicksilver-Messenger-Service-Liveaufnahmen erschien war klanglich ziemlich unterirdisch ... leider.

Da muss ich dir recht geben, aber die Empfohlenen gehören zu den besseren Aufnahmen vom Soundboard.

arnaoutchot (Beitrag #13876) schrieb:

Ich versuche mich immer noch zu erinnern, wann ich hier im Thread mal eine Liste meiner Lieblings-Live-Platten zusammengestellt habe, aber ich kann sie nicht finden ...

Meinst Du vielleicht diese hier?
klick

Aah, ja genau. Danke ! Ich hatte sie wesentlich später als 2012 gesucht. Ja, diese Liste hat nach wie vor Gültigkeit, legt allerdings den Begriff "Classic Rock" grosszügig aus.

AC/DC - If You Want Blood 1978 und Live at Donington 1991 (w/ Sound)
Luther Allison - Live in Chicago 1995/97
Allman Brothers - At Fillmore East 1971
Badger - One Live Badger 1972
Jeff Beck - Live at Ronnie Scott's 2009
The Blues Band - Official Blues Band Bootleg Album 1980
Jackson Browne - Running on Empty 1977
Roy Buchanan - Live in Japan 1979
Camel - A Live Record 1977
Eric Clapton - Just One Night 1979
Colosseum - Live 1971
Deep Purple - Made in Japan 1972
Dire Straits - Alchemy 1983
The Doors - In Concert 1968-70 (New York hab ich nicht)
Rory Gallagher - Irish Tour 1974
Genesis - Seconds Out 1977
Gentle Giant - Playing the Fool 1976
Gong - Live 1979
Grateful Dead - Live Dead 1969 und/oder Reckoning 1980 und und und ....
Grobschnitt - Solar Music Live 1978
If - Europe 72
Jethro Tull - Bursting Out 1976
Kansas - Two for the Show 1978
B.B. King - Live at the Apollo 1990
King Crimson - Live in Argentina 1994
Kraan - Live 1973
Little Feat - Waiting for Columbus 1978
Led Zeppelin - The Song Remains the Same 1977
Lynyrd Skynyrd - One More From the Road 1976
Mana - Unplugged 1999
Bob Marley and the Wailers - Live London Lyceum 1975 und Babylon by Bus 1978
Pat Metheny Group - Travels 1982
Joni Mitchell - Shadows and Lights 1979
Ted Nugent - Double Live Gonzo 1976/77
Phish - New Year's Eve 1995
Rainbow - On Stage 1979
Rush - Exit... Stage Left
Saga - In Transit 1981
Santana - Lotus 1973
Bob Seger - Live Bullet 1973
Status Quo - Live 1977
Talking Heads - Stop Making Sense 1983
James Taylor - Live 1993
Uriah Heep - Live 1973
United Jazz & Rock Ensemble - Live in Berlin 1981
Weather Report - 8.30 1979
The Wings - Wings Over America 1978
Wishbone Ash - Live Dates 1973
Yes - Yessongs 1972
Neil Young - Live Rust 1979 und Weld 1990
Townes van Zandt - Live at the Old Quarter 1973
Zappa/Mothers - Fillmore East 1971, Roxy and Elsewhere 1973, Live in New York 1976

Mit Live-Alben ist man streng genommen nicht mehr up to date seit es brauchbare Bild-Aufzeichnungen für den Heimgebrauch gibt. Spätestens mit den Speicherriesen DVD und BD sind aktuelle Live-CDs (ohne analoge DVD/BD) die Ausnahme bzw. gänzlich verschwunden.
So gesehen muss man dieses Feld erweitern, zB um



Cream - Royal Albert Hall: London, May 2005
(hier verlinkt auf die BD; aber auch als DVD, CD und sogar als Vinyl erhältlich)

Nur zu gerne zitiere ich dazu die begeisterte Stimme aus dem Rockzirkus:
"...es ist die beste Live Cream aller Zeiten. Guter Sound, keine Bombastrock aus hunderten Verstärkern und Boxen, drei gereifte Musiker, aber nie langweilig...
Cream von heute verzettelt sich nicht mehr in ewig langen Soli, die irgendwann anfangen zu nerven (es sei denn man erweitert sein Bewusstsein vorher mit Buttermilch oder ähnlich hartem Stoff). Den Platz für Soli räumen sie sich heute auch noch ein, aber kürzer und schneller auf den Punkt gebracht. In all den Jahren haben sie dazu gelernt, trotzdem ist die Spielfreude aus jeder Note zu hören.
Wer die Musik eines guten Powertrios ohne brachiale Gewalt, aber mit viel Technik und Gefühl hören will, ist mit Cream 2005 bestens bedient." (klick)

Gruß
Jugel

Ist doch egal, auf welchem Medium ein Konzert vorliegt, oder ?
Die Hauptsache ist, dass es ein gutes ist - wenn eines der sehr gut gelungenen Konzerte mitgeschnitten und veröffentlicht wurde, ist das allemal eine Empfehlung wert. Wenn's auch noch bewegte Bilder als Zugabe gibt - umso besser.
Vielleicht bin ich ja aber ganz alleine mit dieser Einstellung - ich bin eben viel mehr Ohren- als Augenmensch. Musik muß - Bild muß nicht.
Zum Beispiel lasse ich selbst bei den Queen-Live-DVDs und Blu-Rays inzwischen meist den Fernseher aus - und bei Cream 2005 brauche ich definitiv keine Bildinformationen. Aber auf Deine begeisterte Kritik hin lausche ich nochmal, ob mir da nicht doch was entgangen ist.......:-)

@jugel: auch ich kann deine Meinung zur Obsolenz von Live-Alben nicht teilen. Gerade in Zeiten medialer und optischer Reizüberflutung ist die Reduzierung auf das wesentliche, die Musik, eine Wohltat.

Hi ich muss kurz auf die Mädels zurück kommen. Ich habe mir mal was neueres von Bonnie Bramlet besorgt. Also diese Stimme ist nach wie vor pure Erotik.
My Sweet Lord auf der A Sidemans Journey ist Gänsehaut pur. Die Scheibe ist allen Fans solcher Stimmen zu empfehlen.

Happy Sunday

P.S. Erics Konzerte in der RAH in der Woche vor Pfingsten waren die besten seit 2007

Aus der Röhre Mutter und Tochter Mutter und Tochter

...Das heisst, dass EC 2015 schlechter war als 2007 - oh jee.

Irgendwie mistverstehen wir uns.
Also von allen Konzerten die ich im Zeitraum 2007 bis 2015 gehört und besucht habe, sind die Konzerte 2015 die Besten.
Ja genau schon richtig formuliert.
Gruß

Die Tochter hat auch schon mit JC gespielt:

Gibts scheint's nur als Vinyl.
Und mit Fleetwood Mac ist sie auch schon getingelt.
Das Mädel hatte ich noch nicht auf dem Radar.

Nochmals zu den Live-Scheiben:

Die beste UFO ever..., Michael Schenker am Höhepunkt, auf dieser Aufnahme lässt er's so richtig krachen und bleibt trotzdem enorm melodiös. Einfach herrlich!

arnaoutchot (Beitrag #13881) schrieb:

Ja, diese Liste hat nach wie vor Gültigkeit, legt allerdings den Begriff "Classic Rock" grosszügig aus.

..ein Adjektiv welches sich ohne weiteres auch auf die Behandlung des von mir angegebenen Zeitrahmens anwenden lässt
Ich hatte eigentlich eher an besonders herausragende Aufnahmen denn an eine vollständige Chronologie (copy and paste) gedacht, aber sei's drum; Dank an alle die mitgewirkt haben (32miles!!!)

Dass ich damals Badger rauf und runter gespielt habe, ist wohl eines der Mysterien des jugendlichen Hormonrausches
zumal ich die Soundqualität als eher minderwertig in Erinnerung hatte. Ohnedies waren zu der Zeit einige U.K. Aufnahmen seeehr mies gepresst und verlangten meinem Dual einiges ab, so z.B. die beiden Taste Live Aufnahmen Live Taste und Isle of Wight (letztere war wohl sogar noch einmal schlechter als Live Taste) dennoch musikalisch gegenüber den Gallagher Solos von mir bevorzugt. (I feel so good !!)
Andere Meinung vertrete ich in Bezug auf E.C.: die Live Aufnahmen aus der Those were the Days Box sind sinnbildlich für die Zeit (exzessive Soli) und für mich ein wahres Highlight , das RAH remake lässt mich hingegen fast kalt.

Den Platz für Soli räumen sie sich heute auch noch ein, aber kürzer und schneller auf den Punkt gebracht

, man ist fast geneigt zu ergänzen: ..."damit sie schneller den Scheck abholen können"
Ebenso finde ich die in der Auflistung fehlende Derek and the Dominos at Fillmore (20 Minuten Let it Rain ) deuuutlich besser als Just one Night.
Mag ja sein dass die Intensität der Soli im Fillmore in Zusammenhang mit der begonnenen H-Sucht steht, aber Just one Night ist eher als Japan Marketing einzuordnen.

In Ergänzung der Liste: an diese erinnere ich mich noch sehr deutlich


auch wenn ich heute den Satz " änd nobodie känn du ännissing ägänst it" mit eher gemischten Gefühlen und einem leichten Fremdschämansatz hören mag, die Abmischungen von Dierks waren damals schon ziemlich gut.

Wenn ich mich nicht irre, wurde dieses fantastische Live-Album noch nicht genannt:

Dualplattenspieler (Beitrag #13890) schrieb:

...exzessive Soli ... 20 Minuten Let it Rain :hail...

Na, für die Freunde von ausufernden Interpretationen sei an dieses Live-Album erinnert:



Canned Heat - Living The Blues
Da findet sich nicht nur mit "Parthenogenesis .." ein Stück, das damals über eine ganze LP-Seite ging, sondern auch der "Refried Boogie", der es sogar auf zwei LP-Seiten brachte. Ursprünglich auf dem Studio-Album "Boogie With Canned Heat" als "Fried Hockey Boogie" veröffentlicht, konnte die Kapelle bei diesem Live-Mitschnitt kein Ende finden... - Dem Titel widmet "Rocktimes" sogar einen eigenen Artikel... (klick)
Wie oben gesagt: Exzessiv.

Gruß
Jugel

Die Birth Control Live war damals auch so ein Teil, das man im Plattenschrank haben musste - oder zumindest ein Tape davon, auf TDK SA-X, mindestens......:-) Aber obwohl "Gamma Ray" ein Rock-Klassiker par excellence ist, ist die ganze Scheibe bei mir arg schlecht gealtert - wie übrigens alles was den Aufkleber "Deutsch-Rock" oder gar "Kraut-Rock" trug. Obwohl ich sehr auf die Richtung stand - ich erinnere mich noch dunkel an Jane, Satin Whale, Hölderlin.........hat außer Amon Düül und Kraan eigentlich kaum was überdauert, in meiner Sammlung.

UFO waren für mich ne Spätentdeckung. Die Band, deren erste Scheiben ich nicht sonderlich mochte, habe ich auch nach Schenkers Eintritt nicht weiter beachtet - unverdientermassen, denn da entstanden einige prima Rockscheiben, und die Live-Scheibe ist auch nicht von schlechten Eltern.
Platz 50 bei mir, so ungefähr.....:D

Käbbdn (Beitrag #13811) schrieb:

des für mich besten CCR-Songs erinnert: Long as I can see the light

dicht gefolgt von Ramble Tamble und seinem wahnsinns-Mittelteil...

@Dualplattenspieler
Prima, das jemand Birth Control auf dem Schirm hat mit dieser tollen Live-Scheibe. Manchmal muss man nur einen Anstoß bekommen um selbst drauf zu kommen.
Und ja, Leute, ich bin ekelhaft und penetrant und deshalb darf bei den Live-Scheiben auf keinen Fall fehlen:

Schön dass Du Dich mal wieder sehen lässt, Ralf, da darfst Du auch Eloy auflegen.
(Muss ja nicht ganz so laut sein )

Gruß
Jugel

Klar doch darf der Ralf ELOY auflegen - wir sind ja alle super tolerant hier.....
Und der hat doch hoffentlich einen Kopfhörer !!

Golden Earring wurden hier ja schon genannt, aber die haben 2006 noch eine tolle
DVD gemacht, der das Konzert auch als CD als Bonus beiliegt:

Golden Earring
Live at Ahoy 2006
Die Version von "Twilight zone" ist ungeschlagen! Und so schnell, dass Barry Hay die Introzeile
halb verschlucken muß.

Käbbdn (Beitrag #13897) schrieb:

Klar doch darf der Ralf ELOY auflegen - wir sind ja alle super tolerant hier.....

Das treibt die Toleranz aber schon an die absolute Grenze ... Kopfhörer, aber geschlossenes Modell bitte !

Also als ich damals noch Tonträger verkauft habe, habe ich ELOY immer SEEEHR laut im Laden
aufgelegt!

Mr._Lovegrove (Beitrag #13900) schrieb:

Also als ich damals noch Tonträger verkauft habe, habe ich ELOY immer SEEEHR laut im Laden aufgelegt! :prost

Logisch! Je weniger Kunden im Laden, desto weniger Arbeit für Dich.

... und jetzt verkauft Mr Lovegrove keine Tontraeger mehr, weil er alle potentiellen Kunden mit Eloy vertrieben hat

Zumindest wissen wir jetzt, warum der Tonträgermarkt schrumpft.

...

Nach all dem Eloy-Bashing vermisse ich jetzt ein wenig das Clapton-Bashing...
Aber wirklich traurig bin ich deswegen nicht...

Lieber noch 'ne Live-Platte:



Pretenders - The Isle Of View
Mit meiner positiven Einschätzung dieser Live-Einspielung stehe ich zwar wahrscheinlich ziemlich allein auf weiter Flur, aber Chrissie Hynde mit Streicherbegleitung hat für mich schon was...
Wie so oft, weiss auch hier die (englische) Wiki mehr zu dem Album. (klick)

Gruß
Jugel

arnaoutchot (Beitrag #13899) schrieb:

[Kopfhörer, aber geschlossenes Modell bitte ! :D

Solange es nicht die geschlossene Anstalt ist, bin ich ja zufrieden.
@ Jugel: Moin, moin, Jürgen, danke für Deinen Beistand....

Jugel (Beitrag #13905) schrieb:

Pretenders - The Isle Of View Mit meiner positiven Einschätzung dieser Live-Einspielung stehe ich zwar wahrscheinlich ziemlich allein auf weiter Flur ... Gruß Jugel

Wie kommst Du darauf? Ist doch ein gelungenes Live-Album.

Und was das Bashing angeht: Sieh es als Ritual, das den Gemeinschaftssinn in diesem Fred stärkt.

vanye (Beitrag #13907) schrieb:

Jugel (Beitrag #13905) schrieb: Pretenders - The Isle Of View Mit meiner positiven Einschätzung dieser Live-Einspielung stehe ich zwar wahrscheinlich ziemlich allein auf weiter Flur ... Wie kommst Du darauf? Ist doch ein gelungenes Live-Album...

Nja, von irgendwo müssen die 2 1/2 von 5 Sterne bei AllMusic ja herkommen - oder besser fehlen...

Gruß
Jugel

Ach so. Sterne von irgendwelchen Besserwisserportalen brauche ich nicht. Habe einen eigenen Geschmack.

Käbbdn (Beitrag #13893) schrieb:

, ist die ganze Scheibe bei mir arg schlecht gealtert - wie übrigens alles was den Aufkleber "Deutsch-Rock" oder gar "Kraut-Rock" trug. Obwohl ich sehr auf die Richtung stand - ich erinnere mich noch dunkel an Jane, Satin Whale, Hölderlin.........hat außer Amon Düül und Kraan eigentlich kaum was überdauert, in meiner Sammlung.

Banause! Mit Can - Tago Mago wurde eine Ikone der 70er hinterlassen die selbst in den abgeschotteten USA heute noch mit Ehrfurcht besprochen wird. Für das evtl. Fehlen im Regal eines jeden "guten Deutschen" wird die Berliner GroKo bald einen Gesetzentwurf für eine Zwangsabgabe unter dem Arbeitstitel "Can (s) oli" vorlegen , also spute Dich.


und auch kein Frumpy / Atlantis / Lake Randy Pie "

on the Reeperbahn in Hamburg, there's a curiosity shop

Das finde ich schade, die höre ich heute noch gern, und es passt sogar in die Live Kette



Gern würde ich auch noch Karthago anführen die ich sooo gern live gesehen habe, leider ist das Live Album At The Roxy von grottenübelster Qualität und nach Rock'nRoll Testament war dann auch rasch die Luft für mich raus

Apropos: wer hier nicht dabei war hat etwas verpasst


Im Gegensatz zum ersten Live Album der Band, hat es hier sogar richtig guten Klang

Na sowas - da muß man sich als Banause beschimpfen lassen, weil man die Tago Mago nicht hat - gar unter Androhung finanzieller Konsequenzen ....:-)

Da hab' ich aber nochmal Glück gehabt - ich hab sie nämlich doch - ätsch !
Allerdings mag ich sie halt nicht mehr so gerne hören - das steht ja zum Glück nicht unter Strafe.
Ausser der Strafe des Banausentums halt - aber daran bin ich gewöhnt.

...und schon wurde soeben der Gesetzentwurf gecancelled, macht ja jetzt auch keinen Sinn mehr, wenn der Käbbdn sie doch hat
Ehrlich gesagt, habe ich sie auch schon Ewigkeiten nicht mehr gehört, Suzuki's outbursts kann ich nicht ohne Verabreichung von bewusstseinserweiternden Substanzen hören.
Liebezeit's Synkopen allerdings sind grandios
Meine Original Vinylausgabe habe ich einem Freund in NYC vermacht der sie hütet wie

Bei Can komme ich irgendwie nicht rein. MIr will sich die Faszination der Band nicht erschließen.
Bei der einzigen anderen deutschen Band mit internationalem, rockhistorischen Einfluß, Kraftwerk also,
ist ja sofort erhörbar, warum diese Band einen solchen Status hat, aber bei Can schaffe ich es nicht,
das herauszufinden.
Faszinierend ist diese Musik, aber auch sehr schwer zugänglich.

Das geht mir ähnlich, bin mit Can nie wirklich warm geworden, obwohl ich es immer wieder versucht habe, zuletzt mit den SACD-Reissues. und zur Beruhigung: Die "Tago Mago" habe ich davon auch immer noch. Während ich bei den frühen Platten eine gewisse Innovation anerkenne, finde ich es ab der "Future Days" nur noch nichtssagend. Kann es sein, dass Can aus heutiger Sicht vielleicht etwas überschätzt wird ?

arnaoutchot (Beitrag #13915) schrieb:

Kann es sein, dass Can aus heutiger Sicht vielleicht etwas überschätzt wird ? :.

Ich denke, epochenuebergreifende Vergleiche sind kein probates Mittel zur Qualitaetsbemessung. Can darf daher auch nur im Kontext zur Zeit gesehen werden und da waren sie bahnbrechend. Wir faaah faahn auf der Autobaahn wird somit auch nicht gegen die Eroica antreten. Der Weltmeister von '54 würde heute -altersbereinigt - auch gegen die Färöer keinen Stich sehen.