Sony Walkmann DD

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Letzterille
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 29. Apr 2024, 12:11

Hallo Leute.

Habe meinen Sony Walkmann für Musikkassetten in einer Lade wieder entdeckt.
SONY WM-DD11.
Die Mechanik funktioniert anscheinend.
Im Kopfhörer höre ich aber nur extrem leise Musik. Fast nicht hörbar.
Bei lauter eingestelltem Volume Poti, höre ich ein lautes ca. 100Hz brummen.
Bei eingeschaltetem Dolby NR. Ist das Brummen weg, jedoch beim leiser drehen kommt ein ca. 10kHZ Ton, der bei fallender Volume Einstellung tiefer wird, bis ca. 2kHz.
Auf der Platine finde ich einen LA4570 KH AMP, und einen JRC 2063A Dolby B Chip. Die Motor -Steuerung, sonst ist außer den Elkos nicht viel drauf auf der Platine.

Hat jemand eine Idee, was ich probieren könnte?
Könnte der Tonkopf defekt sein?
Wenn ich das Flachbandkabel vom Tonabnehmer aklemme, ist der Brumm weg.
Nur bei Dolby quietscht es furchtbar.
Ich Versuch jetzt ein Signal draufgeben.
Liebe Grüsse letzterille

Liebe Grüsse letzterille

[Beitrag von Letzterille am 29. Apr 2024, 12:24 bearbeitet]

Letzterille
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 29. Apr 2024, 14:59

Danke fürs Verschieben!

Wenn ich zB. 10 mV, 1000Hz anstatt dem Tonkopf anlege, ist das Brummen weg. Auch wenn zusätzlich der Tonkopf angeschlossen ist. Verstärker arbeitet.
Nur wenn ich auf Dolby schalte quietscht es trotzdem. Jemand eine Idee?
LG. letzterille

Rabia_sorda
Inventar

#3 erstellt: 29. Apr 2024, 15:31

Moin,

Ich tippe zu 95 % auf defekte Elkos.
Auf Bild 1 scheint der Elkos bei RV601 auch schon ausgelaufen zu sein.

Letzterille
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 30. Apr 2024, 16:33

Danke für den Tipp. Eingebaut lassen sie sich nicht messen.
Inkontinent ist zwar noch keiner
(der hat nur eine inbraune Grundplatte)
Aber die Kapazität ist bei allen um mind. 50 Prozent zu niedrig. ESR unglaubliche 500 Ohm.
Jetzt geht's an

s löten

Rabia_sorda
Inventar

#5 erstellt: 30. Apr 2024, 16:50

Hast du denn so kleine Elko Ersatz-Typen finden können?

Letzterille
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 30. Apr 2024, 19:48

Hast Recht. Hab zwar alle Werte, aber mit höherer Spannungsfestigkeit.
Sind zu gross, oder zu hoch.
Habe jetzt probeweise ein wenig gepfuscht.
(kleineren Wert, oder Gerät nicht ganz zusammengebaut) Funktioniert soweit, nur es quietscht oder brummt, ganz wenig.
Jetzt kann ich mit gutem Gewissen die richtigen Elkos bestellen.

Rabia_sorda
Inventar

#7 erstellt: 30. Apr 2024, 20:00

Der Walkman läuft mit 3 V Batteriespannung und daher müssen sämtliche Elkos nicht zwingend die Spannungshöhen der ehm. verbauten Elkos besitzen. Hier reicht eine allgemein erhältliche Spannungsfestigkeit von (min.) 4 V aus und es könnte bei deiner Suche helfen, denn je geringer die Spannungsfestigkeit, desto kleiner sollte auch deren Körper sein.
Zudem empfehle ich, dass man geringe Kapazitäten auch mittlerweile als Tantal oder Folien ersetzen kann, die nicht so hoch aufbauen.
Es lassen sich gelegentlich aber auch radiale Standard-Elkos liegend verbauen, sodass sie keine Berührung zu drehenden/beweglichen Teilen verursachen.

Letzterille
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 01. Mai 2024, 06:26

Ich dachte zuerst, "da hab ich ja genug davon"

Muss schauen, was ich so finde.

Letzterille
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 02. Mai 2024, 18:54

Ich brauche sowieso Transistoren, jetzt hab ich die kleinen Fischdosen gleich mitbestellt. LG. werner

Letzterille
Ist häufiger hier

#10 erstellt: 11. Mai 2024, 19:52

Hallo, habe jetzt die neuen Elkos eingebaut, und das Gerät funktioniert, NUR..
Was mir auch am Anfang aufgefallen ist:
Der linke Kanal ist leiser.
Hab noch nichts gemessen,
aber wenn ich neben dem Dolbyschalter, die runden Pads, mit L R bezeichnet verbinde habe ich Mono, aber auf beiden Kanälen gleich laut.
Habe noch nicht erkannt, wie das Signal vom Tonkopf verläuft.
Liebe Grüsse letzterille

[Beitrag von Letzterille am 11. Mai 2024, 21:52 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#11 erstellt: 12. Mai 2024, 08:51

Es wäre dann der Fehler vor dem Verstärker-IC zu suchen.

Die Schalter und das Lautstärke-Poti könnten Oxidationen aufweisen, wie auch der Tonkopf verschmutzt/defekt sein könnte.
Nicht so selten kann es Risse an der Folienleiterbahn zum Tonkopf geben.

Überprüfe die neuen Kondensatoren auf korrekte Kapazitätshöhen und Polaritäten.
Ansonsten kann man auch mal mit einem Oszi oder Signalverfolger (Eigenbau) loslegen....

Letzterille
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 17. Mai 2024, 14:46

Komme leider nicht weiter.
Beim Tonkopf sind die Pegel gleich.
Beim Lautstärkepoti Eingang liegen links ca. 20mV, rechts ca. 100mV AC an.

Pfuschen, und den lauten Kanal mit R absenken?
Welchen Wert müsste ich nehmen?

Der kleine Schaltplan, den ich habe, doppellayer Platine, und meine alten Augen. Ojeh

Rabia_sorda
Inventar

#13 erstellt: 17. Mai 2024, 16:19

Miss die Durchkontaktierungen ohmisch durch. Manchmal können sie hochohmig werden.
Die Koppelkondensatoren C105/111/112 sind für den linken Kanal zuständig und diese sollten nochmals geprüft/erneuert werden.
Ansonsten bliebe wohl nur ein Defekt des Dolby-ICs NJM2063A oder des LA4570 infrage, wenn alle anderen Bauteile sonst i.O. sind.
Zum Testen der einzelnen Verstärker-Sektionen würde ich der Reihe nach eben eine Monosummen-Brücke an den Eingängen der ICs einlöten, welche dann 3 in der Summe wären. Somit kann man den Bereich schnell einkreisen, falls kein Oszi oder Signalverfolger zur Hand ist.

Letzterille
Ist häufiger hier

#14 erstellt: 17. Mai 2024, 17:12

LA4570:
Das Signal an Kontakt 2 und 15 schaut für mich gleich aus. Ist leider winzig auf meinem Oszilloskop. Wenn ich sie verbinde, ändert sich nichts (außer Mono)

An den Kontakten 6 und 11 ist ein grosser Unterschied, 7 und 12 auch. Mit Brücke gleich laut.
Deine Tipps werde ich abarbeiten. LG. Werner

[Beitrag von Letzterille am 17. Mai 2024, 17:13 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#15 erstellt: 17. Mai 2024, 18:13

An den Kontakten 6 und 11 ist ein grosser Unterschied, 7 und 12 auch. Mit Brücke gleich laut.

Meintest du evtl. 7 und 10?

Pin 2 und 15 des NJM2063A müsstest du noch versuchen.
Wenn dabei keine Änderung auftritt, könnte er defekt sein. Aber, um das genau zu ermitteln, solltest du das Lautstärkepoti auch mal überbrücken oder einfach ohmisch durchmessen. Manchmal können die Vernietungen der Potibeinchen Kontaktschwierigkeiten aufweisen.