benötige mathematische hilfe zur leistungsberechnung.

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-e23-
Neuling
#1 erstellt: 04. Aug 2010, 23:29
hi,
ich bin ganz neu hier und x mal auf meiner suche auf dieses forum gestossen.
es geht um folgendes:

ich habe eine endstufe mit ringkerntrafo und elkos. nachdem der trafo nun def. ist und lt angaben, dieses ding 3,8kw (3800watt(2x1900watt)) peakleistung auf 4ohm haben sollte, kann ich mir nicht vorstellen trotz auf und ab rechnen, dass 2x700wat max. auf 8 ohm zu viel herausgesaugt hätten.

da ich ja jetzt nicht wirklich auf die daten lt. betriebsanleitung und produktangabe vertrauen kann, würde ich es gerne selbst errechnen. nur weiss ich nicht wie genau das funktioniert.

sind da nur die VA des trafos ausschlagebend oder auch die elko´s mitwirkend und somit mitzurechnen.

kann mir da vielleicht jemand helfen und mir eine formel mit beschreibung posten?

danke erstmal für eure mühen
greetz -e23-
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 04. Aug 2010, 23:42
Spitzenleistung ist irrelevant - wo liegt (lag) denn die spezifizierte Sinusleistung der Endstufe an 8/4(/2) Ohm? (Um welches Modell geht es überhaupt?)

Du hattest Lautsprecher mit einer Belastbarkeit von 700 W und Nennimpedanz 8 Ohm dran, verstehe ich das richtig?

Wenn der Trafo nun defekt ist, hat es vermutlich die Thermosicherung erwischt (primärseitig kein Durchgang mehr, oder?) - in other words, dem wurde es etwas zu warm um das Nase. (Wie einfach es ist, die auszuwickeln und zu brücken, hängt stark von der jeweiligen Konstruktion ab.) Wie sieht es denn bei dem Gerät mit der Wärmeabfuhr aus? Bei der Leistung dürfte es wohl aktiv gekühlt sein, aber ob der Trafo auch was davon hat...

So als Faustregel kann man für die Trafobelastbarkeit in VA von ca. 1,5-2mal der maximalen Sinusleistung ausgehen. Ein Gerät mit 2x 100 W Nenn-Sinusleistung hat also einen Trafo mit etwa 300-400 VA drin.

Wenn du den Trafo ersetzen willst, mußt du aber natürlich auch noch wissen, was da sekundärseitig an Spannungen rauskommen sollte.


[Beitrag von audiophilanthrop am 04. Aug 2010, 23:49 bearbeitet]
-e23-
Neuling
#3 erstellt: 05. Aug 2010, 10:47
lt betriebsanleitung ist leider auch nicht sehr viel herauszufinden für mich.
rated output power: 4ohm 2x1000W
ich hatte aber schon mit einer gleichen endstufe das selbe problem, allerdings mit weitaus schwächeren lautsprechern.
vielleicht liegt ja das problem auch darin, dass ich beide male 4 subbässe angehängt hatte, sonnst immer nur 2, und das das den amp zu sehr beansprucht. aber...

400VA für 2x100w?

angaben von meiner ringkernspule sind:
Etikette: (worte und zahlen 1:1 angegeben)

600POWERTRANSFORMER
I/P BLK-RED BLK-RED 0-110V 0-110V 50/60Hz
YEL/GRE--------------LANDLINE
O/P:YEL-YEL 10,5V/0,9A
GRE-BLK-GRE 18V-0-18V/0,6A
BLU-BLK-BLU 52,5V-0-52,5V/3,6A

sind ohne viel rechnerei ein wenig über 400VA

und das ist der grund warum ich auch gefragt habe wie man die endstufenleistung nachrechnen kann durch die teile die darinn sind. da sind dann noch 2 elko´s drinnen mit 10000µf 80V. aber so viel ich weiss halten die elkos nur die spannung aufrecht.

tja... zum gerät selbst
ist ein noname gerät... wo ich aber bis auf die beiden male nicht behaupten könnte schlecht zu liegen. laufen schon seit 5 jahre regelmäßig.
-e23-
Neuling
#4 erstellt: 05. Aug 2010, 10:49
ach ja...
und ich denke dass die daten aus dem zugehörigen datenblatt auch stimmen sollten. immerhin hat das ding ja auch ein CE darauf, wobei ich da aber nicht weiss ob die auch wert auf daten legt.
detegg
Inventar
#5 erstellt: 05. Aug 2010, 11:15
Moin,

bei Datenblattangaben wird leider gerade bei Billigheimern gerne verschwiegen, nach welcher Messmethode ermittelt wurde - oder wie in Deinem Fall einfach "etwas" übertrieben. CE sagt nichts über die Richtigkeit der Herstellerangaben aus.

Grundsätzlich - ein (analoger) Transistorverstärker hat unter Berücksichtigung aller internen Verluste einen Wirkungsgrad von ca. 50..60% - es kann NICHT mehr rauskommen, als man rein steckt.

In Deinem Fall ergeben ca. 400VA = 2*(52,5VAC*3,6A) ungefähr die von audiophilanthrop angegebenen 100WPC Sinusdauerleistung.

;-) Detlef


[Beitrag von detegg am 05. Aug 2010, 11:15 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 05. Aug 2010, 15:19
Übrigens, wo nur zwei Elkos mit 10000µ / 80V verbaut sind, können schwerlich 2x 1000 W an 4 Ohm rauskommen. Für 1000 W an 4 Ohm braucht man ausgangsseitig bald 180 Vpp, und bei diesen Elkos dürfen schon die Leerlauf(!)spannungen nicht größer sein als +/- 80 V, tendenziell eher 70-75 V (und ganz bis an die Supply kommt man ausgangsseitig mit dem Verstärker auch nicht ran, so 1-2 V kann man mindestens abziehen). Unter Last sinken die auch noch ab, und man kann wahrscheinlich von Glück sagen, wenn es dann noch +/- 60 V sind. Damit kriegt man dann schon noch 300-400 W an 4 Ohm zustande, aber keine 1000.

Daß die Endstufe im Original nur einen Trafo hat (und vor allem dieser auch nur eine Sekundärwicklung für beide Endstufen, nachdem nur zwei Elkos drin sind), ist zusätzlich verdächtig. Dessen Größe sollte man mal mit diversen RKTs bekannter Belastbarkeit vergleichen.

Es wäre auch mal interessant, was da so an Leistungstransistoren am Kühlkörper hängt. So ein Fidek FPA-10A, offiziell 2x 720 W / 4 Ohm, hat immerhin 1 + 5 Pärchen 2SC5200/2SA1943 pro Kanal. An +/-100 V im Leerlauf, wie's aussieht (mit insgesamt 4 Elkos zu 6800µ / 100V, da Sekundärwicklungen für links und rechts getrennt).
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Aug 2010, 16:35
Ich erinnere mal an die alte Hifinorm 45500. Die Dauerleistung musste der Verstärker ganz normal für mindestens eine Stunde liefern könne. Bei der Musikleistung wurde ein externes Netzgerät verwendet, das stabilisiert war. Und da die Leitung jeweils nur kurz verlangt wurde, haben die Dinger das überlebt.

Wenn man nun wie heute oft anzutreffen mit PMPO hantiert, so sind dies Leistungen, die der Verstärker nicht wirklich können muss, sondern die er können tun täte, wenn er es nur ansatzweise überleben würde. Aber berechnen lässt sich jeder Unsinn, wie im vorliegenden Fall.

Kommt hinzu, dass der Elko ohne Überspannung schon mal auf rund 75V geladen wird und dass man zukünftig mit bis zu 10% Netzüberspannung rechnen muss, was dann eine Gleichspannung von etwa 85V ergäbe, dies an einem 80V Elko.
Wenn wir nun weiter rechnen, so wird an den angenommenen 75V maximal eine reine Transistorspannung (Emitterwiderstände, Transi-Restspannung) von etwa 65V bleiben. Macht eine SS-Spannung von 130V, was an 4 Ohm einen SS-Strom von 32,5A ergibt. Das müssen die Endtransistoren erst mal verkraften. Und dabei fällt die Betriebsspannung um rund 32,5V zusammen, sodass im Minimum 42,5V bleiben würden. In der Praxis wird die Speisung unter Last auf etwa 57V zusammenbrechen, was einer SS-Ausgangsspannung von etwa 96V entspricht (Wieder die Emitterwiderstände). Daraus resultiert ein SS-Strom von 24A und damit wäre eine Ausgangsleistung von 288W möglich, mehr nicht!
Diese Leistung werden aber weder der Trafo noch die Transistoren liefern können.

Nun habe ich meine Rechnung mit zwei getrennten Netzteilen gemacht. Da wir aber offensichtlich nur ein gemeinsames Netzteil haben, ist die angegebene Leistung nur bei Einkanalbetrieb realistisch. Bei Stereo dürfte es sich im Maximum bei guten 150W einpendeln, was dann auch das Ende des Netzteils wäre.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 05. Aug 2010, 17:29
Hallo,


immerhin hat das ding ja auch ein CE darauf,

CE heißt, dass der HERSTELLER bestätigt, dass nach irgendeiner Norm gemessen hat.
Dabei ist aber nicht mal sicher und klar, nach welcher EU-Norm er gemessen hat, oder ob er ALLE für ihn geltenden Normen überhaupt angewandt hat.
Nachgeprüft wird das alles NICHT, nur stichprobenartig, und das aber erst nach Markteinführung.
CE drauf - fertig.

CE = Chinese Export. Sonst nix. Wertlose Kennzeichnung.

Gruß
Bernhard
paga58
Inventar
#9 erstellt: 05. Aug 2010, 21:46
Das Fabrikat ist immer noch nicht genannt worden - wäre interessant zu wissen, was man besser nicht kaufen sollte...

Gruß

Achim
-e23-
Neuling
#10 erstellt: 05. Aug 2010, 23:00
zu den dingen die man nicht kaufen sollte...

dies ist meine ( klicken )... nur hat er da die werte auch schon etwas runtergesetzt. ist auch der selbe händler von dem ichs gekauft habe.

alle endstufen die http://cgi.ebay.de/I...&hash=item53e2b7cd59" target="_blank" class="" rel="nofollow">elektronikstar.de verkauft sind glaub ich auf die selbe art zu vergessen...

sicher gut wenn man nicht gerade sehr hohe leistung erwartet, aber auf die angaben darf man hald nicht vertrauen


danke jedenfalls für die zahlreichen infos.


[Beitrag von -e23- am 05. Aug 2010, 23:03 bearbeitet]
-e23-
Neuling
#11 erstellt: 05. Aug 2010, 23:24
hab da noch eine herstellerseite gefunden von den vielversprechenden koda amps mit einer unverbindlichen preisempfehlung von 499€ auf alle leistungsstufen.

http://www.koda.com....alogid=12&type_id=23
richi44
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Aug 2010, 11:05

Top-Features :



2 x 450W RMS Leistung (entspricht 2x 1200 Watt max. Leistung an 4 Ohm)

transportsicheres Stahl-Gehäuse mit 4mm starker Aluminium-Frontplatte

geeignet zum 48cm (19") Rackeinbau – 3 Höheneinheiten



Eigenschaften :



Eingänge: Cinch oder 6,3mm-Klinke

Ausgänge: XLR, Speakon, Schraubterminals

hohe Zuverlässigkeit durch Epoxy-Platine

rückseitig eingebauter Hochleistungslüfter

zwei Levelmeter für linken und rechten Kanal mit je 8 superhellen blauen LEDs

getrennte Regler für Lautstärke links / rechts

Frequenzbereich: 20Hz-25kHz

Signal-Rauschabstand: 80dB

Klirrfaktor: <0,3%

Impedanz: 4 bis 8 Ohm

frontseitiger Einschalter

Sicherheitsschaltung (kurzschlussfest)


Das sind doch mal Angaben (mit denen man aber nicht angeben kann!!)

Die 2x 450W RMS (1200W PMPO!!) können logischerweise nicht mit dem eingebauten Netzgerät gemessen sein, weil dies einer Netzaufnahme von rund 1500W entsprechen würde, was der Trafo ja nicht bringt.

Man fragt sich, was XLR-Anschlüsse am Ausgang zu suchen haben. Ein symmetrischer Eingang wäre da sinnvoller. Und weil da Buchsen sind und keine Stecker, so kann man versehentlich ein Quellgerät (symmetrischer CDP oder Mischpult) da anschliessen und es zerstören, wenn Lautsprechersignal auf den Ausgang des Quellgerätes kommt. Das gehört schon mal verboten.

Was hat eine Epoxy-Platine mit Betriebssicherheit zu tun? Falls schlechte Bauteile drauf sind oder schlecht gelötet wurde oder das Schaltungskonzept zweifelhaft ist, hilft die "wertige" Platine nichts. Nicht, dass es so sein MUSS, aber das Gegenteil ist auch nicht bewiesen...

Frequenzgang, Klirr, Rauschabstand: Alles unter Durchschnitt und keine Angaben, wie gemessen wurde. Diese Aussagen sind so wertlos wie die Leistungsangaben!

Ich wüsste nicht, was man mit so einem Ding am besten anfangen würde, wenn man es denn gekauft hätte. Ich weiss aber, was man damit besser nicht anfängt, nämlich Musik hören, dafür ist es eher ungeeignet.
audiophilanthrop
Inventar
#13 erstellt: 10. Aug 2010, 18:27

richi44 schrieb:
Die 2x 450W RMS (1200W PMPO!!) können logischerweise nicht mit dem eingebauten Netzgerät gemessen sein, weil dies einer Netzaufnahme von rund 1500W entsprechen würde, was der Trafo ja nicht bringt.

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, daß die Trafodaten vom einem neu einzubauenden Exemplar stammten. Wenn das der Originaltrafo ist, dann wird das wohl nix mit 2x 450 W RMS, ansonsten wäre es zumindest theoretisch möglich.

Betreffs CE-Zeichen:

Es gibt tatsächlich ein "CE"-Zeichen, welches dem "echten" verblüffend ähnlich sieht (der Abstand der Buchstaben ist etwas geringer), aber nur für "China Export" steht. Ein Schelm, wer...

Daß man das "echte" aber im Prinzip auch bald in der Pfeife rauchen kann, wird jeder bestätigen können, der schon mal eine üble HF-Störschleuder von Stecker-Schaltnetzteil in den Fingern hatte.
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