Lautsprecher brummen nach Kurzschluss

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buchercat
Neuling
#1 erstellt: 04. Aug 2010, 17:25
Ist da noch was zu retten?

Habe im laufenden Betrieb versehentlich beim Sauber-machen ein Lautsprecherkabel an der Lautsprecher-Box herausgerissen.
Dabei hat es wohl einen Kurzschluss gegeben.
Seit dem brummen die Lautsprecher.
Sie sind an einem Pionier A501R Verstärker angeschlossen.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#2 erstellt: 04. Aug 2010, 17:30
Da sieht man mal wie schädlich das mit dem saubermachen ist
Aber jetzt mal im ernst....

Ich glaube nicht dass deine Lautsprecher Schaden genommen haben, sondern eher der Verstärker durch einen kurzzeitigen Kurzschluss
Amperlite
Inventar
#3 erstellt: 04. Aug 2010, 19:12
Der Lautsprecher kann hier keinen Schaden genommen haben - der Verstärker allerdings schon.
buchercat
Neuling
#4 erstellt: 04. Aug 2010, 20:02
Danke für eure Antworten!
Was kann denn am Verstärker Schaden genommen haben?
Welches Bauteil?
boep
Inventar
#5 erstellt: 04. Aug 2010, 20:09
Normalerweise ein Transistor, die brennen immer als erstes durch. Gerne auch vor den Sicherungen.

Würde auch das brummen erklären, oftmals brummt ein Kanal wenn sich ein Transistor in die "ewige Erdung" geschossen hat.


[Beitrag von boep am 04. Aug 2010, 20:09 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 05. Aug 2010, 18:19
Naja, bei Endstufendefekt kommt zu 99% gar nichts mehr, weil die Schutzschaltung greift. Eventuell hat der Gleichrichter was abgekriegt, oder einer der Siebelkos zeigt sich jetzt unmotiviert. Gerät erst einmal nicht weiterbetreiben und einem Fachmann vor die Nase setzen.
Weidenkaetzchen
Gesperrt
#7 erstellt: 05. Aug 2010, 18:49
richtig...
Wenn der Brumm ein 50 Hz Ton ist kann das entweder ein Siebelko oder der Brückengleichrichter sein.
Dann kommt ein Anteil der Netzfrequenz durch.
buchercat
Neuling
#8 erstellt: 05. Aug 2010, 20:04
Danke für die bisherigen Antworten!
Möchte ergänzend hinzufügen, das das brummen neben dem normalen Ton(Musik) kommt.
Macht keinen Spaß so Musik zu hören.
Daher habe ich die Hoffnung das noch was zu retten ist.
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Aug 2010, 20:22

Weidenkaetzchen schrieb:
...Ich glaube nicht dass deine Lautsprecher Schaden genommen haben, sondern eher der Verstärker durch einen kurzzeitigen Kurzschluss



Ist auch so, allerdings hat man es schon in den 70ern geschafft die Endstufen durch elektronische Sicherungen kurzschlussfest zu bekommen...ist aber halt Aufwand, und Aufwand kostet Geld. Und das wiederum senkt die Marge für den Hersteller, und dieses wiederum die Dividende des Aktionärs und somit sinkt der Shareholder Value...

Hatte mal einen Kutzschlutz, wie wir das bei uns in der Firma nennen, an meinem TRX 3000. Der Ton war sofort weg, nach Beseitigung des Kurzschlusses gings weiter...


[Beitrag von germi1982 am 05. Aug 2010, 20:23 bearbeitet]
cmoss
Inventar
#10 erstellt: 06. Aug 2010, 10:22
Hallo,

nachdem beide Kanäle brummen und Du wohl nicht beide kurzgeschlossen hast, tippe ich auch eher auf einen Brückengleichrichter, bei dem sich eine der Dioden verabschiedet hat. (Dann muß die Musik beim Saubermachen aber ordentlich laut gewesen sein) Check' mal die Versorgungsspannungen auf heftige Brummanteile (Multimeter in Wechselspannungsstellung). Ein Elko stirbt bei sowas normalerweise nicht.

Gruß
Claus
buchercat
Neuling
#11 erstellt: 07. Aug 2010, 16:23
Der Tipp mit dem checken der Versorgungsspannung war wohl goldrichtig!
Habe das Gehäuse geöffnet, obwohl das Gerät nicht am Netz war bekam ich plötzlich einen leichten Stromschlag.
Da habe ich gedacht jetzt ist endgültig Schluss!
Deckel wieder aufgeschraubt und trotzdem noch mal vorsichtshalber angeschlossen.
Ein paar Lautsprecher an den B-Ausgang --- und siehe da --- es kam Ton ohne Brummen.
Die Lautsprecher an Ausgang A angeschlossen --- leichtes Brummen --- Lautstärke kurzfristig erhöht, dann wieder Zimmerlautstärke --- und das Brummen war weg!!!!!

Was auch immer das war??? Egal er funzt wieder!!!
Danke für eure Tips!
cmoss
Inventar
#12 erstellt: 08. Aug 2010, 14:04
Hallo,


obwohl das Gerät nicht am Netz war


heißt das jetzt, daß das Gerät nicht angesteckt war, oder daß es nicht eingeschaltet war?

Gruß
Claus
buchercat
Neuling
#13 erstellt: 08. Aug 2010, 18:17
Das Gerät war nicht am Strom angeschlossen --- Netzstecker war gezogen.
Kann mir das nur so erklären, das ein Kondensator oder ein anderes Bauteil eine Überspannung aufgenommen hatte.
Diese hat sich dann wohl beim hantieren entladen.
Eine andere Erklärung habe ich dafür nicht.
cmoss
Inventar
#14 erstellt: 08. Aug 2010, 20:26
Hallo,

da würde ich eher annehmen, daß Du elektrostatisch aufgeladen warst. Die Entstörkondensatoren im Netzteil können keine Ladung behalten, da sie an Wechselspannung hängen.
Du hast Dich dann möglicherweise über die restliche Anlage (Masseverbindungen) entladen.

Gruß
Claus
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