HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Rodek R480i geht an und aus | |
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Rodek R480i geht an und aus+A -A |
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Autor |
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Ksdmg
Neuling |
#1 erstellt: 17. Apr 2012, 13:29 | |
Servus, Mein Rodek R480i (Ich weiß, schon etwas älter, aber der Klang ist einfach gut) schaltet sich ständig an und ab. Ich habe ihn in meinem Golf IV verbaut. Angefangen hat es mitten beim Fahren, ohne das ich sonderlich laut Musik hörte o.ä., eine Sekunde hört man Musik und die nächste ist sie wieder weg, dann kommt sie wieder und wieder weg und so weiter. Im Verstärker selbst hört man ein sehr schnelles Klicken. Habe den Verstärker auch am Labornetzteil geschaltet, genau das selbe, auch die Power LED leuchtet rot, an der Verkabelung kann es nicht liegen. Im Verstärker ist ein Klixon Temperaturschalter verbaut, ich dachte erst, dass das Bimetall vllt. über die Jahre nicht mehr so Top ist, also habe ich ihn ausgelötet. Das Klackern ist weg, allerdings leuchtet der Verstärker immer noch rot. Nachdem ich den Verstärker einige Monate liegen lassen habe und mir einen Ersatz geholt habe, wollte ich es nochmal probieren. Siehe da, er Funktioniert einwandfrei. Aber keinen Monat später tritt schon wieder der selbe Fehler auf. Habe nochmal alles überprüft, aber ich kann das Klackern nicht genau lokalisieren, das kommt irgendwo zwischen 100 Bauteilen raus. Von den Einschaltstromrelais kann es nicht kommen, die Klacken einmal kurz beim einschalten, danach sind sie ruhig. Was mir außerdem Aufgefallen ist: Der Kühler dreht sich nicht. Als ich mit dem Multimeter nachgemessen habe, lagen nur 2,3 der benötigten 12v an. Hat irgendjemand von euch eine Idee welches Bauteil da defekt sein könnte? die Kondesatoren sehen von außen alle noch intakt aus, kalte Lötstellen konnte ich auch nicht finden. Würde mich über jede Idee freuen =) Mfg |
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PBienlein
Inventar |
#2 erstellt: 17. Apr 2012, 14:23 | |
Hallo, das ist zwar hier nicht das richtige Unterforum aber von der Sache her gibts folgende Diagnose: DC im Signalweg und zwar relativ weite "vorne" im Verstärker - vermutlich schon in der Eingangsstufe. Solange der Amp nichts verstärkt, "merkt" die Schutzschaltung auch nichts vom DC. Sobald ein Signal verstärkt wird, wird mit ihm auch der DC-Anteil mitverstärkt (aus einer kleinen Gleichspannung wird so eine große), was die Schutzschaltung auslöst und das Relais ausschaltet. Dann stellt die Schutzschaltung fest: kein DC mehr im Signalweg, Relais wieder an. Das Spiel wiederholt sich jede Sekunde. Deshalb läuft der Lüfter auch nicht, weil die Endstufe gar nicht heiß werden kann Ursachen dafür können vielfältig sein: defekter Elko, defekter Kondensator, defekter OpAmp, usw. Da sollte jemand mit Ahnung und Oszi ran, wenn Du mich fragst. Gruß PBienlein |
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Ksdmg
Neuling |
#3 erstellt: 17. Apr 2012, 14:35 | |
Danke für die schnelle Antwort! Das erklärt aber nicht, warum sie nach mehreren Monate liegen plötzlich wieder funktioniert. Das ist ja gerade das seltsame. Wenn ein Bauteil defekt wäre, repariert es sich ja nicht von selbst, was mich auf den Bi-Metall Schalter kommen lies. Die Kondensatoren habe ich in mehrstündiger Arbeit alle durch gemessen, die sind alle ok. Ich würde nur gerne wissen, wie es möglich ist, dass der Verstärker einfach nach ein paar Monaten pause wieder funktionieren kann, dass kann ich nicht verstehen? |
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PBienlein
Inventar |
#4 erstellt: 17. Apr 2012, 14:46 | |
na ja, auch der Bimetallschalter repariert sich nicht von selbst. Er löst aber erst ab bestimmten Temperaturen aus, die ja offenbar gar nicht erreicht werden, oder habe ich Dich da falsch verstanden? Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der Fehler schon von dem zuspielenden Gerät(en) kommt. War denn das Set-up immer gleich über die Monate? Hast Du einen Schaltplan? Gruß PBienlein |
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Ksdmg
Neuling |
#5 erstellt: 17. Apr 2012, 14:53 | |
Nein Schaltplan suche ich selber noch, aber Rodek scheint sowas auch nicht rauszurücken. Das Setup war immer gleich, habe mein Radio nicht gewechselt. Aber wie gesagt, ich habe den verstärker momentan nur am Labornetzteil, Sprich nur an 12V und GND. Das Klackern geht schon los bevor die Einschaltstromrelais der Lautsrecherausgänge schalten und die LED ist auch sofort rot. Wenn ich den Strom abklemme, also nicht über Remote abschalte, dann wird die LED kurz bevor sie ausgeht grün. Zu dem Bi-Metall Schalter nochmal: Zu beginn dachte ich, das klackern kommt davon, also habe ich ihn ausgelötet und einfach mal gebrückt, geklackert hat es aber weiter. Wenn ich die Kontakte offen lasse, Klackert es nicht. Der Schalter ist ein Klixon 17AM der sich bei 80° öffnet, wahrscheinlich ist das der Hitzeschutzschalter der dann den Hauptstrom unterbricht, also wohl auch Relativ weit vorne wie ich annehme. Mfg |
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PBienlein
Inventar |
#6 erstellt: 17. Apr 2012, 15:05 | |
Der Bimetallschalter ist ein thermisches Element und löst aus, wenn die Endstufe trotz Kühlung zu heiß wird oder der Lüfter kaputt ist. Es handelt sich quasi um den letzten "Rettungsanker", bevor es schlimme Schäden gibt. Mit relaitv weit vorne meine ich den Signalweg in der Endstufe. Üblicherweise haben wir einen Eingangsdifferenzverstärker und nachfolgend, je nach Gesamtleistung des Gerätes, mehrere Verstärkungsstufen, bis zur eigentlichen Endstufe, bei der nach den Treibertransistoren mehrere Endstufentransistoren parallel geschaltet sind. Das "Klackern" dürfte vom Lautsprecherschutzrelais kommen. Gruß PBienlein |
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Ksdmg
Neuling |
#7 erstellt: 17. Apr 2012, 15:18 | |
Wenn ich mich nicht irre, dürfte das Bauteil ein bisschen größer sein. Relais sitzen aber nur 2 direkt vor den Ausgängen und das sind die Einschaltstromrelais. Und wenn das Klackern davon kommt, ist das ja auch nur das Symptom und nicht die Ursache für die Fehlfunktion, oder? Ton kommt ja noch, nur wird der jede Sekunde unterbrochen, das ist es was mich so stutzig macht! |
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PBienlein
Inventar |
#8 erstellt: 18. Apr 2012, 08:42 | |
stell doch mal bitte ein scharfes hi-res Bild von der geöffneten Endstufe ein. Gruß PBienlein |
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Ksdmg
Neuling |
#9 erstellt: 18. Apr 2012, 12:43 | |
Servus, Hier hab ich mal ein paar Bilder gemacht: Ich hoffe das reicht und hilft mein Problem zu lösen! Mfg Edit: Hab grad gesehn das die ziemlich klein geworden sind, hier nochmal ganz groß: https://rapidshare.com/files/2554136429/SAM_0250.JPG https://rapidshare.com/files/3573586248/SAM_0252.JPG https://rapidshare.com/files/1175712284/SAM_0249.JPG https://rapidshare.com/files/161604531/SAM_0247.JPG https://rapidshare.com/files/3996211804/SAM_0245.JPG [Beitrag von Ksdmg am 18. Apr 2012, 12:45 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
#10 erstellt: 18. Apr 2012, 15:28 | |
Hallo, die beiden Relais liegen direkt in den Lautsprecherausgängen und haben mit Einschaltstrom nichts zu tun. Sie werden verzögert angeschaltet, wenn der Amp eingeschaltet wird, jedoch nur, wenn keine Fehler festgestellt werden. Ihr momentanes Verhalten habe ich weiter oben schon beschrieben. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass da DC im Signalweg ist und fröhlich mitverstärkt wird. Deshalb dieses Klackern, was von einem oder sogar beiden Relais kommt! Halt mal den Finger oder ein Ohr dran. Die Relais sind in Ordnung und brauchen auch nicht getauscht werden. Es ist korrekt, dass es sich dabei um eine Folgeerscheinung und nicht den eigentlichen Fehler handelt. Den würde ich entweder in einem der vielen OpAmps (die kleinen 8-Beiner) oder in einer der hochkant stehenden Treiberplatinen vermuten. Wird nicht ganz trivial zu finden sein. Du könntest aber mal nachschauen, ob alle Lötstellen der aufrechtstehenden Treiberplatinen in Ordnung sind. Das wäre eine denkbare Fehlerquelle, die auch zeitweilig (je nach Aussentemperatur) intakt erscheinen könnte. Gruß PBienlein |
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Ksdmg
Neuling |
#11 erstellt: 19. Apr 2012, 12:58 | |
Also, wie durch ein wunder Funktioniert er wieder... Nein Spaß bei Seite, das Wunder war folgendes: Ein Mini-Fehler-Speicher der über einen Elko Strom bekam. Ich hab das Board einfach mal eine Nacht lang auf Kupferfolie gelegt damit sich alle Elkos entladen können und siehe da, er funktioniert wieder. Wie du mir schon richtig sagtest, DC im Signalweg. Mein einer Lautsprecher hinten hat ein defekten Hochtöner der die Impendanz wohl stark verändert hat. Ich dachte der ruschelt bloß ein bisschen... Trotzdem vielen dank für deine Hilfe! Mfg |
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PBienlein
Inventar |
#12 erstellt: 19. Apr 2012, 14:20 | |
Glückwunsch Hauptsache, er funktioniert wieder. Gruß PBienlein |
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