μPC2581 Datenblatt

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jehe
Inventar
#1 erstellt: 19. Apr 2012, 03:35
Hallo Gemeinde,

ich suche für oben genannten IC das Datenblatt. Ich habe schon ewig gesucht und konnte trotzt vermeindlicher Google Treffer einfach nicht das Richtige finden.

Ich habe hier nen Sony AV Receiver und möchte den um einen Pre-Out für die Frontlautsprecher erweitern. Da ich mir noch nicht sicher bin wo ich das Signal abgreifen muß, brauch ich das Datenblatt um mir mal einen Überblick über die Funktionsweise des ICs verschaffen zu können.

Da dieser Pre Driver nicht nur in Sony Geräten verbaut ist, hat vieleicht schonmal jemand was ähnliches gemacht und kann mir auf die Sprünge helfen.
Im Moment hadere ich noch mit dem symetrischen Ausgangsignal an Pin 2/3 für rechts und Pin 11/12 für links.

Naja, vieleicht hat jemand nen Tip....

Danke


[Beitrag von jehe am 19. Apr 2012, 03:37 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 19. Apr 2012, 07:36
Hallo jehe,

um welchen AV-Receiver handelt es sich denn?
Schaltplan vorhanden?

Gruß
PBienlein
jehe
Inventar
#3 erstellt: 19. Apr 2012, 09:41
ja, ein Schaltplan ist vorhanden, es geht um den Sony STR-DE695

hier mal der entsprechende Auszug aus dem Schaltplan - ich hoffe das klappt mit dem Bild

Sony STR-DE695 - µPC2581


[Beitrag von jehe am 19. Apr 2012, 10:00 bearbeitet]
jehe
Inventar
#4 erstellt: 20. Apr 2012, 05:42
hmm, hat keiner nen Datenblatt oder ne Idee wie ich mein Vorhaben umsetzen kann ?
PBienlein
Inventar
#5 erstellt: 20. Apr 2012, 06:21
Hallo jehe,

ich würde das Treiber-IC nicht verwenden um ein Signal abzugreifen, sondern schon vorher, nämlich VOR C701 (FL) und C651 ((FR). An der Stelle koppelst Du das Signal aus und es sollte ebenfalls je ein Koppelelko folgen, sowie ein 1:1 beschalteter, rauscharmer OpAmp. Damit belastest Du den vorhanden Signalweg so wenig wie möglich, denn die symetrische Ausgänge sind für Dein Vorhaben m.M. ungeeignet. Mehr noch: wenn Du an diese Seite des ICs gehst, riskierst Du, das sich die IC-Ausänge nicht mehr symetrisch verhalten, was fatale Folgen für die nachgeschalteten Endstufen haben kann.

Tante EDIT: Hier ein Beispiel http://www.ferromel.de/tronic_25.htm Beachte Bild 1a. Es fehlt noch der Koppelelko im Eingang. Diese Schaltung ist allerdings für einen Single-OpAmp ausgelegt, läßt sich aber problemlos für einen Dual-OpAmp abändern. Die Pinbelegung für den Dual-OpAmp findest du im Netz. Natürlich brauchst Du dann noch eine Versorgungsspannung von ca. 18 V, die sich aber irgendwo im Gerät abgreifen lassen sollte.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 20. Apr 2012, 06:35 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 20. Apr 2012, 07:14
Hallo zusammen,


symetrischen Ausgangsignal an Pin 2/3 für

Da wird kein symmetrisches Ausgangssignal anliegen. Vielmehr sind das die Ausgänge, die - über Treiber - den NPN bzw. PNP Endtransistor GLEICHPHASIG ansteuern.
Dabei wird auch nur einer der Pins (2 oder 3) ein echter Ausgang sein, der andere ist meist ein Stromquellenausgang, der als hochohmiger Außenwiderstand für den echten Ausgang wirkt.

Gruß
Bernhard
Joschi55
Stammgast
#7 erstellt: 20. Apr 2012, 15:14

Bertl100 schrieb:


Da wird kein symmetrisches Ausgangssignal anliegen. Vielmehr sind das die Ausgänge, die - über Treiber - den NPN bzw. PNP Endtransistor GLEICHPHASIG ansteuern.


Richtig! In diesem IC ist alles verborgen was bei einer diskret aufgebauten Stufe der Eingangsdifferenzverstärker bis zur Treiberstufe ist.
jehe
Inventar
#8 erstellt: 20. Apr 2012, 17:02
@PBienlein
ja, ich denke so werd ichs machen, hätte ich aber auch selber drauf kommen können
Allerdings wäre ein Impedanzwandler an dieser Stelle wohl die richtige Wahl, denn nur so komm ich auf v=1.
Danke für den Tip

EDIT:
hab mich nochmal umentschieden und diese kleine Schaltung zusammengestellt.
Da ich nicht genau weiss wie groß das Signal an den ausgewählten Punkten ist an denen ich das Signal abgreife, bin ich mit dieser Schaltung etwas variabler was den Verstärkungsfaktor betrifft.
Dieser läßt sich jetzt zwischen 1,19 und 11 einstellen. Bei den Opamps bin ich noch nicht sicher welchen ich nehme der TL082 ist nur ein Bsp.

opamp

EDIT 2:
so, nochmal drüber nachgedacht und festgestellt, das Faktor V=11 für diese Anwendung völliger Blödsinn ist. R3 jetzt auf 100k geändert und der Einstellregler auf 1M. Somit hab ich jetzt einen einstellbaren Verstärkungsfaktor von 1,09 bis 2. Das sollte reichen.


[Beitrag von jehe am 21. Apr 2012, 05:39 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 30. Apr 2012, 20:07
Deine Widerständler sind ziemlich hochohmig, das ist zum mindesten für das Verzerrungsverhalten nicht gut. Mach mal alle einen Faktor 10 kleiner. Je nach OP-Typ kann man dann ggf. nochmal einen Faktor 5 draufsetzen.
jehe
Inventar
#10 erstellt: 01. Mai 2012, 00:11
ja, die Werte hatte ich nochmal geändert...
Seit drei Tagen hat der Sony jetzt nen PreAmp Ausgang und mein TriAmp der mit dem Sony angesteuert werden soll, ist auch fertig.
Bin hoch zufrieden mit dem Ergebnis.
Jetzt muß ich mir noch was bezüglich einer edlen Frontblende überlegen....
PBienlein
Inventar
#11 erstellt: 01. Mai 2012, 01:03
Hallo jehe,

Glückwunsch . Das hört sich doch gut an. Wo genau hast Du das Signal jetzt abgegriffen?

Gruß
PBienlein
jehe
Inventar
#12 erstellt: 01. Mai 2012, 02:08
ich habe mich an deinen Vorschlag gehalten (nochmal Danke dafür) und das Signal vor C701 und C651 abgegriffen.
Als OP kam ein NE5532 zum Einsatz. Die Betriebsspannung hab ich direkt an CPN904 (sym. Ausgang direkt am Trafo) abgegriffen und der kleinen Platine mit dem OP ne eigene Gleichrichter- und Siebschaltung + 7812 und 7912 verpasst.
Wie gesagt, funktioniert tadellos.

falls es jemanden interessiert, hier noch ein Bildchen von meinem TriAmp

TriAmp


[Beitrag von jehe am 01. Mai 2012, 02:18 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#13 erstellt: 01. Mai 2012, 07:26
Hallo jehe,

saubere Arbeit . Aber warum stehen die Endstufen-ICs so schräg an den Kühlkörpern, oder täuscht das auf dem Bild?

Was die Front anbelangt, so habe ich mal bei einem ähnlichen Projekt eine 1 cm dicke Plexiglasfront gesehen, die auf einem dunkelblauen Untergrund geschraubt war. Das sah sehr edel aus. Wenn es gut gemacht ist, sieht es später wie Klavierlack aus. Hier ist mal ein Bild davon:

DSC00410

Gruß
PBienlein
jehe
Inventar
#14 erstellt: 01. Mai 2012, 11:26
ja, die Platinen der Endstufen stehen tatsächlich etwas schräg. Als ich das Layout erstellt habe, habe ich mich beim Abstand der hinteren Pin-Reihe zur Rückseite der Kühlfahne wohl etwas vermessen. Somit stößt die Platine schon an die Kühlkörper ohne dass die ICs Kontakt zum Selbigen haben.
Da die Pins der ICs lang genug waren hab ich sie schon so schräg eingelötet und nicht hinterher erst zurecht gebogen.

naja, mich stört es jetzt nicht wirklich.

Die Frontplatte mit der Beschriftung trifft genau ins Schwarze.
So ähnlich hab ich mir das vorgestellt.
Einzig beim Schalter hat sich der Erbauer des Gerätes wohl etwas vergriffen.
Bei mir ist einer von Pollin verbaut, Edelstahl (so wie die Bedienknöpfe auch) und blau beleuchtet.

Link


[Beitrag von jehe am 01. Mai 2012, 11:28 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 01. Mai 2012, 11:51
stimmt - der Powerschalter fällt gewalltig aus dem Rahmen

Die Beschriftung hat man wohl mit Letraset, also Abrubbelbuchstaben gemacht. Das sieht zwar hübsch aus, ist aber nicht dauerhaft. Eigentlich hätte man die Front nochmal mehrfach mit Klarlack überziehen müssen um einen Schutz für die Beschriftung zu erhalten. Die LEDs sitzen in Bohrungen von innen, die aber kurz vor der Front aufhören.

Ich hatte das Baby mal zur Reparatur da. Dabei sind auch die Fotos entstanden.

Gruß
PBienlein
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