gelöst: Rotel RA 840 BX4 - Störung durch Bedientasten

Autor

Beitrag

zerberus69
Neuling

#1 erstellt: 31. Aug 2012, 20:52

Hallo Forum,

ich habe seit 22 Jahren einen Rotel RA 840 BX4 und will mich nicht von ihm trennen. Seit kurzer Zeit macht er Probleme und ich würde gerne wissen, ob sich eine Reparatur lohnt. Als absoluter Laie fehlt mir hierzu jedes Wissen und ich möchte nicht von einem Kundendienst veräppelt werden, der mir nur ein neues digitales Teil verkaufen will.

Zum Problem:
Die Boxen liefern häufig kein oder ein nur sehr leises Signal. Es ist nicht nur ein Kanal betroffen, sondern es tritt mal "links" und mal "rechts" auf. Wenn ich dann an den drei Drehreglern links vom Lautstärkeregler "experimentiere" (Tone, Monitor, Function), dann knackt es laut und zumeist bekomme ich wieder die normalen Pegel. Mit "experimentieren" meine ich, dass es zumeist nicht reicht, die Drehregler hin- und herzudrehen, sondern ich drücke die Drehregler nach oben oder unten (ich weiß, dass klingt bescheuert) und dann ist der Pegel wieder da.

Was ist da kaputt und kann ich das selbst reparieren oder lohnt der Gang zur Werkstatt.

Ich bedanke mich schon jetzt für jede Hilfe.

Beste Grüße
Michael

PBienlein
Inventar

#2 erstellt: 01. Sep 2012, 08:23

Hallo Michael und willkommen im Forum,

die von Dir beschriebenen Symptome könnten Kontaktschwierigkeiten an den Schaltern sein und sollten sich mit etwas handwerklichen Geschick selbst beheben lassen. Dazu muß das Gerät geöffnet werden (zuvor bitte den Netzstecker unbedingt ziehen!), die Objekte im Inneren lokalisiert werden und mit Oszillin-T6 behandelt werden. Behandelt heißt, dass man das Mittel möglichst IN die entsprechenden Schalter und Potis sprüht, diese dann mehrfach hin- und herbewegt und dann verdunsten läßt, bevor man wieder einschaltet. In 90 Prozent der Fälle reicht diese Methode, um dauerhaft wieder Ruhe zu haben.

Manchmal kommt man aber nicht richtig an die Kontakte im Inneren der Schalter und dann hilft meist nur, diese auszulöten, zu öffnen und die Einzelteile zu reinigen. Das ist aber eher etwas für Fortgeschrittene.

Eine weitere Möglichkeit wären defekte Lötstellen hinter den Reglern / Schaltern. Die zu finden und nachzulöten wäre auch kein großes Problem.

Gruß
PBienlein

Amperlite
Inventar

#3 erstellt: 06. Sep 2012, 09:03

zerberus69 schrieb:

Mit "experimentieren" meine ich, dass es zumeist nicht reicht, die Drehregler hin- und herzudrehen, sondern ich drücke die Drehregler nach oben oder unten (ich weiß, dass klingt bescheuert) und dann ist der Pegel wieder da.

Ist es dabei egal, welchen Regler du drückst?
Falls ja, würde ich auf eine defekte Lötstelle tippen, speziell an der Stelle, wo die Platine mit den Regler verbunden wird.
Ich würde also zunächst all diese Stellen mit frischen Lot nachlöten (sofern zugänglich) und die Schalter und Potis erst ausbauen/reinigen, wenn das keinen Erfolg hat.

zerberus69
Neuling

#4 erstellt: 14. Sep 2012, 20:56

Ein ganz herzliches Dankeschön an PBienlein und Amperlite für die guten Ratschläge.

Ich hatte mir nach dem ersten Hinweis Oszillin-T6 bestellt und fand nach einer längeren Dienstreise erst heute Zeit, meinen Rotel zu öffnen. Ich habe die diversen Regler mit Oszillin-T6 "behandelt" und das Problem war gelöst. Ich kann garnicht sagen, wie sehr ich mich freue, dass der Verstärker wieder läuft.Rund 5 Euro und 15 Minuten haben gereicht.

Ich finde es großartig, dass sich in diesem Forum Helfer um Laien wie mich kümmern.

Beste Grüße
Michael

PBienlein
Inventar

#5 erstellt: 15. Sep 2012, 07:56

Hallo Michael,

zunächst mal herzlichen Glückwunsch

und danke für das Feedback. Es freut mich, wenn die Hilfestellung aus dem Forum zum Erfolg führte, was ja leider nicht in allen Fällen klappt.

Gruß
PBienlein

Amperlite
Inventar