Ax 750 Reparatur-Service

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heinohrkasen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Sep 2012, 19:15
N'abend miteinander,

ich hab mir vor ein paar Jahren diesen schönnen Verstärker gekauft und nun, wie so viele andere, auch das Problem mit dem Eingangswahlschalter. Ausserdem ist noch das Gewinde einer Lautsprecherbuchse defekt. Da ich mich, wie im Forum schon des öffteren gelesen, nicht an die halbwegs komplizierte Lötaktion wage, würde ich diesen lieber von proffessioneller Hand reparieren lassen.

Nun zu meiner Frage kennt ihr jemanden der dies gut kann? Am liebsten wäre mir im Raum Sachsen (chemnitz, zwickau) so die Ecke, oder alternativ würde auch per Versand gehen.

Danke schonmal!

Gruss
Karl
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 02. Sep 2012, 19:32
Hallo,

da http://www.revoxjoschi.de/ werden Sie geholfen - garantiert. Ich habe dort u.a. meine Nextel-Beschichtungen erneuern lassen und das Ergebnis ist absolute Spitzenklasse (Outstanding!).

Eine Anfrage könnte also lohnenswert sein. Wenns nicht unbebingt von "professinoneller Hand" sein sollte, gäbe es sicherlich noch preiswertere Möglichkeiten hier im Forum, das Problem zu lösen

EDIT: ich sehe gerade, dass es sich wohl um Yamaha und nicht reVox handelt - sorry. Dann ist der Revoxjoschi natürlich falsch. Professionell würde das sicher bei good-old-hifi.de erledigt werden. Ansonsten gilt mein zweiter Absatz oben nach wie vor.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 03. Sep 2012, 01:22 bearbeitet]
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Sep 2012, 17:39
@PBienlein,genau es ist ein yamaha und danke das ist genau was ich suchte!

By the way, was denkt ihr, lohnt sich das oder sollte man doch lieber ein neues Gerät kaufen. Obwohl ich schon an dem schicken schwarzen hänge, aber ich auch gelesen habe das wohl die kondensatoren austrocknen können und da das Gerät schon ca. 20 Jahre alt ist stellt sich mir nun die Frage...

Gruss
Karl
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 04. Sep 2012, 20:04
Also so ziemlich alles, was einem Yamaha aus der Zeit passieren kann, kann von Armin instand gesetzt werden - egal, ob ausgetrocknete Kondensatoren oder sonstiges Ungemach und das alles noch zu fairen Preisen. Schreib ihm einfach eine Mail. Er antwortet i.d.R. sehr schnell.

Gruß
PBienlein
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Sep 2012, 09:49
morgen,

nun, also habe jetzt das Angebot von der Reparatur . Leider bewegt es sich preislich in dem Rahmen, wo man auch nachdenken könnte einen neuen zu kaufen, wie z.b. den Yamaha A-S500.

Was meint Ihr lohnt bei diesem Gerät eine Reparatur? Also sind die älteren Geräte qualitativ besser als vergleichbare neue, oder muss man dann erwarten das, der AX-750 sowieso bald seinen Geist aufgibt?

Wäre dankbar für jegliche Meinung

Gruss
Karl
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Sep 2012, 19:57
...mmh, keiner eine meinung?
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 05. Sep 2012, 20:27
Ich würde es etwas weniger pauschal sehen.

In der Verstärkertechnik hat sich in den letzten 25-30 Jahren wenig getan. Die Grundprinzipien der Bauarten sind immer noch genauso, gewisse Fortschritte bei Bauteilen und Materialien mal außen vor gelassen. Daher kommt es, dass man heute mit Klassikern, die etwas aufgefrischt wurden, ebenso HiFi oder sogar High-End genießen kann wie mit den modernen Geräten.

Die Entwickler und Hersteller wussten damals wie heute, wie sie ihre Produktpalette abstimmen müssen, um die verschiedenen Marktsegmente optimal abzuschöpfen. Vergleichen sollte man also immer die selbe Preisklasse damals und heute.

Interessant ist finde ich, dass man einen neuen Verstärker der 1000€-Klasse mit einem gebrauchten 1000DM Verstärker der 80er Jahre durchaus vergleichen kann. Wechselt man ein paar Verschleißteile wie Elektrolytkondensatoren, dann kann das - bei gleicher Qualität - immer noch wesentlich preisgünstiger sein, als das Neugerät.

- Poetry2me
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Sep 2012, 17:27
Hi,
danke für deine Anmerkung. Es ist natürlich schon so das 100 DM irgendwie keine 50 Euro mehr sind

Aus dem Grund hab ich mich auch entschieden den Verstärker nun selbst zu reparieren. Den Regler hab ich schon für knapp 60 Euros. Nun bräuchte ich noch die Lautsprecherklemmen, hat da vielleicht jemand noch etwas in einer dunklen Ecke rumliegen?
Wäre gut...
Gruss Karl
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 13. Sep 2012, 05:13
Vielleicht hilft ein Bild der Lautsprecherklemmen, das Du hier einstellst?

- Poetry2me
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Sep 2012, 19:34
...das werde ich am Wochenende tun und den Verstärker mal aufschrauben.

Da ich noch für die Lötaktion diverse Sachen bestellen muss (Lötzinn, Entlötlitze...) würde ich in dem zuge auch noch einen Mantelstromfilter kaufen. Zumindest glaube ich das das, nach belesen hier, eine mögliche Ursache wäre.

Ich verbinde meinen Laptop mit einem UCA 202 von Behringer (externe Soundkarte) von USB zu Chinch mit dem Vertärker. Meinen TV Receiver (UPC Cablecom, digital und analog) auch über ein Chinchkabel mit dem AX-750.
Wenn ich beide Geräte angeschlossen habe, brummt es bei relativ geringer Lautstärke, also deutlich hörbar. Wenn ich das UCA abklemme, ist das Brummen weg.
Wenn ich das Antennenkabel rausziehe ist das Störgeräusch auch weg (beide Geräte angeschlossen).
Wenn ich die Masse vom Receiver aber mit der Masse von der Soundkarte oder Laptop verbinde ist das Brummen deutlich reduziert , aber noch hörbar.
Andersrum, ist die Masse vom Receiver mit der vom Verstärker verbunden, ist das Brummen etwas leiser aber immernoch störend.

Könnte der Filter helfen? Bzw. habt Ihr da Ideen / Tipps?

Gruss Karl
Poetry2me
Inventar
#11 erstellt: 13. Sep 2012, 20:09
Ja, das klingt schon so als ob Du eine Masseschleife gebaut hast mit Deinem Setup.
Dagegen hilft in der Tat ein Mantelstromfilter.

Durch die Verbindung zweier Geräte mit Schutzerde entsteht eine geschlosse Schleife. In diese Schleife wird Stromfluss induziert, hervorgerufen durch die starken 50Hz Magnet-Wechselfelder der Trafos aller Geräte rungsherum.
Kabel- oder Satellitenreceiver haben immer eine Verbindung zur Schutzerde.
Letztendlich kann man durch Mantelstromfilter diese geschlossenen Schleifen für die 50Hz Signale auftrennen.

- Poetry2me
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Sep 2012, 18:43
Hallo,

hier nun mal die Bilder von den Lautsprecherklemmen. Hat jemand noch solche als Ersatzteil für mich?

Habe mir im übrigen mal den verbauten Inputregler angeschaut und es scheint genau der selbe wie der neue zu sein, also goldene Kontakte und auch von Alps. Kann es sein das das auch schon der zweite Regler ist?

gruss Karl

LS Klemmen von innen gesehen
ich muss da glaube mal bisl sauber machen
2

3
die links oben ist defekt (Gewinde)
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Okt 2012, 21:12
...so mal ein kleines update meinerseits

Letzte Woche entdeckte ich noch einen kleinen, gut sortierten Hifi-Laden bei mir um die Ecke.
Also hab ich mich mal umgeschaut was es so in der Preisklasse noch gibt an Verstärker.
Da kam dann eigentlich nur die AS Serie von Yamaha in Frage, also der AS-500 und 700.
Ich muss sagen was Haptik und Verarbeitungsqualität angeht, sind die älteren Geräte um längen besser.
Vom Klang her kann ich das nicht wirklich beurteilen.

Also fragte ich gleich dort, ob sie meinen AX auch reparieren würden.
Nach Kostenvoranschlag, bezahle ich für Relaiswechsel, LS Klemmen Tausch, Wechsel des Inputwahlschalters nun ca. 200 €, was ich völlig in Ordnung finde. Na mal schauen, wenn er wieder da ist...

Da ich in dem Laden ein bisl umherstand und Zeit hatte, hab ich gleich mal ein paar Lautsprecher ausprobiert und ich muss sagen das ich wohl bisher meine Musik aus furchtbaren quäkel Kisten gehört habe.

Das passt nun nicht mehr so richtig zum Thema, deshalb erstelle ich mal einen neuen Thread:

http://www.hifi-foru...m_id=32&thread=53063


cu Karl
tjs2710
Inventar
#14 erstellt: 09. Okt 2012, 22:48
Hallo Karl

In eben erst auf dein Anliegen gestolpert. Es geht mir um die defekten LS-Anschlüsse bzw das defekte Gewinde der einen Buchse.
Hast du schon mal dran gedacht, einfach Bananenstecker an die LS-Kabel zu machen? Also ich denke, viel einfacher gehts wohl echt nicht.

Bevor du die Buchsenplatte austauschst oder dir sogar nen anderen Amp kaufst ist das doch wohl eine recht günstige Lösung, oder?
Und was der Relais-Wechsel angeht und den Eingansgwahlschalter...bist du sicher, dass die neu rein müssen?

Bis dann dann
thomas
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Okt 2012, 09:07
Hi Thomas,

an die Lösung mit den Bananenstecker hatte ich tatsächlich noch nicht gedacht. Aber irgendwie finde ich es auch nicht so toll wenn etwas defekt ist.


Und was der Relais-Wechsel angeht und den Eingansgwahlschalter...bist du sicher, dass die neu rein müssen?


Im Hifi Geschäft der empfahl mir das auf jedenfall. Es ist so das im Betrieb manchmal das Signal auf ein oder beiden Kanälen anfing zu knarzen oder ganz weg war. Nach sekunden langem umherdrehen des Schalters ging es dann irgendwann. Ebenso hatte ich oft das Problem beim Anschalten, das ein Kanal gar nicht da war, erst nach erhöhen der Lautstärke.

Ich finde das es wie gesagt ein akzeptabler Preis ist für die Reparatur, man muss auch sehen das das Gerät schon einige Jahre alt ist. Klar kann es sein das irgendwann andere Bauteile ihren Geist aufgeben.

Gruss Karl
tjs2710
Inventar
#16 erstellt: 10. Okt 2012, 11:20
Tach Karl

Ok, defekt wärs immer noch, klar. Kommt drauf an, wie wichtig man das nimmt. Wenn du das nicht magst dann klar, machen lassen.

Da hast auch wieder recht, der Preis war ok vom Geschäft, dann kann man sich schon überlegen, ob man überhaupt selbst nen Schraubendreher oder nen Lötkolben schwingt.

Wenn du es rep. lässt, dann kannst du ja mal bescheid sagen, wenns fertig ist, ob es bei dem Preis auch geblieben ist.

Bis dann dann
thomas
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Okt 2012, 17:34
Ok mach ich, hoffe er ist nächste Woche fertig

bis denn
heinohrkasen
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 29. Dez 2012, 18:06
Hallo, relativ spät aber hier nun das Update.

Ich hatte das Gerät nun in der Werkstatt und was soll ich sagen, er ist wieder wie Neu . Relais getauscht, Lautsprecherklemmen erneuert, Input Schalter getauscht und das ganze Gerät durchgemessen und gereinigt für 160 Euro.

Ich denke die Reparatur lohnt sich also bei den doch recht alten Verstärkern. Die Vorteile liegen einfach in der Verarbeitungsqualität und Haptik.

Gruss Karl
maxe007
Stammgast
#19 erstellt: 30. Dez 2012, 11:09
Gratuliere zum reparierten Gerät-
ist mE ein guter Preis, da der Inputschalter schon allein 70 teuro
kosten kann.

mfg
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 30. Dez 2012, 12:09
Bravo

Die Reparatur eines Klassikers kann durchaus vorteilhaft sein, und zwar in jeder Hinsicht.
Freut mich, dass er wieder geht.

Danke auch, dass Du das alles so toll dokumentiert hast.
Ich kann mir vorstellen, dass auch Andere Entscheidungen treffen müssen und dann hier nachlesen können.

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 30. Dez 2012, 14:21 bearbeitet]
tjs2710
Inventar
#21 erstellt: 30. Dez 2012, 12:28
Hallo auch von mir Karl!

Gratuliere auch zum wieder vollkommen reparierten Gerät. Und wenn du damit zufrieden bist war doch der ganze Aufwand auch ok.

Und wie mein Vorredner schon sagte, ist vlt auch für andere ein Anstoß, erst mal "machen" zu lassen bevor was viel zu früh in die Tonne wandert.

Guten Rutsch noch!
thomas
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