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Sony TA-F707ES rauscht auf beiden Kanälen+A -A |
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Autor |
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MikeDee
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 28. Jan 2013, 17:17 | |
Hallo zusammen, leider habe ich bei meinem Sony TA-F707ES Verstärker ein unüberhörbares Rauschen. Ich habe alle Beitrage im Forum gelesen, konnte jedoch keine klare Ursache herauslesen, deswegen hoffe ich nun eine konkrete Hilfestellung zu bekommen. Nun zum Problem: Das Rauschen ist im Hochtonbereich um kommt nach längerer Dauerlast auf beiden Boxen gleich laut. Schaltet man die Speaker auf OFF und dreht den Volume Regler auf und ab, verschwindet das Rauschen wieder. Die Eingangsquelle ist völlig egal, auch eine Änderung am Lautstärkeregler während der Störung ändert nichts. Nun zur Frage: Welche Bauteile sind zum Nachlöten oder Austauschen. Wenn es nur an kalten Lötstellen liegt, warum verschwindet das Problem wenn man auf OFF schaltet und den Volume Regler auf und ab bewegt? Ich bitte euch um eine konkrete Tipps und bedanke mich im voraus, DANKE LG Mike |
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michi1106
Stammgast |
#2 erstellt: 10. Feb 2013, 23:08 | |
Hallo. Ist das ein eher gleichmäßiges Rauschen oder ein unregelmäßiges? Bist du dir wirklich ganz sicher dass es nicht am Potentiometer liegt? Und bist du dir sicher dass es sich um ein echtes Rauschen handelt? Pinkes Rauschen, hauptsächlich im hohen Frequenzbereich, so wie du das beschreibst, das kann viele Gründe haben. Generell ist das ein ganz blödes Problem welches nicht einen der "Standardfälle" darstellt. Daher eher schwierig die Fehlersuche. Erstens: Hatte der Verstärker das Rauschen schon immer? Kam es langsam mit der Zeit, oder war es plötzlich aprubt da? Rauscht es sofort bei Inbetriebnahme oder entsteht es auch erst wenn der Amp warm ist? Zweitens: Kondensatoren und Spulen kommen eigentlich von der Seite her nicht in Betracht, da diese Bauteile physikalisch immer mit einer spezifischen (Schwing-)Frequenz verbunden sind und dass eine Störung, falls so verursacht, kein Rauschen wäre sondern eine einzelne Frequenz u.U. mit Oberschwingungen. Du musst dir daher sicher sein, dass es ein Rauschen ist und nicht nur 2, 3 Einzelfrequenzen. Drittens: Rauschen wird gerne erzeugt von altmodischen, mit der Zeit kaputt gehenden OPV's (Operationsverstärker, kleine integrierte Schaltkreise in Form eines Mikrochips), als auch von anderen Halbleiterelementen, ganz besonders von Vorstufentransistoren. Ich tippe auch auf eben diese Fehlerquelle. Um genauer zu gehen, bin ich mir fast sicher dass es OPV's sein könnten. Bei Geräten aus den 70er Jahren war das häufig so, bei deinem Verstärker aus '90 eher seltsam. Im laufenden Betrieb erwärmen sie sich und beginnen, das Rauschen zu erzeugen; bei Abschalten der LS und Betätigen des Lautstärkereglers werden sie kurzfristig mit einem großen Signal bzw. mit keinem Signal beaufschlagt, was den fehlerhaften Betrieb kurzfristig wieder in den Standard-(rauschfreien) Zustand versetzt, bevor sich die Schaltungen aufgrund physikalischer einflüsse wieder hochschaukeln. Ist jetzt nur eine These, aber besser ein schwieriger Reperaturansatz, als keiner. Ob und welche OPV's in deinem Amp stecken kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man ein hochauflösendes scharfes Foto vom Inneren des Gerätes haben. Viertens: OPV's gibt es in Vorstufe und Endstufe (muss nicht, kann aber). Möglicherweise liegt es gar nicht an der Endstufe. Suche die Leitung, welche das Audiosignal von der Vorstufe(nplatine) zur Endstufe(nplatine) schleift. Meist ist es ein dickeres außen graues dreipoliges (innen rot/weiß/farblos o.ä.) und wenn du dir sicher bist, dass es das richtige Kabel ist, dann löte es an der Vorstufenplatine ab und schließe testweise (unter Verwendung eines GROSSEN Vorwiderstandes und Koppelkondensatoren und mit MINIMALER (!!!) Lautstärke einen MP3 Player o.ä. an um so zu überprüfen ob das Rauschen der Vorstufe entstammt oder nicht. Fünftens: Solltest du bei den letzten beiden Schritten nicht ungefähr wissen wovon ich spreche, oder noch nie wirklich viel mit einem Elektroniklötkolben gearbeitet haben, dann lass die Sache mit dem eigenständigen Austauschen der Bauteile. Vielleicht gibt es irgendwo eine Werkstatt deines Vertrauens, dort kannst du ja meine Vermutung nahelegen, das hilft vielleicht den Fehler schnell zu finden. Es kann aber auch ganz was anderes sein. Aber wenn du sowas noch nie gemacht hast, wird wohl eher mehr kaputt gehen als repariert sein. mfg |
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bukongahelas
Inventar |
#3 erstellt: 11. Feb 2013, 02:58 | |
Der Rauschfehler tritt in beiden Kanälen zeitgleich auf. Daher ist es unwahrscheinlich daß es an Teilen liegt , die ausschließlich zum linken oder rechten Kanal gehören. Eher Baugruppen wie zB Netzteil , das beide Kanäle versorgt. bukongahelas |
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Poetry2me
Inventar |
#4 erstellt: 11. Feb 2013, 21:53 | |
Geheimnisvoll. Laut Schaltplan hat dieses Gerät ein schlichtes Netzteil mit zwei Paar symmetrischen Rail-Spannungen: 1.) für die Spannungsverstärkungsstufen des Endverstärkers und 2.) für die Leistungsstufe des Endverstärkers. Keine aktive Regelung dafür, nur Gleichrichter und Elkos. Die Versorgungsspannung von +/-15V wird mit diskret aufgebauten Spannungsregelungen aus der Spannung 1.) erzeugt. Mit der +/-15V werden die Doppel-Operationsverstärker jeweils ind Phono-Stufe [EQ BOARD] und Klangregelstufe [TONE BOARD] versorgt. Die Klangregelstufe wird mit dem Schalter "Source Direct" via Relais komplett überbrückt. Ist sie überbrückt, dann gelangt ein Signal vom CD-Eingang nur über passive Bauelemente bis an den Eingang der Endstufe [MAIN (A) BOARD]. Was man also noch prüfen könnte: Wirkt sich der Source Direct Schalter aus? - Poetry2me [Beitrag von Poetry2me am 11. Feb 2013, 21:55 bearbeitet] |
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MikeDee
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 12. Feb 2013, 11:19 | |
Hallo Leute, danke für die ersten Antworten und eure Hilfe. Das Rauschen ist dauerhaft im Hochtonbereich auf beiden Kanälen gleichmäßig und kommt nur nach langer Verwendung bzw. höherer Dauerlast, spricht wenn der Amp richtig warm bzw. fast schon heiß ist. Die Aktivierung von Source Direct ändert nichts, nur das Drehen am Lautstärkepoti nach links und rechts, das hat schon mal jemand hier im Forum als Abhilfe geschrieben. Deswegen würde ich gerne wissen, ob ich nun am Poti den Fehler habe oder doch an den Transistoren der Vorstufe, und wenn ja, nur nachlöten? Den Amp habe ich gebraucht gekauft und ist seit 3 Monaten in meinem Besitz. Ich habe vorige Woche eine Endstufe drangehängt, seitdem wird er nicht heiß und bis dato war dieses Problem noch nicht, aber die Endstufe ist jetzt nur eine kurzfristige Lösung. Der Verstärker soll wieder dass können, wir damals als Neugerät. Danke und LG Mike |
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michi1106
Stammgast |
#6 erstellt: 12. Feb 2013, 23:24 | |
Nachlöten und Potentiometer testen sollte ja wohl keine große Sache sein. Da braucht man nicht noch zögern. Du sprichst von "fast schon heißgelaufen", "höhere Dauerlast", "lange Verwendung". Hört sich für mich an als ob der Verstärker häufig über lange Zeiträume an seiner Lastgrenze oder gar darüber hinaus beansprucht wurde. Ich habe schon einige HiFi Verstärker mit ansehen müssen welche zu Vereinspartys, in Kneipen etc. als Pseudo-PA missbraucht wurden. Alle wurden zu heiß, manche schalteten ab, manche auch nicht und bei den meisten trat irgendwann Herzinfarkt oder multiples Organversagen ein - wenn du verstehst was ich meine. Für einen solchen Betrieb sind HiFi Verstärker nicht ausgelegt, und aus diesem Grunde haben PA-Verstärker zumeist einen Lüfter, der den Wärmeabtransport verzehnfacht und die Kühler auf 30, 40 Grad hält. (Ich möchte hier nicht mutmaßen was du überhaupt mit dem Amp anstellst und dir auch keineswegs irgendetwas unterstellen, bitte nicht falsch verstehen!). Mit einher der Überlast gehen Abnutzungserscheinungen sämtlicher Bauteile, vor allem Kondensatoren und Halbleiterelemente in der Endstufe. Am allerschlimmsten trifft es Bauteile die es mit der auftretenden Hitze im Verstärker zu tun haben. Klartext Endstufen FETs und alle Kondensatoren sowie Spannungsregler oder Treiberelemente rund um den Kühler. Ich habe schon Geräte gesehen bei denen sich gar die Platinen im Bereich um den Kühler stark verfärbt haben, so heiß wurden die dauernd getrieben. Du wirst falls du mit dem Nachlöten und dem Potitest nicht weiterkommst, um einen breitbandigen Teiletausch nicht herum kommen, da das Problem dann vermutlich an der "schlechten Gesamtverfassung" aller Bauteile gemeinsam liegt. Oder du besorgst dir einen Axiallüfter und versuchst es mal mit einer vernünftigen Wärmeabfuhr.. das verspricht mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Erfolg wenn du sagst dass das Rauschen erst auftritt wenn der Verstärker warm ist. mfg |
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Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 12. Feb 2013, 23:26 | |
Interessant, dass der Fehler nicht mehr aufgetreten ist, seit Du Pre-out benutzt und die Lautsprecher an einer externen Endstufe dranhängen. Im Schaltplan sieht man, dass Pre-out beim Sony TA-F707ES direkt von den Endstufen-Ausgängen abgegriffen werden. Ein Spannungsteiler aus 4,7kOhm und 220 Ohm machen die Verstärkung rückgängig. Das heit aber auch, dass die Endstufen nach wie vor laufen und Signal verarbeiten. Der Unterscheid ist nur, dass sie keinen Strom liefern müssen. Nun fragt sich also: Liegt das Problem in der Stromverstärkung? Also in den letzten Schaltungsstufen der MOSFET Endstufen? Wie kann dort ein hochtonlastiges Rauschen entstehen? Eine mögliche Antwort darauf hätte ich: Das Rauschen ist nur der hörbare Nebeneffekt eine hochfrequenten Schwingens. Auch wenn nur eine Endstufe im Bereich n*100kHz oder im Megaherzbereich schwingen würde, dann würde sich das über die gemeinsame Versorgung auf die andere Endstufe übertragen. Du hättest dann einen 200 Watt Mittelwellensender im Zimmer stehen. Mit mehreren Metern Lautsprecherkabel als Antenne Bei Nacht kommt man damit bis nach Amerika oder China . Aber mal Galgenhumor beiseite: Wenn das Problem tatsächlich mit den MOSFETs zu tun hat, dann würde ich die ganzen Widerstände im Umfeld der MOSFETs mal überprüfen. Da sehe ich auch etliche Fuse Resistors (Sicherungswiderstände). Solche fliegen bei mir sowieso alle sofort raus, wenn ich darauf stoße. Zumindest einige Baureigen davon, die ich in alten Hitachis vorgefunden habe, hatten ihren Wert verändert oder waren ohne Durchgang. Besonders da, wo dauerhafte Hitze im Spiel ist. Denkbar ist auch, dass bei nur einem der jeweils parallelgeschalteten MOSFETs der Gate-Widerstand durch ist und die eine Halbwelle nur "auf einem Topf" läuft. Ein Aufschaukeln durch ungleiche Belastung? Nur eine vage Vermutung. Die Source-Widerstände (bei bipolaren Endstufen wären das die Emitter-Widerstände) sollten alle deutlich weniger als 1 Ohm am Messgerät anzeigen (nicht wundern, die Messungenauigkeit bei niedrigen Ohmwerten ist mit normalen Multimetern riesig). In seltenen Fällen haben auch mal MOSFET Transistoren einen Schlag weg und vergrößern über die Jahre ihre Gate-Kapazität. Das liest man ab und zu. Gesehen haben es glaube ich noch nicht viele Menschen. Ansonsten sind das robuste Bauteile. Sehe gerade, dass hier auch die Treibertransistoren MOSFET Typen sind. Diese (deren Umfeld) sollte man in die Untersuchung mit einbeziehen. - Poetry2me |
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bukongahelas
Inventar |
#8 erstellt: 13. Feb 2013, 15:00 | |
Zu geringer Ruhestrom=Bias führt bei Amps mit EndstufenFET zum Schwingen , als Interferenz als Rauschen hörbar. So wars auch bei Hitachi HMA-7500 MK1. Der Effekt "Fehler kommt mit steigender Erwärmung" könnte eine Reaktion auf den evtl bei Erwärmung evtl geringerwerdenden Bias sein. Das ganze evtl noch von der Last am LS-Ausgang abhängig (leer,ohmsch oder komplex). Also Prüfen: - Endstufenausgänge mit Oszilloskop auf HF-Schwingungen bei Leerlauf und mit Last - Betrag der Ruheströme beider Kanäle als Spannungsabfall über Emitterwiderständen rückgerechnet auf den Strom. Alles von 50-200mA sehe ich als noch akzeptabel an. Im SM dieses gängigen Amps müßte der genaue Optimalwert stehen. bukongahelas |
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MikeDee
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 13. Feb 2013, 15:57 | |
Danke für die Tipps, ich schau mir mal die Vorstufen Trandidtoren an und im schlimmsten Fall gebe ich das einem Fachmann, der das mittels Oszilloskop eruieren soll. LG Mike |
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Poetry2me
Inventar |
#10 erstellt: 13. Feb 2013, 21:55 | |
Kann verstehen, dass Dich diese Theorien etwas abschrecken. Falls es Dich aber doch kitzelt: Eventuell könntest Du ja tatsächlich noch dem Tipp von bukongahelas nachgehen. Den Ruhestrom einstellen ist gar nicht so schwierig. Man braucht ein Voltmeter, das man auch Gleichspannung, Messbereich ca. 200 Millivolt, einstellt. Hier noch der Schaltplan der gesamten linken Endstufe - Poetry2me |
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MikeDee
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 13. Feb 2013, 22:42 | |
Alles klar, das klingt einfach, danke für deine Hilfe, sehr ausführlich. Schönen Abend noch LG Mike |
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MikeDee
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 24. Mrz 2013, 08:24 | |
Hallo, des Rätsels Lösung - ich habe auf der Main (A) Platien (Vorstufe) alle Kondensatoren nachgelötet, kalte Lötstellen waren allerdings optisch nicht zu sehen. Jetzt ist das Grundrauschen endlich weg. Wie das Rauschen laut zu hören war habe ich mal gegen das Verstärkergehäuse gehauen und dann war's weg - also ein Indiz für kalte Löstellen. An die Vorstufenplatine ranzukommen ist eine Spielerei, da die Phonoplatine drüber liegt, aber realisierbar. Der Ruhestrom bei den Potis RT402 und RT452 war an beiden bei rund 32mV, da musste ich nichts ändern. Danke für eure Hilfe, LG Mike |
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michi1106
Stammgast |
#13 erstellt: 24. Mrz 2013, 15:56 | |
Hallo, schön dass du das lästige Problem losgeworden bist Noch etwas zum technischen Hintergrund: Ich habe mir das auch schon häufig gedacht, "wenn die Lötstellen gut aussehen kann es daran nicht liegen". Leider sieht man häufig gar keinen Unterschied. In Metallen und im Lötzinn sind chemisch betrachtet geringe Anteile anderer Stoffe enthalten, wie z.B. Kohlenstoff, weitere Metalle oder geringste Mengen nichtmetallischer (organischer) Substanzen. Ein Natürlicher Prozess ist die "Wanderung" solcher Einlagerungen durch das Molekülgitter bis zu Randstellen, wo sie sich sammeln und leicht anlagern können. In diesem Fall lagert sich das Zeug dann am Übergang zwischen Lötzinn und Kontakt am häufigsten an und blockiert den Elektronenfluß. Da sieht man gar nichts von. Dieser Prozess wird übrigens durch eine Erwärmung des Materials beschleunigt (also wenn im Verstärker übermäßig Hitze entsteht kann es möglicherweise schneller eintreten). Gruß |
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Poetry2me
Inventar |
#14 erstellt: 24. Mrz 2013, 20:58 | |
____GRATULATION____ zur gelungenen Reparatur Dies war in der Tat mal etwas außergewöhnliches. Kalte Lötstellen könne in der Tat völlig harmlos aussehen. Um so schöner, dass er wieder spielt! - Poetry2me |
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sonyfreak
Stammgast |
#15 erstellt: 23. Feb 2019, 18:50 | |
Habe bei meinem Sony Ta F770es auch ein Rauschen nach längere Betrieb. Wenn ich das Gerät dann aus und wieder ernsthaftere ist das Rauschen fast nicht mehr zu hören. Leider kann ich nicht löten. |
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Poetry2me
Inventar |
#16 erstellt: 27. Feb 2019, 19:24 | |
Auf welchem Kanal ist denn das Rauschen? Oder doch auf beiden? Je nachdem sind unterschiedliche Ursachen zu vermuten. Ansonsten: In solchen Fällen schaue ich mir in letzter Zeit immer die FET-Transistoren (nicht die LeistungsMOSFETs) als erstes an. Da könnte man einzelne zwischen links und rechts mal tauschen, falls es nur auf einem Kanal auftritt. Hauptverdächtiger wäre in meinen Augen Q405, weil er am meisten arbeiten muss (Spannungshub und Strom) und Verschleiß erleiden dürfte. - Johannes |
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klausES
Inventar |
#17 erstellt: 27. Feb 2019, 19:46 | |
Johannes, du hast jetzt, wahrscheinlich wegen des Threadtitel beim 707 geguckt. Ja, da wäre Q405 ein FET. Wenn er sich nicht verschrieben hat, hat er aber einen 770. Da wäre Q405 (auch an der gleichen Stelle) ein Bipolarer. |
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Poetry2me
Inventar |
#18 erstellt: 27. Feb 2019, 20:42 | |
Danke für den Hinweis. Dann schaue ich’s mir noch mal an. Dass aber Transistoren an dieser Stelle in der Schaltung besonders hart arbeiten müssen, bleibt erst mal als Aussage korrekt. |
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sonyfreak
Stammgast |
#19 erstellt: 27. Feb 2019, 20:58 | |
Sorry, dass ich den Thread nach so langer Zeit noch mal aufgemacht habe. Ja, ich habe keinen 707er sondern den Vorgänger TA F 770, der ja vermutlich ähnlich aufgebaut ist. Das Rauschen nach längerer Betriebszeit , ca. 8 Stunden, ist auf beiden Kanälen gleich laut. Die Fehlerbeschreibung des Threads passte halt ganz gut zu meiner. Wahrscheinlich macht eine Reparatur keinen Sinn, da die Fehlersuche der Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen gleicht und daher viel zu teuer ist. Vielleicht sollte ich doch einen fabrikneuen Amp kaufen. Habe ja leider achon Geld reingesteckt. Hatte das Gerät in der Bucht gekauft. |
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Poetry2me
Inventar |
#20 erstellt: 27. Feb 2019, 21:04 | |
Dachte ich's mir doch: Die Schaltung kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich habe mehrere Threads zum TA-F770ES hier im Forum gefunden. Unter anderem diesen hier: http://www.hifi-foru...d=15544&postID=21#21 Thema Fuse Resistors wäre dann auch mein heißer Tipp !!! Alle durch normale Widerstände ersetzen und dann noch mal sehen, ob das Problem noch da ist. Hier das Bild, bei dem die Sicherungswiderstände gelb markiert sind. Aus anderen Fällen verschiedener Hersteller wissen wir, dass in Geräten dieses Alters die Sicherungswiderstände (fuse resistors" oder "fusible resistors") massiv ihre Werte verändern oder ganz unterbrechen. Ein Desaster in machen Fällen. Besonders dann passiert es, wenn die Widerstände über die Jahre heiß betrieben werden oder von außen gewärmt werden. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 27. Feb 2019, 21:38 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#21 erstellt: 27. Feb 2019, 21:06 | |
Und hey: Diesen Amp herzurichten lohnt sich absolut. Nicht aufgeben!!! |
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sonyfreak
Stammgast |
#22 erstellt: 27. Feb 2019, 21:22 | |
Der verlinkte Beitrag war auch von mir. Den Ruhestrom habe ich inzwischen mit Voltmeter auf 30 mV eingestellt. Das soll der Werksangabe entsprechen. Der eingestellte Ruhestrom wird auch gehalten. Habe ich nach 6 Monaten noch mal überprüft. So warm wie voher wird er jetzt nicht mehr. Traue mir aber weder zu das Gerät zu zerlegen als auch auf den Platinen rum zu braten. |
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Poetry2me
Inventar |
#23 erstellt: 27. Feb 2019, 21:53 | |
klausES
Inventar |
#24 erstellt: 27. Feb 2019, 22:06 | |
Mich irritiert da noch etwas "die Gleichheit" auf beiden Kanälen, sowie das "nach 8 Stunden". Das könntest alles Bitte mal etwas genauer beschreiben. Auch wenn kein anderes Gerät daran angeschlossen ist ? (Damit meine ich nicht Gerät xy ist angeschlossen aber nicht "angewählt) ? Kalt rauscht es noch überhaupt nicht (oder doch schon ein wenig) ? Falls kalt noch nicht. Nach welcher Betriebsdauer genau fängt es "überhaupt" an ? (Falls es schlecht "in Zeit" auszudrücken ist... wie warm ist er oben am Kühlkörper wenn es anfängt ?) Fängt es dann leise an und steigert sich mit steigender Temperatur oder bleibt es bei der dann begonnenen Anfangslautstärke des rauschens ? Wenn es (falls erst mit Erwärmung) anfängt; also quasi der Beginn des wahrnehmbaren rauschen... ... ist es dann auf beiden Kanälen gleich laut oder fängt einer früher damit an ? |
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sonyfreak
Stammgast |
#25 erstellt: 08. Mrz 2019, 19:02 | |
Wie gesagt, nach ca. 8 Stunden in eingeschaltetem Zustand hört man aus beiden Lautsprechern ein hörbar leises Rauschen. Auch bei ganz zugedrehtem Lautstärkeregler. Über den Kopfhörerausgang ist nich zu hören. Wenn das Gerät aus- und wieder eingeschaltet wird ist das RUschen wieder weg. Hört sich für mich daher eher nich nach kalter Lötstelle an. |
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Marco_Ba
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 20. Mrz 2022, 22:44 | |
Habe auch das Problem, bei mir ist es nach 30-60 min, Rauschen, surren auf beiden Kanälen unabhängig von lautstärke und Quelle. Hat da jetzt jemand ne Lösung dafür gehabt? |
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Poetry2me
Inventar |
#27 erstellt: 21. Mrz 2022, 06:57 | |
Ich habe noch mal im Schaltplan nachgesehen. Vor dem Eingang der Endstufen gibt es für Line-Level Signale praktisch nur eine einzige Möglichkeit, wo beide Kanäle gemeinsam betroffen sein könnten, nämlich wenn der Tone Amp OpAmp, falls Tone-In geschaltet ist. Die beiden Endstufen haben nur die Haupt-Rail-Spannungen gemeinsam, also Gleichrichtung und Siebung. Wenn das Problem also bei Tone Defeat ebenfalls besteht, dann ist die Schlussfolgerung: Das Rauschen ist ein hörbares Artefakt davon, dass eine der beiden Endstufen selbsttätig oszilliert bzw. schwingt. Die Schwingfrequenz liegt dabei oberhalb 20kHz. Verstärker sind üblicherweise gegengekoppelte Systeme und unterliegen somit gewissen Stabilitätskriterien, damit sie ordnungsgemäß funktionieren. Bei den zu erwartenden sehr hohen Frequenzen überträgt sich das Schwingen auf alle anderen Stufen und Kanälen im Gerät und es "rauscht" dann auf beiden Stereokanälen fast gleich stark. Ein Sirren oder sogar Brummen kann auch dabei sein, weil der Verstärker dann sehr viel Strom aus dem Trafo zieht. Ich würde wetten, dass eine Widerstands-Kur mit Ersatz der Fuse Resistors hier hilft. Siehe dazu die vorherigen Posts in diesem Thread. Gar nicht mehr Einschalten, mit etwas Pech sind auch die Hochtöner der Lautsprecher schon in Rauch aufgegangen. Einschalten nach der Kur nur mit vorgeschalteter Glühbirne und Test-Hören anfangs nur mit billigem Kopfhörer. - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 21. Mrz 2022, 07:24 bearbeitet] |
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