HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Sony TA-F770ES: Ruhestromproblem | |
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Sony TA-F770ES: Ruhestromproblem+A -A |
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Autor |
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reisender67
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 10. Mai 2013, 14:47 | |
Hallo, ich habe ein Problem mit meinem Sony TA-F770ES. Da der Ruhestrom auf einem Kanal lässt sich zwar auf die angegebenen 35mv einstellen, aber sobald ich ein Signal auf den Verstärker gebe und die Lautstärke etwas aufdrehe, schießt die Spannung in die Höhe und die Schutzschaltung schaltet nach kurzer Zeit ab. Messe ich auf dem anderen Kanal, bleibt die Spannung auch mit Signal nahezu konstant. Folgendes ist mir noch aufgefallen: Solange der Verstärker spielt, habe ich ein Ausgangssignal auf beiden Kanälen, die Transistoren des vom Fehler betroffenen Kanals bleiben allerdings kalt, wogegen sich die des einwandfreien Kanals normal erwärmen. Ich habe bereits das Ruhestrompoti ohne Erfolg erneuert. Ich habe das benötigte Equipment und auch Kenntnisse der Elektrotechnik aber hier leider keine Idee wo ich ansetzen kann. Kann mir jemand weiterhelfen? Beste Grüße Christian |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 10. Mai 2013, 14:56 | |
Netzstecker ziehen , Hauptsiebelkos mit Widerstand entladen. Im Bereich des Bias-Teiles beginnend Bauteile (zuerst die Halbleiter) mit Schaltplanhilfe zwischen dem noch funktionierenden und dem gestörten Kanal messend vergleichen. So sich dem def Bauteil nähern. Bei konkretem Verdacht nur soweit wie nötig auslöten bzw von Schaltung trennen für Einzelprüfung/messung. Diese passive Methode vermeidet das Risiko von Folgeschäden durch gestörten Betrieb oder abrutschende Meßspitzen. bukongahelas |
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reisender67
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 10. Mai 2013, 19:15 | |
Hallo, so, der (saublöde ) Fehler ist gefunden. Erst habe ich so ziemlich das gesamte "Powerbord B", auf dem die Ruhestromregelung sitzt, ohne Befund durchgemessen. Dann aus lauter Verzweiflung auch den ein oder anderen Transistor bzw. Diode probehalber von Rechts nach Links getauscht da die Spannungswerte nicht stimmten. Alles ohne Erfolg. Beim nochmaligen vergleichen der Spannungswerte habe ich dann zufällig (glücklicherweise ) bei einer der beiden kupfernen Stromverteilungsleisten etwas kräftiger gedrückt und auf einmal stimmten die Werte. Es waren die Lötstellen an drei(!) der Durchkontaktierungen gebrochen. Nachdem ich die gesamte Schiene nachgelötet hatte war alles wieder gut. Beste Grüße Christian |
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bukongahelas
Inventar |
#4 erstellt: 11. Mai 2013, 03:41 | |
Alles was hoch steht , fette Lötstellen hat oder sonstwie mechanisch/thermisch belastet ist neigt zu gebrochenen Lötstellen. Cinchbuchsen , Lautsprecherterminals , Potis , Elkos , Lastwiderstände , Power-Transistoren. bukongahelas |
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ironchris
Neuling |
#5 erstellt: 05. Jul 2013, 10:11 | |
Hallo Bin neu hier , brauche aber Hilfe.. Mein 770ES hat sich gestern aufgegeben....vorgestern noch bis abends wunderbar gespielt. Jetzt....nach einschalten,rotes licht....ganz kurz das grune und dann wieder das rote. Leichtes Klick hörbar im innerem. Wie kann ich Vorgehen.....Sie schreiben hauptsiebelkos mit widerstand entladen.....wie geht man da vor....und vorallem, kann....darf ich das selbst machen??? |
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Poetry2me
Inventar |
#6 erstellt: 05. Jul 2013, 20:22 | |
Hallo, man muss ein paar Grundlagen kennen, um all das selbst durchzuführen. Grund: Man kann sich bei der Arbeit am Inneren von elektrischen Geräten mit 230V Netzspannung schwer verletzen. Daher sollte man die Bauteile kennen, welche gefährlich sind und nicht berührt werden dürfen. Sonst lieber einen Freund oder Profi finden, der das machen kann. Ich hoffe, das entmutigt Dich nicht. Es ist die übliche Warnung. - Poetry2me |
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bukongahelas
Inventar |
#7 erstellt: 05. Jul 2013, 22:27 | |
Wenn man den Netzstecker zieht und 2 Tage abwartet , sind alle inneren Teile soweit entladen , daß es ungefährlich ist. Beim Arbeiten am/im Gerät bleibt der Netzstecker immer NICHT EINGESTECKT. Dann ist so ein Gerät ein "totes Stück Metall" das auch Laien nicht beißt. Die Hauptsiebelkos sollen auch deswegen entladen sein bzw werden , damit es nicht zu Fehlmessungen an eingelöteten Bauteilen kommt. Restspannungen in der Schaltung bringen ein Ohm bzw Transistortestmeter durcheinander. Das Entladen der Elkos ist auch "nur" eine Voraussetzung für die eigentlichen Messungen. Ohne Sachverstand mißt man zwar etwas , kann aber nichts daraus folgern was die Fehlerursache ist. Zumindest eine Endstufe/Kanal hat einen (vermutlich DC-Fehler) , der die Protection aktiviert die dann den Amp nicht freischaltet. Ursache sind meist defekte Powertransistoren , die am Kühlkörper montiert sind. Man prüft als erstes , ob zwischen ihren 3 Beinen/Pins ein direkter Kurzschluß vorliegt. Den/die betroffenen Transistoren auslöten und separat prüfen . Bei Kurzschluß erneuern. Dann muß man noch zumindest die Transistoren,Dioden und Widerstände prüfen , die die Powertransistoren ansteuern , denn der Kurzschluß eines T bedeutet meistens auch den Tod seines Partners. Man muß das "Netzwerk" komplett checken bevor man nach Rep einschaltet , sonst vernichtet 1 def übersehenes Teil alle Neuteile. Deshalb schaltet man auch nicht "hart" ein , sondern abgesichert "soft" mit der 230V 40-60W Vorschaltglühlampe als Leistungsbegrenzer. bukongahelas |
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ironchris
Neuling |
#8 erstellt: 06. Jul 2013, 07:14 | |
Dankeschön. Das ist doch schon mal Antwort genug....werde ich weiter geben an einen bekannten der mit mir das Teil Rep wird. Habe gestern bei Good Old HiFi angerufen und man sagte mir einen Termin bekomme ich erst im November und was mein Problem angeht.....ferndiagnose....wahrscheinlich eine Endstufe Defekt da sich garnichts tut :-( Ok danke nochmal und ich werde berichten |
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