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Wie kann man die Logik-Spannungswandlung 44V-13V in Onkyo TX-7530 thermisch verbessern?+A -A |
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Autor |
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anymouse
Inventar |
#1 erstellt: 20. Jun 2013, 19:50 | |||
Im genannte Receiver hat es leider die Spannungsversorgung der Analog-Schalter geschossen, eine der Z-Dioden hat Kurzschluss. Ersatzteil an sich wäre einfach. Allerdings kommt mir der Bereich etwas sub-optimal vor, hier wird die +/- 13V Versorgung (jeweils 40mA) aus der +/- 44V-Spannung mittels 2x 360R + Z-Diode erzeugt. Kühl bleibt das ganze definitiv nicht. Die nahen Stützkondensatoren finden das sicherlich auch nicht so toll. Hier wünsche ich mir eine halbwegs einfach Lösung, um das ganze (etwas) kühler zu halten. Schaltregler wäre sicherlich optimal, ich traue mir aber nicht zu, dass ganze zu entwerfen und auf einer Lötaugen-Platine umzusetzen. Lüfter einbauen (siehe auch diese Seite zu einem TX-7640 http://old-fidelity.de/thread-3047-page-2.html) möchte ich auch nicht. Die kleinen 1W-widerstände könnte ich durch 5W-Drahtwiderstände (aufgrund des besseren Wäremableitung) ersetzen, die Dioden durch 1,3W-Typen. Oder wäre hier ein Wechsel auf Linear-Regler mit passenden Kühlkörper besser? |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 21. Jun 2013, 16:23 | |||
Laß diese potentiellen Störquellen lieber draußen.
Das kannst Du machen. Wärme wird aber auch dort entstehen. MfG DB |
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audiophilanthrop
Inventar |
#3 erstellt: 21. Jun 2013, 16:30 | |||
Diese Spannungserzeugung ist halt eine reinrassige Billiglösung mit minimalem Bauteilaufwand. So kommt der Netztrafo mit der einen ohnehin für den Betrieb des Endverstärkers nötigen Sekundärwicklung aus. Ursprünglich sollte sowas oft nur den Phonopre versorgen, wofür wenige mA ausreichen. Da tut's dann auch der Zener-Shuntregler, auch wenn es sicher keine Lownoise-Lösung ist (aber das ist ein Pärchen 78xx/79xx ganz sicher auch nicht). Verbraten mußt du aber in jedem Fall Spannungsabfall mal Stromaufnahme, hier insgesamt gute 2,6 W. Einsparen kannst du maximal den Strom, den die Zenerdiode jetzt zieht (was gar nicht so viel ist, meine ich), abzüglich Eigen-Stromaufnahme von Reglern und Bias-Netzwerk. Ansonsten halt den Aufbau so gut es geht thermisch entlasten, wie es dir schon vorschwebt. Bratwiderstände größer, langbeinig und nach Möglichkeit weiter weg von Elkos einlöten. Bei Verwendung von Linearreglern müßte ggf. der letzte Bratwiderstand verkleinert werden, die Kühlung des Reglers würde sich nach der dann verbleibenden Spannungsdifferenz bemessen. Wenn man es geschickt anstellt, muß der Regler nur noch einige wenige Volt verbraten und man kommt evtl. ganz ohne oder mit Winz-KK aus. Es gäbe noch die Möglichkeit, ein kleines Hilfsnetzteil einzusetzen. Ein 3VA-Trafo (2x 12-15 V sekundär) und ein kleiner Si-Brückengleichrichter reichen ja dicke. (Beim großen R gibt es sogar einen niedlichen 2,3VA-Printtrafo.) Dazu noch etwas Siebung (gern auch CRC wie bisher) und ein Pärchen LM317/337 in rauscharmer Beschaltung. Du müßtest nur mit der Masseführung aufpassen. So aus dem Bauch raus würde ich den Sternpunkt vom Hilfsnetzteil an den zentralen im Gerät klemmen, das müßte dann hinhauen. Achso, und über jede GR-Diode am besten noch ~22 nF zwecks HF-Entstörung. Ist halt alles ein "bißchen" aufwendiger als die drei Bauteile in der Originalschaltung. SNT wäre mir dafür aber zu blöd, höchstens als sauber entstörtes Fertigmodul. Die Ami-Variante von dem Kasten müßte übrigens der TX-830 sein. Wenn ich mir die Schaltung so ansehe, hätte ich noch eine Idee, wie man im Direkt-Modus das Grundrauschen reduzieren könnte. Die Beschaltung von Q351 erscheint mir nämlich in dieser Hinsicht nicht optimal - sie steuert bald doppelt soviel Spannungsrauschen bei wie der OP selbst. Gute 3 dB weniger wären da allemal noch rauszuholen. Ach ja, die Ruhestrom-Potis sollten vorsichtshalber auch auf Kontaktprobleme geprüft werden. A propos, Nenn-Ruhestrom sind anscheinend gerade mal lausige 15-16 mA, dabei sind die 0,47-Ohm-Emitterwiderstände schon problematisch genug. Ist der Kühlkörper derart mickrig oder hat da wer versehentlich die Spannung mit 0,22 Ohm im Hinterkopf angegeben? Jedenfalls definitiv eine 8-Ohm-Konstruktion. [Beitrag von audiophilanthrop am 21. Jun 2013, 16:55 bearbeitet] |
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anymouse
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jun 2013, 00:00 | |||
Danke erstmal. Dass ein Schaltregler in einem Receiver nicht unbedingt optimal ist, war mir auch heute schon im Laufe des Tage aufgefallen, da müßte man den richtigen Abstand zwischen Audio- und Mittelwellenfrequenzen abpassen. Der eingebaute Trafo hat sogar noch zwei weitere Windungen, die sind aber nicht symmetrisch. Daraus werden noch 12V und 5-6V für die sonstigen Bauteile erzeugt (Display, µ-Prozessor,...). Beim Einbau kann ich mal ein Foto hochladen. Der Ansatz als 8-Ohm klingt mir am plausibelsten. Ich werde erstmal versuchen, die Hitzeentwicklung auf einen größeren Bereich zu verteilen. Vielleicht auch zwischen Elkos und Bratwiderständen eine Platine (oder ähnliches) als leichte Konvektions- und Strahlungsisolierungsschicht einzubringen. Oder den Ofen mittels Kabeln an eine andere Stelle legen. Extra-Netzteil -- muss ich mir mal überlegen... Im Moment steht das ganze noch im Schlafzimmer und wäre sowieso eher Dritt- bis Viertanlage, hinter Denon AVR-1802 (Surround), Onkyo A-9510 (Stereo/Küche) und Rotel RA-812 (Vintage). |
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hopfenn
Stammgast |
#5 erstellt: 07. Jul 2013, 08:09 | |||
Hallo anymouse, ist zwar schon ein paar Tage her. Solange es keine Brandspuren oder Entlöt Erscheinungen gibt würd ichs lassen. Eventuell eine stärkere Zenerdiode oder bessere Wärmeableitung. Wärmetechnisch die bessere Lösung sind da doch Längsregler da die ja im Vergleich zur ZD Stabilisierung nur einen geringen Querstrom (Eigenversorgung benötigen. Die ZD Lösung braucht knappt 100 mA, der Längsregler grob max 45 ma. bei max Belastung mit 40 ma? Möglicherweise sind aucgh nur 20ma, je nach dem was dran hängt. also wird schon mal alles deutlich kühler und spart obendrein Energie ;-) Mit / ohne 40ma Verbraucher 2 x 1,5Watt / 0,2 Watt Die originale ZD Lösung verbrät ohne Verbraucher ca 2 x 4 Watt. Aber Achtung, die Längsregler 7812 u. 7912 (geht wahrscheinlich ohne Anpassung auf 13 Volt) sind nur für max 35 Volt ausgelegt. Kenne im Moment keine Regler außer dem LM317hv die > 50 Volt aushalten. Ansonsten einfache ZD Transistor Lösung bei deutlich geringerem Querstrom für die ZD 330 Ohm -> 2 - 5 Kohm Mindestquerstrom für die Leistungs ZD? (ev. eine Diode zur Spannungserhöhung, UBE Korrektur) Abhilfe wär im 7812 Regler Fall ein Spannungsteiler mit dem 330 Ohm und einem 1 Kohm (ev.auch höher) 2 Watt. Daran die Länsgregler montieren. (Oder eine Zenerdiode 15- 20 Volt >1 Watt vor schalten). Die Ein (und Ausgang) seitigen Elkos (1UF) direkt am Regler nicht vergessen. Schönen Gruß hopfen [Beitrag von hopfenn am 07. Jul 2013, 08:36 bearbeitet] |
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anymouse
Inventar |
#6 erstellt: 07. Jul 2013, 11:29 | |||
So, erstmal die defekte Zenerdiode getauscht und Widerstände ersetzt (die alten sind sicherlich noch okay, die Temp. sollte kein Problem für die darstellen). Ich hatte halt nur Sorgen um das Elko-Umfeld. Zwischenstand, warten auf Widerstände und Zener (P.S. : Um Schäden zu vermeiden, habe ich zwischenzeitlich die beiden Zeners durch jeweils eine Drahtbrücke ersetzt. Aktueller Stand mit dicken Widerständen Die werden aber immer noch recht warm, 70C; an den Elkos wirds auch so 40*60°C heiß ... [Beitrag von anymouse am 07. Jul 2013, 11:31 bearbeitet] |
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hopfenn
Stammgast |
#7 erstellt: 07. Jul 2013, 14:44 | |||
Entsetzlich. Entweder sind da die Lüftungsschlitze teilweise verdeckt, oder das Gerät soll nicht länger als 3 Jahre halten ;-) Das hätte auch für mich Handlungsbedarf. Die größeren Widerstände bringen da kaum was weil der Großteil der Wärme trotzdem in die LPL abgeleitet wird. Außerdem seh ich je 2 x die Widerstände, also eher 235 Ohm Rv, ging von 330 Ohm aus, also ca. 0,13 Ampere damit noch mehr sinnlose Verbruzzel Leistung. Ich würd das auf Transistoren mit ZD ändern, sollten sich keine Regler finden. Damit bleibts deutlich kühler da kein mehrfacher Querstrom mehr benötigt wird. Platz wär genug, ev. eine kleine Sub Leiterplatte und mini Kühlbleche für die max 2 Watt. Schönen Gruß hopfen |
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anymouse
Inventar |
#8 erstellt: 07. Jul 2013, 19:53 | |||
Ich glaube auch nicht, dass das Gerät auf eine sehr lange Lebensdauer optimiert wurde. Andererseits, wenn man mal vom "Teint" der Leiterplatte und der Bemitleidung der umliegenden Elkos absieht, sollte das ganze durchaus noch etwas halten. Andererseits, das Gerät dürfte von Mitte/Ende der '80 sein, und damit seine Design-Lebenszeit mittlerweile erreicht oder überschritten haben. Zu Schaltung: Es waren jeweils zweimal 360 Ohm in Reihe von den Zenner-Diode. Also Widerstand 720 Ohm, Spannungsabfall 31V macht dauerhaft 40mA bzw. 1,3 W -- mal zwei für Plus udn Minus. Widerstände von der Platte entfernt, Lüftungsloch darunter, sollte passen; mit der Zeit wird halt die -- recht helle -- Platine etwas dunkler. Danke für den Hinweis "Wärmeabgabe in die Leiterplatte" -- da werde ich demnächst mal versuchen, deren Temperatur zu messen. Ansonsten bin ich mir nicht sicher, ob ich das ganze nicht "verschlimmbessert" habe. Durch die großen WIderstände ist der Platz dazwischen recht gering, kann also weniger Luft aufsteigen. Für die zusätzliche 5,8V und 12V Versorgung gibt es zwei 78XX'ler (einer mit Hochsetzdiode), die auch mit 20V gefüttert werden, aber schön am großen Hauptkühlkörper montiert sind; die werden also auch nett auf Betriebstemperatur gehalten. Ansonsten könnte man das ganze neben oder über die große Hauptplatine auslagern, um die Hitze etwas besser von den empfindlicheren Bauteilen zu entfernen. |
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Bertl100
Inventar |
#9 erstellt: 07. Jul 2013, 19:59 | |||
Hallo zusammen, bräunlich verfärbte Platinen durch Hitze sind bei Unterhaltungselektronik nicht soo selten. Man muß auch bedenken, dass hier meist einfachstes Platinenmaterial verwendet wird! Wir nennen das oft spaßeshalber "gepressten Kuhdung". Da reichen wohl schon 50 oder 60° an der Platine, dass sich diese nach Jahren deutlich verfärbt. Gruß Bernhard |
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hopfenn
Stammgast |
#10 erstellt: 07. Jul 2013, 20:25 | |||
Ok, 720 Ohm dann is eh nicht so eine wilde Braterei Auslagern von 2 Widerständen, die hohohmigeren bzw. besser den ersten u. dritten v. l. würde das ganze etwas entlasten und besser belüften, sollte reichen, oder gleich alle auslagern. Es würd ja schon besser die Widerstände etwas weiter weg Höhen (auf Distanz) versetzt anzuordnen damit die Luft besser durchströmen abstrahlen kann. Bräunliche Verfärbung - für mich sahs tw fast schon verkohlt aus. Die LPL Qualität lt. Foto oder es täuscht, find ich gar nicht so übel, wir nannten das FR 2, doch eine erhebliche Verbesserung gegenüber den Pertinax Platten der damaligen günstigen Massen Geräte. Schönen Gruß hopfen [Beitrag von hopfenn am 07. Jul 2013, 20:31 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#11 erstellt: 08. Jul 2013, 02:59 | |||
Was ist an dieser Beschaltung anders bzw welche Teile kommen hinzu ? Für einfachen Betrieb reichen dem LM317/337 zwei Widerstände um die Ausgangsspannung einzustellen. Eine Skizze wäre nett. Gruß bukongahelas |
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hopfenn
Stammgast |
#12 erstellt: 08. Jul 2013, 06:53 | |||
Unter Verwendung eines externen besseren Stabilisators;-) Der Lm 317 ist nichts besonderes da die Eigenschaften der 1,25 Volt Referenz mit dem Spannungsteiler Faktor verschlechtert werden. (z.B 10) Im Bereich 6 - 7 Volt gibt es gute Zener bzw. Referenz Dioden, aber auch bei 2,5 10 Volt und anderswo. Je näher die gute Referenz Diode an der Betriebsspannung - der 1,25 Volt heran kommt desto gut. Metallschicht Widerstände sind auch nicht schädlich. High Stability 10V Regulator http://pdf1.alldatas...02/NSC/LM317HVT.html Bild 11 Schönen Gruß hopfen |
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