Heco Spirit Sub 20 - Trafo tot.

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ka_ba
Neuling
#1 erstellt: 08. Dez 2013, 15:11
Hallo,

habe den oben genannten Heco geschenkt bekommen,...

Da er kein Lebenszeichen von sich gab, musste ich ihn erstmal zerlegen und prüfen.

Auf den ersten Blick schien intern alles ok zu sein, keine geplatzten Elkos, keine erkennbaren kalten Lötstellen, kein Gebrutzel oder typische Gerüche....alles i.O, also Messgeräte raus und prüfen...

Erster Test: Spannung am Gleichrichter (KBP204) messen --> 0.0V
Vor dem KBP sollten sich noch 2 Sicherungen befinden, dort waren aber Jumper gesetzt, daher fallen diese als Fehlerquelle aus.

Es bleiben: Trafo, Spannungswahlschalter, Netzsicherung und Anschlussbuchse.

Die Netzsicheung (250V, 0.8AT) war ganz.

Spannungswahlschalter und Netzanschluss waren in dicke Schichten Heißkleber gehüllt, doch diese wurden zerstörungsfrei entfernt, nur um danach festzustellen, das damit alles i.O. ist.

Der letzte Kandidat ist damit der Trafo, dieser war allesdings wenig aufschlussreich bezeichnet:


Was klar war: Primär 5 Anschlüsse, 2 Wicklungen a 110V und eine Termosicherung, sekundär 3 Anschlüsse +xV, GND, -xV.

Google zu nerven brachte hier allerdings nichts, die Bezeichnungen führten ins Nichts und der Hersteller Transtec existiert zwar noch, hat sich allerdings auf Ringkerntrafos spezialisiert.



Damit wusste ich auch nicht mehr als vorher...

Nächster Versuch: Datenblatt besorgen.
Zum Glück spuckte Google sehr schnell diesen Link aus:
elektrotanya.com/heco_new-sub20ah_spirit-sub20akt_ha35w1p2me_sch.pdf

Kurz überflogen und gleich den ersten Verdächtigen gefunden...
Thermosicherung! also Verdrahtung geklärt und den Trafo kurz mal ausgelötet und aufgeschlitzt... da war auch schon das Problem, die Sicherung kam, aber zu spät, eine der Prim.spulen hat fast keinen Lack mehr auf dem Draht.

Da in dem Gerät ein Spannungswahlschalter verbaut ist und man immer mit DAU´s rechnen muss, gehe ich fast davon aus, das jemand das Teil auf 110V Stellung befeuern wollte...

Nun brauch ich eine neuen Trafo, hab allerdings keinen Plan, mit welchen
Spannungen das Gerät intern arbeitet, da ich, bevor ich versuche bei Heco einen zu bestellen, wissen möchte ob sich das überhaupt noch lohnt, oder die Überspannung doch mehr Schaden angerichtet hat...

Wäre einer der Heco -Besitzer mal so freundlich und würde mal im Betrieb die Spannung an den Anschlüssen BLU, BLUE und BLK messen?

MfG Karsten
bukongahelas
Inventar
#2 erstellt: 08. Dez 2013, 16:27
Schau auf die Hauptsiebelkos . Welche Maxspannung können sie vertragen ?
Davon 15% abziehen. ZB 63V Max bedeutet ca 50-55VDC reale Betriebsspannung.
Also angenommen +50 und -50 VDC Railspannungen , mit denen das Endstufenmodul läuft.
Davon 70% , also 35VAC ist die zugehörige Trafo Sekundärspannung.
Natürlich 2x mit Mittelanzapfung , entsprechend

sekundär 3 Anschlüsse +xV, GND, -xV.

Es kommt nicht auf ein paar Volt an , es darf nur nicht mehr als die Maxspannung der Elkos -10% werden.
Weniger bedeutet etwas Audio-Leistungsverlust.

Primär muß der Trafo für 230VAC sein.
Die Leistung ist etwa die doppelte Sinusausgangsleistung der Endstufe.
Eine (analoge) 100W out Endstufe braucht einen 200VA (Watt) Trafo.
Ca 50% der Netzteilpower werden in der Endstufe verheizt , ca 50% kommen als Audiopower raus.
Wenn der Ersatztrafo weniger hat verliert der SW "nur" etwas an Leistung , kommt früher ins Clipping.

Ringkern ist besser als Quaderform , geringeres Streufeld und bessere Energieübertragung.
Da müßte sich was passendes finden lassen.
Auch aus SchrottVerstärker. Wenn die Elkomaxspannungen übereinstimmen , paßt auch der Trafo spannungsmäßig.
Wenn er dann auch noch etwa so groß und schwer ist wie der originale , hat er auch ungefähr die passende Leistung.
Dann muß er nur noch mechanisch reinpassen.
Bau ihn in der Spulenrichtung genauso ein wie den originalen , quader Trafos streuen magnetisch in einer 90° Richtung stärker
als in der anderen.
Man kann auch probieren , welche Einbaurichtung am wenigsten Brumm einstreut.
bukongahelas
Uwe-Mo
Stammgast
#3 erstellt: 10. Dez 2013, 10:14
Moin.

ich würde sagen. da dort ein D-MOS Audio-IC TDA7296
Vs-max 70V = ( ± 35V) Po 50W, Arbeitet.
Wäre ein Tarfo mit.

Normal: (4-8Ohm Lautsprecher)
Primärspannungen: 2 x 115VAC
Nennleistung: 100VA
Sekundärspannungen: 2 x 20VAC 2.5A

Maximal: (nur 8Ohm Lautsprecher)
Primärspannungen: 2 x 115VAC
Nennleistung: 100VA
Sekundärspannungen: 2 x 24VAC 2A

MFG
Uwe.
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