Line out bauen Yamaha RX-V 493 RDS

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ma.raf
Neuling
#1 erstellt: 22. Jul 2014, 07:40
Moin zusammen - möchte an meinem Yamaha RX-V 493 RDS einen Line out Ausgang realisieren, um eine weiter Endstufe anzutreiben, der LS-Regler soll aber aktiv bleiben. Ich bräuchte "eigentlich" den Eingang des Kopfhörerverstärkers als Ausgang denke ich, oder gibt es einen besseren Punkt? Kann mir jemand sagen, wo ich da ran muß....... ?
Bin des Lötens mächtig, beschäftige mich allerding nur mit Röhrenamps im Instrumentalbereich. Vieln Dank Gruß Markus
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 22. Jul 2014, 09:38
Hallo,

ganz grundsätzlich, ohne in die Schaltung geschaut zu haben: Signal hinter dem Lautstärkepoti mittels Koppelelko abgreifen und über einen Doppel-OpAmp in 1:1 Verstärkung ausgeben. Dann wird der Eingang der Originalendstufe nicht belastet. Für genauere Angaben müsste ich mich mit der Schaltung befassen.

Gruß
PBienlein
ma.raf
Neuling
#3 erstellt: 22. Jul 2014, 11:41
Hi - bei einem Röhrenamp hätte ich das auch so gemacht........ Koppel-C und Signal abgreifen. Liegt bei so einem HiFi Gerät das normale Audiosignal am Vol.-Poti an, oder steuert das Poti nur einen weiteren OPamp ? Einen Schaltplan für genau das Teil finde ich leider auch nicht. Gruß Markus
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 22. Jul 2014, 13:58
Hallo Markus,

das ist ein AV-Receiver, richtig? Dann wird das so nicht gehen, denn als Lautstärkeregler ist meist nur ein Impulsgeber drin, also kein Poti. Ich denke, die beste Stelle für einen Abgriff wäre kurz vor den Endstufen und hier sind sie sogar diskret aufgebaut. Ich würde Abgreifen direkt hinter dem Connector CB101 (L,E,R,-15V,+15V,Mute), wobei L und R die Frontkanäle sind; E=Ground. Das Service Manual findet sich bei Tanya

http://elektrotanya....ds.pdf/download.html

Gruß
PBienlein
ma.raf
Neuling
#5 erstellt: 22. Jul 2014, 14:52
Jawoll - Vielen Dank, damit kann ich doch arbeiten, auch wenn das Öffnen des Schaltplanes mir eeeeetwas Mühe bereitet hat. Userfehler natürlich !! Gruß Markus
bukongahelas
Inventar
#6 erstellt: 23. Jul 2014, 14:22
Ein Kopfhörerausgang ist praktisch ein PreAmp-Ausgang .
Da könnte ein Adapterkabel Stereo Klinke "groß" männlich auf 2x Cinch weiblich Kupplung
(zur "Slave" Endstufe) ausreichen .

Man kann auch die beiden L+R Power Signalspannungen an den LS-Klemmen(->Boxen)
über Spannungsteiler auf ca 1V "Cinchspannung" bringen .
Sozusagen die Spannungsverstärkung der Endstufe rückgängig machen.
Die zusätzlichen relativ hochohmigen Spannungsteiler belasten die strompotenten
Endstufen praktisch nicht .
Das ist auch die Schaltung von aktiven Subwoofern mit HiPower(Lautsprecherkabel) Eingängen .
Aus 2mal X Watt werden 2mal Cinchspannung gemacht .
Optional kann man daraus mit weiteren "Mixerwiderständen" eine Monosumme bilden .

Beide Maßnahmen sind extern ohne Geräteeingriff .

bukongahelas


[Beitrag von bukongahelas am 23. Jul 2014, 14:30 bearbeitet]
ma.raf
Neuling
#7 erstellt: 25. Jul 2014, 11:13
Moin zusammen - Projekt erfolgreich abgeschlossen ! Vielen Dank für die Hilfe, am Kopfhörerausgang (oder gar LS Out) wollte ich das Signal dann doch nicht abenehmen, habe also an R 101 und R 102 abgegriffen, die beiden Buchsen "Rear Line Out" stillgelegt und sie dann als normalen "Line Out" umfunktioniert. Am originalen "Rear Line Out" liegt leider nur im Surround Modus ein Signal an, nicht bei Phono, Tuner usw. .
So läuft es jetzt super, Gruß Markus
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 25. Jul 2014, 12:15
Hallo Markus,

das ist genau die Stelle, die ich vorgeschlagen hatte. Greifst Du da nur das Signal via Koppelelko ab und gehst direkt zur Lineout-Buchse oder hast Du dem Ganzen noch einen Doppel OpAmp (einer je Kanal) spendiert? Versorgungsspannungen (+/- 15V) sind ja bereits vorhanden und die Außenbeschaltung des OpAmp mit 4 Widerständen pille palle. Dann belastest Du aber den Original Endstufeneingang nicht. Wenn jetzt an den neuen Lineout (eigentlich ja Preout , denn die komplette Klangregelung liegt ja auch noch im Zweig) eine externe Endstufe angeschlossen wird, dürfte das Signal der eingebauten Endstufen ein wenig schwächer werden.

Gruß
PBienlein
ma.raf
Neuling
#9 erstellt: 25. Jul 2014, 12:27
Hi - ich habe das erstmal passiv geregelt, um ein möglichst unverändertes Signal zu haben. Die neue Endstufe wird meine Infinity 9.2i antreiben und an der orig. Endstufe laufen nur ganz leise "Rear" LS mit, da der Raum eher ungünstig ist. Eine leichte Belastung durch die neue Endstufe wäre somit zu vernachlässigen. Die aktive Lösung würde ich angehen, wenn es doch nicht so läuft, wie es soll. Aber bislang habe ich nur einen Testaufbau, die richtige Endstufe kommt nächste Woche ins Rennen. Gruß Markus
ma.raf
Neuling
#10 erstellt: 29. Jul 2014, 19:09
Moin zusammen - weiter gehts...... nach Probeaufbau kommt jetzt Ernst - und siehe da: das Signal an R 101/102 abgegriffen spielt erstmal sehr gut, aber wenn kein Signal anliegt, ist der "Leerlauf" doch leicht zu geräuschvoll, die jetztigen Testendstufen wollen mehr Feuer. Und wieder Überraschung: der Headphone out (beim ersten Test viel zu laut) paßt geradezu perfekt. Nun Frage 1: Pre-Out ist mir eigentlich eleganter, kann ich über R101/102 (die ziehen das Signal gegen Masse) nich' den Pegel an der Stelle ändern?? Wären dann 200-500KOhm anstatt der vorhandenen 100K ein Weg= deutlich mehr Pegel ? Und Frage 2: Der Headphone Out paßt erscheckend gut, die Befürchtung: der hat einen Lowcut............ habe allerdings jetzt zigmal hin und her verglichen, am Headout rummst es untenrum "eigentlich" genauso wie am "Bastel-Preout". Gruß Markus
PBienlein
Inventar
#11 erstellt: 30. Jul 2014, 05:41
Hallo Markus,


kann ich über R101/102 (die ziehen das Signal gegen Masse) nich' den Pegel an der Stelle ändern?


da wäre ich vorsichtig, denn wenn der Amp mal ohne die neue, externe Endstufe betrieben wird (wer kann schon in die Zukunft schauen ?), dürften die Pegel wesentlich zu hoch für die eingebauten Endstufen sein. Deshalb ja auch mein Vorschlag, eine aktive Lösung mit einem einfachen Doppel OpAmp zu realisieren. Der Vorteil: die vorhandenen Endstufen werden kaum belastet und du kannst den "Drive" über den Verstärkungsfaktor mit Widerständen und Trimmern voreinstellen, bzw. justieren.

Ansonsten bliebe immer noch der von Bukongahelas vorgeschlagene Weg über die Kopfhörerausgänge. Die Dimensionierung des Spannungsteilers kann man ausrechnen oder sich einfach bei vorhandenen aktiven Subwoofern mit Hochpegeleingängen abschauen Am Kopfhörerausgang liegt das reine Signal wie es an den Boxen ankommt, an - lediglich durch einen Vorwiderstand "entschärft". Da gibt es keinen Tiefpass oder sonst irgendeine Klangverfälschung.

Gruß
PBienlein
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