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rockfortfosgate
Inventar
#1 erstellt: 09. Sep 2014, 10:43
hallo
meine transistoren meiner endstufe werden heiss
und sie schaltet ab.
die transen sind schon gewechselt worden aber gleiches problem.
was könnte es noch sein ?
mein kollege hatte es mir gemacht.
nur leider kommt er aus der digital und steuerungstechnik und kennt sich mit audio nicht so aus.
das prinzip kennt er.
hat vieleicht jemand einen schaltplan einer normalen mono endstufe für mich und könnte ihn posten?
vom hersteller habe ich leider keinen bekommen.
oder kommt jemand aus dem raum duisburg der mir helfen könnte?
es handelt sich um eine audionet amp II g2.
zum reparieren beim hersteller fehlt leider gerade das geld.
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 09. Sep 2014, 13:57
Hallo,

ein schönes Gerät ist das - alle Achtung!

Entweder ist noch ein Fehler in der Treiberstufe oder gar davor oder der Ruhestrom wurde nicht korrekt justiert. Sind alle Emitterwiderstände überprüft worden? Denen sieht man nicht unbedingt an, wenn sie hochohmig geworden sind.

Nachdem es ja vermutlich zwei dieser Geräte gibt, könnte man den korrekten BIAS-Wert an der intakten Endstufe nachmessen und bei der reparierten einstellen.

Gruß
PBienlein
rockfortfosgate
Inventar
#3 erstellt: 09. Sep 2014, 15:58
Hallo und danke
Gebe das meinem Kollegen gleich weiter.
Bin arbeiten deswegen die kurze Antwort .
Wo kommst du denn her ?
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2014, 16:28
Hallo,

ich komme aus Bielefeld.

Sind die Originaltransistoren noch da? Das könnten "gematchte" Typen bei diesem Gerät sein. Wenn sie in Ordnung sind, unbedingt wieder einbauen!

Gruß
PBienlein
rockfortfosgate
Inventar
#5 erstellt: 09. Sep 2014, 17:09
Die Originalen hab ich noch.
Wir gingen davon aus das einer Defekt ist
Und haben dann besser alle erstmal getauscht.
Meld mich noch mal heute Abend.
Danke für die hilfe
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 10. Sep 2014, 20:58
Ich vermute auch, die Hitzeentwicklung der Leistungstransistoren könnte an einer Einstellung gelegen haben.

Es wäre mal ganz interessant, Schaltungen von audionet zu analysieren.
Von solchen "Manufaktur-Geräten" findet man leider selten einen Schaltplan.

Die Erfahrung sagt aber, dass die Grundkonstruktion moderner Verstärker in weiten Teilen sehr ähnlich ist.

- Johannes
rockfortfosgate
Inventar
#7 erstellt: 11. Sep 2014, 00:15
ist auch ähnlich sagt mein kollege.
schaltpläne geben sie nicht raus.
das wäre natürlich super.

wir wollen die tage die originalen transen mal messen
und gucken ob was defekt ist.
sind alle ganz gehen die originalen wieder rein.
und diese emitter werden auch gemessen.
sind ja auch 6 stück.
wenn nur einer defekt ist könnte auch die temperatur steigen?
kann man um den ruhestrom zu messen die sicherungen raus nehmen und dort das meßgerät ansetzen?
oder nur an der platiene?
und soll der ruhestrom wie bei mir von 0,6A auf der + und- leitung sein?

hier mal paar bilder
blick auch die platienen,
es ist eine große und eine steckt noch drauf
hinter der platiene ist auch noch ein poti,
welchen ich leider jetzt nicht geknipst habe..

j

hier ein bereich der aufgesteckten platiene.
das blaue ist ein poti wofür wissen wir noch nicht.

Foto 2

bevor irgendwo gedreht wird ,
wird erstmal alles gemessen.
wollen ja nichts kaputt machen was noch ganz ist.
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 12. Sep 2014, 21:06
Interessant.

Ich wage mal eine Analyse aufgrund der beiden Bilder.

Ich bin relativ sicher, dass auf dem Gesamtbild die vollständige Schaltung eines Kanals drauf ist.
Leider sind einige wichtige Anteile davon unter dem Aufsteckmodul verdeckt. Es wäre sicher ganz interessant, diesen Teil ebenfalls zu sehen.

Das Aufsteckmodul enthält wahrscheinlich links die Eingangsstufen des Endverstärkers, wahrscheinlich die gesamt Spannungsverstärkung. Der rote WIMA Folienkondensator links dürfte der Eingangskoppelkondensator sein. Danach bearbeitet eine voll symmetrisch aufgebaute mehrstufige Schaltung mit zwei OpAmps und in SMD-Bestückung das Signal. Zur Mitte der Platine hin müsste das Signal den vollen Spannungshub haben.
Der blaue Spindeltrimmer in der Mitte der Platine KÖNNTE tatsächlich für die Ruhestromeinstellung zuständig sein.
Dafür würde auch sprechen, dass er einfach von oben aus bedient werden kann. Darauf muss man bei der Entwicklung der Ruhestromeinstellung achten, da diese Einstellung im Betrieb bei realistischen thermischen Bedingungen im Gerät erfolgen sollte.

Der andere Teil des Aufsteckmoduls ist leider nicht deutlich zu erkennen.
Ich gehe davon aus, dass es entweder eine aufwändige Spannungsregelung der symmetrischen Versorgung einiger Stufen ist, oder eine aufwändige Treiberstufe. In Prospekten von audionet wird beschrieben, dass in deren Verstärkern Aufwand getrieben wird, um Übernahmeverzerrungen der Leistungstransistoren schon in der Treiberstufe zu reduzieren. Evtl. eine intelligente Ruhestromeinstellung.

Auf der unteren großen Platine könnten ebenfalls Spannungsstabilisierungen liegen, dann für andere Teile der Schaltung. Rechts sind zwei Relais zu sehen, was auf die Schutzschaltung hindeutet. Es fragt sich noch, welche Funktion das recht einfache schwarze Piher-Poti auf der großen Platine hat. Das würde ich für die Einstellung einer Spannungsregelung halten. Hier wird wohl kein teures Spindelpoti für nötig befunden, es liegt nicht im Signalweg.

Außerdem sind auf der großen Platine die eigentlichen Treiber, welche dann die Leistungstransistoren antreiben. Pro Halbwelle scheinen 3 parallele MOSFETs als Leistungsstufe vorgesehen zu sein (Ich meine jedenfalls, dass bei audionet häufig MOSFETs eingesetzt werden. Ein Blick auf die Bezeichnung der Transistoren könnte da Klarheit schaffen). Dazwischen die letzte Treiberstufe in Form von zwei etwas kleineren Transistoren und in der Mitte der Ruhestromtransistor, welcher wegen der notwendigen thermischen Kopplung mit auf dem Kühlkörper sitzt.

Die Leistungstransistoren gehen jeweils über einen Emitterwiderstand (bzw. Source-Widerstand bei MOSFET) auf eine Kupferschiene, welche das Ausgangssignal darstellt. Daneben eine zwiete Schiene für Masse oder zwei für die Rail-Spannungen.

Um den Ruhestrom zu messen muss man den Spannungsabfall über einen der Emitterwiderstände messen, und zwar egal über welchen, sie sollten alle relativ ähnliche Werte liefern. audionet scheint Transistoren auf Gleichheit zu selektieren, wenn man deren Veröffentlichungen glauben darf.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 13. Sep 2014, 23:57 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 13. Sep 2014, 06:25
Das Problem mit dem heiß werden gab es schon mal, mit einem anderen audionet Amp:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-3342.html


[Beitrag von Poetry2me am 13. Sep 2014, 06:38 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 13. Sep 2014, 09:02
Leider gab's beim oben genannten Link auch keine Lösung des Problems.

Wenn man sich aber das http://www.areadvd.de/lm/AV_Hardware/test_audionetamp.shtml einmal durchliest, habe ich gewisse Zweifel, ob man da ohne Schaltungsunterlagen überhaupt erfolgreich reparieren kann. Vor allem die Regelwut der Entwickler birgt einige Fehlerquellen, die vom "Mainstream" gewaltig abweichen können. Ohne Dokumentation kann man da schnell etwas falsch machen.

" ... Als weitere Besonderheit integrierten die Audionet-Entwickler eine einzigartige, vernetzte Korrekturschaltung in die Treiberstufe, mit der eventuelle Verzerrungen des nachfolgenden Leistungskreises in Echtzeit linearisiert werden. ..."

Hier findet sich auch die Bestätigung meiner Befürchtung:

Die Leistungsstufe greift auf 8 selektierte Power-MOSFETS mit einem aktiv geregeltem Ruhestrom von 0,6A, zurück.

Meiner Meinung nach ist das ein Grund mehr, warum man den Service besser einer qualifizierten Werkstatt überlassen und die Originaltransistoren tunlichst wieder einbauen sollte. Natürlich kochen alle Hersteller letztendlich mit Wasser, aber für eine erfolgreiche Reparatur sollte der Reparateur schon wissen, was er wo tut und die Schaltung verstehen. Abgesehen davon wird es hier spätestens dann schwierig wenn es darum geht, die Endstufentransistoren zu selektieren. Nicht jeder hat einen Kennlinienschreiber zu Hause stehen.

Gruß
PBienlein
rockfortfosgate
Inventar
#11 erstellt: 13. Sep 2014, 11:33
danke euch für die hilfe.
werde es mal so weitergeben.
die transen misst er mir und wenn sie ganz sind kommen sie wieder rein.
dann spreche ich mit ihm durch ob ich sie wegschicken soll oder er es hinbekommt.
wie gesagt er baut und konstruiert platienen mit einer fräßmaschiene die er auch selbst entworfen und gebaut und
programmiert hat.
nur audio ist nicht sein spezialgebiet.

aber das was Poetry2me gesagt hat
kommt schon so hin wie der kollege es mir erklärt hatte.
auch wenn ich kaum was verstehe.....
ich halte euch dann auf dem laufenden.
rockfortfosgate
Inventar
#12 erstellt: 16. Sep 2014, 18:58
hallo
habe noch was rausbekommen was vieleicht gut für die fehlereingrenzung sein kann.
meine frau hatte laut musik gehört,
und ein lautsprecherkabel war locker (biwiring angescchlossen) da ein banana nicht richtig verspannt war.

wir können leider erst ende des monats weitermachen.
da dann wohl erst das meßgerät da ist.
messen wollen wir die ganze reihe wo die irfp9240 +240 tranasistoren sitzen,
auch die 3 kleineren zwischen den 9240 + 240.
und halt die weissen emitter/wiederstände.
wenn dort alles in ordnung sein sollte,
werde ich die endstufe in die reparatur geben müssen,
weil wir nicht einfach an einem poti drehen wollen.
die hitze muß ja eine ursache haben.
hier noch mal ein paar bilder.
hoffe die sind besser.

endstufe im ganzen von der seite
Foto 1

platine mit aufgesetzter platine
Foto 2

platine abgenommen mit dem poti der hinter der aufgesetzten versteckt ist
Foto 3

große platine (ich denke man sieht wo die kleine draufsteckt
4

kleine platine die aufgesteckt wird
5

hier einfach noch mal infos
6

ich hoffe das ich noch ein paar informationen bekommen kann.
ansonsten muß sie wohl in rep wen die besagten teile die wir messen wollen in ord nung sind.
gruß ralf
Poetry2me
Inventar
#13 erstellt: 16. Sep 2014, 23:27
Hallo Ralf,

danke, das ist schon mal etwas aufschlussreicher.

Was Du über die Entstehung des Problem schreibst, macht natürlich nachdenklich. Dann ist das Ganze wahrscheinlich nicht durch einem von Alterung "verstelltes" Poti zu erklären bzw. auch nicht zu beheben. Vielmehr könnte ernsthaft etwas defekt sein.


Audionet Amp II G2 - foto-3_474428

Hier auf dem Bild habe ich mal eingetragen, was ich zu erkennen glaube.
Relativ sicher bin ich mir, dass der eigentliche Eingang sich auf der RECHTEN Seite der aufgesetzten Platine befindet. Dort findet man nämlich auch einen 2SK389 Doppel-FET.

Danach kann ich leider nur noch Vermutungen anstellen.

An einer Stelle sind achtbeinige IL206A Transistor Optokoppler zu sehen, die ich bisher für OpAmps gehalten hatte.
Dort wird wohl etwas geregelt, aber nicht direkt das Signal, vielleicht eher der Ruhestrom.

Messpunkte findet man ebenfalls. Das könnte ein Treffer sein, wenn Du herausfindest, welche davon eine plausible Spannung liefern, welche an einem Emitterwiderstand abfällt (0,22 Ohm?). Solche Messpunkte sind deshalb auch wichtig, weil hier offensichtlich ein höllischer Aufwand für Ruhestromregelung gelegt wird.

Sicher sind in einer hochwertigen Endstufe auch zahlreiche (symmetrische ausgelegte) Spannungsregelungen zu finden.

Weiterhin gutes Gelingen.
- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 18. Sep 2014, 08:21 bearbeitet]
rockfortfosgate
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2014, 19:54
hallo
vielen dank für dine infos.
werde es dem kollegen morgen geben.
und wir drehen auf keinem fall an nem poti.
ich hoffe das durch das messen mal ein ergebniss rauskommt.
will endlich mal wieder musik hören.
rockfortfosgate
Inventar
#15 erstellt: 01. Okt 2014, 09:19
so probelauf.
seit 2 stunden alles in ordnung.
es scheint ein kleinertransistor gewesen zu sein.
(2sa1112).
werde die tage noch mal bescheid geben.
rockfortfosgate
Inventar
#16 erstellt: 14. Okt 2014, 19:41
alles bestens.
danke für eure hilfe.
kann geschlossen werden.
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