HILFE! Lautstärkeunabhängiges Kratzen auf dem rechten Kanal

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muggey
Neuling

#1 erstellt: 01. Sep 2015, 16:24

Hallo hier ins Form!

Nachdem ich nun schon seit langer Zeit immer mal wieder hier ins Forum schaue, ist nun der Zeitpunkt gekommen, bei dem ich mich mit einer eigenen Frage an Euch wenden muss!

Ich habe eine Logitech Z-5500, welche ich nun nach einiger Zeit auch wieder verstärkt nutzen möchte. Leider habe ich nun folgendes Problem: Insbesondere auf dem rechten Kanal habe ich ein sehr starkes Kratzen mit folgenden Eigenschaften:

Lautstärkeunabhängig: Ich kann die Lautstärke komplett abdrehen, das Kratzen bleibt bestehen. Wenn ich die Musik laut genug mache (was je nach aktueller "Kratznatur" sehr laut sein muss), kann ich das Kratzen überdecken
Es ist insbesondere auf dem rechten vorderen Kanal vorhanden. Leider kommt es manchmal auch aus dem linken vorderen, auch der Subwoofer lässt hin und wieder was hören. Beides jedoch nur sehr leise und selten.
Meistens nur schwach, schiesst es manchmal richtig los. Laut, lang, richtig übel.
Das Gerät hat schon einige Jahre auf dem Buckel, funktioniert sonst jedoch einwandfrei. Es ist nie exzessiv genutzt worden und wurde stets sachgemäß gelagert (an einer Stelle ;))

Was ich bisher gemacht habe / ausschließen kann:

Andere Steckdose ausprobiert - gleiches Verhalten
Andere Musikquelle genutzt (Chinch VS Toslink)
Kabel gewechselt (hintere Boxen nach vorne): Es ist definitiv der Ausgang, nicht die Boxen und nicht die Kabel, da das Verhalten direkt auf die nun vorhandere Konfiguration übertragen wurde

Ich bin sehr besorgt, da ich als Student nicht allzu viel Geld für eine neue Anlage habe. Aber: Ich habe keine zwei linken Hände und lege gerne selbst Hand an, daher wäre ich unglaublich dankbar für Hinweise, wie man das ganze angehen kann.

BITTE sehr um Hilfe und freue mich auf jegliche Antwort!

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 01. Sep 2015, 20:55

Schaue als erstes mal nach kalten Lötstellen und defekten Elkos.

muggey
Neuling

#3 erstellt: 02. Sep 2015, 11:02

Lieber Karsten,

vielen lieben Dank schon mal für Deine Rückmeldung!

Oha, da gibt es für mich auf jeden Fall erstmal etwas Schulungsbedarf ;). Habe mir soeben versucht, ein paar Infos auf dem Netz zusammen zu sammeln.

Was ich scheinbar für Deinen Vorschlag benötige:

Z-5500 aufschrauben
Messgerät bereitlegen
Elkos auf "Aufblähungen" untersuchen
Lötstellen anschauen
(was mache ich nun mit dem Messgerät :()

Rabia_sorda
Inventar

#4 erstellt: 02. Sep 2015, 18:41

Z-5500 aufschrauben
Messgerät bereitlegen
Elkos auf "Aufblähungen" untersuchen
Lötstellen anschauen
(was mache ich nun mit dem Messgerät )

Jooaa...
Aufschrauben ist schonmal gut :D...aber Stecker aus der Steckdose!!!
Aufblähungen der Elkos ist schonmal ein Zeichen eines defektes. Aber sie können auch nur auslaufen oder keinen sichtbaren Defekt haben. Um sie zu überprüfen brauchst du ein Kapazitätsmessgerät. Evtl. muss man sie auch vorher auslöten, um einen plausibelen Wert zu erhalten.
Kalte Lötstellen....hmm, schwer zu beschreiben, sehen halt schlecht aus, aber schaue dir mal Bilder und/oder Videos im Netz an.
Alle anderen Messungen (Spannung (Volt), Widerstand (Ohm) und Stromstärke (Ampere) misst du mit einem "normalen" Multimeter. Wobei du natürlich wissen musst, was und wo du etwas messen kannst. Die Stromstärke wirst du weniger/nicht messen müssen. Bei den ganzen Messungen hilft dir ein Schaltplan viel weiter.

Aber ich vermute nur schlechte Lötstellen

Poetry2me
Inventar

#5 erstellt: 07. Sep 2015, 15:20

Was Du als "Kratzen" bezeichnest, sind spontane Störungen, welche in der regel entweder in kalten Lötstellen, oder in Halbleitern (Transistoren, Operationsverstärker, elektronische Lautstärkeregelung) auftreten. Findet man das richtige Bauteil, ist es wahrscheinlich eine Frage der "Lötkunst", dieses zu tauschen. Im einfachsten Fall kann man durch Nachlöten der entsprechenden Lötstelle schon Heilung bekommen.

Die Frage ist nur: Welches Bauteil oder welche Lötstelle ist es?

Aber auch Deine Diagnose hilft schon, das Problem einzugrenzen:
1. Es betrifft nur einen Kanal (Effekte auf andere Kanäle sind evtl. nur Übersprecvhen?)
2. Es ist Lautstärkeunabhängig, also entsteht die Störung HINTER dem Lautstärkeregler. Prüfe auch noch alle anderen Schalter und Regler, ob sie noch Einfluss nehmen auf das Störsignal. Das liefert wichtige Hinweise.

- Johannes