PSE SM 700 merkwürdies Fehlerbild

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-=Zethos=-
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Mrz 2016, 13:50
Hallo Gemeinde,

Ich habe von 2 Tagen meine PSE SM 700 repariert, hier waren am linken Kanal die beiden FET und 3 von 4 Leistungstransistoren defekt. Habe aus vorsicht auch gleich alle MPSA 92 sowie 42 ausgetauscht um nicht noch irgendwelche überraschungen zu erleben.

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Aktuell ist es so, die Endstufe schaltet die LS Ausgänge frei und kein Bauteil wird warm oder ist sichtbar beschädigt.
Jedoch verhält sich der linke Kanal, welcher auch der Abgebrannte war, so als würde ich Ihn mir maximaler Last betreiben. Er geht sofort in den Clip Modus wobei aber das Relai weiter freischaltet. Ich habe die Eingangssignale verglichen und musste feststellen, dass diese zum rechten Kanal stark verfälscht sind.

Gemessen habe ich mit 100Hz Sinus als Vergleichssignal.

Einmal am Linken Kanal ( defekt, wie unschwer zu erkennen)
K1058 & J162 Linker KanalK1058 & J162 Linker Kanal

Und zum Vergleich am rechten Kanal.
Rechter Kanal 100HzRechter Kanal 100Hz

Falls jemand eine Idee hat was dort noch defekt sein könnte, wäre ich Ihm sehr dankbar

Grüße,

Alex
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 05. Mrz 2016, 15:53
Hallo Alex,

möglicherweise wurde ein NPN gegen einen PNP-Transistor oder umgekehrt verwechselt. Du solltest mal die MPSAs überprüfen.

Gruß
PBienlein
-=Zethos=-
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Mrz 2016, 16:33
Hallo PBienlein,

das habe ich schon überprüft, alle Werte welche ich ausgelötet habe wurden auch nur durch solche ersetzt.

Aber danke für den Tip
Dominik.L
Inventar
#4 erstellt: 06. Mrz 2016, 21:07
Wenn du den eingangspegel nicht verändert hast, sieht das nach 2 Fehlern aus.
Zum einen - Zu schwacher Pegel (da ist imMo nicht wichtig,
zum einen an HF auf pos. Halbwelle.

Das hatte ich auch schon einmal, bei einem Kundengerät welches von Ihm versucht wurde zu reparieren.
Fehler war einer der Endstufentransistoren "blödelte" da ein Fake ( dafür billig;) )
Dieser hatte dann den Treiber auch noch geschädigt.

Das konnte man aber leider nicht im "trockenen" prüfen, da war alles super

Ist deine Halbleiterquelle seriös ?

BTW du kannst auch mit dem "gesunden" Kanal gegenprüfen
Altgerätesamler
Inventar
#5 erstellt: 06. Mrz 2016, 22:47
Hi

Ich nehme mal an, du hast die verbrannten Widerstände auch ausgetauscht und die restlichen Widerstände überprüft?

Hatte da bei einer Endstufenreparatur ein ähnliches Bild. Bei mir haben hochohmig gewordene Widerstände das Problem verursacht.
Wie sieht es denn mit dem Ruhestrom der Endstufentransistoren aus?
Wenn ich das aus dem Schema richtig interpretiere, ist dieser mit R120 (1kOhm Poti) einstellbar.

Ebenfals würde ich die Widerstände R90,R91,R92 (100Ohm) und die Widerstände R96,R97 (200Ohm) überprüfen.


Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 06. Mrz 2016, 22:55 bearbeitet]
-=Zethos=-
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 07. Mrz 2016, 19:47
Erstmal ein dickes Dankeschön für eure Antworten!!!

habe gerade etwas Zeit gefunden um das ganze nochmal nach zu messen.

Ergebniss:
Alle Festwiderstände sind nach von den Wertigkeiten her i.o (Toleranzen sind okay)
Jedoch macht mir das Poti etwas sorgen, dieses wirkt sich ja direkt auf die Endstufen aus.
Ich habe dort einen guten Messpunkt gefunden (gemessen wird auf dem ELKO gegen Masse). Bei dem rechtem Kanal
liegt dort ein sehr Schwacher 50Hz Sinus an mit 0,1V DC Anteil.
Jedoch beim linken Kanal das gleiche 50Hz Sinus Signal in schwacher Form bloß mit 8,7V DC Anteil....

Komme heute leider nicht mehr zum Basteln aber eventuell hat ja einer eine Idee dazu? Poti habe ich schon versucht einzustellen lässt sich nur minimal Regeln, aber die Sinuskurve kann ich in etwa zwischen 8,7 -16V einstellen.... Sollte dies nicht auch auf null liegen?

Es wurde nach der Bauteilquelle gefragt, alles bei Reichelt bestellt
Altgerätesamler
Inventar
#7 erstellt: 07. Mrz 2016, 22:00
Hi

Also sind alle Widerstände i.O.

Die 8.4 Volt DC sind sicherlich zu hoch.
Wie sieht es denn am Lautsprecherausgang mit dem DC-Anteil aus? (sofern das Relais überhaupt schaltet)

Die Dioden solltest du auch noch überprüfen. So wie die Widerstände auf den Bildern aussehen, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sich da einige Dioden auch gleich verabschiedet haben.
D10, D11, D14, D20, D34 (Alles 1N4148)

Miss auch gleich mal die Z-Diode Z4. 9.4 Volt.



Gruss

Manuel


[Beitrag von Altgerätesamler am 07. Mrz 2016, 22:02 bearbeitet]
-=Zethos=-
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:05
Didoden scheinen alle i.o zu sein.

Habe gerade mal direkt über dem Poti zum Transistor gemessen. Linker Kanal 0,0 - 2Ohm und dann springt es auf 9,9kOhm. Rechter Kanal lässt sich über die gleichen Messpunkte von 0,0 bis 1kOhm exakt einstellen.... habe somit glaube ich den Fehler gefunden. Ich werde mal versuchen ein solches Poti aufzutreiben und dies bei Zeiten auszutauschen.
-=Zethos=-
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Mrz 2016, 11:10
Hat jemand zufällig die Möglichkeit mir die Platine neu herzustellen? Dadurch das dort die Widerstände aufgebrannt sind, sind 2 Lötaugen futsch und ich musste auf die Leiterbahn gehen. Oder kennt jemand eine Möglichkeit so etwas nach ätzen zu lassen?
Dominik.L
Inventar
#10 erstellt: 08. Mrz 2016, 15:48
Man müsste das entsprechend neu Layouten, was stellst Du Dir da vor was das kostet ?
Ich denke mal das ist ein Zeitaufwand von 6-10h....was bist Du bereit zu bezahlen ?
Scherz beiseite, Einzelanfertigungen lohnen sich nur bei Protos, die später dann in Serie gehen

Ich denke "flicken" ist da die billigere Alternative
-=Zethos=-
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Mrz 2016, 20:12
Layouten ist kein Problem Hab Eagle und auch Erfahrung damit. Aber das Projekt hat sich eben quasi von selbst gelöst
Hab anscheinen vor lauter Bauteilen den überblick verloren und vergessen nach dem Knall der Endstufe die Sicherungen zu überprüfen....

-Vs war defekt... neue rein gemacht alles super Poti habe ich natürlich trotzdem erneuert und auch den leicht angebrannten C neben dem Widerstand.

Aber vor allem dickes Dankeschön an alle die mir hier geholfen haben
Altgerätesamler
Inventar
#12 erstellt: 08. Mrz 2016, 22:42
Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur.
Dominik.L
Inventar
#13 erstellt: 09. Mrz 2016, 16:55
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