Yamaha RX-V630 RDS klickt kurz dann aus

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aspes
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Mrz 2016, 02:10
Hallo,

habe einen Yamaha RX-V 630 RDS bekommen der klickt nur kurz und geht dann sofort wieder aus.
Es geht nicht mal das Display an.
Von der Powerplatine gehen zwei Stromversorgungskabel zur Verstärkerplatine die habe ich zum Test
gekappt (war leider kein Stecker vorhanden) wenn ich jetzt einschalte geht auch das Display an aber nach rund 5 sek. ist wieder alles dunkel.
Es springt wohl eine Sicherungsschaltung an ich denke es liegt wohl im Netzteil das Problem.
Hat einer von Euch einen Tip für mich?

Dank Euch im voraus

Dieter
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 19. Mrz 2016, 19:06
Ja, das könnte ein häufiger Fehler der Yamaha Receiver RX-Vxxx sein, der immer nach ein paar Jahren in der Standby Schaltung auftritt.
Die Standby-Platine ist derzenige Teil, welcher bei eingestecktem Stromkabel immer läuft, um auf Fernbedienung zu reagieren und das Gerät vollständig einzuschalten.

Für diesen Fehler gibt es hier im Forum zahlreiche Beispiele, suche mal danach.
Der Kondensator hat bei jedem Gerätetyp eine andere Bezeichnung, aber meistens 22nF Kapazität mit 630V Spannungsfestigkeit.

Meistens genügt es, den einen Kondensator im Wert von ca. 40 Cent auf der Standby-Platine zu wechseln.

- Johannes
aspes
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Mrz 2016, 20:35
Hallo Johannes,

danke für Deine Hilfe,aber kann das wirklich sein 22nf 630V !!!!
Oder ist das ein Entstörkondensator (Funkenlöschkondensator) ?
Habe das SM für den Yamaha mir geholt ist aber nicht gerade ein übersichtlicher Plan da gibt es von anderen Herstellern schon bessere !
Werde mich mal auf die suche machen nach den Kondensator.
Melde mich demnächst.

Danke euch Allen für die Hilfe

Ciao

Dieter
aspes
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Mrz 2016, 01:05
Hab mir mal den Schaltplan angesehen,in den anderen Beitrag über den V 397 wäre es der C254.
Bei mir glaube ich ist es der C930 ( 0,01 µF 275 V )
Bin mir aber nicht ganz sicher weiss einer von euch ob es sich es um den besagten Kondensator handelt?

Danke im voraus

Dieterc930
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 20. Mrz 2016, 01:19
Ja, Du hast recht, diesmal ist es eine andere Variante der Standby Schaltung.

Eine ähnliche Schaltung gab es kürzlich bei einem RX-V520:
http://www.hifi-foru..._id=185&thread=12946

Hier habe ich kein Feedback, was es am Ende war.
In dem Thread des RX-V520 habe ich zwei Kondensatoren im Verdacht.

Am meisten verdächtig erschient mir der Elektrolytkondensator C922 ,mit 470µF Kapazität und 25V Spannungsfestigkeit. Dieser macht die Siebung der Hilfsspannung, welche auf der Standby Platine für CPU, IR-Empfang und Relais-Schalter erzeugt wird.
Vorsichtshalber könnte man den Polyester-Folienkondensator (entspricht MKT-Typ) C927 ebenfalls wechseln. Er hat 0,01µF = 10nF Kapazität und 50V Spannungsfestigkeit. Da würde ich auc 100V gehen, denn aus dem Netz "spuckt" so einiges rein in die kleine Schaltung, das auch sicher abgefangen werden sollte.

Interessanterweise sind nur wenige der Bauteile auf dem Schaltplan für Europa wirklich bestückt. Das ist Abhängigkeit vom regionalen Markt, auf dem das Gerät verkauft wurde. Um das genau herauszufinden muss man die kleinen Anmerkungen bei den Bauteilen lesen: s1, s2, s3, ...
Dazu gehört dann eine Lookup Tabelle auf der selben Schaltplanseite. Der Code G = EUROPE zeigt die richtige Spalte an.
Die meisten der Halbleiter darauf sind nicht bestückt für Europa, oder sie sind überbrückt mit einem Jumper.


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 20. Mrz 2016, 01:25 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2016, 01:49
Platine MAIN (1) des Yamaha RX-V630

Yamaha RX-V630 PCB layout MAIN(1) standby circuit C922 C927

liegt wohl links hinten im Gerät.


Yamaha RX-V630 schematic detail standby circuit MAIN(1) PCB

Yamaha RX-V630 schematic detail standby MAIN(1) lookup table markets and parts
Poetry2me
Inventar
#7 erstellt: 20. Mrz 2016, 14:27
C930 Entstörkondensator:

Je länger ich es mir überlege, desto mehr glaube ich, dass dieser Kondensator Teil des Fehlerbildes sein könnte.

Dieser Kondensator liegt ständig an der vollen Netzspannung 230V~, unabhängig davon, ob dass Gerät eingeschaltet ist oder nicht.

Hier sollte auf jeden Fall ein Entstörkondensator der Klasse X2 verbaut sein. Wir haben nun Erfahrungen gemacht mit der Konstruktion der Standby Schaltung der ganzen Yamaha Receiver Familie. Daher würde ich es für möglich halten, dass dieser Kondensator nicht ganz den Spezifikationen entspricht, die man hier braucht.

Falls der Kondensator C930 mit der Zeit durch Spannungsspitzen aus dem Netz und evtl. im Betrieb durch erhöhte Temperatur seine Wirkung teilweise oder ganz verloren hat, kommen evtl. schädliche Spannungsspitzen vermehrt durch bis auf die Sekundärseite des Hilfstrafos und damit bis zu dem Elkos C922 und schädigen diesen.

Man könnte also überlegen, ob man tatsächlich C930 ebenfalls erneuert.

In der Teileliste findet man ihn mit 0,01µF = 10nF und einer Spannungsfestigkeit von 275V, allerdings mit Anmerkung in japanisch und einem Ausrufezeichen. Eines der Textfragmete könnte man als "SAFETY" lesen, was bei uns in Deutschland auf "Schutzklasse" hindeuten würde. Die richtige Schutzklasse wäre hier denke ich X2.

Yamaha RX-V630 parts list C930 mains safety X2 standby circuit

Hier ein Beispiel für einen Ersatz Kondensator, wo man auf der sicheren Seite wäre:
http://www.reichelt....st%F6rkondensator+X2
aspes
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Mrz 2016, 16:28
Hallo Johannes,

danke für Deine Hilfe,werde die drei Kondensatoren tauschen ( C 922,927,930) und dann schauen wir mal.
Noch eine Frage zu C 927 laut Plan ein 0,01µF 50V geht da auch ein Wima FKS 0,01µF 100V ?
Für C 930 hätte ich sowieso einen X2 genommen mal schauen evtl. bekomme ich ihn auch in 400V.

Bis dann

Dieter
Poetry2me
Inventar
#9 erstellt: 20. Mrz 2016, 18:04
Ja, da C927 auch laut Teileliste nur ein herkömmlicher Mylar Typ ist (MKT), kann man da auch einen FKS Typ nehmen, noch daz mit höherer Spannungsfestigkeit

- Johannes
aspes
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 22. Mrz 2016, 22:37
Hallo,

habe nun die besagten Kondensatoren ausgelötet und nachgemessen, aber leider waren sie messtechnisch in Ordnung.
Habe sie aber doch ersetzt, hatte ja schon die neuen gekauft leider keine besserung.
Habe mir darauf hin mal angeschaut was das Relaise schaltet,es schaltet die Netzspannung an den Haupttrafo.
Also schnell ein Kabel abgelötet vom Trafo und eingeschaltet,aber das Fehlerbild bleibt.
Kann dann doch keine Überstromschaltung oder ähnliches ansprechen wenn das Gerät eigentlich keinen Strom bekommt.
Was steuert denn das Relaise an?
Steh im moment auf dem Schlauch wo ich weiter ansetzen könnte,kann einer von Euch mir einen Tipp geben?

Danke im voraus

Dieter
Poetry2me
Inventar
#11 erstellt: 23. Mrz 2016, 03:09
Prüfe doch mal, ob auch wirklich dauerhaft eine Gleichspannung von ca. 12,8V (gegenüber Masse) an dem Kondensator C922 anliegt. Diese Spannung muss immer da sein, sobald das Gerät mit dem Stromnetz verbunden ist. Alternativ kannst Du das auch an dem mittleren Pin des Connectors messen, der auf der Platinen-Ecke in Richtung MAIN(2) geht.

Die Frage, die ich mir stelle ist, ob diese Spannung einbricht, sobald man einschaltet.

Das eigentliche Einschalten wird über die Leitung PRY auf der Standby-Platine POWER(1) bewirkt, die ebenfalls an dem Connector von MAIN(2) kommend anliegt. Diese Leitung schaltet den Transistor Q921 durch, der damit das Relais betätigt.


Die Leitung S12 ("Standby 12V" wahrscheinlich) versorgt über mehrere Verbindungen durchgeschleift den Micro Computer auf Platine FUNCTION(1).
Dieser Prozessor kann Remote Control Signale verarbeiten und hat einen Steuerausgang PRY, der das Relais auf der Standby Platine POWER(1) für den großen Transformator schaltet.

Was ich bei einem früheren Yamaha Receiver Fall einmal erfahren habe ist, dass auch der 5V Regler neben dem Micro Computer defekt sein kann bzw. sich selbst ausgelötet haben kann. Prüfe also dort einmal nach, ob der 5V Regler IC442 (Typ 7805, standard-Bauteil) dauerhaft zu heiß wurde oder so. Eventuell austauschen.

Yamaha RX-V630 schematic detail FUNCTION(1) micro computer standby circuit 12V 5V regulator

Dort ist auch ein Messpunkt (1) eingezeichnet vor dem Regler, bei dem sogar ein Spannungsverlauf der S12 Spannung mit Oszilloskop-Bild dargestellt wird. Sobald das Gerät mit dem Strom verbunden ist, sollten dort ca. 12,8V sein. Das ist hier also ebenfalls beschrieben.


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 23. Mrz 2016, 03:13 bearbeitet]
aspes
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 23. Mrz 2016, 22:07
Servus,

habe Deine Tipps befolgt und die Spannungen gemessen.
Habe am mittleren Pin des Connectors nicht die 12.8V sondern gut 18V !!! die aber beim einschalten auf rund 12V abfallen einen genauen Wert wie weit die Spannung abfällt kann ich nicht messen da vorher das Relais abschaltet.
Was noch komisch ist wenn ich einschalte sinkt die Spannung von 18V auf ca 12V dann schaltet das Relais ab,
aber es geht dann die Spannung nicht sofort wieder auf 18V sondern bleibt für ca 10-15 s bei rund 16V hängen und dann wieder auf die 18V.
Den Spannungsregler IC442 habe ich nach langen suchen auch überprüfen können,eingangsseitig liegen ebenfalls die 18V an mit anschließender 16V Pause.
Ausgang ist wie es gehört rund 5,2V.
Wo kommen die 12,8V Zustande?

Ciao

Dieter
Poetry2me
Inventar
#13 erstellt: 24. Mrz 2016, 02:19
Die 12,8V sollen auf der Standby-Platine POWER(1) erzeugt werden, also da, wo wir die Probleme am Anfang vermutet haben.

Allerdings wird durch die kleinen Anmerkungen bei einigen Bauteilen auch klar, dass viele davon für den Markt Europa nicht implementiert sind.
Ich habe diese in rot markiert.

Yamaha RX-V630 schematic detail standby circuit MAIN(1) PCB unused parts marked

Wenn ich jetzt lese, dass der kleine Hilfstrafo bereits eine Wechselspannung von 12,1V AC erzeugt, dann kann man auch ausrechnen, dass diese Spannung gleichgerichtet ungefähr bei 12,1V * 1,4142 = 17V liegt.

Die Angabe 12,8V gilt dann wahrscheinlich nur für solche Märkte, wo die rot markierten Bauteile bestückt sind. Sie implementieren einen Spannungsregler, der die Soll-Spannung herunterregelt auf 12,8V.
Offensichtlich braucht man das für Europa nicht. Da bleiben die ca. 17V ungeregelt durch bis zu dem 5V Spannungsregler auf der Prozessor-Platine.

Du kannst mal nachmessen, von der POWER(1) Standby Platine tatsächlich 17-18V erzeugt werden.
Wenn Strom gezogen wird, dann sinkt die Spannung und ist dann ca. 2 Volt geringer.

Die andere Frage ist, ob IMMER 5V hinter dem Regler für den Prozessor vorhanden sind. Diese 5V sollten immer da sein, egal was passiert.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 24. Mrz 2016, 09:22 bearbeitet]
aspes
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Mrz 2016, 23:09
Habe heute leider nur sehr wenig Zeit für den Yamaha aber die 5V Spannung (IC442) schwankt mit der Eingangsspannung 18 - 12V ergibt Ausgangsseitig 5,2V - 4,9V.
Ich denke ist wohl normal so ?
Werde mich morgen wieder etwas intensiver mit Ihm beschäftigen.
Bis dann

Dieter
Poetry2me
Inventar
#15 erstellt: 24. Mrz 2016, 23:16
Da scheint in den Spezifikationen zu bleiben. Allerdings erstaunt mich trotzdem, dass es so sehr schwankt, das können diese Regler besser.
Ich traue dem Regler nicht. Vielleicht sind es auch nru seine Lötstellen, die wegen einer dauerhaften Hitze gelitten haben?

- Johannes
aspes
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 25. Mrz 2016, 17:22
Servus,
habe nochmals die 5V (IC442) überprüft, sind wenn ich Masse am Gehäuse nehme 5.16V nehme ich aber die Reglermasse (mittel Pin) dann habe ich 4,99V die sich beim Einschalten nur um 0,01V verändert.
Die Spannung am Hilfstrafo beträgt ~15,85V und sinkt bein Einschalten auf rund 12,5-12,8V genauer geht es nicht da abgeschaltet wird.
Würde trotzdem versuchsweis mal den Regler tauschen leider hat der blaue "C" keinen auf Lager .
Wo könnte noch das Problem sitzen?

Bis dann

DieterHilfstrafoMultimeter
aspes
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 26. Mrz 2016, 00:38
Habe den Schaltplan nochmals durchgesehen dabei ist mir aufgefallen das aus dem Regler (IC 442)
eine Spannung von 5.7V !!! kommen soll.
Ich messe bei mir nur knapp 5V ,diese Spannung passiert dann D 448 wo es naturgemäss min.0,5-0,6V Spannungsabfall gibt.
Es soll am Mirco Computer ( IC 441) Pin16 4,9V ankommen , habe nachgemessen sind nur rund 4,4V.
Könnte die zu geringe Spannung an IC 441 das Problem sein?
Der Regler ist laut Datasheet eigentlich ein 5V Typ wieso seht im SM 5,7V Ausgang?
Fragen über Fragen evtl. weiss einer Rat dazu.
Ciao

Dieter


[Beitrag von aspes am 26. Mrz 2016, 00:40 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#18 erstellt: 26. Mrz 2016, 20:33

Der Regler ist laut Datasheet eigentlich ein 5V Typ wieso seht im SM 5,7V Ausgang?


Dieses Rätsel kann ich lösen: Der Fußpunkt des Regler geht nicht direkt auf Masse, sondern erst durch die Diode D450. Dadurch ist der Referenzpunkt nicht Masse, sondern 0,7V (eine Diodenspannung) höher.
Wahscheinlich hat man das gemacht, damit man hinterher die Versorgung noch mal auf zwei Verbbraucher Aufsplitten kann. Das passiert mittels Diode D447 und D448. Hinter D448 sollten es dann exakt 5V sein. Vielleicht ist auch eine der Dioden defekt? Der Sinn der drei Dioden ist, dass die beiden Verbraucher sich nicht gegenseitig beeinflussen. Hinter den Dioden haben beide Stränge jeweils exakt 5V und eigene Siebkapazitäten dafür, die sich wegen der Dioden auch nicht gleich entladen, wenn mal die Spannung des Reglers weg ist oder einer der Verbraucher zu viel Strom zieht.

Insgesamt bin ich Deiner Meinung: Die Spannungen passen nicht ganz. Entweder ist der Regler angeschlagen, oder eine der Dioden (D450). Dafür kann man als Ersatz eine normale 1N4148 nehmen, denke ich.
Eine andere Möglichkeit sind kalte Lötstellen, falls das Ganze viel Hitze erzeugt.

- Johannes
aspes
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Mrz 2016, 14:27
Hallo,

hab nur noch eine kleine Frage zu dem Regler (IC 422) werde Ihm einfach mal tauschen,habe den gefunden
ich denke der passt auch?

https://www.conrad.d...t-100-ma-183024.html

Oder was meint Ihr?

Danke und noch einen schönen Ostermontag

Dieter
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 28. Mrz 2016, 16:06
Ja, der scheint für IC442 zu passen, der NJM78L05 hat 100mA Maximalstrom und ist in TO-92 Bauform.

So etwas wie einen TO-92 Drei-Bein erkennt man auch auf der Platine im Service Manual des Yamaha RX-V630:
(also keine SMD Bauform)

Yamaha RX-V630 PCB layout FUNCTION(1) position of IC442 NJM78L05A 5V regulator


[Beitrag von Poetry2me am 28. Mrz 2016, 16:06 bearbeitet]
aspes
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 03. Apr 2016, 18:18
Hallo,

ich hoffe morgen endlich den Regler 5V zu bekommen werde mich dann wieder melden über den Stand der
Rep.

Schönen Sonntag noch

Dieter
Uli_Terjung
Neuling
#22 erstellt: 19. Jun 2016, 14:22
Hallo Miteinander,
ich bin ein blutiger Anfänger und habe diese Schilderungen mit Spannung gelesen .
Da mein yamaha rxv 630 das gleiche Problem hat würde ich aber gerne wissen welches Bauteil letztlich ausgewechselt werden muss. Oder seid ihr noch nicht am Ende mit der Reparatur. Die Unterhaltung endet ziemlich abrupt.
Danke für die Antwort.
Uli
voka13
Neuling
#23 erstellt: 16. Nov 2022, 20:11
Hallo zusammen!
Ich bin genauso wie Uli Terjung ein blutiger Anfänger und habe die Reparaturversuche mit Spannung mitverfolgt .
Da mein Yamaha RX V 630 das gleiche Problem hat würde ich aber gerne wissen welches Bauteil letztlich ausgewechselt werden muss. Scheint ja ein eher günstiges Bauteil zu sein und möchte mich ungern von dem Receiver trennen.
Danke für die Antwort.
Volker
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 16. Nov 2022, 20:32
Ich denke, dass die/der Regler nicht das Problem ist/sind.

Zudem ist es so, dass es unterschiedliche Defekte geben kann, die zu ähnlichen Fehlerbildern führen. Es gibt also kein Patentrezept.

Zur Problemanalyse sollte man zunächst die Spannungen auf der Standby-Platine gegen GND (Masse) messen.
Am wichtigsten ist die Messung der beiden Spannungen an den Anschlusspins der Relaisspule.
voka13
Neuling
#25 erstellt: 16. Nov 2022, 23:46
Hallo,
und vielen Dank für die schnelle Antwort. Das mit dem Patentrezept hatte ich gehofft. Da mir das nötige Fachwissen fehlt und ich nicht durch Unwissenheit noch mehr kaputt machen möchte, wäre ich froh über Tipps, wen ich mit der Reparatur beauftragen könnte? Gerne im PLZ Bereich 32609 oder 49084, anderenfalls würde ich natürlich auch den Postweg wählen.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 17. Nov 2022, 19:15
Moin,


Gerne im PLZ Bereich 32609 oder 49084


Ich wohne genau zwischen den genannten Orten und daher könnte ich es mir mal anschauen
Dazu musst du ihn aber eine zeitlang bei mir lassen, denn so zwischen "Tür und Angel" repariere ich nichts.
voka13
Neuling
#27 erstellt: 17. Nov 2022, 20:33
Hallo Rabia_Sorda,

das ist überhaupt kein Problem und ich bin wirklich froh, dass Du Dir das Problem mal ansehen möchtest. Zeitlich habe ich auch gar keinen Stress, der Fernseher hat ja auch noch Lautsprecher!

Wie kommen wir zusammen? Als "Neuling" kann ich leider keine PM verschicken, aber vielleicht ja empfangen?!

Liebe Grüße,
Volker Lücking
Kay*
Inventar
#28 erstellt: 18. Nov 2022, 16:43
wieso messt ihr eigentlich immer nur DC?

wenn ein Siebelko defekt ist, liegt über ihn auch mehr AC als erwünscht,
was dann nachfolgenden Reglern das Leben erschwert.

Bei ständig am Netz liegenden Schaltungsteilen würde ich schon aufgrund der relativ geringen Lebenerwartung von Elkos diese überprüfen,
...
den X2 hätte ich aber ohnehin auch nach mehr als 20 Jahren vorsichtshalber erneuert

p.s.
Volker,
der Kollege hier hat bereits die Stromversorgung der Endstufen-Transistoren gekappt.
Damit fällt eigenlich ein Defekt der Endstufe als Fehler aus.
voka13
Neuling
#29 erstellt: 18. Nov 2022, 18:33
Hallo Rabia_sorda bzw. Karsten,

Danke für Deine PM. Ich habe auch schon eine ausführliche Antwort geschrieben, aber als ich abgeschickt habe, kam die Info, dass ich keine Nachrichten schicken kann Habe ebenfalls versucht, Dir eine Email zu senden, hier kommt dann die Meldung "Spamschutz aktiv, versuchen Sie es in ein paar Minuten nochmal". Wahrscheinlich alles, weil ich hier im Forum als "Neuling" registriert bin. Würdest Du mit bitte nochmal eine PM senden mit Deiner Email-Adresse oder Telefonnummer.

Vielen Dank für alles und hoffentlich bis bald.

Volker
voka13
Neuling
#30 erstellt: 18. Nov 2022, 18:55
Hallo Karsten,

vielen Dank für Deine PM. Für die Antwort-Funktion habe ich laut Anzeige (noch) keine Berechtigung. Bei der Anwahl der Email erscheint sofort das Text "Spamschutz...". Ich habe nun aber meine Email in meinen Profileinstellungen eingetragen. Vielleicht klappt es ja auf diesem Wege

Liebe Grüße,
Volker
voka13
Neuling
#31 erstellt: 19. Nov 2022, 01:23
Hallo,
und vielen Dank für die schnelle Antwort. Das mit dem Patentrezept hatte ich gehofft. Da mir das nötige Fachwissen fehlt und ich nicht durch Unwissenheit noch mehr kaputt machen möchte, wäre ich froh über Tipps, wen ich mit der Reparatur beauftragen könnte? Gerne im PLZ Bereich 32609 oder 49084, anderenfalls würde ich natürlich auch den Postweg wählen.

Mit freundlichen Grüßen,
Volker
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 20. Nov 2022, 16:01
Habe gerade mal kurz in den RX-V630 von Volker geschaut und ein Messgerät reingeworfen.
Ich lasse die beiden nun mal etwas alleine ...


Der Yami ließ sich nicht mehr einschalten, denn das Stby.-Relais klickte nur ein kurzes Mal und es fiel sofort wieder ab, was ich als Schutzschaltung interpretierte und tippte erstmal auf einen Endstufenschaden.
Irgendwo muss man ja anfangen zu suchen und ich zog dazu einfach mal den frei zugänglichen Stecker CB108 des "Rear Center Boards" vom Endstufenboard ab, wodurch sich der Yami schonmal wieder aktivieren ließ und er ca. 3 Sek. wieder anging, aber danach wieder abschaltete.
Jetzt noch den Stecker CB109 entstöpselt und nun bleibt er dauerhaft eingeschaltet.
Messtechnisch ist schon mal Q957A des "Rear Center Boards" durchlegiert und hat somit einen Kurzschluss.

Des Weiteren liegt an den anderen Endstufenausgängen kein DC an, was eigentlich erstmal ausgezeichnet sein sollte.
Daher nahm ich einen Kopfhörer, nur leider ist es da stark am verzerren, was auf einen weiteren Defekt schließen lässt.

Schaun mer mal ...
voka13
Neuling
#33 erstellt: 20. Nov 2022, 16:18
Hallo Rabia_sorda,

Donnerwetter, das ging ja schnell!!! Ich bin mir sicher, dass Du das Ding wieder dauerhaft ans Laufen bringst!!! Bei mir hat es nicht mal dazu gereicht, den Stecker zu lösen Wenn das Teil wieder läuft, dann gibt’s aber ordentlich einen

Liebe Grüße und 1000 Dank,
Volker
Rabia_sorda
Inventar
#34 erstellt: 20. Nov 2022, 16:54
Hi Volker,

Für heute mache ich aber erstmal Feierabend und evtl. kann mir hier dazu noch jemand weitere Tipps geben.
Ich bin ja immer für "Schweinereien" zu haben

Gruß
Karsten
voka13
Neuling
#35 erstellt: 20. Nov 2022, 17:29
Hi Karsten,

den Feierabend hast Du Dir jetzt auch verdient, ein Erfolgserlebnis pro Tag sollte auch reichen!!
Dir noch einen schönen Abend und ich bin gespannt, was sich noch so ergibt!!

Liebe Grüße,
Volker
CarlM.
Inventar
#36 erstellt: 20. Nov 2022, 17:38
Dann hast Du aber CB108 wieder angeschlossen und nur CB109 entfernt ... ansonsten bekommen Front L/R für den KH ja keine Railspannungen.
Beim KH könnte ja noch ein - unabhängiges - Relais-Problem vorliegen, wenn der KH nie benutzt wurde.

Bei den Endstufen sind mir Elkos augefallen, die in einer Stufe als 16V- und beim identisch aufgebauten Nachbarn als 35V-Typen verbaut sind.
Diese Endstufen haben eine Ruhestromeinstellung ohne Poti. Wenn der Ruhestrom nicht passt, entfernt man einen der parallel verschalteten Widerstände.
Der Ruhestrom-Elko ist auch eine 16V-Type. Deshalb würde ich in dem Bereich die 1,1 VDC überprüfen.
Poetry2me
Inventar
#37 erstellt: 21. Nov 2022, 15:02
Was mir ergänzend noch einfällt, aber das wird Euch, Karsten und Carl, ja wahrscheinlich bekannt sein:

Wir hatten bei den Yamaha RX-Vxxxx Receiver Modellen gelegentlich defekte Elkos im Fußpunkt der Gegenkopplung. Die Folge geht von leicht erhöhtem Offset bis hin zu voller Railspannung am Ausgang.

- Johannes
Kay*
Inventar
#38 erstellt: 09. Dez 2022, 03:22
gibt's mittlerweile Ergebnisse?
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 09. Dez 2022, 17:17
Bei Volkers Yami?

Da ich ja nur die defekte, kleine Rear-Center Endstufenplatine abgesteckt/ausgebaut hatte und im Nachhinein der verzerrte Kopfhörerklang nur einem schlechten Radioempfang zuzuordnen war, funktioniert der Yami soweit wieder. Volker kann auf den Rear-Center verzichten, weil er ihn eh nicht nutzt.
Volker will ihn nun die Tage abholen.

Die kleine Endstufe ist übrigens abgeraucht, weil Yamaha es damals wohl nicht für nötig hielt, vernünftige Lötstellen zu setzen.
Es gab an den Treibertransistoren sehr schlechte Lötstellen, die kaum mit Zinn benetzt waren. Es war also nur eine Frage der Zeit...
Kay*
Inventar
#40 erstellt: 09. Dez 2022, 17:20
Ja,
danke
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