Harman/Kardon AVR3500 schaltet sich selbstständig aus

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TheJukeboxMan
Neuling
#1 erstellt: 02. Mrz 2016, 17:12
Guten Nachmittag/Abend,
Ich habe mal wieder ein Problem und da ihr mir vor einiger Zeit schon einmal helfen konntet, dachte ich mir, dass ich einfach mal mein Problem hier einstelle.
Und zwar geht es um meinen Harman/Kardon AVR3500 Verstärker/Reciever. Ich habe den Receiver vor ca 2 Jahren gebraucht gekauft und ich bin, trotz des Alters, mit dem Klang usw. sehr zufrieden gewesen.
Vor ein paar Monaten fingen die Probleme aber an. Der Receiver ging mitten im Betrieb selbstständig in den Standby-Mode. Wenn ich den Receiver wieder einschaltete, lief er wieder an und funktionierte wieder problemlos. Das Problem war absolut nicht nachproduzierbar, manchmal schaltete sich der Receiver nach einer, manchmal nach drei Stunden aus. Es gab auch Tage, an denen er sich überhaupt nicht ausschaltete, und Tage, an denen er sieben oder acht mal ausschaltete.
Wie gesagt, nach dem erneuten Einschalten lief er wieder problemlos.

Einige Zeit später begannen sich die Probleme zu häufen. Ich musste ihn deutlich öfter wieder einschalten, da er teilweise direkt nach dem einschalten wieder in den Standby ging. Wenn das Gerät lange Zeit nicht benutzt wurde (1-2 Tage), schaltete er sich deutlich häufiger direkt nach dem einschalten aus. Erst, nachdem ich ihn zwei oder drei mal einschaltete, lief er wieder an.

Daraufhin habe ich dann etwas im Internet gegoogelt und gelesen, dass ich die Verkabelung überprüfen sollte. Ich habe alles auf Kurzschlüsse überprüft und mal alles, was ich nicht unbedingt benötigte, ausgesteckt. Leider brachte das keine Besserung.
Außerdem habe ich, wenn sich der Receiver von selbst ausschaltete, mal mit der Hand gefühlt, um die Temperatur zu überprüfen. Der Verstärker kam mir nicht übermäßig warm vor, in meinen Augen war alles im grünen Bereich. Natürlich wird das Gerät warm, aber das ist normal. Der Verstärker hat zwar nur 4-5 cm Luft nach oben, allerdings ist das Regal an den Seiten, Hinten und Vorne komplett offen, Luft sollte sich also nicht stauen.

Seit etwa zwei Wochen geht das Gerät nun gar nicht mehr an. Wenn ich es einschalte, schaltet es direkt auf Standby. Ich habe auch mal alle Kabel bis auf das Stromkabel entfernt, auch das brachte keine Besserung. Ich stand teilweise bis zu 5 Minuten vor dem Gerät und habe versucht, es einzuschalten.
Da nun überhaupt nichts mehr ging, habe ich das Gerät zerlegt und mal nach Elkos geschaut, die geplatzt/gewölbt sind, da ich schon öfters ähnliche Fehler durch austauschen von defekten Elkos beheben konnte.
Die Elkos sehen allerdings perfekt aus, keiner ist gewölbt o.ä.
Anschließend habe ich das alle Platinen mal ausgebaut und die Elkos auf den Hauptplatinen mit meinem Oszilloskop und dem eingebauten Komponenten-Tester überprüft. Die Elkos auf den Platine, an denen sich die Analogen/Digitalen Eingänge befinden, habe ich nicht überprüft, da es vermutlich mehrere Wochen dauern würde, alle zu überprüfen.
Leider wird bei größerer Kapazität der Elkos der "Kreis" auf dem Oszilloskop auch immer mehr zu einem Kurzschluss und ab einem gewissen Punkt sieht man nicht mehr, ob es ein Kreis (=funktionsfähig) oder ein Strich (=Kurzschluss) ist. Somit kann ich mit dem Oszilloskop leider nicht viel über die Funktionsfähigkeit der Elkos aussagen.
Die MOSFETS/Verstärker-ICs an den großen Kühlkörpern habe ich mit dem Oszi überprüft, diese zeigen keine Probleme und keinen Kurzschluss, diese dürften eigentlich problemlos funktionieren.

Leider weiß ich jetzt nicht mehr so ganz, wo ich den Fehler suchen soll. Vielleicht hat jemand einen Tipp für mich. Ich würde mich freuen, wenn das Teil wieder läuft, denn es war teuer und ich bin mit dem Gerät sonst zufrieden. Ich bastle in meiner Freizeit viel mit Elektronik, aber beim reparieren tue ich mich immer etwas schwer, wenn es kein offensichtliches Problem ist.
Leider habe ich im Internet kaum brauchbare Infos gefunden. Ich habe das Service-Manual für den 2500er und den 3550er, aber leider nicht für den 3500er. Abgesehen davon stehen in beiden Service-Manuals kaum Infos drin, man findet eigentlich nur die Schaltpläne für alle Platinen

Vorhandene Messgeräte: Zwei Multimeter, analoges Oszilloskop (noch mit Röhrenbildschirm, also nichts Neues), Labornetzgerät mit variabel einstellbarer Spannung

Ich bedanke mich schon mal im Voraus für eure Hilfe!

Danke und noch einen schönen Abend.


[Beitrag von TheJukeboxMan am 02. Mrz 2016, 17:16 bearbeitet]
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