Reparatur Netzteil Behringer B115MP3 Aktivbox

Autor

Beitrag

derGerät112
Neuling

#1 erstellt: 03. Jan 2018, 17:29

Hallo zusammen,

Auf dem letzten Festival ist es passiert: Ein sterbendes Dieselaggregat hat versucht alle an ihm angeschlossenen Geräte mit in den Tod zu reißen, was bei den meisten leider auch geklappt hat

Darunter auch unsere Box (Behringer B115MP3). Nach Austauschen der Feinsicherung der Box sorgt diese nun dafür, dass, wenn man sie versucht einzuschalten, die Sicherung der Steckdose rausfliegt. Die Feinsicherung ist danach natürlich auch durch.

So weit, so gut.

Nun habe ich die Box einmal aufgemacht und mir das Netzteil näher angeschaut. Den Varistor direkt am Eingang hats wohl erwischt. Das ist ja schonmal ganz nett, in gewisser Weise ist er ja auch dafür da...

Nur bekomme ich die Platine nicht aus dem Alugehäuse entfern

Kennt jemand das Netzteil und weiß, wie ich da rankomme? Ich bekomme übrigens auch nicht die Stecker von der Platine, gibts da nen Trick?

Vielen Dank schonmal und liebe Grüße
Gerrit

[Beitrag von derGerät112 am 03. Jan 2018, 17:30 bearbeitet]

nfsgame
Stammgast

#2 erstellt: 03. Jan 2018, 18:00

Behringer wird das Teiil wohl nicht zur Reperatur vorgesehen haben und ggf auch noch verklebt haben. Kleber kann man meist durch Temperatur gefügig machen. Sprich: Föhn. Aber bitte erstmal sicher sein, dass auch wirklich alle Schrauben entfernt sind. Logischerweise auch die der ICs links, unten und oben auf Bild 2.
Die Stecker könnten übrigens gar keine Stecker sein, sondern quasi "Löthilfen" für die maschinelle Bestückung.

[Beitrag von nfsgame am 03. Jan 2018, 18:01 bearbeitet]

derGerät112
Neuling

#3 erstellt: 04. Jan 2018, 10:43

Mh okay.

Bevor die Box nun auf den Elektroschrott wandert, weil ein 50c Bauteil nicht ausgetauscht werden kann:

Was, wenn ich den defekten Varistor einfach rausknipse? Denn jetzt ist der niederohmig, weshalb nichts mehr geht.

Oder ich löte einen neuen direkt parallel an die Buchse an, da wäre noch Platz.

So oder so sehe ich es irgendwie nicht ein, etwas voll fuktionstüchtiges einfach in den Schrott zu werden

DB
Inventar

#4 erstellt: 04. Jan 2018, 14:24

Hast Du die Befestigungsschrauben der Platine entfernt und auch die Haltevorrichtungen, die die Leistungshalbleiter am Gehäuse festhalten?

Rabia_sorda
Inventar

#5 erstellt: 04. Jan 2018, 17:01

Was, wenn ich den defekten Varistor einfach rausknipse? Denn jetzt ist der niederohmig, weshalb nichts mehr geht.

Ich kenne den Schaltungsaufbau nicht, aber Niederohmigkeit ist hier wohl erstmal schlecht. Daher knipse ihn heraus und messe den Primärkreis, auf Kurzschluß, durch. Wenn es dann "rosig" aussieht, kann man wohl mal einen Versuch starten. Wobei ich mir aber nicht vorstellen kann, das da nicht doch noch mehr defekt ist. Womöglich werden noch ein paar Halbleiter abgeschossen sein.

Oder ich löte einen neuen direkt parallel an die Buchse an, da wäre noch Platz.

Das macht Sinn

PBienlein
Inventar

#6 erstellt: 04. Jan 2018, 22:16

Hallo zusammen,
häufig geht bei solchen Aktionen tatsächlich nur der Varistor kaputt.

derGerät112
Neuling

#7 erstellt: 06. Jan 2018, 11:54

Danke an alle für die Unterstützung. Ich hab den Varistor mittlerweile rausbekommen, der Rest der Platine durchgepiept und es scheint alles soweit in Ordnung.

Mich würde interessieren wieso es nicht möglich sein soll den Varistor parallel direkt am hinter die Eingangsbuchse zu löten. Er ist "das Erste" Bauteil auf der Platine und ich sehe überhaupt keinen Grund, warum dieses nicht auf der anderen Seite verbaut werden kann.
Einfach sagen "geht nicht" find ich ziemlich, naja...

Poetry2me
Inventar

#8 erstellt: 13. Jan 2018, 14:47

Geht alles wieder?

Denke auch, dass der Varistor entweder eggelassen werden kann (dann ist da halt mal kein Schutz) oder anderswo am 230V Eingang angebracht.

- Johannes