crest audio pro 7200 defekt

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tobi320i
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 25. Jan 2018, 13:00

Ich habe hier eine crest audio pro 7200 PA Endstufe liegen,die sich nach dem ausschalten nicht mehr einschalten lässt.

Ich habe sie mal aufgeschraubt und festgetellt,das der hochkant stehende Keramikwiderstand in Netzteilnähe (2,2KOhm,7Watt) extremst heiß wird nach nur 5 sekunden.ansonsten keinerlei Regung,Lüfter drehen auch nicht.messequipment inkl ossi ist vorhanden.

Ich habe schonmal kurz angefangen zu messen bei den Ausgangstransen.In einem Bereich messe ich zwischen Basis und Emitter 23 Ohm,an anderer Stelle 230 Ohm.zwischen Kollektor-Basis und Kollektor-Emitter messe ich im M-Ohm bereich....

Hat jemand einen Schaltplan für dieses oder ein ähnliches Gerät?

PBienlein
Inventar

#2 erstellt: 25. Jan 2018, 14:14

Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass die Amps der PRO-Serie alle ähnlich aufgebaut sind. Das SM des "großen Bruders" gibt's bei der elektronischen Tanya:

https://elektrotanya...ch.pdf/download.html Vielleicht hilft es ja. Die "kleineren" Geräte der Serie haben meist einfach nur weniger Endstufentransistoren, andere Treiber oder sind etwas anders dimensioniert.

Anmerkung: Transistoren mit der Widerstandsfunktion zu messen ist meist nicht besonders aussagekräftig. Will man einen Halbleiter richtig prüfen, so ist wenigstens die Diodenfunktion des Vielfachmessgerätes zu benutzen. Hier sind die Endstufentransistoren mehrfach parallel geschaltet. Daher ist es häufig zweckmäßig oder sogar notwendig, sie für eine korrekte Diagnose auszulöten.

Da aber noch nicht mal die Lüfter laufen, würde ich auf einen Defekt im (Schalt)netzteil tippen. ACHTUNG! HOCHSPANNUNG! LEBENSGEFAHR!

Gruß
PBienlein

tobi320i
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 26. Jan 2018, 18:49

Danke für die Antwort.Werde mich da am wochenende mal ransetzen und dann berichten,was der Fehler war....

tobi320i
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 28. Jan 2018, 13:57

leider ist der Schaltplan der 9200er doch nicht so passend wie gedacht.gerade was die geschichte mit dem besagten,heißen widerstand angeht.

Das Gerät hat aktuell im eingeschalteten Zustand eine Leerlauf Leistungaufnahme von 69 Watt.Die Spannung an den großen Elkos beträgt +- 160Volt.
An den kleineren 80V Elkos ist nichts messbar.

An dem markierten 7W/2200 Ohm Widerstand liegt eine Spannung von 309 Volt an.Sie kommt direkt vom +Ausgang des markierten Brückengleichrichters. das entspricht etwa 43 Watt,die der Widerstand verbraten muß.Das kann ja nicht sein oder?

Vom Widerstand gehts weiter auf einen P-Mosfet,der aber OK ist.

Wo soll ich weiter suchen?