YAMAHA CX 830 OHNE TON

Hallo wolle_m/

willkommen im Forum.

Ist Dein Mute Problem noch aktuell?
Wenn ja, dann kannst Du Deinen schönen Yamaha Preamp ja gar nicth benutzen, er wäre dann wertlos für Dich.

Ich kann zunächst mal den Tipp geben, das Service Manual zu organisieren, z.B. bei Elektrotanya oder hifiengine

Im Service Manaual würde ich erst mal das Blockdiagramm ansehen, um den Signalfluss und die Steuerung des Mute zu verstehen.



Offensichtlich wird das Mute von einem Microprocessor gesteuert, wobei eine separate Muting Circuit Platine mit einigen Schalt-Transistoren vorhanden ist. Yamaha hat sich hier wohl große Mühe gegeben, alle Umschaltgeräusche zu unterdrücken.

Als Notlösung könnte ich Dir sagen, welche vier Transistoren Du einfach nur auslöten musst, um für Line Out und Headphone das Muting komplett lahmzulegen.

Ich habe im Netz noch folgenden Hinweis auf Muting Probleme gefunden:
https://www.canuckaudiomart.com/forum/viewtopic.php?t=51029

Woher hattest Du die Information, dass der Kondensator C111 die Ursache des Problems sein könnte? Ich habe ihn noch nicht entdeckt im Schaltplan.

- Johannes

Wenn Dir die Fehlersuche zu kompliziert erscheint:
Du kannst einfach alle Elektrolytkondensatoren auf der Platine "Muting Control" erneuern.

Hallo Johannes,
der CX830 funktioniert und mal nicht.
Sporadisch das ganze.
Wenn der Fehler auftaucht nehme ich das Geråt vom Netz und dannach startet er ganz normal.
Ich finde auch das der CX gut warm wird.
Der C111 ist auf der Power Supply.
Das ist er auch warm...

Grüße
Wolle m.

Dass der Fehler nicht jedes mal kommt, sondern nur „sporadisch“, ist jetzt neue Info von Dir. Das ändert das Fehlerbild schon.
Dann kommt es auch nicht immer exakt nach 10 Sekunden?

Du schreibst, dass es dort im Power Supply auch "gut warm" wird?

Hier gabe es ein ähnliches Problem und eine Lösung dazu:

http://www.hifi-foru...read=3749&postID=5#5

- Johannes

Hallo Johannes,
das ist wie verhext....
Ich habe es mehrmals probiert.
Das Gerät startet ohne Fehler.
Der CX ist mit einem AX verbunden.
Es spielt auch keine Rolle welches Gerät zuerst gestartet wird.
Ich habe mir die Platine auch von unten angeschaut...
Soll das echt nur eine kalte Lötstelle sein ???
Ich würde ihn ja verkaufen, aber so nicht.

Grüße
Wolle m

Die Hauptursachenfür Defekte sind mechanische Abnutzung und Hitze.

Hitze kann auch durch jahrelange Erwärmung und Abkühlung, was Ausdehnung und Kontraktion mit sich bringt, zu Erosion führen.

Also: Wo wird es heiß? Dort musst Du suchen.

Hallo Johannes,
im Bereich der Kühlkörper wird es sehr schnell warm.
Dort sitzt auch der C111.

Grüße
Wolle m.

Die gelb markierten Elkos einfach tauschen.

Die gelb markierten Elkos einfach tauschen.

Die sehen noch sehr gesund aus, ein Bild von der Lötseite wäre nett, @TE

Hallo zusammen,
Hier die Bilder von der unterseite.

Grüße
Wolle m.

OK, bei den Elkos würde ich persönlich jetzt nicht lange fackeln. Die haben jahrelang Hitze abbekommen und sind dadurch stärker gealtert und evtl. vorgeschädigt. Man will ja danach auch wieder einige Jahre Ruhe haben, wenn man das Gerät geöffnet vor sich hat. Die Elkos kosten ein paar Cents und man kann dann auch Typen mit höherer Temperaturfestigkeit nehmen (105°C statt den üblichen 85°C). Auch höhere Spannungsfestigkeit schadet nichts.



Die Lötstellen sehen eigentlich noch ganz ordentlich aus, aber Du kannst die markierten Leistungstransistoren (und die Bauteile drum herum) mal nachlöten. Diese sind häufig in zu weit gesetzte Löcher hineingeschoben worden, wodurch die Beinchen beim Einlöten unter Spannung waren. Wenn jahrelang Heiß-Kalt-Wechsel durch Ein-/Ausschalten stattgefunden haben, dann haben die metallenen Beinchen sich in den Lötstellen immer leicht bewegt (Temperaturkoeffizient/Ausdehnung von Metall versus Platine Pertinax). Das genügt manchmal für Haarrisse in den Lötstellen.

- Johannes

Hallo Johannes,
vielen Dank für deine Hilfe.
Ich werde mir die Bauteile besorgen und ausstauschen.

Grüße
wolle_m/.

OK, bei den Elkos würde ich persönlich jetzt nicht lange fackeln. Die haben jahrelang Hitze abbekommen und sind dadurch stärker gealtert und evtl. vorgeschädigt. Man will ja danach auch wieder einige Jahre Ruhe haben, wenn man das Gerät geöffnet vor sich hat. Die Elkos kosten ein paar Cents und man kann dann auch Typen mit höherer Temperaturfestigkeit nehmen (105°C statt den üblichen 85°C). Auch höhere Spannungsfestigkeit schadet nichts.

Welche Hitze, wieviel Grad....
Das ist mir alles zu pauschal für eine zielführende Diagnose.
Sicher kann man alles tauschen und irgendwann ist das mit dabei, was den eigentlichen Fehler verursacht hat.
Ist aber eher Bastler-Niveau nach dem Motto, ich weiß nicht woher es kam aber jetzt ist es weg.