Probleme mit JVC AX-222 - Ruhestrom?

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Fert
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Mai 2019, 09:34
Moin,
fürs Esszimmer habe ich meinen alten JVC AX-222 ausgegraben. Grundsätzlich hat der Verstärker nun einige Wochen funktioniert, wobei er mir recht leise vorkam. Dann gab es irgendwann Probleme beim Einschalten: Kein Ton, das Relais schaltete jedoch. Man musste ihn dann aus- und wieder einschalten. Die Lautsprecher sind in Ordnung.

Ich habe ihn einfach geöffnet und nach nun über 30 Jahren den einen oder anderen geplatzten Kondensator erwartet. Er hat mich nicht enttäuscht beide Filterkondensatoren direkt nach dem Gleichrichter waren ausgelaufen. Die habe ich ausgetauscht und mir bei der Gelegenheit um den Ruhestrom gekümmert. Er wich von der Vorgabe 11mV ab und war auch an beiden Messpunkten ungleich. Ebenfalls erledigt.

Nun läuft er wieder und leistet beim ersten und zweiten Einschalten auch wieder kraftvoll und laut. Nach ein paar Tagen ist das nun wieder vorbei und er ist leise.

Wieder geöffnet, wieder weicht der Ruhestrom ab. Wie im Wartungshandbuch beschrieben warte ich mit der Einstellung, bis die Kiste warm ist - wenns sein muss auch 20 oder 30 Minuten. Über diese Zeit messe ich immer wieder und stelle fest: Der Strom verstellt sich immer wieder um rund 0,5mV.

Ist das normal? Kann das die Ursache für die Lautstärkeprobleme sein? Was wäre der nächste Schritt in der Diagnose? Im Wartungshandbuch sind Messpunkte mit Spannungsangaben, einige davon habe ich geprüft und nur an einer Stelle gibt es einen kleine Abweichung.
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 07. Mai 2019, 10:05
Wenn die Lautstärke-Probleme zeitgleich auf beiden Kanälen auftreten, sollte der Fehler in der Spannungsversorgung oder z.B. unzureichenden Masse-Verbindungen liegen. Schwankungen des Ruhestroms sind im geringen Maße völlig normal. Auch hier würden sich Fehler nicht auf beide Kanäle gleichzeitig auswirken.

Vielleicht hast Du beim Elko-Tausch auch kalte Lötstellen oder schlechte Steckkontakte wieder "reaktiviert". Was kann man tun?
1. Nochmalige Prüfung der Platine und von Verbindungssteckern
2. Mit einem nicht leitenden Gegenstand auf wichtige Bauteile Klopfen und Hören, ob die Lautstärke dann wieder "anspringt".
3. Messung der Versorgungsspannungen. Die Rail-Spannungen +/- 40V sollten einfach zu messen sein.
Fert
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Mai 2019, 15:47
Herzlichen Dank für deine Eingaben.


CarlM. (Beitrag #2) schrieb:
Wenn die Lautstärke-Probleme zeitgleich auf beiden Kanälen auftreten, sollte der Fehler in der Spannungsversorgung oder z.B. unzureichenden Masse-Verbindungen liegen.


Wie mir gerade aufgefallen ist, habe ich die Symptome unvollständig erfasst und beschrieben. Vorhin habe ich einfach mal an den Reglern gedreht (sind ja recht einfache/billige Potis) und dabei gemerkt, dass schlicht der rechte Kanal ausgefallen ist (war nicht sofort aufgefallen, weil im Moment renovierungsbedingt beide Lautsprecher direkt nebeneinander stehen). Das allein kann ja schon den Lautstärkeverlust erklären.

Ich habe dann der Vollständigkeit halber die B-Terminals benutzt und dachte erst, auch dort sei der rechte Kanal weg - aber doer war der Ausfall zunächst umgekehrt. Als ich zu den A-Terminals zurückgekehrt bin, war der rechte Kanal wieder da, allerdings recht leise.

Das lässt auf Korrosion an den Terminals schließen (kann man schlecht reinschauen).

Allerdings scheint auch der Lautstärkeregler das Spiel mitzuspielen. Ich weiß, dass der schonmal mit Kontaktspray behandelt wurde, was sicherlich nicht die beste Methode ist.

Einfach mal einen Klapps auf die Seite geben verändert auch etwas. Also noch wahrscheinlicher ein mechanisches Problem. Ich werde mir gleich mal die Terminals genau anschauen und versuchen, zu reinigen. Allerdings würde das kaum die plötzliche Veränderung der Lautstärke erklären, denn Bewegung gab es zwischendurch nicht. Aber eins nach dem anderen.

DC Offset liegt bei ~7/15mV. Also zumindest niedrig, wenn auch recht unterschiedlich. Schaue ich nachher auch nochmal drüber.


CarlM. (Beitrag #2) schrieb:
1. Nochmalige Prüfung der Platine und von Verbindungssteckern


Hah - sind keine Stecker dran, alles schön fest verdrahtet mit gerade mal ausreichend langen Kabeln. Damit die Wartung mehr Spaß macht. Ich schaue nochmal alles nach.


CarlM. (Beitrag #2) schrieb:
3. Messung der Versorgungsspannungen. Die Rail-Spannungen +/- 40V sollten einfach zu messen sein.


Gute Idee, hätte ich auch mal drauf kommen können. Mit etwas Glück sind es nur die Terminals.

Ich melde mich.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 07. Mai 2019, 16:09
Wenn die Fehler (auch wechselnd) einseitig vorkommen, sind auch wieder die Relais im Spiel. Die hatte ich bisher nur wegen der vermuteten Gleichzeitigkeit rechts+links der Fehler ausgeschlossen.
Fert
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Mai 2019, 19:49
Terminals sind in Ordnung, nichts wackelt, Versorgungsspannung(en) sehen so weit OK aus.


Wenn die Fehler (auch wechselnd) einseitig vorkommen, sind auch wieder die Relais im Spiel


Danke für den Hinweis. Das Relais. Ich werde es mal ausbauen und durchmessen, vielleicht schaffe ich das heute noch. Das Ersatzteil konnte immerhin ich schon günstig ausfindig machen.

Zum Relais als Übeltäter würde passen, dass sich scheinbar bei jedem erneuten Einschalten das Problem anders äußert, wobei der linke Kanal in der Regel in Ordnung ist. Eine andere mögliche Fehlerquelle fällt mir nicht mehr ein.
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 07. Mai 2019, 20:05
Die Schalter für die Quellenauswahl können auch verschmutzt sein. Vor allem, wenn man nur selten umschaltet.
Einfach einmal ausprobieren, was beim Hin- und Herdrehen passiert.
Fert
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Mai 2019, 07:50
Ich danke dir für deine Zeit.

Die Quellenauswahl ist bei diesem Modell elektronisch, da kann ich mir Verschmutzung kaum vorstellen (aber was weiß ich schon).

Das Relais ausbauen konnte ich gestern nicht mehr. Im eingebauten Zustand durchgemessen mehren sich allerdings die Hinweise, denn es scheint wirklich nicht mehr sauber zu schalten.

Verbaut ist ein Omron G5R-2232P-24VDC, offenbar berühmt für diesen Zweck.

Allerdings würde ich ungern auf die Versandlaufzet aus China warten. Jetzt mal Voodoo (gerade bei einem Gerät wie diesem) außen vor - wie kritisch sind die Werte im Detail? Mir scheint ich könnte, sofern die Maße passen, auch dieses nehmen:

Omron G6B-2214P-US 24

Oder jeden anderen Hersteller.
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 08. Mai 2019, 13:17
In China sollte man keine Relais ordern.
Hier gibt es offensichtlich einen Anbieter. Der Preis ist allerdings etwas hoch:
https://www.ebay-kle.../1086093807-172-8408

Wenn man das Datenblatt hat, kann man auch nach Ersatztypen von anderen Herstellern suchen.
Fert
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Mai 2019, 15:03
Ach, klar - China. Ich hatte "Made in Japan" gelesen und das Thema Produktpiraterie ausgeblendet. Ich glaube zwar nicht, dass die Wahrscheinlichkeit in China noch immer so viel höher ist als bei einem (scheinbar) europäischen Händler, aber in jedem Fall wäre mir ein lokaler Händler lieber.


Wenn man das Datenblatt hat, kann man auch nach Ersatztypen von anderen Herstellern suchen.


Abgesehen von der physikalischen Bauform/Pinabstände etc, was, über den Aufdruck hinaus (5A/40VAC/24VDC) ist denn von Bedeutung? Ich Grobian habe Relais bislang als recht primitive Schalter behandelt und nur auf die Spannungs/Strimfestigkeit geachtet. Sind die Feinheiten im Audiobereich kritisch oder genügt eine ausreichende Dimensionierung?

Dies z.B. sieht ja aus als sei es sehr nah dran: G6B 2S 24DC

Wenn du Zeit und Lust für einen dreizeiligen Abriss hättest, wäre ich dir dankbar. Ich lerne gern dazu. "Gute Kontakte" ist mir klar, aber mir leuchtet im Moment nicht ein, warum dann nicht einfach ein "gutes" (und ausreichend Spannungs-/Stromfestes) Relais mit 24VDC Spule genügt.
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 08. Mai 2019, 15:35
Relais unterscheiden sich in ...
1. Pin-Abstände (und PIn-Art: hier print bzw. through hole)
2. Funktion: Hier zweifacher Schließer monostabil (d.h. geht ohne Spannung in Position zurück)
3. maximaler Strom, der geschaltet werden kann: hier 5A
4. Spulenspannung: hier 24V DC
5. Spulenwiderstand: hier: mir nicht bekannt
daraus kann abgeleitet werden über den Stromfluss durch die Spule: Relais-Leistung (typisch sind z.B. 540 mW)
6. Kontaktmaterial: z.B. Gold, Silber, Silber-Legierung .... (ist LS-Schutz-Relais wichtiger als bei Netzspannungsrelais).
Ingor
Inventar
#11 erstellt: 08. Mai 2019, 16:46
Das Blöde an den LS- Relais ist, dass sie beim Einschalten nicht belastet werden. Es kann sich so prima eine Oxidschicht mit Halbleitereigenschaften bilden. Die Kontakte kann man auch reinigen. Der Erfolg ist allerdings nicht immer langanhaltend. Meistens sind solche Relais als Umschalter ausgelegt, die überzähligen Pins werden nicht beschaltet oder abgeknipst.
Fert
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 08. Mai 2019, 17:09
Danke euch. Also keine große Hexerei beim Relais. Ich habe die Werte durchgemessen und konnte die Suche (sofern ich bei Omron bleibe) auf das G2R eingrenzen, genauer das G2R 2A4. Jetzt muss ich das nur noch in der 24V-Version bei einem Händler finden. Das sollte machbar sein.

Schon jetzt: Falls nach mir jemand das gleiche Relais sucht: Der Spulenwiderstand des Originalteils liegt um 1200 Ohm, die Leistungsaufnahme entsprechend um 350mW. Das G2R zieht rund 530mW. Ich für meinen Teil und dieses alte Gerät nehme das Risiko auf mich. Die Printmaße passen genau.

Edit: Das alte Relais habe ich gereinigt, aber das nützt nichts. Der Durchgangswiderstand schwimmt an beiden Polen, teils zwischen 50 bis 400 Ohm. Ich habe die Kiste früher gewaltig getreten.


[Beitrag von Fert am 09. Mai 2019, 08:08 bearbeitet]
Fert
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Mai 2019, 16:38
So, ich musste mich mit dem G2R 24 zufrieden geben. Beim Durchmessen des neuen Relais hat sich bestätigt, dass es auf jeden Fall eine Verbesserung des bisherigen Problems verspricht. Es sitzt nun im Verstärker und es funktioniert. Der Verrstärker verhält sich wieder regelmäßig - allerdings noch nicht ganz korrekt:

1. Der Verstärker klingt noch immer etwas leise. Ungewöhnlich leise. Allerdings kann ich mir das einbilden. Ich weiß, dass früher 2 laut war und 3 in Richtung Hörschaden strebte (die Lautsprecher haben einen sehr hohen Wirkungsgrad). Woran kann das jetzt noch liegen bzw wie kann ich die Leistung prüfen oder messen?

2. Im rechten Kanal knister/rauscht es gelegentlich. Klingt ein wenig als würde man ein verschmutztes Lautstärkepoti drehen.

Drehen am Volumeregler bringt keine Störgeräusche hervor. Ist denkbar, dass er trotzdem der Flaschenhals ist und so konsistent verschmutzt ist, dass er praktisch an keiner Stelle mehr echten Kontakt hat?
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 10. Mai 2019, 17:44
Zunächst ist es doch prima, dass Du den vermutlich wichtigsten Fehler beseitigt hast.

Störgeräusche und zu geringe Lautstärke können natürlich mit verschmutzten Schaltern und Reglern, aber auch kalten Lötstellen zusammen hängen.
Du solltest wenn due Geräusche auftreten in die Lautsprecher hineinhorchen, weil es für eine Diagnose wichtig ist, ob die Geräusche zeitgleich auf beiden Kanälen auftreten oder nicht.

Häufiges Drehen der Potis und ebenso häufiges Betätigen der Tasten kann das Problem ggf. beheben oder mindern.

Andererseits: 2x 30W (8Ohm) sind natürlich auch nicht sooooviel Leistung, auch wenn der Wirkungsgrad der Boxen eine wichtige Rolle spielt.
Wenn es vor allem an Impulsen und Bass fehlt (Loudness on/off ergibt Unterschied?), dann könnte man auch noch an einen Austausch der beiden Siebelkos 6.800 uF 50V denken.

Falls Du die Leistung am Ausgang messen willst:
1. Ziehe das Netzkabel
2. Schließe parallel zum Lautsprecher ein Multimeter an und ...
3. wichtig: es muss bereits im korrekten Messbereich U AC (bzw. V AC) stehen, wenn Du das Gerät wieder einschaltest. Wenn man beim Drehen des Multimeter-Wahlschalters über einen Strom- oder Widerstandsmessbereich dreht, verursacht man einen Kurzschluss!
4. Nun müsste man ein stabiles Signal z.B. 1000 Hz über eine CD oder ähnlich wiedergeben und die Spannung bei unterschiedlichen Volumen-Pegeln messen.
40W bedeuten bei einer LS-Impedanz von 8Ohm U: 20 V AC und I: 2,5 A AC
32 W ...... 16 V AC und 2 A AC.
Fert
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 13. Mai 2019, 16:13
Danke dir. Dabei bemerke ich: Mein Multimeter hat es hinter sich und kann keine Wechselspannung mehr messen. Die Prüfung muss also warten und so lange werde ich mir das Problem genau anhören.
Ingor
Inventar
#16 erstellt: 13. Mai 2019, 16:40
Mit einem normalen Multimeter hast du ohnehin keine Chance bei 1000 Hz Wechselspannung zu messen. In der Regel sind die billigen Geräte nur für 50 Hz genau. Ansonsten messen sie irgendetwas. Ein Multimeter, dass an der Spannungsbuchse einen Kurzschluss macht, wenn man die Messbereiche umschaltet gehört aber in die Tonne. In der Regel haben die Multimeter für die Strommessung einen eigenen Eingang. Der Ohmbereich schätzt externe Spannung nicht, macht aber keinen Kurzschluss. Trotzdem ist der Hinweis richtig, immer erst den korrekten Messbereich wählen, dann die Messspitzen anlegen.

Und noch was, bitte miss nicht mit einem Sinuston und Lautsprechern, das hälst du nicht aus. Das ist so laut und ein unerträglicher Ton. Bei 1000 Hz ist das Ohr sehr empfindlich.

Mein Tipp, nimm 50 Hz, Damit testest du auch gleich die Laststabilität des Verstärkers und dein Multimeter zeigt einen korrekten Spannungswert an. Zudem kannst auch gleich mal hören, was deine Lautsprecher für zusätzliche Geräusche im Bassreflexrohr abgeben.

Die beste Löung, kauf dir zwei 4 Ohm Widerstände. Dann kannst du richtig testen, ohne, dass die LS oder deine Ohren leiden.
Fert
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 13. Mai 2019, 16:59
Na, so ein kaputtes altes Multimeter ist doch ein guter Grund, sich endlich ein Fluke zu kaufen.
Danke für die Hinweise auf die Frequenzen - ich bin Musiker und weiß schon auf welche Sinustonfrequenzen ich empfindlich reagiere: Alle!

PS: Siebelkos hatte ich gerade getauscht.


40W bedeuten bei einer LS-Impedanz von 8Ohm U: 20 V AC und I: 2,5 A AC
32 W ...... 16 V AC und 2 A AC.


Moment mal... wie das? Da bin ich sicher gerade durcheinander gekommen - ich muss doch rechnen:
Bei 8 Ohm und 40 Watt:

1.) I * U = 40, also I = 40/U und U = 40/I
2.) R = U/I; Mit R = 8 Ohm, also:
3.) 8 = U/I, dann einen Wert aus 1. einsetzen und ich komme auf U² = 320, also U = rund 18 Volt (und I² = 5, also I = rund 2,2)

Der Fehler liegt gewiss bei mir, aber ich stehe gerade auf dem Schlauch - oder hattest du noch großzügiger gerundet?
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 13. Mai 2019, 17:15
Ja, Deine Werte sind schon okay. Habe die krummen Werte etwas zu wohlwollend nach oben gerundet.
Aber die Zeile zu 32W stimmt genau und sollte Deinem Verstärker mit 35W ziemlich gut entsprechen.

@Ingor
Ich hatte mich am DIN-Verfahren mit 1 kHz orientiert, um eine Vergleichbarkeit zu haben.
Die billigen Messgeräte (<50 EUR) messen lt. Datenblatt bis 450 Hz noch mit einer Genauigkeit von ca. 1%.
Bessere Geräte (Fluke etc. für 100-200 EUR) messen bei 1 kHz noch mit 2% Genauigkeit.
Die billigen Geräte haben dann auch häufig die gemeinsame Buchse für V/mA/Ohm und nur eine separate Buchse für den 20A-Bereich.
Wenn ich nicht weiss, welche Geräte genutzt werden (ggf. auch durch "Stille" Mitleser), warne ich lieber einmal zuviel.
Grundsätzlich gebe ich Dir aber Recht: Nur 4- oder 8-Ohm Leistungswiderstände sind für 50W ziemlich teuer.
Da liegen wir für 10 Ohm 50W bei 20 EUR (pro Stück).
Fazit:
Man soll es nicht übertreiben, da die korrekte Messung auch die Bestimmung des Klirrfaktors einschließt und hier nur von Interesse ist, ob ein nennenswerter Leistungsunterschied zur Angabe des Herstellers besteht - also z.B. 20W anstelle von 35W.


[Beitrag von CarlM. am 13. Mai 2019, 17:17 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 13. Mai 2019, 22:02
Hallo zusammen,
ich habe mir seinerzeits einen 8Ohm 400W Widerstand für unter 30€ zusammen gekauft hier klicken. Ein paar Beiträge weiter unten sind auch Bilder.
Gruß Uwe
Ingor
Inventar
#20 erstellt: 14. Mai 2019, 10:33
Bei Reichelt kostet der Widerstand rund 3 Euro plus Versand. Und gleich noch das Multimeter für 15 Euro dazu UT 131B. Das bis 400 Hz genau misst. 2 Widerstände und Messgerät für insgesamt ca. 30 Euro inkl. Versand.
Fert
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 15. Mai 2019, 07:41
Zwei Sachen muss ich unbedingt loswerden.

1) Der Verstärker ist in bester Ordnung. Das Lautstärkeproblem lag am Player, der sich verstellt hatte und nicht mehr den vollen Output gab. Das Relais war Schuld.

2) Ich wundere mich sehr über dieses Forum. Eine so kultivierte Atmosphäre habe ich im Internet lange nicht mehr erlebt. Ich habe im Archiv (durch andere Suchen) auch schon leicht hässliche Diskussionsverläufe gefunden, aber in der Summe kann ich mich hier nur für die Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft aufrichtig bedanken. Da ich selbst mit über 300 Videos auf YouTube vertreten bin, habe ich einen Vergleichspunkt. Klar, die YT-Kommentarsektion ist die Kloake des Internets und ein schlechter Vergleich, aber so etwas wie hier erlebt man selten.

Ein Foto wollte ich euch nicht vorenthalten. Anfangs hatte ich ja den Tausch der Siebelkos beschrieben. Über das Entfernen der alten Teile hat der Verstärker sich mit einem Lächeln gefreut...
IMG_20190502_150031


[Beitrag von Fert am 15. Mai 2019, 09:28 bearbeitet]
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