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Harman Kardon HK 6100 linker Kanal "matschig"+A -A |
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Autor |
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Velo17
Neuling |
#1 erstellt: 09. Dez 2019, 11:43 | |
Hallo zusammen! Bevor ich meinen HK6100 in Rente schicken muss, würde ich noch einen Versuch wagen, ihn wieder in den Dienst zu stellen: Seit kurzem ist im linken (ausgangs-)Signalweg der Ton sporadisch "matschig" / verzerrt. Was ich zur Diagnose bisher probiert habe: - Alle Potis und Schalter gängig machen, allerdings nur durch intensives Bedienen, keine Sprays. - Andere Eingangsbuchsen verwenden und Eingangskabel tauschen (um auszuschließen, dass das Problem im Zuspieler (Netzwerkaudioplayer) liegt - Lautsprecheranschlusskabel links/rechts tauschen Demnach sind alle Maßnahmen egal - der linke Kanal bleibt unverändert das Problem. Manchmal ist der Sound auch gut, aber nur kurzfristig. Wenn er dann schlecht ist, verbessert auch das Drehen der Regler nichts, jedenfalls nicht reproduzierbar. Ich fasse den Verstärker normalerweise nicht an, Lautstärke ist auch normalerweise fest eingestellt und bei Bedarf wird das zugespielte Audiosignal lauter oder leiser geregelt. Da ich eine automatische Ab- und Anschaltung bei Anliegen eines Audiosignals eingebaut habe, würde ich den Verstärker gerne erhalten...Bin für alle Tipps dankbar...:-) |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 10. Dez 2019, 15:27 | |
Das ist ja ein, vom Aufbau her, "puristischer" Verstärker, wo man sogar auf ein LS-Relais verzichtete. Daher fällt das schon mal raus. Der Verstärker hat vor allem schlechte Lötstellen, wenn man sich dazu andere Threads durchliest. Daher sollte danach mal penibel gesucht werden, bevor man andere Tätigkeiten daran vornimmt. Um den Fehler etwas näher einzugrenzen, sollte die "Matschigkeit" mit einem Kopfhörer getestet werde. Falls er dieses Fehlverhalten dort auch zeigt, ist hier zumindest der Speaker-Schalter soweit i.O. und der Fehler liegt weiter "vorne". Mit einem Signalverfolger sollte das Signal auch soweit verfolgt werden können, bis man das Bauteil ermittelt bekommt. [Beitrag von Rabia_sorda am 10. Dez 2019, 15:33 bearbeitet] |
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Velo17
Neuling |
#3 erstellt: 10. Dez 2019, 22:45 | |
Danke für den Input. Ich habe das Gehäuse jetzt mal abgenommen und danach beim ersten Abspielen wieder den schlechten Sound gehabt. Dann habe ich mal an ein paar Bauteilen leicht gedrückt/gewackelt und es kam mir so vor, als wenn das Bewegen eines der beiden großen Kondensatoren (die vermutlich die Versorgungsspannung glätten? Sind jedenfalls nah am Brückengleichrichter) den Sound sofort wieder verbessert hat. Seitdem ist der Klang ohne Störungen - also jetzt schon 2 Tage. Ich habe das Gehäuse jetzt erstmal offen gelassen und beobachte das nochmal weiter. Den Kopfhörer leg ich schon Mal bereit. Ich hätte auch ein kleines 2 Kanal Digitaloszi (im Handyformat) - evtl. kann man damit dann ggf. ja auch was sichtbar machen - ich bin allerdings kein gelernter Elektroniker, nur Bastler/Praktiker. Vermutlich dann mit einem Referenzsignal, was auf beiden Kanälen gleich ist, um dann im 2-Kanalbetrieb Unterschiede zu finden?! Den Schaltplan hab ich mir aber auch schon auf Festplatte gespeichert - den brauchte ich damals, um eine Stelle auf der Platine zu finden, um meine Automatik-An/Ausschaltung mit dem Eingangssignal zu speisen. Grüße aus Düsseldorf! |
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Rabia_sorda
Inventar |
#4 erstellt: 10. Dez 2019, 22:52 | |
Schaue dann bitte mal auf die Lötseite der Platine und löte kalte Lötstellen nach.
Interessiert mich. Hast du dazu evtl eine Information, mit was und wie du das umgesetzt hast? |
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Velo17
Neuling |
#5 erstellt: 11. Dez 2019, 08:29 | |
Ja, gerne: Das ist diese Schaltung, die ich samt kleinem Netzteil in den Verstärker mit eingebaut habe. Dazu noch einen Kippschalter in die Frontblende, um die Schaltung zu überbrücken - wobei der Schalter im Nachhinein besser hinten platziert wäre, da ich den "nie" brauche. Ich habe die Schaltung auch auf eine SMD Platine geroutet und davon 20 Stück hier liegen. Das sieht dann so aus, dass man 2 Cinchbuchsen hat, die ein Audiosignal durchschleifen (also nur für links oder rechts) - wenn man die Platine im Gehäuse integriert, ist das ggf. nicht notwendig, sondern man greift das Signal direkt über ein Kabel ab. Einstellbar über 2 Potis, sowohl die Signalempfindlichkeit, als auch die Abschaltverzögerung. Geschaltet wird dann ein Relais, um den Verstärker mit Strom zu versorgen. Läuft in dem Verstärker jetzt seit 3 Jahren unauffällig. Bei Bedarf könnte ich Platinen auch zum Selbstkostenpreis verschicken - hätte auch 2 Sätze an benötigten Bauteilen vorrätig (ich dachte seinerzeit, dass ich mehrere Verstärker (für jeden Raum in der Wohnung) damit bestücken würde - am Ende sind es dann Aktivboxen mit entsprechender Elektronik geworden) [Beitrag von Velo17 am 11. Dez 2019, 08:30 bearbeitet] |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 11. Dez 2019, 13:15 | |
Das klingt spannend Du hast PM |
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Poetry2me
Inventar |
#7 erstellt: 12. Dez 2019, 13:33 | |
Ich habe gerade einen Denon PMA-720AE in der Mache, der hat so etwas ebenfalls eingebaut, auf dem Motherboard. - Johannes |
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Velo17
Neuling |
#8 erstellt: 14. Dez 2019, 01:44 | |
Auch mit automatischem Einschalten, wenn auf dem Eingang wieder ein Audiosignal anliegt? Hab mir gerade die Beschreibung durchgelesen (bei Amazon), da liest es sich nur wie automatisches Abschalten. Dann würden das vermutlich ja auch der kleinere Denon 520er mit dem EcoStandby beherrschen... |
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Poetry2me
Inventar |
#9 erstellt: 14. Dez 2019, 08:06 | |
Stimmt, beim Denon (auch beim kleineren PMA-520AE) gibt es kein automatisches Einschalten, nur Ausschalten. |
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Poetry2me
Inventar |
#10 erstellt: 14. Dez 2019, 08:14 | |
Poetry2me
Inventar |
#11 erstellt: 14. Dez 2019, 09:07 | |
PBienlein
Inventar |
#12 erstellt: 14. Dez 2019, 09:18 | |
Hallo zusammen, ich würde Karstens Rat befolgen und zunächst hauptsächlich auf der linken Endstufenseite die Lötstellen nachbearbeiten. Betroffen sind erfahrungsgemäß fast immer Bauteile, die entweder mechanisch (Bauteile am großen Kühlkörper) oder thermisch durch (Eigen-) Hitze belastet werden. Dadurch wird mit den Betriebsjahren eine Lötstelle solange geweitet oder gestresst, bis es unter Betriebsbedingungen zum Ausfall kommt. Darüber hinaus hört sich dieses "matschige" Klangbild für mich nach einem Phasendreherproblem an. Zum verlinkten Projekt von Elliott: diese Schaltung findet sich in ähnlicher Form in fast allen aktiven Subwoofern. Auch da kann man ohne weiters mal schauen, wie sich so etwas realisieren lässt. Trotzdem finde ich den Link sehr interessant Gruß PBienlein |
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Velo17
Neuling |
#13 erstellt: 17. Dez 2019, 11:55 | |
Vielen Dank für die Tipps! "Blöderweise" läuft er jetzt wieder - ich warte also erstmal, bis das Problem wieder da ist. Durch die leichte mechanische Bearbeitung meinerseits, die offenbar das Problem jetzt vorübergehend gelöst hat, wird es ja vermutlich eine Lötstelle sein, die aufs Nachlöten wartet ;-) Schöne Weohnachten schon Mal :-) Rodja / "Velo17" |
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