Marantz PM5005: Dauerbrummen / Rauschen auf allen Kanälen

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Nash_Orn
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Dez 2019, 23:23
Hallo zusammen,

es scheint, als ob mein Marantz PM5005 seit ein paar Tagen zu Elektroschrott mutiert ist. Sobald ich diesen anschalte, habe ich ein Dauerrauschen / Dauerbrummen auf den Lautsprechern. Auch via Kopfhörer-Ausgang. Selbst, wenn alles abgehängt ist. Ich habe ihn mal mehrere Stunden vom Stromnetz getrennt und erneut versucht. Ohne Besserung.

Das Geräusch bleibt unverändert beim Drehen der Regler, außer beim Bass-Regler. Wenn ich den Bass zurücknehme, wird das Rauschen weniger. Im Innenleben ist mir rein optisch nichts verdächtiges aufgefallen.

Ich habe heute auch mal Marantz angeschrieben. Denke allerdings, dass beim Kaufpreis von 240 € nicht auf Kulanz zu hoffen ist und eine Reparatur wahrscheinlich nicht im Verhältnis zum derzeitigen Preis von 200 € steht.

Hat da jemand eine Idee oder ähnliches erfahren?
Weiß jemand, ob der PM6006 von den Bauteilen höherwertiger ist? Ich gehe davon aus, dass ich einen neuen kaufen muss. Und da mir der Marantz klanglich sehr gut gefällt, würde ich am liebsten dabei bleiben. Aber wenn die halt gerade so die Garantie überleben und dann zum Schrott gebracht werden müssen, dann meide ich Marantz in Zukunft besser...

Besten Dank im Voraus
Poetry2me
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2019, 10:18
Wenn der Fehler auf beiden Kanälen gleichzeitig auftritt, dann kenne ich schon mal zwei mögliche Erklärungen.
Es könnte

1) ein Problem in der gemeinsamen Stromversorgung sein.

2) ein Schwingen / eine eigenständige Oszillation eines Endverstärkers sein. Diese ist von so hoher Frequenz, dass sie sich über die gemeinsame Versorgung auf den jeweils anderen Kanal übertragen könnte. Im hörbaren Bereich kommt es als Rauschen heraus. Der Trafo zieht dabei so viel Strom, dass er (mechanisch) stark brummt. Die Hochtöner der Lautsprecher sind dann schnell mal durchgebrannt.

Leider finde ich im Netz das Service Manual des PM5005 nicht. Allerdings schon von PM5004 und PM5003 (z.B. bei Elektrotanya und Hifiengine)

- Johannes.


[Beitrag von Poetry2me am 18. Dez 2019, 10:19 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 18. Dez 2019, 11:00
Hallo zusammen,

rauscht es nun, oder brummt es? Das ist in den meisten Fällen nämlich ein großer Unterschied, was die Ursache anbelangt.

Ein dauerndes, tief-frequentes Brummen deutet meist auf eine defekte Siebung hin. Hier könnte aber auch möglicherweise eine defekte Lötstelle direkt am Trafo ursächlich sein, weil man die Sekundärspannungen über eine kleine Platine welche direkt an den Trafo gelötet ist, abnimmt. Damit gibt es immer mal wieder Probleme, weil der Trafo sich im Betrieb mehr oder weniger stark erhitzt und später wieder abkühlt. Dadurch können die Lötstellen mit der Zeit leiden bis hin zu deren Ausfall. Dieses alles gehört zu Punkt 1, den Johannes schon genannt hat.

Gruß
PBienlein
Nash_Orn
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Dez 2019, 23:00
Danke für eure Antworten.
An der Stromversorgung (also am Stromnetz) liegt es nicht. Bin eben extra in den Keller und habe den Verstärker mal an eine einzelne Steckdose angehängt. Gleiches Problem.

Ich würde eher von einem Brummen als von einem Rauschen sprechen. Ich werde das Gerät mal meinem Neffen übergeben. Er kann die Lötstellen prüfen. Für mich sehen die Innereien noch gut aus. Alle Schrauben sind fest und ich kann nirgendwo irgendwas erkennen, was mich stutzig machen würde.
Poetry2me
Inventar
#5 erstellt: 19. Dez 2019, 00:43
OK, das mit der Stromversorgung hatte ich eher so gemeint, dass es die interne Versorgung, also das interne Netzteil des Verstärkers betreffen könnte.
Aber egal. Dass mal jemand mit elektronischen Vorkenntnissen draufschaut ist sicher einen gute Idee.
Leider kann man defekten Bauteil nicht immer von außen ansehen, wenn sie defekt sind. Ein wenig Messen kann da sehtr helfen. Ich hoffe Dein Neffe hat dazu die Möglichkeiten.

PBienlein hat wieder mal die richtige "therapeutische Frage" gestellt: Wenn es tatsächlich eher ein Brummen ist, dann gilt, was er geschrieben hat.

- Johannes
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