Marantz PM5005 defekt nach "Boxenkabelberührung". Was tun?

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newbie123456
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Apr 2019, 21:39
Hallo,

da sich die zwei Boxenkabel die zu einer Box führen berührt haben (ich habe die Box bewegt, dabei haben sich die Kabel, also die Litzen, berührt), ist der Verstärker automatisch aus gegangen. Ist mir schon öfter passiert, war bisher kein längeres Problem, nach dem Anschalten ging alles wieder normal.
Diesmal jedoch ist der Sound nach dem Anschalten sehr schlecht. Was kann ich tun?
Habe alles mögliche probiert. Lange aus lassen, dann wieder an. Alle möglichen Funktionen durchprobiert (loudness an/aus usw.), der Sound bleibt immer gleich leise/blechern.

Er gibt im Ruhezustand auch so ein pulsierendes Geräusch über die Boxen ab.

Grüße


[Beitrag von newbie123456 am 28. Apr 2019, 22:00 bearbeitet]
newbie123456
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Apr 2019, 22:02
Also ich habe nun mal hinten am Verstärker das Netzkabel reingedrückt, obwohl es mechanisch unmöglich ist, dass es sich gelöst haben könnte. Nun funktioniert der Sound wieder.
Durch die Notausschaltung scheint das Netzkabel irgendwie beeinträchtigt worden zu sein, d.h. es muss sich leicht bewegt haben?!

Ich habe die Litzen nun so bearbeitet, dass sie sich hoffentlich nicht mehr berühren werden (kurz geschnitten). Gibt es da noch eine andere Lösung?


[Beitrag von newbie123456 am 28. Apr 2019, 22:04 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#3 erstellt: 28. Apr 2019, 22:08
Lass' es Dir eine Lehre sein. Du hast schon sehr, sehr viel Glück gehabt, wenn Du schreibst, dass es Dir schon mehrmals so ergangen ist.

1. Beim Hantieren mit Boxen und Kabeln: Gerät ausschalten und Netzstecker ziehen (zur Vermeidung unbeabsichtigten Einschaltens).
2. Alle Kabel müssen so montiert sein, dass sie nicht aus den Halterungen (Buchsen/Klemmen) herausrutschen können und auch beim Bewegen von Boxen etc. keine Kurzschlüsse erzeugen können.

Ich wünsche keinem einen Geräteschaden. Aber bei soviel Leichtsinn wird sich das Mitgefühl im Forum in Grenzen halten. .


[Beitrag von CarlM. am 28. Apr 2019, 22:10 bearbeitet]
newbie123456
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Apr 2019, 00:17
Danke für den Tipp den Verstärker abzuschalten, wenn ich die Box bewege.
newbie123456
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Jun 2019, 12:07
Hallo,

nun ist mein Verstärker endgültig defekt, obwohl ich ihn seit meinem letzten Beitrag immer gut behandelt habe. Die Litzen meiner Boxenkabel haben sich seither nicht mehr berührt, daher musste er sich auch nicht mehr zum Schutz automatisch ausschalten.

Trotzdem funktioniert der Sound nicht mehr richtig, er ist leider und sehr schlecht. Zudem ist immer ein regelmäßiges, pulsierendes Klopfen (leise) zu hören (genau dasselbe Problem, was ich vor 2 Monaten auch hatte).

Weiß jemand was das sein könnte und ob es sich lohnt den Verstärker reparieren zu lassen?
Ich nehme an es liegt am Netzsteckereingang, da sich einmal durch Berührung am Netzkabel (also ich wollte es fester in den Eingang stecken) der Sound plötzlich wieder normalisiert hat. Am Kabel selbst liegt es nicht, da ich schon ein anderes Kabel probiert habe. Zwar habe ich ein PC-Kabel (also eines mit drei "Löchern". Wobei das Original-Marantz Kabel nur zwei Löcher hat) probiert genommen, aber die Soundprobleme sind exakt dieselben, weswegen ich davon ausgehe, dass man auch ein PC-Stromkabel benutzen kann (obwohl es drei statt zwei Löcher hat).

Die Garantie ist leider seit 6 Monaten abgelaufen.
Den Händler habe ich gerade angerufen. Ich werde Dienstag noch den Marantz Kundendienst anrufen.

Es ist auch so, dass das Problem z.B. gestern wieder aufgetaucht ist. Dann hatte ich den Verstärker ein paar Stunden ausgeschaltet. Dann ging gestern wieder alles normal. Heute ging es wieder nicht. Obwohl ich nichts verändert habe.

Kann sich jemand das Problem erklären? Und was ist die beste Lösung? Der Verstärker hat 250€ gekostet.

Grüß


[Beitrag von newbie123456 am 09. Jun 2019, 12:08 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 09. Jun 2019, 12:19
An der Netzbuchse/am Netzkabel wird es nicht liegen, solange der Verstärker sich nicht komplett abschaltet......logisch, oder?!

So wie du die Symptome beschreibst, tippe ich erstmal auf kalte Lötstellen oder auf einen Platinenriss.
newbie123456
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 09. Jun 2019, 12:50

So wie du die Symptome beschreibst, tippe ich erstmal auf kalte Lötstellen oder auf einen Platinenriss.


Können diese Probleme durch die Notausschaltungen (ca. 4x) gekommen sein?
Wieviel kostet so eine Reparatur?
Weiß jemand wie Marantz vorgehen wird, wenn ich dort anrufe? Ich nehme mal an, eine Reparatur gegen Bezahlung anbieten?! Aus Kulanz gratis reparieren wird ja wohl eher nicht passieren?!
Der Händler (otto) hat gesagt die Garantie ist abgelaufen. Aber gibt es nicht auch eine Herstellergarantie die getrennt ist von der Händlergarantie? So dass die Herstellergarantie eventuell 3 Jahre sein könnte, obwohl die Händlergarantie nur zwei Jahre ist?!

Ich könnte ein Foto vom Inneren des Verstärkers machen. Würde man da eventuell das Problem erkennen?


[Beitrag von newbie123456 am 09. Jun 2019, 12:57 bearbeitet]
newbie123456
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Jun 2019, 13:21
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[Beitrag von newbie123456 am 09. Jun 2019, 17:11 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 09. Jun 2019, 14:33
Im Bild 2 sieht es so aus, dass die Befestigungsschraube oben links, die gleichzeitig wichtig für die Herstellung des GND-Kontakts ist, nicht ganz hineingeschraubt wurde.

Zu Garantie-/Gewährleistungsansprüchen:
Manche Hersteller bieten eine Verlängerung auf insgesamt 3 Jahre an, wenn man das Gerät per Internet direkt nach dem Kauf registrieren lässt.

Unabhängig davon würden auch innerhalb der Garantiezeit alle Ansprüche aufgehoben, sobald man selbst umfangreiche Reparaturversuche unternimmt und der Fehler durch unsachgemäße Bedienung entstanden ist (hier: Herstellung eines Kurzschlusses weil entgegen der Bedienungsanleitung gehandelt wurde).

Mein Vorschlag:
Kostenvoranschlag bei einem qualifizierten Reparaturbetrieb einholen (Kosten ca. 35 EUR die bei Reparatur angerechnet werden). Oder: Verkauf als defekt mit korrekter Fehlerbeschreibung.
newbie123456
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Jun 2019, 16:41
Danke.
Du meinst die von mir rot markierte Schraube?! Habe ich versucht fester zu ziehen, sitzt aber bombenfest.
Kann man 30€ verlangen, falls ich ihn verkaufe?

DSC00258


[Beitrag von newbie123456 am 09. Jun 2019, 16:47 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#11 erstellt: 09. Jun 2019, 17:53
Ich denke, dass ein Preis zwischen 30 - 50 EUR angemessen ist. Ich würde allerdings E.-Kleinanzeigen bevorzugen, um Gebühren zu sparen.
Mit Gebühren und Versandkosten lohnt es sich ansonsten schon fast nicht mehr.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 09. Jun 2019, 22:52
Deinen beschriebenen Fehler könnte man durchaus der mangelhaften Schraube zusprechen. Ich würde sie einmal herausdrehen und mir die Sache mal näher anschauen. Aber auch eine Verlötung einer neuen Masseleitung wäre ja schnell erledigt.
Poetry2me
Inventar
#13 erstellt: 09. Jun 2019, 23:30
Ich überlege gerade, ob das „pulsierende Klopfen“ das Relais-Klicken der Schutzschaltung ist.

Sobald Kabel und Lautsprecher mit dem Endstufenausgang verbunden werden, fließt zu viel Strom und die Schutzschaltung öffnet das Relais. Dadurch fließt kein zu hoher Strom mehr in Kabel/Lautsprecher und die Schutzschaltung stellt wieder Verbindung her. Das ganze wiederholt sich dann immer wieder. Das Pulsierende Geräusch wäre dann auch mechanisch aus dem Gerät und nicht elektrisch aus dem Lautsprecher.

- Johannes
newbie123456
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 09. Jun 2019, 23:46

Deinen beschriebenen Fehler könnte man durchaus der mangelhaften Schraube zusprechen.


Wie kommst du darauf, dass die Schraube mangelhaft ist?


Ich überlege gerade, ob das „pulsierende Klopfen“ das Relais-Klicken der Schutzschaltung ist.

Sobald Kabel und Lautsprecher mit dem Endstufenausgang verbunden werden, fließt zu viel Strom und die Schutzschaltung öffnet das Relais. Dadurch fließt kein zu hoher Strom mehr in Kabel/Lautsprecher und die Schutzschaltung stellt wieder Verbindung her. Das ganze wiederholt sich dann immer wieder. Das Pulsierende Geräusch wäre dann auch mechanisch aus dem Gerät und nicht elektrisch aus dem Lautsprecher.


Falls das stimmt, wie könnte ich/man das Problem beheben. Wäre dadurch auch der schlechte Klang erklärbar (blechern, etwas leiser als normal)?


[Beitrag von newbie123456 am 09. Jun 2019, 23:48 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 10. Jun 2019, 01:12

Wie kommst du darauf, dass die Schraube mangelhaft ist?


Nur durch Erfahrungen und weil das Fehlerbild daher zutreffen würde. Eine lockere Masseverbindung der Schraube ist ja elektrisch gesehen nichts anderes als eine kalte Lötstelle oder ein Platinenriss - ein Wackelkontakt halt.
Da es aber hier nur eine Ferndiagnose ist, kann es natürlich auch etwas total anderes sein.


Falls das stimmt, wie könnte ich/man das Problem beheben.


Zumindest erstmal die Kabel der Lautsprecher vom Verstärker abklemmen und probieren.
Aber ein Relaisklicken sollte man dennoch von einem pulsierendem "Klopfen" unterscheiden können .


Wäre dadurch auch der schlechte Klang erklärbar (blechern, etwas leiser als normal)?


Definitiv Nein.
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