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Marshall Valvestate 8280 Bi-Chorus 1991-1993 "Serie 1" Wartung & Reparatur+A -A |
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Autor |
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Naman
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 06. Jan 2020, 19:18 | |
Diese Thema soll ist gewidmet für Fans des: Marshall Valvestate 8280 Bi-Chorus Wartung & Reparatur. Es handelt sich um Hybridamps aus den Jahren 1991 bis 1993 aus der SERIE 1. Selbst besitze ich 4 Stück vom Marshall Valvestate 8280 Bi-Chorus. Es sind wirklich sehr gute Amps und ich spiele sie seit 28 Jahren auf Bühne und im Studio trotz des Gewichts von ca. 32 Kg. Hin und wieder werden einige Fragen haben zu diesem Amp oder anderen Modellen der Valvestate Serie 1. Hier soll aber ausschließlich über erwähneten Amp diskutiert und beraten werden, sowie nützlich Tipps und Tricks weiter vererbt werden. Die mittlerweile in die Jahre gekommenen Gitarrenverstärker erfreuen sich immer noch großer Beliebtheit auch wenn ein Für und Wieder dieser Amps eine Reihe von Diskussionen ausgelößt hat. Aktuell habe ich mal wieder einen Valvestate 8280zur Generalüberholung auf dem Tisch. Grund hierfür ist das verstärkte Rauschen; eben ein typisches Problem der Valvestate Serie. Es ist aber gut in den Griff zu bekommen wenn man weiß was zu tun ist. Häufig sind es Kondensatoren, bzw. Elko´s die nach nahezu 30 Jahren den Geist aufgeben und für ein paar wenige €uros ausgetauscht werden können. Na und dann sind es auch kalte Lötstellen und hin- und wieder ein Transistor der den Geist aufgibt, was aber eher selten ist bei den Mosfetransistoren. Auch das WISSEN um die Anschlüße der Effektgeräte ist sehr wichtig, da sonst häufig vorhandenes Rauschen zusätzlich duch die beliebten Bodentreter verstärkt werden. So gibt es durchaus Unterschiede beim Einschleifen in den FX Loop auf der Rückseite und/ oder direkt am vorderen Input Eingang. Wenn man dann noch die Effekte vor dem Input und im Einschleifweg mit zwei von einander getrennten Netzeilen betreibt dann ist eigentlich alles bestens. Über das Thema galvanisch getrennte bzw. einzeln isolierte 9Volt Ausgänge darf gerne nachgedacht werden. Denn es ist auch einer der Punkte wo Brummen und Rauschen entehen. Viel HiFi-Freaks werden sich damit sehr gut auskennen und jetzt ein wenig schmunzeln Und Ja; viele denken es liegt an der Röhre in der Vorstufe das sogenannte Rauschen. Weshalb auch etlichen Foren voll sind mit Diskussionen über die in der Vorstufe (PRE-AMP) befindliche ECC83 12ax7. Dem ist aber nicht so. Allerdings darf man diese nach 30 Jahren auch einmal tauschen. Mein persönlicher Favorit ist eine Ruby Tube 12AX7AC5 HG Wie ihr oben seht habe ich den AMP schon einmal zerlegt und einer ersten Sichtprüfung unterzogen. Schon eine sehr gute Innenarchitektur im Großen und Ganzen. Nach ein paar Messungen und weiteren Prüfungen gibt es da noch die eine oder Andere verdächtige kalte Lötstelle. Aber nun gut. Werde die Tage mal alles Checken und weiter berichten was den so die häufigsten Defekt sind. Wünsche allen noch ein frohes NEUES 2020 Gruß, Naman [Beitrag von Naman am 06. Jan 2020, 19:30 bearbeitet] |
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Poetry2me
Inventar |
#2 erstellt: 07. Jan 2020, 07:57 | |
Danke für das Teilen von wertvoller Erfahrungen und Wissen. Ich fand es sehr spannend, mache gelegentlich auch was "für die Band" - Johannes [Beitrag von Poetry2me am 07. Jan 2020, 07:58 bearbeitet] |
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arnoldlayne70
Neuling |
#3 erstellt: 13. Nov 2022, 11:34 | |
Hallo Naman , ich bin neu hier,habe aber mit Interesse Deinen Beitrag über diesen Verstärker gelesen. Ich bin genauso von diesem Amp begeistert,weil er clean unwahrscheinlich voluminös klingt und meine Gitarren für Blues und Jazz unwahrscheinlich gut laut macht und das ziemlich rauscharm. Ich habe damals günstig das lila Sondermodell erstanden. Ich habe mir jetzt nochmal einen normalen schwarzen gegönnt,für wenig Geld mit gut funktionierenden Poties.Allerdings rauscht er im Cleankanal mehr als das Sondermodell. Ich bin Elektroniklaie,deswegen meine Frage,ist das Sondermodell ausser den Äusserlichkeiten auch elektronisch edler ausgestattet oder liegt wie bei Dir beschrieben Verschleiss vor.Bis auf mehr rauschen funktioniert alles so wie es soll. |
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Naman
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 22. Nov 2022, 09:23 | |
Hallo Arnoldlayne, das mit dem Rauschen bei den Amps hat unterschiedliche Gründe. Zum einen geht es umd die elektronische Bauteile wie z. B. Widerstände etc. diese verursachen im allgemeinen ein (Grund)-Rauschen. Hier kommt es auf die Qualität der Bauteile an. aber man möchte ja nicht etliche Widerstände gegen z. B. Metallschicht Widerstände austauschen. Evtl. hat Dein lila Sondermodell bessere Bauteile verarbeitet. Im Cleankanal mal den Umschalter von Clean auf Crunch betätigen. Hier wirst Du evtl. einen Unterschied wahrnehmen hinsichtlich des Rauschens. Mit einem Noisegate kann man hier auch arbeiten und diese sind auch erschwinglich bzgl. Kosten. Einen Tasuch der Vorstufenröhre kann man auch mal machen. hierzu habe ich bereits oben einen Beitrag geschrieben. Manchmal hilft es auch das Spiel zwischen Mastervolume und Lautstärke zu variieren. gerade im Verzerrten Kanal mit dem Master etwas runter und dafür das Volume höher, oder eben umgekehrt, das muss man probieren. Also dann weiterhin viel Spass mit dem guten alten VALVESTATE. |
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Gero14
Neuling |
#5 erstellt: 27. Jan 2023, 23:27 | |
Hallo Naman, ein toller Beitrag, und vieles deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich spiele 6 Bi Chorus 200 Combo´s parallel und habe noch 2 Top Teile als Reserve. Der Klang, die Lautstärke und der immense Druck sind für meine Musik - Hardrock und Heavy Metal - absolut genial. Ich habe auch zwei JCM 900 Hi Gain Dual Reverb mit 50 und 100 Watt, jeweils als Full-Stack - kein Vergleich. Ich bin in etlichen Facebook Marshall Gruppen und jedesmal wenn ich die 200er Valvestate lobe werde ich von fast allen Mitgliedern nieder gemacht, besonders in den USA. Ich schätze, daß die meisten ihre Erfahrung aus Katalogen und Testberichten haben, aber leider haben sich diese Einschätzungen über die ganze Welt verteilt. Vergleicht man Marshall Full Stacks mit den 200er Valvestates - komplett ohne Effektgeräte, dann muß man taub sein um die Full-Stacks besser zu finden, auch sind sie nicht lauter oder durchsetzungsfähiger, aber das Image ist unschlagbar. Zur Technik. Ich mußte öfter die Eingangstransistoren wechseln und hatte einige Male das Problem, daß sich die großen Siebkondensatoren im Netzteil aufgrund des Gewichts in den Lötstellen gelockert hatten und bei Vibrationen böse Nebengeräusche erzeugten. Das Problem hatte ich allerdings auch bei Orange und Fender. Ich fahre alle 6 Amps bei Voll-Aussteuerung, aber ich hatte nie das Gefühl, daß es zu ungewollten Verzerrungen gekommen ist. Alles klang korrekt und sauber, allerdings komplett bösartig. |
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