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Jadis Orchestra Verstärker BIAS+A -A |
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Autor |
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carat2121
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Jan 2020, 08:05 | |
Guten Morge zu meinen neuen (gebrauchten) Audioplan Kontrast V habe ich mir einen Jadis Orchestra in der "normalen" Version gebraucht gekauft. Das Gerät hatte vor ca. 1 Jahr einen Defekt im linken Kanal. Der Verkäufer hat das Gerät somit beim einem Händler reparieren lassen. Danach werkelten links 2 x Telefunken EL34 und rechts 2 x Electro Harmonix EL34. Ich habe nun alle Röhren gegen neue Modelle von Electro Harmonix getauscht. 4x EL34, 2x ECC83 laufen sehr gut und es klingt fantastisch. Allerdings! 1. Brummt das Netztrafo etwas, seitdem ich den Ruhestrom auf jeweils 110mV pro Röhre eingestellt habe. Den Wert habe ich aus einem anderen Thread zum Thema: Jadis BIAS. 2. Dazu habe ich in einem Test auf der Image Hifi gelesen, dass Jadis einen Regler für die symmetrierung der Wechselspannungs-Heizung besitzt. https://www.audioplan.de/pdf/ih01_06_ja_orch.pdf Ich würde nun sehr gern wissen, ist der Wert vom Ruhestrom so okay? Wo kann ich die Heizspannung messen um nachzuschauen, dass hier noch alles in Ordnung ist? Ich danke euch im Voraus für die Hilfe! Viele Grüße aus Berlin Carat2121 |
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DB
Inventar |
#2 erstellt: 08. Jan 2020, 15:20 | |
Hallo, 1. wie groß ist denn der Widerstand, über dem die Spannung von 110mV gemessen wurde? 2. Wie hoch sind Anoden- und Schirmgitterspannung der EL34? MfG DB [Beitrag von DB am 08. Jan 2020, 15:21 bearbeitet] |
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carat2121
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Jan 2020, 15:22 | |
Hallo, ich bin noch auf der Arbeit....aber mit 99% Sicherheit 5,6 Ohm Grüße Carat2121 |
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carat2121
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 10. Jan 2020, 09:11 | |
Guten Morgen, ich komme leider erst am Sonntag zu den Messungen. Sobald ich die Werte habe, melde ich mich wieder. Ich wünsche ein schönes Wochenende. Grüße |
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Poetry2me
Inventar |
#5 erstellt: 10. Jan 2020, 23:18 | |
Ich hatte in den 1980er Jahren mal riesige Jadis JA200 Mono-Blöcke auf dem Tisch. Weil alle zehn KT88 pro Mono-Block Hitzeschäden hatten bzw. durchgebrannt waren, sollten die vom Eigentümer erworbenen 20 "Gold Lion" Röhren eingebaut werden. Jede davon hatte einen eigenen Messschrieb als Beipackzettel. Sehr hübsch. Wir suchten damals nach dem Grund, warum die Original-Röhren alle kaputt waren und wurden nach etwas Re-Engineering im Schaltungsdesign fündig: Jeweils fünf Röhren arbeiteten auf einen gemeinsamen Kathodenwiderstand! Das geht nur solange gut, wie die fünf Röhren exakt gleiche Parameter haben und sich deswegen der Ruhestrom gleich verteilt. Sobald aber eine der Röhren anfängt abzuweichen, zieht diese noch um so mehr Strom und die anderen bekommen um so weniger ab. Das schaukelte sich dann immer weiter auf, bis die eine Röhre durchbrennt. Danach geht das selbe Spiel mit den dann übrigen Röhren jeweils weiter. Die letzte übrige (fünfte) Röhre läuft dann mit einem fünffach zu hohen Ruhestrom ebenfalls ihrem Ende entgegen. Es wäre also eine Frage der Zeit gewesen, bis der freundliche Herr Eigentümer wieder Probleme bekommen hätte. Ein teures Spiel. Wir haben ihn aufgeklärt. Der Ausweg war, dass wir den Amp geringfügig umbauten und allen Röhren jeweils einen eigenen Kathodenwiderstand verpassten. Details lasse ich mal weg, aber wir haben natürlich die Widerstandswerte angepasst und ebenso die parallelen Kapazitäten. Danach lief alles stabil, weil sich für jede Röhre eigenständig der korrekte Ruhestrom einpegelte. Bis heute frage ich mich, was Herrn Jadis zu dem instabilen Schaltungsdesign bewogen haben könnte, denn es hat schlicht keine Vorteile, nur Nachteile. Über ein Jahr später erfuhren wir, dass Herr Jadis tatsächlich von unserer Verbesserung erfahren hat und empört gewesen sein soll. Er hat wohl die Monos zurückbeordert und auf das ursprüngliche Röhrenkiller-Design zurückgebaut. Der Eigentümer hat die Monos abgestoßen. Wer sie heute hat, weiß ich nicht. - Johannes |
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DB
Inventar |
#6 erstellt: 11. Jan 2020, 09:55 | |
110mV an 5,6 Ohm sind 20mA. Wenn man sich das Datenblatt der EL34 ansieht, ist das recht wenig. Je nach Anodenspannung, Anodenwiderstand und vorgesehener Betriebsklasse kann das schon mehr sein. @Poetry2me: unglaublich. Die Sache mit dem gemeinsamen Katodenwiderstand hat noch nie gut für mehr als zwei Röhren funktioniert. Selbst da kann es Probleme geben. Wenn eine Röhre infolge Defektes (Unterbrechung des Katodenstromes) ausfällt, altert die zweite Röhre im Zeitraffer. Ich habe hier auch ein Gerät (Lafayette LA226C), bei dem mußte ich aus diesen Gründen auf vier Katodenwiderstände umbauen. MfG DB |
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carat2121
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 15. Jan 2020, 20:47 | |
Hallo, entschuldigt die späte Rückmeldung. Ich bin mir nicht so ganz sicher, wo welche Spannung zu suchen ist. Daher hier ein Paar Fotos: Ich bin Röhrenverstärkern nicht wirklich vertraut. Vielleicht kann jemand was mit diesen Werten anfangen. Es sind auch keine 5,6 Ohm sondern 6,2 Ohm Danke im Voraus Viele Grüße aus Berlin |
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DB
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jan 2020, 15:44 | |
Hallo, bei Deiner ersten Messung scheinst Du einmal die Anoden- und einmal die Gittervorspannung erwischt zu haben. Die Messung nützt nichts. Also: zur Messung: eine Klemme (COM) gehört an das Bezugspotential (Null Volt, landläufig Masse). Nimm da einfach eine Befestigungsschraube eines Trafos oder die fette blanke Leitung in der Mitte zwischen den kleinen und großen Röhrenfassungen. An jeder EL34 findest Du zwei positive und eine negative Gleichspannungen. Die brauchen wir. MfG DB |
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carat2121
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 10. Feb 2020, 15:27 | |
Hallo, bitte entschuldigt die späte Rückmeldung! Der Fehler wurde in der Zwischenzeit behoben. So dumm kann man manchmal gar nicht denken Ich hatte die Trafoschrauben von außen angezogen aber nicht gesehen, dass sich dadurch die Muttern innen gelöst hatten...nachgezogen...kein Brummen mehr zu hören... Vielen Dank! Grüße |
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