Verstärker Denon PMA 1510AE kaputt gemacht

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mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Apr 2020, 15:24
Hallo,

ich habe scheinbar meinen Verstärker kaputt bekommen.

Hintergrund:
ich wollte ein älteres Notebook zum Skypen am Fernseher verwenden und den Ton vom Kopfhörerausgang an den Verstärker leiten. So wie ich es sonst schon mit meinem aktuellen Notebook ohne Probleme mache. Da dies erstmal Dauerinstallation bleiben soll, wollte ich dafür den Vorgänger verwenden.

Per Kopfhörer kommt der Ton klar heraus. Ich habe das gleiche Verbindungskabel wie vorher verwendet und in das Notebook eingesteckt. Es knackte beim Einstecken, aber kein Ton vom Verstärker auf die Lautsprecher. Dann sah ich, dass die LED am Verstärker neben dem Einschalter grün und rot blinkte. Ich schaltete den Verstärker aus und wieder ein. Nach mehreren Sekunden blinkte er wieder. Das habe ich dummerweise ein paar Mal wiederholt, währenddessen auch mal die Kabel gewechselt, ob es daran liegt, aber nichts half.
Irgendwann nahm ich vom Verstärker einen merkwürdigen Geruch wahr und er blieb auch grün. Verstärker erst einmal ausgeschaltet. Kabel vom Notebook abgesteckt.
Es funktioniert alles am Verstärker: das Umschalten auf andere Eingänge, laut und leise manuell wie auch Fernbedienung (Drehknopf dreht sich). Aber er gibt keinen Mucks mehr an die Lautsprecher, egal ob ich auf CD, externes Blutooth oder sonstwas schalte.
Ich habe dann den Verstärker abgebaut und stromlos geöffnet in der Hoffnung, dass ich Sicherungen finde oder irgendwelche durchgebrannte Kondensatoren etc.
Insgesamt sehe ich drei Sicherungen, die aber wohl noch ok sind. Auch alle anderen Bauteile sehen gut aus.
Jetzt bin ich am Ende meines sehr beschränkten Wissen angelangt und frage die Spezis unter Euch, ob Ihr eine Idee habt, woran das liegen kann.

Hier habe ich Fotos vom Inneren:

Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Bild 5
Bild 6
Bild 7
Bild 8
Bild 9
Bild 10
Bild 11
Bild 12

Würde mich über Ratschläge freuen.

Gruß, Michael
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 16. Apr 2020, 16:54
Hallo Michael,
wollkommen im Forum. Dies ist ein häufiger Fehler. Die Ausgangspegel der KH-Ausgänge passen nicht zu den Spezifikationen der Verstärkereingänge - auch wenn der Stecker mechanisch passt. Manchmal spielen auch die Schaltnetzteile der Notebooks etc. eine Rolle.
Man sollte deshalb nach Möglichkeit optische Eingänge oder Adapter zur galvanischen Trennung nutzen.

Nun zu Deinem Problem. Ich befürchte, dass nun die Endstufe defekt ist. Das Blinken der roten LED (Rhythmus sollte 0,5s sein ...) zeigt dies normalerweise an. Zur Bestätigung müsste man nun aber Messungen anstellen.

Eine andere Möglichkeit wäre es, dass das IC für die Input-Quellwahl defekt ist. Dann müsste aber der Eingang CD im Modus CD-Direct noch funktionieren. Das müsste man dann natürlich mit einem CD- oder DVD-Player testen.

Das Gerät verfügt auch über einen Eingang für externe Vorverstärker. Damit könnte man den Fehler ebenfalls der Endstufe oder den vorgelagerten Stufen zuordnen. Bedingung: Man darf dort nur einen dafür vorgesehenen Vorverstärker nutzen oder den Pre-Out eines anderen HiFi-Verstärkers.
Die umgekehrte Strategie, eine andere Endstufe an den Preout des defekten Denon anzuschließen, funktioniert hier nicht, weil es nur ein abgeschwächtes Lautsprechersignal und kein eigenständig erzeugtes Preout-Signal ist.

Das Service Manual gibts z.B. hier:
https://www.manualslib.com/manual/1509800/Denon-Pma1510ae.html

Auf Seite 13 werden die Fehlercodes beschrieben.

p.s.
Photos bitte mit der IMG-Funktion hochladen, damit sie auch langfristig im Beitrag verbleiben.

Kannst Du mit einem Multimeter umgegehen?


[Beitrag von CarlM. am 16. Apr 2020, 16:55 bearbeitet]
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 16. Apr 2020, 17:01
Ich habe leider keinen Vorverstärker, aber ein Multimeter (Voltcraft VC 850), ebenso wie einen CD-Player.

Mit einem Multimeter umgehen, mhhh, tendenziell ja. Aber ich müsste mich in speziellere Dinge hereinarbeiten. Da Du wie ein Spezialist klingst kann es gut sein, dass ich Deiner Erwartungshaltung nicht entspreche. :-)

Gruß, Michael
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 16. Apr 2020, 17:07
Okay. Den Test mit dem CD-Player kannst Du ja machen.

Die ersten Messungen mit dem Multimeter wären ja sowieso Widerstandsmessungen bei gezogenem Netzstecker. Ich denke, dass Du das - mit Anleitungen - hinbekommen wirst.
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 16. Apr 2020, 20:04
Ich versuche es dann morgen erstmal mit CD und schreibe dann das Ergebnis hier. Danke für die ersten Ratschläge!

Gruß, Michael
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 17. Apr 2020, 11:59

Ich befürchte, dass nun die Endstufe defekt ist.


Joooo....



Schlecht zu erkennen: Im roten Kreis links unten.
Die Widerstände sind wohl mindestens durch.


[Beitrag von Rabia_sorda am 17. Apr 2020, 12:01 bearbeitet]
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 17. Apr 2020, 17:29
Ich habe den Verstärker jetzt an einem anderen Ort aufgebaut. CD Player wie vorher angeschlossen. Andere Lautsprecher angeschlossen. CD Direkt / Source Direkt probiert. Keine Änderung.

Was mich wundert: auf der von Dir erwähnten Seite 13 des Manuals steht nicht der Fehlercode, den ich ursprünglich hatte, wo rote und grüne LED abwechselnd blinkten.

Also wird das für mich jetzt eine Leerstunde für das Multimeter. Was ich (früher) konnte war: Widerstände messen, Volt und Ampere (Gleich-/Wechselstrom) und so ein Piepsignal, ob Dinge noch miteinander verbunden sind. Kapazität hatte ich mich nie herangetraut. Das war mit meinem alten Messgerät, das ich auch noch aus meiner Jugend habe. Das Neue ist quasi noch eingepackt und nie verwendet worden. Wäre sozusagen das erste Mal.

Rabia hat ja bereits ein paar Widerstände erwähnt in dem Foto. Ich bin gespannt, was und wo ich alles messen soll. :-)

Gruß, Michael

P.S.: ich habe den Verstärker jetzt ersetzt, habe aber den Ehrgeiz zu retten, wenn noch etwas zu retten ist.
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 17. Apr 2020, 17:49
Sollte sich herausstellen, dass die Endstufe tatsächlich kaputt ist, erinnere ich auf Google Beiträge, dass sich eine Reparatur nicht lohnt.

Was macht man dann mit so einem Teil?

Ich denke mal, Bastler nehmen bei dem Teil doch sicherlich noch die funktionierenden Teile heraus?
CarlM.
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2020, 18:40
Ob es sich lohnt, hängt davon ab, ob man sie selbst machen kann oder ob die Reparatur in eine Werkstatt gegeben wird.
Im Normalfall ist ja auch nur eine der beiden Endstufen defekt. Die Bauteilkosten liegen dann bei geschätzten 20-30 EUR - wenn überhaupt.

Wenn man das Gerät als defekt verkauft, würde ich davon ausgehen, dass es jemand kauft, der selbst reparieren kann.

Zur Vorgehensweise der Diagnose:
1. Netzstecker ziehen und Gerät öffnen. Auch die Bodenplatte abschrauben. Die Platine nicht mit den Händen berühren.
2. Prüfung, ob das Gerät spannungsfrei ist - also, ob die Siebelkos inzwischen entladen sind.
Dazu stellt man das Multimeter auf V und drückt die Taste "select" so dass DC im Display erscheint.

Die schwarze Messspitze (COM) wird entweder an das Gerätechassis gehalten oder an den mit dem blauen Pfeil markierten Bereich.
Die rote Messspitze (V) wird nacheinander an die beiden rot markierten Kontakte der beiden großen Siebelkos gehalten.

Denon_PMA1510_2

Wenn die Werte noch oberhalb von 10V liegen, müsstest Du noch abwarten. Normalerweise würde man dann über einen Lastwiderstand entladen.
Wenn der Wert unter 10V liegt kannst Du mit einem Draht die vorherigen Messpunkte verbinden und sie so kurzschließen.
Nun kannst Du gefahrlos Widerstandsmessungen durchführen.

3. In der Grafik habe ich die vier Keramikwiderstände orange markiert. Zwischen ihren beiden Anschlussdrähten sollte der Widerstand unter 1 Ohm liegen.
Da es ein Stereogerät kann man ansonsten immer Werte zwischen linken und rechtem Kanal vergleichen.
Als nächstes kannst Du so zwischen den Anschlüssen der auf den Kühlkörpern montierten Halbleiter ebenfalls die Widerstände messen.
Bei Halbleitern misst man in beiden Richtungen - also indem jede Messung mit vertauschten Messspirtzen wiederholt. Bei Dioden sind das also jeweils zwei Messungen, Mosfets und Transistoren sind das insgesamt 6 Messungen.

p.s.
Den von Rabia Sorda vorgeschlagenen Widerstand kannst Du auch prüfen. Da er aber 68kOhm haben soll, ist er vermutlich doch eher nicht defekt.


[Beitrag von CarlM. am 17. Apr 2020, 18:46 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 17. Apr 2020, 19:09
Ich würde erstmal TR802 und TR804 (JFET) überprüfen, sowie natürlich auch R808, R824 und R826. Evtl ist einer der JFET´s durchlegiert.
Leider können aber durchaus noch weitere Schäden vorhanden sein.
Schaue dir daher die Seite 22 im SM an (wenn ihr denn das gleiche SM haben solltet) und überprüfe dann weiter die Bauteile in der blauen Linie.

Unbenannt
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 20. Apr 2020, 12:37
Ich habe jetzt meine erste Messung durchgeführt, auf Basis den eingekreisten Fotos von Rabia.

Nach meiner App sollten die Widerstände dort

100 Ohm
68K Ohm
56K Ohm

haben, sofern ich die Farben genügend gut erkannt habe.

Gemessen habe ich am ersten Widerstand die korrekten

100 Ohm

An den nächsten beiden passiert aber ein Effekt, den ich mir nicht erklären konnte:

die beiden begannen ungefähr bei 17,5K Ohm und stiegen dann immer weiter hoch. Bei ca. 18,5k Ohm habe ich aufgehört mit Messen, da sich das linear zeitlich weiterentwickelte.
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 20. Apr 2020, 12:40
Da ich das Gerät außerhalb der Steckdose ein paar Tage stehen hatte, war ich mir relativ sicher, dass alles entladen war (hoffe, dass ich damit recht habe).

Leider stosse ich auf ein erstes Problem: diese Keramikwiderstände kann ich mit den Mess-Spitzen nicht erreichen.

Gehe ich recht in der Annahme, dass ich dafür die Platine ausbauen muss?
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 20. Apr 2020, 12:44
Urgs. Ich vermute mal, dass dieses Schaubild die Platine nur sinngemäß wiedergibt und ich dann immer die Bausteine erst einmal erkennen muss.

Ehrlich gesagt erkenne ich noch nicht einmal im Ansatz die Platine wieder bzw. eines der Bauteile. Hier und da sehe ich Widerstandswerte, dann Teile, die ich für Transistoren halte, dann eventuell Dioden?
Aber ich sehe nicht, wo ich beginnen müsste.

Leider übersteigt der Plan meine Wissensgrenzen. :-)

Gruß, Michael
CarlM.
Inventar
#14 erstellt: 20. Apr 2020, 14:18
Kann man bei Deinem Gerät den Boden abschrauben? Wenn dem so wäre könntest Du Dich an der Grafik (s.o.) orientieren, in die ich ja bereits die Lötstellen der vier Keramiwiderstände eingezeichnet hatte.
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Apr 2020, 15:14

Kann man bei Deinem Gerät den Boden abschrauben? Wenn dem so wäre könntest Du Dich an der Grafik (s.o.) orientieren, in die ich ja bereits die Lötstellen der vier Keramiwiderstände eingezeichnet hatte.


Verdammt, warum bin ich nicht selbst darauf gekommen? Da merkt man, dass ich kein Praktiker bin.

Aber... Leider bilden Seitenwände und Boden eine Wanne. Ich muss also wohl die Platine abschrauben.
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 20. Apr 2020, 15:22

mibohifi (Beitrag #15) schrieb:

Aber... Leider bilden Seitenwände und Boden eine Wanne. Ich muss also wohl die Platine abschrauben.


Das hatte ich befürchtet. Bevor Du nun das Gerät auseinanderschraubst eine Alternative. Wenn Du auf die Grafik siehst, kannst Du erkennen, welche Bauteile direkt miteinander verbunden sind. Im Falle des Keramikwiderstands oben links kann man zwei Drahtbrücken erkennen,an denen man auf der Oberseite der Platine messen können müsste ... ähnliches gilt für andere Bauteile

Die von mir aus dem Service Manual ausgewählte Darstellung ist ja deshalb hilfreich, weil sie uns einen Blick auf die Unterseite der Platine erlaubt, ohne sie auszubauen.


[Beitrag von CarlM. am 20. Apr 2020, 15:23 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 20. Apr 2020, 15:26
... noch zu dem scheinbar seltsamen Messverhalten (langsam steigende Werte):
das passiert, wenn parallel ein Elko liegt, den man mit der vom Messgerät bei Widerstandsmessungen zugeführten Spannung (aus der Batterie des MM) langsam auflädt. Solche Messungen haben dann natürlich nur begrenzte Aussagekraft. Dennoch kann man diese Messung aan den Bauteilen des anderen Kanals wiederholen. Alles was im direkten Vergleich sehr ähnlich ist, .... genau
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 20. Apr 2020, 15:28
Magst Du mir in Deiner geposteten Grafik mal solche Verbindungen markieren, an denen ich messen kann.

Für mich sieht das aus, als wenn diese Keramikwiderstände zwei Punkte haben. Ich sehe aber nicht, wie diese dann auf der Platine weitergeführt werden bzw. womit sie verbunden sind. Ein Beispiel von Dir wäre super.

---

Davor hatte ich bereits folgendes probiert:

Und schon wieder ein Showblocker:

Ich habe die 4 Schrauben der Platine gelöst, auf einer Seite einen Steckverbinder abgezogen und hoffte, jetzt die Platine einfach zu der anderen Seite anheben zu können, da dort sehr viele Kabel gesteckt sind, die ich dann nicht lösen bräuchte.

Leider rührt sich die Platine immer noch nicht.

Erst hatte ich den Verdacht, dass die Kupferkühler vielleicht auf der Unterseite mit der Platine verbunden sind, das erschien mir aber merkwürdig, da zum Lösen der Schrauben die Bauteile im Weg wären...

Einen Tipp?
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 20. Apr 2020, 15:31
Ah, ich glaube ich verstehe jetzt: alle Graue ist quasi miteinander verbunden. Richtig?
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 20. Apr 2020, 15:46
Messergebnisse von drei der 4 Keramikwiderstände: alle 0,3 Ohm. Den vierten links unten kann ich nicht messen, weil von seiner linken grauen Fläche scheinbar nur der dicke Kondensator abzugehen scheint.
CarlM.
Inventar
#21 erstellt: 20. Apr 2020, 15:50
Ja, genauso ist das. Prima! Ich glaube, dass da in der Grafik ein Fehler ist.

Edit:
geändert, weil ich mich verguckt habe.
Änderung folgt!


[Beitrag von CarlM. am 20. Apr 2020, 15:56 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#22 erstellt: 20. Apr 2020, 16:00
Kannst Du in dem Spalt zwischen der Platine und dem Kühlkörper die drei Anschlussdrähte der Leistungs-Mosfets sehen?
Wenn man da messen könnte, wäre das prima. Der "fehlende Pin " des Keramikwiderstands ist nämlich nur mit dem rechten Pin des Mosgfets verbunden.
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 20. Apr 2020, 17:42
Ich hoffe, ich habe die richtigen Komponenten berührt. Auf jeden Fall kam auch 0,3 Ohm wie bei den anderen heraus.

Edit: beim dreibeinigen Mosfet habe ich das rechte Bein (= am nächsten zum Keramikwiderstand) per leitfähiger Büroklammer berührt, die ich durch den Spalt führte.


[Beitrag von mibohifi am 20. Apr 2020, 17:54 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 20. Apr 2020, 17:54
Okay. ... und wie sieht es nun mit dem Platz zwischen Platine und Kühlkörper aus? Die dort montierten Halbleiter müssten als nächstes gemessen werden.
Das ist zwar nur begrenzt aussagekräftig, wenn man sie nicht ablötet. Aber Kurzschlüsse kann man schon erkennen.
Nach meiner Erfahrung kann man Mosfets besser im Bereich o..2 kOhm messen als mit dem Diodentest-Modus.
Es wird jeweis jede denkbare Kombination bzgl. der drei Pins gemessen.
Falls die Messspitzen nicht gut in den Spalt passen, kann man sich mit aufgebogenen Büroklammern helfen, die man mit Klebeband befestigt.
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 20. Apr 2020, 17:55
Mit Halbleiter meinst Du den dreibeinigen Mosfet?
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 20. Apr 2020, 17:59
Genau. Davon gibt es aber ja mehrere. Am besten, Du gurgelst mal im Forum oder im Netz wie man Mosfets mit dem Multimeter prüft. Man kann nämlich auch zu fehlerhaft gemessenen scheinbaren Kurzschlüssen kommen. Dann muss man die Messung wiederholen und zuvor mit einem Draht den Mosfet durch einen Kurzschluss entladen. Natürlich misst man im vom Netz getrennten Zustand. Aber durch die Gleichspannung des Messgeräts kann man Mosfets auch so aufladen, dass sie dauerhaft niederohmig sind. Das muss man dann wieder aufheben.
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 20. Apr 2020, 18:29
Habe gerade auf Youtube ein Video gesehen, wo das per Diodenmessung sehr schön erklärt wurde. Werde ich morgen mal mit zwei Büroklammern probieren da durch den kleinen Spalt anzukommen...

Danke erstmal für heute für die tollen Tipps!
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 20. Apr 2020, 18:57
Wenn Du morgen weitermachst, dann gucke auch auf den Tipp von Rabia Sorda.
mibohifi
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 23. Apr 2020, 13:54
Tja... Da habe ich mir mit zwei leitfähigen Büroklammern eine schöne Verlängerung gebaut und auf Diodenprüfung gestellt. Der eine Mosfet scheint demnach kaputt zu sein, da er vom linken Bein zur Mitte und vom rechten Bein zur Mitte nicht 0 anzeigte, auch nach zwischenzeitlicher Entladung mit einer dritten zurechtgebogenen Büroklammer nicht.

Als nächstes wollte ich den nächsten messen. Kaum berühre ich ihn bzw. vielleicht auch etwas in der Nähe gibt es einen kleinen poppenden Knall und ein Funke mit Flugbahn geht (aus dem Spalt zwischen Kühlkörper und Platine heraus) schräg 10cm in die Luft. Eigentlich sagte das Tutorial, dass so etwas nicht passieren dürfe, weil die Messspannung zu niedrig sei...

Shit. Ich glaube, ich suche jetzt nach einem Bastler und schreibe das Teil ab. Sehr schade.

Den Hinweis mit der blauen Linie von Rabia kann ich mangels Fachkenntnissen nicht berücksichtigen.

Euch und Dir auf jedenfall erstmal vielen Dank für Eure Mühe. Auch wenn sie nicht zum Erfolg führte. Seufz.

Michael
CarlM.
Inventar
#30 erstellt: 23. Apr 2020, 14:06
Dann waren die beiden Siebelkos trotz der langen Zeit noch teilweise geladen. Schade.
Vermutlich ist der Verkauf als defektes Gerät am sinnvollsten.
Shakal62
Neuling
#31 erstellt: 23. Apr 2020, 16:56
Tja Leute , wenn man schon nicht weiss das man die beiden Siebelkos mit einem Widerstand Entladen sollte hört mein verständnis auf und was soll das gebastel mit Büroklammern
CarlM.
Inventar
#32 erstellt: 23. Apr 2020, 17:17
Was soll diese Besserwisserei? Lies Dir einmal #9 durch.
Shakal62
Neuling
#33 erstellt: 23. Apr 2020, 18:01
Ich habe das auch gelesen und ist übrigens Top erklährt und da gibt es absolut nicht zu kritisieren , was ich kritisiere ist das danach und den Einsatz von Büroklammern.
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