Denon PMA 525R kracht

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jotschi84
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Okt 2021, 05:53
Guten Morgen!

Ich hab vor einem Jahr einen gebrauchten, aber sehr gut erhaltenen Verstärker Denon PMA 525R erworben.
Ich bin super zufrieden und in Verbindung mit den selbst gebauten Lautsprechern U_DO54 ist das eine super Kombi!

Leider hat der Verstärker seit dem Wochenende ein Problem!
Einer der Lautsprecher kracht. Ich hab mal die LS vertauscht und dann kracht halt der andere. Es dürfte somit am Ausgang vom Verstärker liegen.

Zu hören ist das Krachen auch bereits bei niedrigen Pegeln und es ist auch ziemlich eindeutig zu hören. Vom Fehlerbild her habe ich zuerst kaputte LS vermutet, das kann man aber jetzt ausschließen.

Gibt es hier evtl eine typische Ursache dafür? Ich bin ein wenig ratlos, vor allem weil ich das Gerät noch behalten möchte und ich in der Gegend keinen Spezialisten kenne.
Grundsätzlich würde ich es mir zutrauen div. Teile zu tauschen - jedoch stehe ich bei der Ursachenforschung auf dem Schlauch.

Über Tips würde ich mich freuen!
lg jotschi
HiFi_Sepp
Inventar
#2 erstellt: 11. Okt 2021, 07:04
könnte eventuell ein defektes Lautsprecherrelais sein.
Einen Kurzschluss an den Lautsprecherlitzen kannst du ausschließen?
Seimalanders
Stammgast
#3 erstellt: 11. Okt 2021, 07:24
Defekte / verschmutzte / oxidierte LS-Relais sind eher dafür bekannt, dass sie zwar teilweise krachend, aber deutlich zu leise Töne wiedergeben und dieser Effekt beim Aufdrehen der Lautstärke mehr oder weniger verschwindet.
Kann man die Regler und Schalter ausschließen? Kracht es mehr, wenn die Regler z.B. Lautstärke bzw. Schalter z.B. LS-Umschalter gedreht werden?
Was ist am Kopfhörerausgang zu hören?
Passiert das auch wenn auf das B-Paar an den Lautsprecherklemmen "umverdrahtet" und umgeschaltet wird?
Ohne in das SM geschaut zu haben: evtl. sind je Kanal separate Sicherungen in der Spannungsversorgung vorhanden. Fehlt eine Halbwelle auf einem Kanal, kann es ebenfalls krachen. Also Glasfeinsicherungen prüfen.

Allgemein empfehle ich das Verschieben in den Reparatur-Thread bei den Klassikern. Dort tummeln sich einige Experten.
jotschi84
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Okt 2021, 09:11
Vielen Dank für die Anworten!

@Hifi-Sepp
- Kurzschluss der Lautsprecherkabel kann ich ausschließen, weil ich die LS direkt am Verstärker getauscht habe. Und dann kracht eben der andere LS

@Seimalanders
- es kracht bei lauten und bei leisen Lautstärken
- die Regler würde ich ausschließen, es kracht nämlich nicht mehr oder anders wenn man dreht. Außerdem kenn ich das Krachen von Omas uralt-Anlage und das hört sich anders an
- Kopfhöhrerausgang werde ich noch testen, auf die Idee kam ich noch nicht.
- ich hab die LS auch an das B-Paar angeschlossen, gleicher Effekt
- separate Sicherungen hät ich im SM jetzt nicht entdeckt, lasse mich aber gerne belehren: https://www.manualslib.com/manual/350515/Denon-Pma-525r.html. Werde die Sicherungen jedenfalls mal prüfen.
- Was meinst du hier? Wenn ich lauter aufdrehe, dann krachts auch lauter. Wobei der defekte Kanal recht leise bleibt. (Defekte / verschmutzte / oxidierte LS-Relais sind eher dafür bekannt, dass sie zwar teilweise krachend, aber deutlich zu leise Töne wiedergeben und dieser Effekt beim Aufdrehen der Lautstärke mehr oder weniger verschwindet.)

Thread gerne verschieben!

lg jotschi
jotschi84
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Feb 2022, 09:51
So, am Wochenende hab ich es endlich geschafft und das Teil mal zerlegt.
Mittlerweile ist der linke Kanal so gut wie gar nicht mehr zu hören - deshalb muss eine Lösung her (oder ein neuer Verstärker )
Optisch ist erstmal nichts zu sehen und ich konnte auch keine Hotspots ausmachen.
20220205_120156
20220205_135643
20220205_140919(0)
Die Potis hab ich mit Kontaktspray gereinigt, wobei ich das vom Verhalten her eigentlich ausschließen kann.

Ich hab dann so wie im Manual beschrieben an den Testpunkten den Leerlauf gemessen und siehe da:

Kanal RE zeigt genau die 17+-3 mV an
Kanal LI zeigt 440mV an und ich kann das am Einstellpoti VR201 auch nicht weiter runterdrehen.
20220205_142937

Manual

Kann man daraus einen Fehler ableiten?
1. fehlt mir jetzt das Know-How um weiter gezielt auf Fehlersuche zu gehen
2. würd ich ungern anfangen auf Verdacht irgendwelche Bauteile zu tauschen, weil sich das schlicht und ergreifend finanziell nicht auszahlt. Ich hab nämlich für Verstärker, Tuner und CD-Player nur 80€ bezahlt...

Danke für eure Unterstützung


[Beitrag von jotschi84 am 07. Feb 2022, 10:20 bearbeitet]
gst
Inventar
#6 erstellt: 09. Feb 2022, 15:18
Ich sehe einen Endstufenschaden da vorliegen, sicher reparabel aber nicht ohne Vorkenntnisse beheben.
Für eine Repair-Cafe sicher ok., ohne Vorkenntnisse eher nicht vorstellbar.
Welche PLZ ist denn deine Umgebung?
gst
jotschi84
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Feb 2022, 08:24
oje....
Meine Vorkenntnisse gehen soweit, dass ich es mir ohne weiteres zutraue ein paar Bauteile zu tauschen.
Leiter scheiterts aber an der Fehlersuche...

hättest denn einen Tip wie man an das Problem herangeht? Z.B. mal ein Teil tauschen und dann schaun obs funktioniert?

ich bin aus AT!

Das nächste Repair-Cafe hab ich schon im Kalender eingetragen, leider dauerts bis dahin noch...

liebe Grüße
gst
Inventar
#8 erstellt: 10. Feb 2022, 11:56
Endstufen sind ein System, wo fast alle Transitoren in ihrer Funktion miteinander verknüpft sind und sich teilweise uach
gegenseitig ins das Nirwana bringen können. Man kann ein paar Teile austauschen und mit Pech sind beim
Wiederanschalten ein Teil der Transistoren wieder defekt, weil man den wahren Fehler noch nicht gefunden hat.
Mit dem passenden Equipment (Regeltrenntrafo, regelbares Doppelnetzteil) und gewisser Erfahrung kann man Fehler
an Endstufen herausfinden, ohne og. Risiko eingehen zu müssen.
Man kann auch die gesamte Endstufenplatine komplett abräumen und neu bestücken. Wenn dabei kein Fehler passiert,
geht es auch - aber ich mag das nicht empfehlen.
Vielleicht kaufst du vorher alle Transistoren und Dioden nach und gehst dann zum Repair-Cafe, das steigert deren Einsatzwille
erheblich.
gst
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