NAD 317 - 1 Kanal leiser

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iCstyle
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Jan 2010, 07:57
Guten Morgen miteinander!

Ich besitze einen älteren NAD 317 Verstärker. Leider habe ich aus Versehen einen Chincheingang kurzgeschlossen, also irgendwie "+" mit "-" berührt. Seither ist der linke Kanal erheblich leiser. Danach habe ich mal einen iPod direkt an die Endstufe angeschlossen (über den Main In) und da scheint alles noch heile zu sein. Der Vorverstärker wird also was abbekommen haben. Jemand eine Idee was das sein könnte? Vielleicht ein bekanntes Problem?

Liebe Grüsse
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2010, 01:01
Eigentlich sollte es einen Eingang gar nicht interessieren, ob man ihn nach Masse kurzschließt, denn in der Gegend wird er ohnehin ständig betrieben. Spannungen außerhalb des Bereichs der Vorstufen-Versorgungsspannungen allerdings können sehr wohl zu Beschädigungen führen. Such mal den ersten Opamp im Signalweg nach dem Eingangswahlschalter (dürfte ein 8-Füßler in DIP sein) und poste seine Bezeichnung. Am ehesten hat es den erwischt.
detegg
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2010, 12:10
Moin,

die Eingangsbeschaltung des NAD 317 ist aber so ohne nicht - Abgriff für "soft clipping" etc. Service Manual
Was da allerdings bei Kurzschluss der Eingänge defekt gehen könnte ...

:-) Detlef
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 21. Jan 2010, 18:49
Ui, die Kiste ist ja wirklich etwas komplexer als gedacht. Jetzt wäre mal zu prüfen, ob das Problem auch beim Kopfhörerausgang auftritt - sollte eigentlich.
Amperlite
Inventar
#5 erstellt: 21. Jan 2010, 18:56

audiophilanthrop schrieb:
Jetzt wäre mal zu prüfen, ob das Problem auch beim Kopfhörerausgang auftritt - sollte eigentlich.

Nach der Aussage über den Test mit dem Ipod sollte das so sein. Der KH-Ausgang wird auch nur über einen Widerstand von den Hauptendstufen abgekoppelt, oder?

Ist der linke Kanal extrem viel leiser, also kaum noch hörbar?

Eigentlich sollte ein Kurzschluss am Eingang nicht viel ausmachen. Ich hab leider keinen Zugriff auf ein Manual. Liegt der Eingang über irgendwelche eher niederohmige Bauteile auf Betriebsspannung? Wird ein IC für die Kanalwahl verwendet oder sonstige Halbleiter, die eine statische Aufladung schnell übelnehmen?
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 21. Jan 2010, 20:52

Amperlite schrieb:
Der KH-Ausgang wird auch nur über einen Widerstand von den Hauptendstufen abgekoppelt, oder?

Nope. Wird nach den Klangreglern abgegriffen und auf einen OP gegeben.

Amperlite schrieb:
Ich hab leider keinen Zugriff auf ein Manual.

Gibt's doch bei Hifiengine.

Amperlite schrieb:
Liegt der Eingang über irgendwelche eher niederohmige Bauteile auf Betriebsspannung? Wird ein IC für die Kanalwahl verwendet oder sonstige Halbleiter, die eine statische Aufladung schnell übelnehmen?

Sieht alles nicht danach aus. Die Eingänge werden über Relais zugeschaltet, danach kommt das Lautstärkepoti, dann die aktive (diskrete) Klangreglerstufe, dann die Balance, dann der über Relais zugeschaltete Pre-Out.
iCstyle
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Jan 2010, 09:47
Vielen dank schonmal für die Mühe! Ich werde mich der Sache heute Abend annehmen. Kopfhörertest steht noch aus.

Ja, der linke Kanal ist sehr viel leiser. Um es auszugleichen müsste ich den Balance Regler fast auf den linken Anschlag drehen. Jedoch bleibt es dann mit steigender Lautstärke weiterhin ausgeglichen. Es ist nicht so, dass der linke Kanal immer gleich leise bleibt, sondern normal mit der Lautstärke lauter wird (bei Linksanschlag des Balancereglers halt).

Hier mal das Service Manual von HiFi Engine, für die, die nicht auf der Seite registriert sind: NAD 317 Service.pdf
iCstyle
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 22. Jan 2010, 22:49
Hmm, ja was soll ich sagen... Habe den Verstärker soeben aus dem Keller hochgeholt und angeschlossen. Irgendwie hat das rumstehen im Keller für über ein Jahr anscheinend etwas gebracht, denn es funktioniert wieder alles einwandfrei! Bin echt froh diesen besch...eidenen Sony Verstärker entsorgen zu können und wieder meinen geliebten NAD zu verwenden


[Beitrag von iCstyle am 22. Jan 2010, 22:50 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 22. Jan 2010, 23:10
Was sich nach Transport oder Schlägen wieder gibt, hat seine Ursache oft in schlechten Lötstellen. Evtl. wollen auch nur welche von den vielen Kabelverbindungen mal neu gestöpselt werden, das Signal wird ja ganz schön herumgescheucht. Oder aber das Kontaktproblem lag schlicht bei den Vor-End-Brücken...
iCstyle
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 25. Jan 2010, 08:44
Ich muss den Thread leider nochmals hoch holen. Der Verstärker funktioniert soweit einwandfrei, jedoch ist mir aufgefallen, dass ab und zu die Bridge Mode LED leuchtet/blinkt!?
Sehr unregelmässig und nur für ein paar Sekunden, danach geht sie wieder aus. Er funktioniert in dieser Zeit jedoch ohne Probleme weiter. Der Verstärker läuft definitiv nicht gebrückt, der Schalter auf der Rückseite steht auch auf OFF (hab ihn zur Sicherheit bei ausgeschaltetem Verstärker ein paar Mal hin und her geschoben).
Kann sich da jemand von euch einen Reim darauf bilden? Grundsätzlich stört es mich ja nicht (könnte immer noch die LED? auslöten), aber langsam habe ich Angst, dass mir das Teil noch um die Ohren fliegt


[Beitrag von iCstyle am 25. Jan 2010, 08:45 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 26. Jan 2010, 19:54

hacker3000 schrieb:
Ich muss den Thread leider nochmals hoch holen. Der Verstärker funktioniert soweit einwandfrei, jedoch ist mir aufgefallen, dass ab und zu die Bridge Mode LED leuchtet/blinkt!?

Eigentlich sollte die bei Normalbetrieb vom Schalter kurzgeschlossen werden. An dem vielleicht mal die Lötstellen prüfen bzw. den Übergangswiderstand ermitteln.

Oder hast du vielleicht das Soft-Clipping an?
iCstyle
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Jan 2010, 19:56
Nein, Soft Clipping ist auch ausgeschaltet. Bisher hat er es nicht mehr gemacht. Werde es wohl beobachten müssen.
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