HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Magnat VC1 geht nicht an, vermutlich Netzteil | |
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Magnat VC1 geht nicht an, vermutlich Netzteil+A -A |
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Autor |
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Hacki1111
Neuling |
#1 erstellt: 24. Mai 2023, 20:13 | |
Hallo! Ich habe in der Vergangenheit öfter in diesem Forum hilfreiche Beiträge gelesen, mich jetzt aber mal angemeldet, weil ich einen Rat brauche. Ich nutze schon sehr lange einen Magnat VC1 und bin immer sehr zufrieden gewesen. Für meine bescheidenen Bedürfnisse reicht das Gerät. Aber jetzt lässt sich das Gerät plötzlich nicht mehr einschalten. Die Standby LED wechselt von rot zu grün, aber ansonsten passiert nichts. Wieder ausschalten ist auch nicht möglich. Da ich zumindest ein wenig Ahnung von Elektronik habe, habe ich einfach mal das Gehäuse geöffnet und nach defekten Sicherungen gesucht. Die einzige Sicherung die ich fand ist allerdings heile. Dabei sind mir allerdings mindestens zwei defekte Elkos und schlechte Lötstellen an einer Diode aufgefallen. Ein Elko scheint die Leiterplatte ziemlich versaut zu haben. Das alles scheint aber nur das Netzteil zu betreffen. Ersatz scheint es im Internet leider nicht zu geben. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass durch das Ersetzen der auffälligen Elkos und das Nachlöten der auffälligen Lötstellen wieder alles funktioniert? Vielleicht kann das ja jemand mit Erfahrung einschätzen. Bilder hänge ich an. |
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CarlM.
Inventar |
#2 erstellt: 24. Mai 2023, 20:33 | |
Zunächst einmal: da es im Netz kein Service Manual als Download gibt, solltest Du alles peinlichst genau dokumentieren (Einbaurichtung und Werte von Elkos ...). Ich denke, dass die Elko-Defekte ja vorhanden sind. Somit gibt es auch eine realistische Chance, dass durch deren Ersatz eine Reparatur möglich ist. Ich würde aber aufgrund des geringen Preises alle verdächtigen Elkos auslöten/ersetzen. Natürlich muss die Platine dann sorgsam gereinigt werden, da auch alter Kleber korrosiv wirkt (wirken kann). Sobald die Elkos ausgelötet sind solltest Du dann noch die Bauteile auf der Platine prüfen. Natürlich kann man dann nur auf Plausibilität prüfen (kein Kurzschluss, Dioden und Transistoren zeigen je nach Polung unterschiedliche Werte, Widerstände liegen im Bereich ihres jeweiligen Werts etc.). Aufgefallen sind mir dann beim zweiten Bild (Lötseite) weiße Spuren an den Lötstellen. Das können auch Hitzespuren sein. Das betreffende Bauteil solltest Du dann noch genauer prüfen. Manche Hersteller drucken auch bestimmte Infos zusätzlich zu Bauteilbezeichnungen auf die Platinen z.B. +5 V oder GND. Ist dies hier auch der Fall? [Beitrag von CarlM. am 24. Mai 2023, 20:35 bearbeitet] |
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Hacki1111
Neuling |
#3 erstellt: 25. Mai 2023, 07:40 | |
Vielen Dank für die schnelle Rückmeldung! Dass Infos im Netz sehr dürftig sind ist mir auch schon aufgefallen. Ich war recht überrascht, weil das Gerät früher nicht sonderlich günstig war und Magnat auch kein sonderlich unbekannter Hersteller ist. Leider kann ich die Elkos nicht prüfen, da mein Multimeter keine entsprechende Funktion besitzt. "Verdächtig" sind also nur die, denen man es optisch ansieht. Ich könnte mir alle nochmal penibel anschauen, kosten ja wirklich nicht viel. Wie wäre es ratsam die Platine zu reinigen? Dass es an den Lötstellen zu heiß geworden ist habe ich auch schon vermutet. Aber wie passiert soetwas? Kann das eine Folge anderer Defekte sein? Sämtliche Stecker bzw. Anschlüsse sind gut beschriftet. 5V, 12V, GND usw. steht dort immer dran. Ich habe auch schon überlegt zu messen ob eine Spannung fehlt. Aber das ginge nur im ausgebauten Zustand und dann wären die Stecker ab. Ich weiß nicht ob es gut ist das Netzteil ohne Last zu betreiben. An den Bauteilen steht jedoch nichts weiter. Alles zu dokumentieren ist ein guter Rat. Ich lege bei sowas manchmal zu schnell los. Auf jeden Fall bin ich schonmal froh zu hören, dass die ganze Sache nicht chancenlos ist. |
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CarlM.
Inventar |
#4 erstellt: 25. Mai 2023, 09:48 | |
Du kannst Ja noch ein paar mehr Photos machen, vor allem auch eine Übersicht. Dann kann man die Zusammenhänge mit etwas Erfahrung herstellen. Wenn man dann noch die Aufschriften lesen kann ... um so besser. Ich würde also wie oben beschrieben vorgehen. Erst nach dem ersten Instandsetzungsversuch würde ich dann an den Steckern (oder nach Absprache nachdem die Photos vorliegen) Spannungen messen - falls es dann noch notwendig ist. |
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Hacki1111
Neuling |
#5 erstellt: 25. Mai 2023, 18:19 | |
CarlM.
Inventar |
#6 erstellt: 25. Mai 2023, 18:53 | |
Auf Bild 3 sieht man ganz unten auf der rechten Platinenecke noch zwei Elkos, von denen zumindest einer hinüber ist. Das lässt auch für die anderen auf Ersatzbedarf schließen. Wie oben geschrieben: die Elkos (nach Dokumentation) auslöten, dann die restlichen Bauteile (soweit möglich) prüfen und dann die neuen Elkos verbauen. Lötstellen prüfen macht auch immer Sinn ... Kannst Du lesen, was auf den Halbleitern (IC, Transistoren/Reglern) steht? |
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Hacki1111
Neuling |
#7 erstellt: 26. Mai 2023, 07:15 | |
Vielen Dank für deine Bemühungen! Ich habe jetzt noch ein Bild gemacht und versucht alles zu erfassen. Ich hoffe es ist lesbar. Zusatzbezeichnungen haben ich erstmal weggelassen. Auf der Rückseite ist ja nicht so viel. Dort befindet sich oben links (im breiteren Teil): UCC2809; dann etwas weiter unten und rechts: UCC2804 (wobei ich mir bei der letzten Ziffer eher nur zu 85% sicher bin); unten links: 5001AC und direkt rechts daneben: F7416 Ich habe die zusätzlichen Beschriftungen bei Google eingegeben und nur abgeschrieben was auch tatsächlich die Bezeichnung ist. Bei Bedarf kann ich aber noch mehr von der Beschriftung nachreichen. |
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*Schnabeltier*
Neuling |
#8 erstellt: 15. Jul 2024, 12:40 | |
Hallo, die Fotos von dem Netzteil helfen mir bei meinem VC1 beinahe... ich kann allerdings nicht weit genug zoomen. Kannst du mir bitte die Werte der Widerstände R921 und R922 sagen - die sind bei meinem Gerät verschmort [Beitrag von *Schnabeltier* am 15. Jul 2024, 12:45 bearbeitet] |
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