OPA 2107 im B-Tech 928 übersteuert

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klaus_lehmann
Neuling

#1 erstellt: 18. Apr 2012, 11:40

Hallo liebe Gemeinde,

ich habe mal eine Frage an die Elektro- Experten unter Euch. Ich betreibe einen AKG 701 am gemoddeten B-Tech. Bislang habe ich die Elkos getauscht, die Koppel-Elkos auf 220uf erhöht und dank Stecksockel auch schon verschiedene Op-Amps getestet. Der BB 2134 hat mir bislang am besten gefallen. Nun habe ich mir einen OPA2107 PA gegönnt, welcher angeblich noch kontrollierter & präziser arbeiten soll. Leider übersteuert das gute Teil sobald ich die Lautstärke über 12.00 Uhr auftrehe. Ich hab' schon überlegt, den Gain etwas wegzunehmen, doch dann komme ich mit der Lautstärkeanpassung meiner Phonokette nicht mehr hin (ist etwas leiser ale die CD-Kette).

Der OPA2107 ist ja ein Difet, und angeblich die DUAL-OP Variante des 627 - muss der anders beschalten werden? Würde es was bringen, die Koppel- Elkos wieder auf 45uf zurückzubauen?

Vielen Dank & viele Grüße,
Roman

klaus_lehmann
Neuling

#2 erstellt: 18. Apr 2012, 13:19

... hat sich wahrscheinlich selbst erledigt!

Ich habe noch mal das datenblatt des OPA 2107 studiert, offenbar braucht der Gute 18V Versorgungsspannung, da ich aber vor kurzem das originale Netzteil des B-tech gegen ein stabilisiertes mit 15V getauscht habe, sollte der 2107 jetzt zu wenig Saft kriegen & so bricht bei höherer Leistungsabfrage offenbar die Spannungsversorgung zusammen.

Viele Grüße,

Roman

audiophilanthrop
Inventar

#3 erstellt: 30. Apr 2012, 22:08

Wenn der wirklich mit dem OPA627 verwandt ist, könnte es auch sein, daß er nicht stabil läuft und bei höheren Pegeln zu schwingen anfängt. Das Platinenlayout des BTech ist m.E. nicht für zickige OPs geeignet, und mit Sockel wird das nicht besser. Wobei ich mir jetzt nicht vorstellen kann, daß der bei 4,5 MHz GBW nennenswert zickig sein soll.

Laut Datenblatt sollte man ihn bei minimal +/- 4,5 V betreiben können, auch wenn typisch +/- 15 V vorgesehen sind. Erheblich bessere Performance bei höherer Spannung wäre für FET-OPs nicht ungewöhnlich.

Für einen kleinen KHV mit nur mäßig hoher Versorgungsspannung wie dem BTech erscheint mir dieser Typ nicht übermäßig attraktiv. Er kann nicht mehr Strom als der ursprünglich verbaute 5532 und ist sehr teuer, auch die angegebenen Verzerrungswerte erscheinen mir nicht außergewöhnlich gut.

Mit einem NJM4556 bestünde wenigstens die Chance, die 47 Ohm Ausgangswiderstand durch <= 10 Ohm zu ersetzen und damit auch impedanzkritischere Hörer adäquat zu betreiben.

Poetry2me
Inventar

#4 erstellt: 13. Mai 2012, 15:20

Die Verzerrungen könnten durchaus durch die Begrenzung des Ausgangsstroms entstehen, die beim OPA2107 vielleicht eher greift als beim NE5532.

- Poetry2me

-scope-
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 13. Mai 2012, 16:37

....Alles wieder in den Originalzuszand versetzen. Dann hast du (wieder) einen halbwegs brauchbaren KHV und keine "krumme Gurke".