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Der Atomvertrag

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RheaM
Inventar
#2660 erstellt: 17. Mai 2011, 16:25
Und nochmal zum Thema Elektroautos:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/149851

Also nochmal allen Ökoträumern ins Stammbuch: gemacht wird nicht was ökologisch sinnvoll sondern was möglichst viel Profit verspricht.
Gelscht
Gelöscht
#2661 erstellt: 17. Mai 2011, 17:04

RheaM schrieb:
Und nochmal zum Thema Elektroautos:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/149851

Also nochmal allen Ökoträumern ins Stammbuch: gemacht wird nicht was ökologisch sinnvoll sondern was möglichst viel Profit verspricht.



Und allen Pro-Atomenergie-Freaks sei ins Stammbuch geschrieben: Es wird nicht das getan, was möglichst sicher ist, sondern das, was möglichst hohe Gewinne garantiert.

Oder kann mir jemand erklären, warum die Pflicht zur Einhaltung von Sicherheitsstandards die Atomenergie plötzlich unrentabel macht?

Die Geschichte mit Elektroautos, auch wenn ich das bedaure, wird sich sowieso erledigt haben, wenn es gelingt, Solargas in Mengen zu produzieren. Denn Gasanlagen sind seit zwanzig Jahren auch bei Ottomotoren State of the Art.

Soundy, alles was Du hier gesagt hast und als Tatsache hingestellt hast, ist nach und nach abgebröckelt, bis hin zur Erdbebensicherheit japanischer Kraftwerke. Ich weiß nicht, von wem Du alle diese Weisheiten hattest, aber ich denke, du solltest demjenigen kein Wort mehr glauben.

Nicht, dass Du Dich noch mal blamierst. Bei RheuMa bin ich ja noch nachsichtig, es gibt eben Leute, die derart ungewichtig sind, dass sie sich beschweren müssen. Aber Du bist mittendrin im Geschehen und so wie es aussieht, hat man Dich ziemlich verarscht.
RheaM
Inventar
#2662 erstellt: 17. Mai 2011, 17:39
na zumindest liegen jetzt die Ergebnisse des Stresstestes vor und bieten reichlich Interpretationsmöglichkeiten

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,763092,00.html
Soundy73
Inventar
#2663 erstellt: 17. Mai 2011, 18:05
Piggel ich mag ja alles nochmal revue passieren lasen, aber abgebröckelt ist da gar nix - da musst Du Dich verlesen haben.

Zu Deinem Postulat über sicherheitsstandards ein beispiel, dass bei deinem IQ einleuchten müsste:
Um ein Sicherheitsniveau, welche sich auf einem hohen Standard befindet weiter zu steigern, bedarf es von z.B. 95% Unfallvermeidung => 96% Unfallvermeidung einer exponentiellen Steigerung des Aufwands.
Bedeutet z.B. für 1% mehr an Sicherheit, z.B 20% höhere Aufwendungen.

Fieses Beispiel: Biss zum "11.September" war es undenkbar, dass sich Terroristen ein Verkehrsflugzeug als Waffe nehmen.

-Stichtag - nichts ist mehr wie es war!
Forderung jetzt meinerseits (-ich spiel´ mal den Politiker!-will ja nur für mein Volk das Beste.):

Alle Fußballstadien müssen ab sofort, den vorsätzlich herbeigeführten Absturz einer Verkehrsmaschine ohne Personenschäden überstehen. Risikopotential: >50.000 Tote in wenigen Minuten!

Resultat: Tschüß Bundesliga - Tschüß Fußball? Oder vielleicht Proteste aufgebrachter "Fußballfans"?

Nachdenken tut Erleuchtung schenken! Nicht dass du Dich nochmal blamierst
Ottomotor als der Weisheit letzter Schluss? Kopfschüttel!!!
Schon mal elektrisch gefahren? - Ich darf das.
tsieg-ifih
Gesperrt
#2664 erstellt: 17. Mai 2011, 18:40

Soundy73 schrieb:
ich mag ja alles nochmal revue passieren lasen, aber abgebröckelt ist da gar nix

Stimmt wenn alles zusammengestürzt ist kann auch nichts mehr abbröckeln.


Um ein Sicherheitsniveau, welche sich auf einem hohen Standard befindet weiter zu steigern, bedarf es von z.B. 95% Unfallvermeidung => 96% Unfallvermeidung einer exponentiellen Steigerung des Aufwands.
Bedeutet z.B. für 1% mehr an Sicherheit, z.B 20% höhere Aufwendungen.

Es würde schon reichen wenn die Meiler gegen Flugzeuge gesichert wären. Bei den Konzerngewinnen dürfte das kein Problem bedeuten wenn nicht die Gewinne in die eigene Tasche fliessen würden und das auf Kosten der allgemeinen Sicherheit. 5 Meiler überstehen nicht mal ein Miniflugzeug. Wie blöd muss man sein dass man diese peinliche Situation nicht bemerkt und die Schrottmeiler eine Einladung für Terroristen sind ?


Fieses Beispiel: Biss zum "11.September" war es undenkbar, dass sich Terroristen ein Verkehrsflugzeug als Waffe nehmen.

Nein das ist sogar (ausnahmsweise) ein gutes Beispiel, weil vorher auch niemand daran "gedacht" hatte.


(-ich spiel´ mal den Politiker!-will ja nur für mein Volk das Beste.)

Was muss man nehmen um so draufzukommen ?


Alle Fußballstadien müssen ab sofort, den vorsätzlich herbeigeführten Absturz einer Verkehrsmaschine ohne Personenschäden überstehen. Risikopotential: >50.000 Tote in wenigen Minuten!
Resultat: Tschüß Bundesliga - Tschüß Fußball? Oder vielleicht Proteste aufgebrachter "Fußballfans"?

Das Beispiel ist genauso bescheuert wie die Behauptung auf Tennisplätzen sind bislang mehr Leute umgekommen als durch AKW's.
Gelscht
Gelöscht
#2665 erstellt: 17. Mai 2011, 19:09

Soundy73 schrieb:
Piggel ich mag ja alles nochmal revue passieren lasen, aber abgebröckelt ist da gar nix - da musst Du Dich verlesen haben.


hm, ich erinnere mich an so Aussagen, wie: Es war nicht das Erdbeben, sondern der Tsunami, oder: In Deutschland sind die Kraftwerke sicher, etc. Alles warme Luft.


Soundy73 schrieb:
Zu Deinem Postulat über sicherheitsstandards ein beispiel, dass bei deinem IQ einleuchten müsste:


Mein Gott, das scheint Dich aber zu beeindrucken. Na, mach Dir nichts draus, ich habe die übliche Karriere eines ungeförderten Hochbegabten hinter mir und das wünsche ich niemandem. Habe nur Glück gehabt, dass ich ein halbwegs guter Autodidakt bin.


Soundy73 schrieb:
Um ein Sicherheitsniveau, welche sich auf einem hohen Standard befindet weiter zu steigern, bedarf es von z.B. 95% Unfallvermeidung => 96% Unfallvermeidung einer exponentiellen Steigerung des Aufwands.
Bedeutet z.B. für 1% mehr an Sicherheit, z.B 20% höhere Aufwendungen.


Ja, das ist mir klar, und daher gehen die Kosten gegen unendlich, wenn man ein Sicherheitslevel herstellen will, das der Größe des möglichen Schadens angemessen ist.


Soundy73 schrieb:
Fieses Beispiel: Biss zum "11.September" war es undenkbar, dass sich Terroristen ein Verkehrsflugzeug als Waffe nehmen.


Ja, vorher gab es nur das Bedrohungsszenario Flugzeugabsturz. Allerdings mit den gleichen katastrophalen Folgen.



Soundy73 schrieb:

-Stichtag - nichts ist mehr wie es war!
Forderung jetzt meinerseits (-ich spiel´ mal den Politiker!-will ja nur für mein Volk das Beste.):

Alle Fußballstadien müssen ab sofort, den vorsätzlich herbeigeführten Absturz einer Verkehrsmaschine ohne Personenschäden überstehen. Risikopotential: >50.000 Tote in wenigen Minuten!


...und das Spielfeld auf Jahrhunderte unbrauchbar, ich weiß. Mitsamt der Stadt, der das Stadion gehört.


Soundy73 schrieb:


Resultat: Tschüß Bundesliga - Tschüß Fußball? Oder vielleicht Proteste aufgebrachter "Fußballfans"?

Nachdenken tut Erleuchtung schenken! Nicht dass du Dich nochmal blamierst


Noch mal??? Welche Drogen nimmst Du? Muss irgendetwas halluzinogenes sein.


Soundy73 schrieb:
Ottomotor als der Weisheit letzter Schluss? Kopfschüttel!!!
Schon mal elektrisch gefahren? - Ich darf das.


Habe ich "leider" geschrieben, weil mir die Charakteristik eines Elektromotors eigentlich viel besser gefällt. Aber gemacht wird das, was am billigsten ist, und Gas ist immer noch ein besserer Energiespeicher als Akku. Nicht nur von der Packungsdichte. Auch vom Wartungsaufwand.

So lange der Strom für Elektroautos nicht regenerativ gewonnen wird, ändert das Antriebssystem auch nichts an der Umweltschädlichkeit.


Soundy73 schrieb:
Zu Deinem Postulat über sicherheitsstandards


Wo, genau, in diesem Thread?
catman41
Hat sich gelöscht
#2666 erstellt: 17. Mai 2011, 19:37

RheaM schrieb:
na zumindest liegen jetzt die Ergebnisse des Stresstestes vor und bieten reichlich Interpretationsmöglichkeiten

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,763092,00.html


Farce, kann man nur zu sagen!

Ein Stresstest sämtlicher AKW's innerhalb von 3 Monaten ist unrealistisch.

Es hätte Untersuchungen sämtlicher Bauteile eines AKW's bedurft - das ist in 3 Monaten nicht zu schaffen.

Wie ich bereits erwähnt!

Was haben EVU's dafür bezahlt?

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
Gelscht
Gelöscht
#2667 erstellt: 17. Mai 2011, 19:46
Ich denke, das war, damit es nicht zu teuer für die Politiker wird. Denn die zahlen gerade mit ihrer Glaubwürdigkeit.
catman41
Hat sich gelöscht
#2668 erstellt: 17. Mai 2011, 20:12
Moin,

was passiert eigentlich wenn das was in den 3 Monaten nicht "gestresst" wurde, kaputt geht.

Wird dann die Sicherheitkommission in regres genommen?

Angeblich gibt es so gut wie keine Schwierigkeiten bei den Kühlsystemen, um nur ein Gsp. zu nennen.

Gute N8
Harry
Gelscht
Gelöscht
#2669 erstellt: 17. Mai 2011, 20:21

catman41 schrieb:
Moin,

was passiert eigentlich wenn das was in den 3 Monaten nicht "gestresst" wurde, kaputt geht.

Wird dann die Sicherheitkommission in regres genommen?


Von wem denn? Von einer nicht mehr existenten Landesregierung? Von einem bankrotten Staat?
Hustinettenbär
Stammgast
#2670 erstellt: 17. Mai 2011, 21:03
Das beste wäre, man würde wieder keulenschwingend durch die Wälder huschen, denn jede Art der Energieversorgung hat ihre Nachteile.
Mir würde es fürs erste reichen, wenn selbige in staatlicher Hand gelegt würde- offensichtlich geht "sowas" privat nicht.
ZeeeM
Inventar
#2671 erstellt: 17. Mai 2011, 21:21

*EvilHomer* schrieb:
denn jede Art der Energieversorgung hat ihre Nachteile.

Scheiss Thermodynamik.
Gelscht
Gelöscht
#2672 erstellt: 17. Mai 2011, 21:24

*EvilHomer* schrieb:
Mir würde es fürs erste reichen, wenn selbige (Energieversorgung) in staatlicher Hand gelegt würde- offensichtlich geht "sowas" privat nicht.


Sehe ich ähnlich, ein paar Denkansätze in dieser Richtung habe ich ja schon gepostuliert, äh gepostet.

Hustinettenbär
Stammgast
#2673 erstellt: 17. Mai 2011, 21:31
@ZeeeM:

Eben, denn es kommt ja nicht nur auf die Art und Weise der Erzeugung an.

@Piggel:

Zumindest alle 4 Jahre könnte man sich relativ sicher sein, das etwas in Richtung "richtig" passieren würde..
Davon abgesehen, ist mir das ein völliges Rätsel, sowas eminent wichtiges wie die Energieversogung des Staates, also wir alle, privaten Organisationen überlassen wird.
Man sollte wissen, wohin das führt.
Das heisst für mich im Klartext, man hatte es bewusst in Kauf genommen.
Soundy73
Inventar
#2674 erstellt: 18. Mai 2011, 07:44
Moin Piggel! Beeindruckt? Autodidackel?

Erdbeben?

Fakt ist die Notstromversorgung fiel aus. Die Diesel sind schlichtweg "abgesoffen" da könnt ihr nun soviel drandichten, wie ihr wollt.

Übrigens bin ich testierterweise drogenfrei!

Aufgrund der Störfälle in Fukushima wird es keine 50.000-70.000 Tote geben, die Resultat auf ein gut gefülltes Stadion wären. Also verbunkern, die Dinger. Wie erdbebenfest ist eigentlich so´ne Staumauer?

Wer braucht noch mit Gewalt Akkus für ein e-Auto? Schnee von gestern s.o. (auch aus einem meiner gewagten Vorschläge, die ja zerbröckeln - angeblich ich kann dazu nur

@ Harry: Die "Bauteile" eines Kernkraftwerks, die sowieso ständig geprüft werden waren nicht Gegenstand der Ermittlungen - aber schlaf´ ruhig weiter. (Wurde mehrfach dargelegt und ist auch in den Anforderungen des deutschen "Stresstests" nachlesbar - sind ja wohl durchgesickert.

Bei den Flugzeugabstürzen der Kategorie 3 handelt es sich übrigens um ein Szenarium, dass keine Industrieanlage auf der ganzen Welt schadlos übersteht.

Bei der ganzen aufgeführten Verstaatlichungska... scheint es sich wohl um Ewiggestrige mit sozialistischem Hintergrund zu handeln. Da war ja alles besser, und dr Baba hadde Aaabeid Jammer
andisharp
Hat sich gelöscht
#2675 erstellt: 18. Mai 2011, 08:40
Aber sicher doch. Es gab bereits 5 Stunden nach dem Beben eine Kernschmelze, wie mittlerweile bekannt wurde. Da waren die Batterien der Notstromversorgung noch lange nicht leer.

Der Dichter und Märchenerzähler das bist du.


Aufgrund der Störfälle in Fukushima wird es keine 50.000-70.000 Tote geben


Es handelt sich also um Störfälle. Komisch bei INES 7, das übrigens katastrophaler Unfall bedeutet.


Bei den Flugzeugabstürzen der Kategorie 3 handelt es sich übrigens um ein Szenarium, dass keine Industrieanlage auf der ganzen Welt schadlos übersteht.


Das ist auch bei weitem kein Problem. Denn Industrieanlagen verursachen nicht mal ansatzweise solche Schäden, wie hochgegangene AKWs. Man sollte Äpfel nie mit Birnen vergleichen.
Gelscht
Gelöscht
#2676 erstellt: 18. Mai 2011, 08:56

Soundy73 schrieb:
Moin Piggel! Beeindruckt? Autodidackel?


Ja, das kenne ich, wenn die Argumente ausgehen, dann kommen die Versuche, den Anderen zu demontieren.


Soundy73 schrieb:

Erdbeben?


Ja, Erdbeben. Der Reaktor 1 in Fukushima ist bereits beim Erdeben geborsten. Hat Dir Dein Chef das noch nicht gesagt?

Unsereins liest so etwas im Spiegel.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,762868,00.html

Den Link habe ich bereits vor ein paar Seiten gepostet. Aber Du bist ja kein Spiegel-Autor, daher glaubst Du es nicht. Genau so, wie Du den Geologen nicht glaubst, dass Neckarwestheim auf gefährlichem Untergrund steht, weil Du eben auch kein Geologe bist.

Was bist Du überhaupt?


Soundy73 schrieb:


Fakt ist die Notstromversorgung fiel aus. Die Diesel sind schlichtweg "abgesoffen" da könnt ihr nun soviel drandichten, wie ihr wollt.


nee, dichten müssen wir nicht. Dichten müssen die Jungs in Fukushima. Nämlich das Loch, das das Erdbeben gerissen hat.


Soundy73 schrieb:


Übrigens bin ich testierterweise drogenfrei!


sind in den Atomkraftwerken in denen Du arbeitest, Fälle von Alzeheimer oder Kreuzfeld-Jakob bekannt? Könnte ja sein, dass die Strahlung da ein paar Moleküle durcheinander bringt.


Soundy73 schrieb:

Aufgrund der Störfälle in Fukushima wird es keine 50.000-70.000 Tote geben, die Resultat auf ein gut gefülltes Stadion wären. Also verbunkern, die Dinger. Wie erdbebenfest ist eigentlich so´ne Staumauer?


Ob ich in der Gefahrenzone einer Staumauer wohne, kann ich mir selbst aussuchen.

Aufgrund der Störfälle in Fukushima werden einige Jahrzehnte lang die Menschen verhungern, weil das Meer als Nahrungslieferant nicht mehr zur Verfügung steht.


Soundy73 schrieb:
Bei der ganzen aufgeführten Verstaatlichungska... scheint es sich wohl um Ewiggestrige mit sozialistischem Hintergrund zu handeln. Da war ja alles besser, und dr Baba hadde Aaabeid Jammer


Schon wieder der Versuch, das Gegenüber zu diskreditieren. Mann, kannst Du das nicht mal etwas weniger offensichtlich machen?

Mein Papa hatte übrigens Arbeit, er war der letzte leitende Angestellte der Ruhrkohle in meiner Heimatstadt. Ich habe auch Arbeit, mehr als genug und ich kann mir sogar leisten, Jobs abzulehnen. Besonders wenn es sich um Energieversorger handelt. Auch wenn die mit 2xx,- Euros pro Stunde locken.

Möchtest Du auch?

Dann ändere etwas.

Bei Dir.

btw, es gibt keine Anti-Kernkraft-Lobby. Lobbyismus hat immer einen wirtschaftlichen Hintergrund, bei Anti-Atomenergie geht es 'nur' um bürgerliche und menschliche Werte.


Piggel schrieb:

Soundy73 schrieb:
Zu Deinem Postulat über sicherheitsstandards


Wo, genau, in diesem Thread?


Die Frage ist noch offen. Zwei Dutzend andere auch
Mimi001
Hat sich gelöscht
#2677 erstellt: 18. Mai 2011, 09:39

Soundy schrieb:
scheint es sich wohl um Ewiggestrige mit sozialistischem Hintergrund zu handeln


Na ja, da machst Du es Dir aber einfach.
Frag doch beispielsweise mal die 10.000 mal x Mieter, was die von den neuen Besitzern der ehemals kommunalen Wohnungsbaugesellschaften halten, da der Service schlechter, aber die Mieten stark gestiegen sind.
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#2678 erstellt: 18. Mai 2011, 10:03

Mimi001 schrieb:

Frag doch beispielsweise mal die 10.000 mal x Mieter, was die von den neuen Besitzern der ehemals kommunalen Wohnungsbaugesellschaften halten


Der Vergleich hinkt ein wenig. Immobilien, die vorher in der Hand von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften waren, werden an irgendwelche Investorengruppen verramscht. Also an solche, die zwar wissen, wie man Geld verdient, aber von der Materie eigentlich keine Ahnung haben. Wenn man jetzt also die Stromindustrie verstaatlicht, gibt man sie in die Hände von Personen, die davon eigentlich keine Ahnung haben.
andisharp
Hat sich gelöscht
#2679 erstellt: 18. Mai 2011, 10:11
Wie wunderbar Privatisierungen sich für die Kunden auswirken sieht man bei der Bahn und der Post, immer weniger Service zu immer höheren Preisen. Vielleicht sollte man auch das Straßennetz privatisieren.
Soundy73
Inventar
#2680 erstellt: 18. Mai 2011, 10:16
Mimi001, da bin ich mit Dir d àccord, nicht immer ist Privatisierung der weisheit letzter Schluss, siehe auch Post und Bahn! Da hat sich nämlich nichts verbessert - aber solange sich immer (Bahn) noch ein mächtiger Wasserkopf nur damit beschäfigt, Sommer und winterfahrpläne mal wieder um ein paar minuten nach vorn oder hinten zu schieben, kann man ja nichts verlangen.

Genossenschaften dürfen keinen Gewinn erzielen, Private Wohnungsverwaltungen (neudeutsch: Facility Managements) wollen und müssen, um ihren Anteilseignern eine marktübliche Rendite bieten zu können, Gewinne erzielen.

@ Piggel! Sorry, so war das nicht gemeint. Mir kam nur das Bild vom "selbst auf die Schulter klopfen" hoch.
-zum Spiegel:

Zeitleiste Fukushima Daiichi
aus: http://fukushima.grs..._2011-05-17-1230.pdf

Station Blackout bedeutet kompletter Stromausfall

Ein "Insider" oder die Tochter des Bäckers der Putzfrau des Anlagenwärters? => So macht man Schlagzeilen


sind in den Atomkraftwerken in denen Du arbeitest, Fälle von Alzeheimer oder Kreuzfeld-Jakob bekannt? Könnte ja sein, dass die Strahlung da ein paar Moleküle durcheinander bringt.


Schon wieder der Versuch, das Gegenüber zu diskreditieren. Mann, kannst Du das nicht mal etwas weniger offensichtlich machen?
spart Schreibarbeit!


btw, es gibt keine Anti-Kernkraft-Lobby. Lobbyismus hat immer einen wirtschaftlichen Hintergrund, bei Anti-Atomenergie geht es 'nur' um bürgerliche und menschliche Werte.

Dazu:
Gage bei grünfrieden
Und außerdem: Wir machen das mit den Fähnchen,Aufklebern,T-Shirts........
À propos: http://www.hifi-foru...114&postID=2661#2661
Rancid_Didi
Hat sich gelöscht
#2681 erstellt: 18. Mai 2011, 10:17

andisharp schrieb:
Vielleicht sollte man auch das Straßennetz privatisieren. :Y



Das passiert doch schon in Teilbereichen. Siehe Herrentunnel in Lübek. Nach der letzten Gebührenerhöhung fahren noch mehr Leute lieber den Umweg, um das eingesparte Geld lieber den Ölmultis zu geben.

Irgendwas ist ja immer!
Mimi001
Hat sich gelöscht
#2682 erstellt: 18. Mai 2011, 10:22

Rancid_Didi schrieb:

Mimi001 schrieb:

Frag doch beispielsweise mal die 10.000 mal x Mieter, was die von den neuen Besitzern der ehemals kommunalen Wohnungsbaugesellschaften halten


Der Vergleich hinkt ein wenig. Immobilien, die vorher in der Hand von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften waren, werden an irgendwelche Investorengruppen verramscht. Also an solche, die zwar wissen, wie man Geld verdient, aber von der Materie eigentlich keine Ahnung haben. Wenn man jetzt also die Stromindustrie verstaatlicht, gibt man sie in die Hände von Personen, die davon eigentlich keine Ahnung haben. ;)



Das Beispiel hinkt eigentlich überhaupt nicht, denn die Investoren sind nur die Besitzer, das Tagesgeschäft und die Leitung wird natürlich von Leuten betrieben die davon Ahnung haben, zumindest schon in diesem Bereich arbeiten / gearbeitet haben.
Die Prioritäten des neuen Besitzers kollidieren allerdings mit den Interessen der Mieter, das ist das grundsätzliche Problem bei Privatisierungen solch elementarer Bereiche wie Wohnung, Strom etc. pp.
anon123
Inventar
#2683 erstellt: 18. Mai 2011, 11:10
Hallo Freunde der trickreichen Energieversorgung,

Moderation hier.

Aufgrund einer Reihe überdeutlicher persönlicher Anfeindungen und Beleidigungen in diesem Thread haben wir uns entschlossen, dieses Thema bis auf Weiteres in den Status "moderiert" zu versetzen.

Bitte achtet bei Euren Beiträgen auf die auch hier geltende Netiquette.
Gelscht
Gelöscht
#2684 erstellt: 18. Mai 2011, 11:27

Soundy73 schrieb:

Ein "Insider" oder die Tochter des Bäckers der Putzfrau des Anlagenwärters? => So macht man Schlagzeilen




Der Spiegel schrieb:
Tanaka, der früher für Babcock Hitachi gearbeitet hat und am Design für den Druckbehälter des Reaktors 4 in Fukushima beteiligt war,


Nicht Schreibarbeit sparen, sondern Quellenarbeit investieren. Wie willst Du sonst sinnvoll diskutieren?
tsieg-ifih
Gesperrt
#2685 erstellt: 18. Mai 2011, 11:55
Greenpeace finanziert sich zu 100 % aus Spenden der Mitglieder (für zB. Hochseeschiffe, Ausrüstung, Personalkosten usw.), ist eine NON Profit Organisation die den Umweltschutz dient, sind im Gegensatz zur Atomlobby nicht durch staatliche Subventionen angewiesen, also auch nicht wie diese erpressbar ;-)
darunter sind international renommierte wohlbetuchte Persönlichkeiten, Forscher und Wissenschaftler und auch bekannte Musiker vertreten, da irgendwo das Geld herkommen muss

Sie unterstützen die Forschung und haben schon viele Entwicklungen zugelassen. Die weltweite Organisation hat auch einen Beobachtungsposten in der UNO, können somit viel im Voraus erfahren und entsprechend eingreifen bzw. verhindern.

Greenpeace neigt bei manchen Dingen zu aggressivem kompromisslosem Vorgehen, das ist richtig und in Einzelfällen kann man sich darüber streiten ob es auch anders geht, aber sonst kümmert sich niemand um die Skandale in der Natur die von Menschen verursacht werden und wir haben nur die eine Welt.
Von daher geshen ist es m. E. nach Abwegung aller Vor- und Nachteile legitim was Greenpeace macht. Letztendlich profitieren wir ALLE davon, es gibt sonst kein effektives Gegengewicht bzgl. der Natur-Ausbeutung.


Gute Beispiele die uns langfristig nicht schaden wären die Stopps der Atombombentests (angefangen 1969 auf den Inseln Aleuten vor Kanada, später Mururoa Atoll und die Sache mit der Schiffsversenkung durch den franz. Geheimdienst).

Sie sind gegen Überfischungen und Gentechnik, aber für artgerechte Tierhaltung, gegen die Wal- und Robbenjagd, gegen globale Erwärmung und Zerstörung der Urwälder und Unterbindung von Giftmülltransporten, Bekämpfung von Ölkatastrophen auf der Nordsee usf. und last not least im Notfall Aktivierung und Alamierung der Bevölkerung. Nur geistig Verwirrte können m. Mn. dagegen sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/Greenpeace

Ich finde es ziemlich impertinent von Soundy sich in Dinge einzumischen, Themen und Organisationen schlechtzureden wovon er keine Ahnung hat. Man sollte sich dafür schämen dass so ein wichtigtuerischer Mensch nur noch durch seine pro-Atom prahlerische Haltung übertroffen wird.

Der begründete Verdacht bestärkt sich immer mehr dass Soundy nicht einmal etwas mit der Atomindustrie zu tun hat und uns hier zum Narren hält.

So , jetzt by the way als Sahnehäubchen noch ein schönes Beispiel was Hr. Grossman und seine Atomapostel vom RWE - Syndikat so verdienen
(falls man von "verdient" sprechen darf und die Zahlen sind ein paar Jahre alt) :


grossmann-verdienst-atomlobby
Ener-
Stammgast
#2686 erstellt: 18. Mai 2011, 12:32
Dennoch, die Behauptung, es gäbe keine Anti-Atomlobby, ist schlichtweg falsch.


[Beitrag von Ener- am 18. Mai 2011, 12:33 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#2687 erstellt: 18. Mai 2011, 13:34
Moin anon123!

hoffe, ich war weniger schuld dran?

Piggel, würdest Du Dich für Dinge, die Du vor 1973 verbrochen hast, noch als "Insider" betiteln lassen? -Da ham mer´s doch wida mitte Eckschperte


Fuku­shima I-4 Siede­wasser­reaktor,BWR/4 (Mark I), Hitachi, Nettoleistung 760 MW, Brtuttoleistung 784 MW, Thermische Reaktorleistung 2381 MW, Baubeginn 12. Februar 1973 Netzsynchronisation 24. Februar 1978 Leistungsbetrieb: 12. Oktober 1978 - 30. November 2010

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima-Daiichi

Lohnt sich übrigens mal wieder da reinzulesen, ist mächtig gewachsen.

Grünfrieden (Big Brother´s watching us!) ist mit Verlaub immer da zur Stelle, wo sich mit Schlagzeilen Geld verdienen lässt. Mit möglichst spektakulären Stunts und das unterstelle allein ich, mit wirtschaftlichen Absichten. Die "Finanzsituation" von ebendort
Grünfrieden-Finanzen

Die Skala ist, da schlecht lesbar in Millionen €
Die Quelle: http://www.greenpeac...chte/JRB_2009_RE.pdf
RheaM
Inventar
#2688 erstellt: 18. Mai 2011, 13:43
tsieg schrieb


Greenpeace finanziert sich zu 100 % aus Spenden der Mitglieder (für zB. Hochseeschiffe, Ausrüstung, Personalkosten usw.), ist eine NON Profit Organisation die den Umweltschutz dient, sind im Gegensatz zur Atomlobby nicht durch staatliche Subventionen angewiesen, also auch nicht wie diese erpressbar ;-)


erpressbar evtl. nicht, abhängig schon. Von den Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Und es ist kein Geheimniss das Greenpeace seine Aktionen nach Öffentlichkeitswirksamkeit plant und durchführt. Schöne bunte Bilder von kleinen Schlauchbooten im Kampf gegen böse Walfänger verkaufen sich halt besser als triste Bilder von der durch Neodymabbau nuklear verseuchten inneren Mongolei, gleiches gilt für den durch DU- Munition verseuchten Südirak. Da bleibt Greanpeace still. Über die nur auf Spendengenerierung gezielte, scheinheilige Aktion gegen Shell ( Brent Spar, das Ding war klinisch rein ) hatte ich ja schon geschrieben.


[Beitrag von RheaM am 18. Mai 2011, 13:54 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#2689 erstellt: 18. Mai 2011, 15:46

Ener- schrieb:
Dennoch, die Behauptung, es gäbe keine Anti-Atomlobby, ist schlichtweg falsch.


Na, ja. Ein bisschen übertrieben vielleicht...

RheaM, ich hatte den wegmoderierten Beitrag noch gelesen. Und Du hast recht, in großen Organisationen ist das wirklich so, zum Leidwesen der Dienstleister, die dann die Kacke für sie richten müssen. Die Dienstleister, also meine Kollegen und ich, müssen eher mit Kompetenz punkten, weil sie meist Ein-Mann-Unternehmen sind.
Die Zahl, die ich genannt habe, ist übrigens offiziell und vom Bundesminister für Verteidigung bestätigt. Sie ist nur nicht mehr aktuell weil der Referenzwert von 100 sich nach dem Durchschnitt der Bevölkerung richtet, die seit 1980 kontinuierlich verdummt. (u.a. privatfernsehen- und konsolenbedingt)

Das mit dem Pickel nehme ich Dir auch nicht übel, ich weiß mich ja schließlich auszudrücken. Außerden habe ich ja auch schon mal RheuMa zu Dir gesagt.
Gelscht
Gelöscht
#2690 erstellt: 18. Mai 2011, 16:54

Soundy73 schrieb:
Moin anon123!

hoffe, ich war weniger schuld dran?

Piggel, würdest Du Dich für Dinge, die Du vor 1973 verbrochen hast, noch als "Insider" betiteln lassen? -Da ham mer´s doch wida mitte Eckschperte


Hm, da war ich 12, und Experte nur fürs Klassenkaspern und Blaumachen.

Hier mal die Analyse des Ingenieurs aus dem Spiegel zur gefälligen Durchsicht:


Tanaka, der früher für Babcock Hitachi gearbeitet hat und am Design für den Druckbehälter des Reaktors 4 in Fukushima beteiligt war, stützte seine These vom frühen Kühlwasserverlust auf Daten aus dem Reaktor 1. Danach hatten die Betreiber am 11. März um 16.36 Uhr - knapp zwei Stunden nach dem Erdbeben - versucht, das Notkühlsystem einzusetzen. Das reguläre System war zu diesem Zeitpunkt bereits ausgefallen. Auch die Notkühlung funktionierte nicht. Angeblich als Folge des Tsunamis.

Tanaka allerdings kam zu einem ganz anderen Schluss - der zu den jetzt bekannt gewordenen Schilderungen des Insiders passt. Tanaka rechnete vor: Die ersten verfügbaren Messdaten aus Reaktor 1 beschreiben dessen Zustand zwölf Stunden nach dem Erdbeben. Im Reaktordruckbehälter, in dem sich der Kernbrennstoff befindet, war der Druck von den üblichen 7 Megapascal (das entspricht 70 bar; ein Autoreifen wird mit etwa 2 bar gefüllt) auf nur noch 0,8 Megapascal gesunken. Gleichzeitig, erklärt Tanaka, "sank der Kühlwasserpegel dort rapide". Im Sicherheitsbehälter dagegen, der den Druckbehälter umgibt, stieg parallel der Druck an, von 0,1 auf 0,8 Megapascal.

Diese Druckveränderungen sind für Tanaka ein Hinweis für ein Leck im Kühlsystem. Es sei, kommentierte er, aufgrund dieser Daten "nahezu unbestreitbar", dass es einen Kühlwasserverlust gegeben habe. Eine Analyse, die die gleich nach dem Erdbeben gemessenen, erhöhten Strahlungswerte erklären würde.

Tanaka vermutete, dass es einen Rohrbruch am Reaktordruckbehälter gegeben habe. Der wiederum hätte nichts mit dem Tsunami zu tun gehabt. Er könne nur durch das Erdbeben entstanden sein. Viele Experten hätten dass wissen müssen oder wissen können, sagt Tanaka: "Aber sie haben geschwiegen".

Mit dem Versagen der Notkühlung war das wichtigste Instrument der Betreiber im Kampf um die Eindämmung der Katastrophe ausgefallen. Der Reaktor war damit von Beginn an außer Kontrolle.

Sollten sich die Analyse des Experten Tanaka und die Aussage des Tepco-Insiders bestätigen, wäre klar: Die Konstruktion von Reaktorblock 1 hat dem Erdbeben nicht standgehalten. Das hätte Konsequenzen für die Kraftwerksbetreiber weltweit. Denn im Gegensatz zum Tsunamirisiko besteht Erdbebengefahr an vielen Orten.


Ich bitte um Kommentierung.
catman41
Hat sich gelöscht
#2691 erstellt: 18. Mai 2011, 17:15
@Soundy,


- aber schlaf´ ruhig weiter


ich schlafe nicht!

Aber zu einer soo wichtigen Untersuchung gehört meiner Meinung nach alles von A - Z auf den Prüfstand - auch wenn die "Bauteile" angeblich regelmäßig überprüft werden.

Kannst Du das beweisen, was die EVU's prüfen!?

Das die AKW's, Flugzeugabstürze nicht aushalten, war doch bereits vorher bekannt.

Also, nichts neues und damit eine Farce!

Atomstrom, Nein Danke!
Harry
Soundy73
Inventar
#2692 erstellt: 18. Mai 2011, 17:51
Hallo Piggel!

Jetzt muss ich kontern auf:

Dienstleister, also meine Kollegen und ich, müssen eher mit Kompetenz punkten, weil sie meist Ein-Mann-Unternehmen sind.


Du müsstest FDP-Wähler sein! Leistung muss sich lohnen! Meine Meinung: Der Ausspruch sollte richtig sein! Bin aber nicht fixiert auf Parteien sondern Inhalte.

Gut dass wir hier im Café unser Unwesen treiben
Nun mal im Ernst, bezüglich der Aussagen des Herrn Tanaka:

Meine Meinung: Der Mann kann und wird wahrscheinlich recht haben, mit seinem Leck im Kühlkreis. Nur ist das eigentlich ein "Auslegungsstörfall" der beherrscht werden muss. Daher ziehe ich die Wiki herbei:


Der Sicherheitsbehälter Mark I von General Electric, der in Fukushima I verwendet wurde, hat nach Ansicht verschiedener Experten ein unzureichendes System zur Vermeidung eines Druckaufbaus zwischen innerer und äußerer Schutzhülle. Ein Sicherheitsexperte der Atomic Energy Commission der USA forderte deshalb 1971, den Einbau dieses Systems zu beenden und zu verbieten. Ein Verbot lehnte die AEC-Führung 1972 ab, da es die Atomindustrie der USA beenden könne. 1976 kündigten drei hochrangige Ingenieure bei General Electric wegen Sicherheitsbedenken zu Mark I.[24] Einer davon, Dale Bridenbaugh, hielt die Auslegung des Mark I bei schweren Unfällen für unzureichend, regte einen Baustop während der Fehleranalyse an und kündigte, nachdem General Electric diesen ablehnte. Seines Wissens habe man die von ihm aufgewiesenen Design-Mängel in Fukushima I jedoch berücksichtigt. Der Sicherheitsbehälter sei keine direkte Unfallursache, aber in dem eingetretenen Fall von Erdbeben und Tsunami weniger „vergebend“ (nachgiebig) als andere Reaktorentypen gewesen.[25]


Ob man da genaueres herausfinden kann? Wenn ja, wem hilft´s?

Mitsuhiko Tanakas Aussage in der Wiki:


Beim Bau von Fukushima I wurden die Notstromgeneratoren im Untergeschoss der Turbinengebäude auf der Meerseite der Reaktorgebäude angebracht.[35] Diese Turbinengebäude waren nicht ausreichend wassergeschützt, so dass der Tsunami die Notstromgeneratoren darin überschwemmte und sie ebenso wie die Meerwasser-Kühlpumpen ausfielen. Beide waren anders als in später errichteten Kraftwerken an der ungeschützten Stelle verblieben, obwohl eine Tepco-interne Untersuchung dies als Sicherheitsrisiko einschätzte. Nach Aussagen früherer Tepco-Mitarbeiter wurde ihre Platzierung in den 1970er und 1980er Jahren nicht berücksichtigt, als der Erdbebenschutz der Reaktorgebäude verbessert wurde, da diese keinen Platz zur Aufnahme der Notstromgeneratoren hatten. Auch die Kühlpumpen hätte man nur zusammen mit verschiedenen Rohren darunter verlegen können. Die dazu nötigen Umbaumaßnahmen habe damals niemand erwogen; sie seien aus Kostengründen und um keine Fehlentscheidung eingestehen zu müssen unterblieben. Fukushima I sei ein „Übungskurs für Toshiba und Hitachi gewesen, um auf der Basis von Versuch und Irrtum General Electrics Kraftwerksdesign kennenzulernen“.[36]


Halte ich da für weitaus eher dem Timetable folgend. Wohlgemerkt, ich bin kein Experte! Aber ich darf, als so´n bißchen "Involvierter" doch eine Meinung haben?

Die Zitate habe ich beide aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima-Daiichi

Den Bericht der RSK zu den deutschen Anlagen fand ich (öffentlich!) hier: http://www.rskonline...fung_20110516_hp.pdf

Ich las:

Die Stromversorgung der deutschen Kernkraftwerke ist durchgehend robuster als in Fukushima I. Alle
deutschen Anlagen haben mindestens eine zusätzlich gesicherte Einspeisung und mehr Notstromaggregate,
wobei mindestens zwei davon gegen äußere Einwirkungen geschützt sind.



Die Antworten der Betreiber umfassen Aussagen zu den Reserven in der Erdbebenauslegung. Die RSK ist
der Auffassung, dass im Hinblick auf die Erdbebenauslegung z. T. erhebliche Reserven bestehen und die von
den Betreibern diesbezüglich vorgebrachten Argumente grundsätzlich plausibel sind. Hintergrund dieser
Einschätzung sind u. a. die in der Berechnungskette enthaltenen Konservativitäten und die Kenntnisse zu den
bislang für einzelne Anlagen durchgeführten seismischen PSA. Die RSK sieht das Potential für Reserven in
Höhe einer Intensitätsstufe.



Die Bewertung der RSK hat für alle Anlagen ergeben, dass signifikante Auslegungsreserven gegenüber dem
nach heutigem Stand von Wissenschaft und Technik geforderten 10.000 jährlichem Hochwasser bestehen.

Dies wird im Folgenden anhand der vorangehend definierten Kriterien dargestellt. Die Höhe der Reserven ist
anlagenspezifisch unterschiedlich. Eine abschließende Beurteilung darüber, welche Bedeutung diese
Unterschiede haben, ist in diesem Schritt der Sicherheitsüberprüfung nicht möglich, da die Kriterien
standortspezifische Gegebenheiten für einen Anstieg des Abflusses bzw. die Erhöhung des Wasserstandes
insbesondere auch unter der Würdigung der Überschreitenswahrscheinlichkeiten nicht berücksichtigen. Auch
eine probabilistische Betrachtung ist bei den hier relevanten sehr geringen Eintrittshäufigkeiten mit großen
Unsicherheiten versehen.
Bei mehreren Anlagen ist die Zugänglichkeit des Anlagengeländes bei den hier betrachteten Wasserständen
eingeschränkt. Bei einigen Anlagen ist das Gelände bereits beim Bemessungshochwasser überflutet. Die
RSK empfiehlt in solchen Fällen, dass im Aufsichtsverfahren die Gewährleistung der Sicherheit der Anlage
bei einem länger andauernden Hochwasser zu überprüfen sind.
- wird dran gearbeitet war ja bisher nicht im Fokus! Finde ich wichtig. Wie kriege ich bei einer Naturkatastrophe die Malocher die ich brauche auf die Anlage, das muss geklärt sein.

Geht seitenlang weiter, fertig ist das nicht und Forderungen werden logischerweise abgeleitet - wie immer! Wir kennen das und ist: as usual.

So ich mach´ Schluss, nicht ohne zu betonen, dass die Flugzeug-Absturz-Kategorie 3 von keiner, aber auch wirklich keiner, Industrieanlage auf der Welt erfüllt wird. - Da müsste man dann neu bauen und das wollt IHR nicht. Und die Nachbarn fragen EUCH nicht
tsieg-ifih
Gesperrt
#2693 erstellt: 18. Mai 2011, 19:05

Die Stromversorgung der deutschen Kernkraftwerke ist durchgehend robuster als in Fukushima I. Alle
deutschen Anlagen haben mindestens eine zusätzlich gesicherte Einspeisung und mehr Notstromaggregate,
wobei mindestens zwei davon gegen äußere Einwirkungen geschützt sind.

Die Märchenstunde geht weiter


- wird dran gearbeitet war ja bisher nicht im Fokus!

Daran hätte man früher denken sollen wenn man das Nachfolgende liest, jetzt ist es zu spät.


Hier Beispiel Biblis zeigt wie die Wahrheit aussieht :

Fehlendes Notstandssystem

Biblis A und B sind die einzigen Atomkraftwerke in Deutschland, die nicht über ein unabhängiges Notstandssystem verfügen. Ein solches System enthält wichtige Sicherheitsfunktionen wie Notkühlung und Abschaltung, die bei Zerstörung wichtiger Anlagenteile durch Erdbeben, Flugzeugabsturz oder Anschläge den Reaktor unter Kontrolle bringen sollen, und ist bei neueren AKW von Anfang an vorgesehen und in einem unabhängigen, verbunkerten Gebäude untergebracht.

Die Nachrüstung eines verbunkerten Notstandssystems würde für beide Blöcke rund 450 Millionen Euro kosten.

(Helmut Hirsch, Oda Becker: Risiko Restlaufzeit - Die Probleme und Schwachstellen der vier ältesten deutschen Atomkraftwerke, Schwerpunkt Biblis-A; erstellt für Greenpeace Deutschland, Juli 2005; Helmut Hirsch: Atromstrom 2000: Sauber, sicher, alles im Griff?; erstellt im Auftrag des BUND, November 1999)

Biblis A hält den traurigen Rekord für die rechnerische Häufigkeit von sog. Gefährdungszuständen (Plant Hazard States) und hat damit ein mehr als 10-mal höheres Risiko als neuere Reaktoren. Unter den derzeit in Deutschland in Betrieb befindlichen Atomkraftwerken finden sich ähnlich schlechte Werte nur noch bei den Reaktoren Biblis B sowie Brunsbüttel.

Quellen: Übereinkommen für nukleare Sicherheit, Antworten auf an Deutschland gestellte Fragen zum CNS-Bericht 2002, http://www.bfs.de/kerntechnik/CNS_02_Antworten.pdf, S.48; Helmut Hirsch, Oda Becker: Risiko Restlaufzeit - Die Probleme und Schwachstellen der vier ältesten deutschen Atomkraftwerke, Schwerpunkt Biblis-A; erstellt für Greenpeace Deutschland, Juli 2005)

Mangelnder Schutz gegen Flugzeugabsturz

Biblis-A gehört zu den drei durch Flugzeugabstürze (insbesondere Terrorangriffe) am stärksten verwundbaren Atomkraftwerken in Deutschland. Seine Reaktorkuppel ist nur gegen den Absturz eines kleinen Sportflugzeuges ausgelegt.

Fehlende Rekombinatoren

Biblis-A ist das einzige AKW in Deutschland, das nicht über so genannte katalytische Rekombinatoren verfügt, die bei einer Kernschmelze in großen Mengen entstehenden Wasserstoff abbauen sollen.

1987: Beinahe-GAU

Am 16.-17. Dezember 1987 schrammte das AKW Biblis-A bei einem Kühlmittelverlust-Störfall nur knapp an einem Super-GAU vorbei - einer der schwersten Störfälle in der Geschichte der Atomkraft in Deutschland.

Hohe Strahlenbelastung des Personals

2003: Konstruktionsfehler des Notkühlsystems

Im April 2003 wurde durch Zufall entdeckt, dass die Ansaugöffnungen des Notkühlsystems im so genannten Reaktorsumpf zu klein waren und nicht den Genehmigungsunterlagen entsprachen: statt den in der Genehmigung von 1975 festgelegten 7,3 Quadratmetern hatten sie nur einen Querschnitt von 5,9 Quadratmetern, bzw. nur 3 statt 5,9 Quadratmeter freie Öffnung.
Eine ausreichend große Ansaugöffnung ist wichtig, damit der Reaktorkern im Notfall mit genügend Kühlwasser versorgt werden kann, um eine Kernschmelze zu verhindern.

2004: Notspeisesystem zur Hälfte ausgefallen

Am 12. Juli 2004 standen wegen eines Freischaltungsfehlers zwei der vier Notspeisepumpen für zweieinhalb Stunden nicht zur Verfügung. Wegen der Auslegung des Notspeisesystems hätten die zwei verbliebenen Pumpen "gerade noch" zur Störfallbeherrschung ausgereicht - eine dritte Pumpe hätte also nicht ausfallen dürfen.
ZeeeM
Inventar
#2694 erstellt: 18. Mai 2011, 19:31

RheaM schrieb:
Und nochmal zum Thema Elektroautos:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/149851

Also nochmal allen Ökoträumern ins Stammbuch: gemacht wird nicht was ökologisch sinnvoll sondern was möglichst viel Profit verspricht.


Ja, der Mensch ist mir Steinzeitverhalten in einer Welt gelandet in der diese Verhalten der Spezie nicht zwingend zuträglich ist. Aber hey, bei 7Mrd und steigend, da darf dürfen doch ökonmische Randbedingung grosszügig regulierend eingreifen. Die Menschen sind nicht gleich, auch wenn viele das gern möchten. Sie sind es nicht, weil die Menschen das in der Mehrheit nicht wollen, wenn sie daraus keinen ökonomischen Vorteil ziehen.

http://www.cologneweb.com/StarTrek/ferengi.htm

Hustinettenbär
Stammgast
#2695 erstellt: 18. Mai 2011, 20:06
Hallo,


Soundy73 schrieb:
So ich mach´ Schluss, nicht ohne zu betonen, dass die Flugzeug-Absturz-Kategorie 3 von keiner, aber auch wirklich keiner, Industrieanlage auf der Welt erfüllt wird


Ja....und?

Die Kernenergie könnte im Vergleich zu anderen Energieerzeugungstechniken sooo schön sein, so rein- hat aber einen kleinen Nachteil.
Wenn es mal "rummst", in welcher Form auch immer, ist der Ofen aus- und zwar für zigtausende von Jahren.
Es mag durchaus ein paar Pro-Argumente für die Kernenergie geben, aber diese eine unverleumbare TATSACHE macht IMHO jedwelches Pro-Argu zunichte.
Was will man dagegen noch sagen?
Zumal diese Form der Gewinnung VERZICHTBAR ist, absolut verzichtbar.
Man braucht sie schlicht nicht.
Die Festhaltung an dieser Art von Energieerzeugung hat einzig und alleine wirtschaftliche Vorteile- für die Versorger.
WEN interessieren die Interessen der Versorger?
Mich nicht.
Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#2696 erstellt: 18. Mai 2011, 21:01
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass Menschen gegen Atomkraftwerke sind, jedoch werden auch sämtliche anderen Maßnahmen abgelehnt. In Österreich gab es permanent Demonstrationen, da neue Wasserkraftwerke gebaut werden sollen und einige Bäume gerodet werden müssten. Andere beschwerten sich wegen eventuellen Lärm von anderen Maßnahmen usw. Wenn genügend Solaranlagen in Tropengebieten oder Wüsten erbaut werden würden, könnte die Energie bedeutend einfacher gewonnen werden, nur trägt der Aufwand keine Rechnung, wenn es auch einfacher geht.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 18. Mai 2011, 21:03 bearbeitet]
RoA
Inventar
#2697 erstellt: 19. Mai 2011, 07:53

Soundy73 schrieb:
Der Mann kann und wird wahrscheinlich recht haben, mit seinem Leck im Kühlkreis. Nur ist das eigentlich ein "Auslegungsstörfall" der beherrscht werden muss. Daher ziehe ich die Wiki herbei:


Bei Wiki gibt es auch eine Chronologie der Ereignisse, die den Ablauf minutiös beschreibt: Chronik der Nuklearkatastrophe von Fukushima

Demnach bestand von Anfang an nicht der Hauch einer Chance, die Kernschmelze zu vermeiden. Selbst wenn noch etwas zu kitten gewesen wäre: Tepco war und ist nicht im geringsten auf solch einen Fall vorbereitet, wie die hilflosen Rettungsversuche eindrucksvoll belegen. Selbst Wochen nach der Havarie waren die Mitarbeiter immer noch nicht mit Schutzkleidung ausgerüstet und hatten Plastik-Tüten an den Füssen. Bis heute wurde in Japan praktisch nichts erreicht, um das Ausmaß der Katastrophe einzudämmen. Inzwischen ist die Gegend rund um das AKW bis zu einer Entfernung von nunmehr 60km auf Jahrzehnte verstrahlt und unbewohnbar, und ohne diese Dame wird sich in 6 bis 9 Monaten gar nichts stabilisiert haben:



Putzigerweise wird in der aktuellen Diskussion zur Reaktorsicherheit in Deutschland das Restrisko auf Flugzeug-Abstürze reduziert, vermutlich deshalb, weil sie extrem unwahrscheinlich sind und auch noch nie eins auf eine Industrieanlage gefallen ist, dies weil die Flugrouten es zumindest bei Vekehrsmaschinen auch nicht vorsehen. Da mit der Weltraumputze nicht zu rechnen ist, wohl aber mit weiteren Havarien, ist das eigentliche Problem, daß niemand ernsthaft erwägt, sich auf den Day after vorzubereiten. Das ist der eigentliche Fehler im System. Wenn in Europa ein AKW hochgeht, werden wir das gleiche Chaos erleben wie in Japan: Null Planung, null Organisation, null Koordination, zuwenig Personal und Material. Diejenigen, die eigentlich Handeln sollten, werden zum Zuschauer degradiert, und so kann sich der GAU dann zum Super-Gau entwickeln. Weil man es einfach nicht wahrhaben will, daß es passieren könnte.
Soundy73
Inventar
#2698 erstellt: 19. Mai 2011, 10:55
Moin RoA!

Du konstatierst richtig:
Putzigerweise wird in der aktuellen Diskussion zur Reaktorsicherheit in Deutschland das Restrisko auf Flugzeug-Abstürze reduziert, vermutlich deshalb, weil sie extrem unwahrscheinlich sind und auch noch nie eins auf eine Industrieanlage gefallen ist, dies weil die Flugrouten es zumindest bei Verkehrsmaschinen auch nicht vorsehen.


Über allen Kernkraftwerken (und anderen Industrieanlagen, die größere Schadenspotentiale haben, sowie vielen Großveranstaltungen z.B. Oktoberfest) herrscht Überflugsverbot.

Man konzentriert das Gezeter jetzt darauf, weil eben dieser Aspekt angreifbar ist.

Notstromversorgung? - Da ist ja tsieg-ifih DER Experte, da brauche ich kein Wort zu verlieren.


Schutz gegen Naturkatastrophen - siehe oben.
Ja am Hochwasserschutz wird zurzeit nachgerüstet, da unterstellt wird, dass (öffentliche) Hochwasserschutzanlagen einem Totalversagen unterliegen können. Geologe bin ich nicht (Neckarwestheim!), aber erdbebenschutz scheint ebenfalls kein Thema

Cyberkriminalität: Hieran wird seit langem gearbeitet - daher gibt´s z.B. auch noch kein qualifiziertes prozessorgestütztes Reaktorschutzsystem für Deutschland

P. Weber


Eine wesentliche Rolle für die Sicherheit und Verfügbarkeit von Kernkraftwerken spielt die Sicherheitsleittechnik. Seit Kurzem liefert das Kerntechnikunternehmen AREVA NP die zweite Generation der digitalen Sicherheitsleittechnik TELEPERM XS aus: In Qinshan 1, dem ersten von China in Eigenregie gebauten Reaktor, wurde das Reaktorschutzsystem ausgetauscht; die Anlage ist seit dem 12. Januar 2008 wieder am Netz. Zudem ist im schwedischen Reaktorblock Ringhals 1 seit Oktober 2007 ein Neutronenflussmesssystem der zweiten Generation von TELEPERM XS im Einsatz. Beide Systeme arbeiten zur vollen Zufriedenheit der Kunden.

TELEPERM XS wurde mittlerweile in 49 Anlagen in 12 Ländern eingesetzt. Dieses Sicherheitsleittechniksystem von AREVA NP eignet sich für nahezu alle Reaktortypen und sowohl für Reaktorneubauten als auch für die Modernisierungen von laufenden Kernkraftwerken. Beispiele für die erfolgreiche Ausrüstung von Reaktorschutz, Reaktorregelung und -begrenzung, Neutronenflussmesssystem und Dieselsteuerung mit TELEPERM XS sind die Blöcke Tianwan 1 und 2 in China (WWER-Anlagen), Oskarshamn 2 in Schweden (Siedewasserreaktor) sowie Neckarwestheim 1 und 2 in Deutschland (Druckwasserreaktoren). TELEPERM XS-Systeme sind außerdem in Planung für die Neubauten Olkiluoto 3 in Finnland (EPR), Flamanville 3 in Frankreich (EPR), Taishan 1 und 2 in China (EPR) sowie Ling Ao 3 und 4 in China (CPR 1000).
aus: http://www.kernenerg...reich-in-Betrieb.php

@ *EvilHomer*: Auch mich interessieren die Interessen der Versorger nicht wirklich.
Was mich schon interessiert ist ein relativ sorgloses Leben mit hohem Freizeitwert. Dazu gehört eine Landschaft, durch die man radeln und wandern mag, dazu gehören aber auch die Verlockungen moderner Technik und dazu gehört auch ausreichend "Brennstoff" für den Magen.
Mit Verspargelung und Mieswirkungsgrad-Solardächern fast am Polarkreis (ÜBERTREIBUNG!) lässt sich unser Lebensstandard nicht halten. Wir sind von Importen abhängig aus Ländern, die dann diktieren, wieviel uns für den Freizeitwert noch bleibt.

Weniger satte Länder (China/Indien...) haben da nicht einmal die Auswahl. Dort muss, schon um irgendwann einmal in die Nähe unserer "fetten Bäuche" gelangen zu können, preisgünstige und zuverlässige Energie her, um industriellen Wohlstand voran treiben zu können.
Frankreich hat sich da z.B. weit einseitiger positioniert, aber es hat beim "Gasstreik" auch keiner wirklich gelitten

Der Königsweg ist zu diskutieren, ich meine für den müssen wir - abgeben. Vielleicht nicht einmal mehr als jetzt in Richtung Ölmultis und Gasbrumm. Aber die sogenannten Ökoenergien können uns in Deutschland allein nicht den Lebensstandard, an den wir gewöhnt sind, liefern.
Dazu braucht es aber Köpfe und nicht nur Münder!
Da müssen Anstrengungen unternommen werden, in vielen Richtungen. Da muss man hingehen, auch wo´s wehtut - wer macht das hier?
Abzocken, das einfache Geld ist angesagt und meutern gegen alles und jedes - das ist Zeitgeist! Ich steig´ jetzt mal für´n Knochenende aus, schalte auf "ärgerfrei" und sage...
tsieg-ifih
Gesperrt
#2699 erstellt: 19. Mai 2011, 12:04

Notstromversorgung? - Da ist ja tsieg-ifih DER Experte, da brauche ich kein Wort zu verlieren.

Hat niemand behauptet, wird auch nicht passieren, weil hier keiner ist der Ahnung hat ohne mit den Medien auszukommen.

Hier bitte lesen, dann bekommt das Wort Glück eine angemessene Bedeutung. Hoffentlich bleibt das so mit dem Glück, weil bis 2015 bekommt Biblis den "Orden für 1000 Störfälle", jetzt sind's bereits 800. Ich sehe dafür gute Chancen
Die Stromversorgung in Biblis ist übrigens überirdisch ausgelegt.
Das heisst jetzt nicht "überirdisch gut" sondern im Gegenteil : auszuschalten mit jeder handelsüblichen leichten 44 mm Panzerfaustwumme aus der Bundeswehr aus 500 Metern Entfernung.
http://www.stromanbi...mierte-die-behorden/

Wie kann man das erklären ?

2004 fielen nacheinander fünf Stromversorgungssysteme aus. Ein Sturm hatte zwei Stromleitungen in Kraftwerksnähe kurzgeschlossen. Ohne ein Diesel-Notstrom-Aggregat hätten die Sicherheitssysteme stromlos sein können.


Was Kleinstflugzeugabstürze betreffen ist Biblis eine Katastrophe. Um eine noch grössere zu verhindern , versucht man sich durch Kunst-Nebel zu schützen. Ein Hamburger Terrorhelfer hat bereits das Kernkraftwerk Stade besucht. Ist wie im Kindergarten und ich frage mich was der Scheiss soll ?
http://www.fr-online...3305534/-/index.html

http://www.daserste....5epr54u0yhorx~cm.asp
pinoccio
Hat sich gelöscht
#2700 erstellt: 19. Mai 2011, 12:29

*EvilHomer* schrieb:

Die Kernenergie könnte im Vergleich zu anderen Energieerzeugungstechniken sooo schön sein, so rein- hat aber einen kleinen Nachteil.
Wenn es mal "rummst", in welcher Form auch immer, ist der Ofen aus- und zwar für zigtausende von Jahren.
Es mag durchaus ein paar Pro-Argumente für die Kernenergie geben, aber diese eine unverleumbare TATSACHE macht IMHO jedwelches Pro-Argu zunichte.
Was will man dagegen noch sagen?
Zumal diese Form der Gewinnung VERZICHTBAR ist, absolut verzichtbar.
Man braucht sie schlicht nicht.
Die Festhaltung an dieser Art von Energieerzeugung hat einzig und alleine wirtschaftliche Vorteile- für die Versorger.
WEN interessieren die Interessen der Versorger?
Mich nicht.


Yuppdito

Eigentlich wär ja damit die Ära "Atomkraft" und die Diskussion beendet

Gruss
Stefan
Soundy73
Inventar
#2701 erstellt: 19. Mai 2011, 16:35
EINEN HAB`ICH NOCH, ganz früsch eingetrudelt :

Wein und Politik

Der Rand ist schon grün , aus Deinem Link http://www.fr-online...3305534/-/index.html tsieg-ifih:


Von Geheimhaltung könne keine Rede sein. Allerdings habe man nicht alle Details der Studien offenlegen können, weil dies mögliche Angreifer ausnutzen könnten. Lautenschläger verwies zudem darauf, dass auch der damalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) die Studien als "Verschlusssache" deklariert hatte.

Trittin hatte vergangene Woche im ZDF-Magazin Frontal 21 der hessischen Landesregierung vorgeworfen, sie halte wichtige Informationen über Risiken zurück.


Ja so isser der Dosenkasper - schönes Wochenende, führt Euren Feldzug für die risikolose und völlig saubere Energie mal paar Tage ohne mich. Wird eh nicht fertig
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#2702 erstellt: 19. Mai 2011, 17:46
Tach , da issa wieder.
Nur Kurz, sollte sich irgendwer durch mein letzes, ähh, vorletztes post "gefoppt" fühlte, war nicht meine Absicht!
Bei weiterem klärungsbedarf: PM!!!

Dann "Topic"
Der beste Saft, ist der den wir nicht verbrauchen.
Drum werde ich mich HIER kaum noch sehen lassen.
NEIN, nicht schon wieder sauer werden, doch mal im Ernst, ob wir uns hier die Pfoten wund tippen, oder halt nicht.........., Wenn Politiker mal "Volkes Stimme" ebenso hören, reagieren sie auch ebenso gereizt!
So, euch noch n tollen Abend
Dirk
pinoccio
Hat sich gelöscht
#2703 erstellt: 19. Mai 2011, 18:57
Jürgen

Für dich hab ich auch was. Guckst du

Insbesondere "5 Sekunden Schweissprozess" und "Schicht im Schacht" solltest dir reinziehen

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 19. Mai 2011, 18:59 bearbeitet]
Hustinettenbär
Stammgast
#2704 erstellt: 19. Mai 2011, 19:18
Hi,


Eigentlich wär ja damit die Ära "Atomkraft" und die Diskussion beendet


Sehe ich genauso.
Und damit der fällige Ausstieg nicht zum finanziellen Desaster für die Verbraucher wird, und das würde er- man muss ja seine stetig steigenden Gewinne halten ("Ihr habt das ja so gewollt"-Totschlagargu schlechthin), gäbe es imho auch nur eine Lösung dafür..
tsieg-ifih
Gesperrt
#2705 erstellt: 19. Mai 2011, 19:22

Soundy73 schrieb:

Der Rand ist schon grün , aus Deinem Link http://www.fr-online...3305534/-/index.html tsieg-ifih:


Von Geheimhaltung könne keine Rede sein. Allerdings habe man nicht alle Details der Studien offenlegen können, weil dies mögliche Angreifer ausnutzen könnten. Lautenschläger verwies zudem darauf, dass auch der damalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) die Studien als "Verschlusssache" deklariert hatte.

Trittin hatte vergangene Woche im ZDF-Magazin Frontal 21 der hessischen Landesregierung vorgeworfen, sie halte wichtige Informationen über Risiken zurück.


Ja so isser der Dosenkasper - schönes Wochenende, führt Euren Feldzug für die risikolose und völlig saubere Energie mal paar Tage ohne mich. Wird eh nicht fertig :prost

Ich darf doch höflichst daran erinnern dass der Dosenpfand von schwarz-gelb eingeführt wurde.
Es stimmt dass wenn alle Schwachstellen offengelegt werden, es tatsächlich gefährlicher wäre, die das ausnutzen würden, als es ohnehin schon ist. Letztendlich sind wir die Veröffentlicher welche die Informationen aus dem Internet beziehen noch schuld daran, einem Terroristen (unfreiwillig) zu informieren, wie leicht die Stromversorgung zu knacken ist, obwohl es unsererseits als allgemeine Aufklärung gedacht ist, damit später die Leute nicht wieder die falsche Partei wählen

Das Problem der AKW Sicherheitslöcher (m. Mn. wie ein Schweizer Käse) hätten wir erst gar nicht, wenn von Anfang an die Verantwortlichen für mehr Sekurität gesorgt hätten.

Ist das der Weinkeller von Brüderle ?
Na ja er und Schwesterle sind quasi schon abgesoffen
Wirklich neu ist das nicht wenn Brüderle keine klaren Worte findet :

http://www.youtube.com/watch?v=JYZO3zzcdkg
http://www.youtube.com/watch?v=RYi_DFAypgI
catman41
Hat sich gelöscht
#2706 erstellt: 19. Mai 2011, 19:48
@Soundy,


Auch mich interessieren die Interessen der Versorger nicht wirklich.


Wer's glaubt?!


relativ sorgloses Leben mit hohem Freizeitwert.


kann man nur mit AKW's aufrecht erhalten - ob die Japaner das auch so sehen?!


Dazu gehört eine Landschaft, durch die man radeln und wandern mag,


Stinnt, da stören die hässlichen AKW's garnicht!


dazu gehören aber auch die Verlockungen moderner Technik


die im Falle eines Unfalls außer Kontrolle gerät!

Zur "modernen Technik" kannst Du jawohl Atomkraft nicht zählen


Ökoenergien können uns in Deutschland allein nicht den Lebensstandard, an den wir gewöhnt sind, liefern.


in zehn Jahren schon, wenn die EVU's das wollen!

Jetzt wird die Mär vom Lebensstandard hervorgehoben, weil die Argumente ausgehen.

Auch Du wirst den Ausstieg erleben - es sei denn, Du wanderst aus.

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
catman41
Hat sich gelöscht
#2707 erstellt: 20. Mai 2011, 17:00
Gelscht
Gelöscht
#2708 erstellt: 20. Mai 2011, 21:00

Soundy73 schrieb:
Hallo Piggel!

Jetzt muss ich kontern auf:

Dienstleister, also meine Kollegen und ich, müssen eher mit Kompetenz punkten, weil sie meist Ein-Mann-Unternehmen sind.


Du müsstest FDP-Wähler sein!


Andere sagen, ich müßte einen Siebener fahren. Wieder andere sagen langhaariger Bombenleger zu mir. Irgendwie versucht jeder, mich auf irgendeine Art und Weise in eine Schublade zu stecken.

Dabei gehöre ich doch in ein Schmuckkästchen

Aber nein, ich bin kein Sympathisant dieser Partei, es gibt im Moment auch keine andere Partei, die ich gern wählen würde. Allerdings gibt es welche, denen ich näher stehe.


Soundy73 schrieb:
Leistung muss sich lohnen!


Je mehr Megawatt um so besser.


Soundy73 schrieb:
Meine Meinung: Der Ausspruch sollte richtig sein!


Glaube ich.


Soundy73 schrieb:
Nun mal im Ernst, bezüglich der Aussagen des Herrn Tanaka:

Meine Meinung: Der Mann kann und wird wahrscheinlich recht haben, mit seinem Leck im Kühlkreis. Nur ist das eigentlich ein "Auslegungsstörfall" der beherrscht werden muss.


Endlich mal eine Reaktion wie sie eigentlich zu erwarten wäre. "Ja, es stimmt, aber..." ...und dann eine Erklärung. Ich wäre froh, viele solcher Beiträge von Dir lesen zu können.

In der Begründung des Aber weist Du nach, dass es sich eigentlich um einen beherrschbaren Störfall gehandelt hat. Man hätte ihn gar vermeiden können wenn nicht verschiedene Dinge passiert wären, die Du uns dargelegt hast.

Man hatte also anfangs ein paar Schwachstellen, die man erkannt hat, bei denen man bestehende Installationen aber nicht nachgebessert hat. Dann sind Hinweise auf Gefahren in Schubladen verrottet. In Folge konnte es zu einer Verkettung unglücklicher Umstände kommen.

Vermutlich hast Du recht, Du kennst Dich aus.

Beruhigt bin ich nicht. Die Schilderung passt auf ein halbes Dutzend unserer eigenen Kraftwerke, und wir können jetzt mal versuchen abzuschätzen, wann die erste Verkettung unglücklicher Umstände in Deutschland stattfindet.
Dirkmöhre
Hat sich gelöscht
#2709 erstellt: 22. Mai 2011, 10:39
Ja, was`n hier los?
Erst fliegen die posts im 10er-Pack ein, kaum schauen uns die Mods über die Schulter ist DAS Problem "erledigt"?
Oder haben wir uns nun daran gewöhnt das wir so durchschnittlich alle 25 Jahre ein Gebiet der Größe des Saarlandes "abschreiben"
Damit bloß unsere Glotze anbleibt
Ich will nicht nur "motzen".
Denn EINEN können wir jetzt schon alle bringen: Auf Energieeffiezienz achten.
Also zB nicht vergessen den compi auch richtig herunter zu fahren. Nicht immer gleich ne ganze Stunde duschen! (Macht zu zweit eh mehr Spässeken ).
Und überhaupt, mehr drauf achten nicht unnütz Saft zu verbrauchen.
Drum bin ich auch wieder wech
Dirk
RheaM
Inventar
#2710 erstellt: 23. Mai 2011, 06:48
Und im Winter wird das Stromsparen ganz einfach, da wird er ganz abgeschaltet, da kommt nix mehr aus der Steckdose

http://nachrichten.r...t-blackout-1.1276086
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