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Was lest ihr gerade? (Diskussion und Infos zu Literatur)+A -A |
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Autor |
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musiclust
Stammgast |
08:04
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#1404
erstellt: 14. Sep 2010, |
Moin, ![]() In "Der Menschenräuber" von Sabine Thiesler verliert Jonathan durch einen schrecklichen Autounfall seine einzige Tochter. Dieser Schicksalsschlag wirft ihn völlig aus der Bahn. Der erfolgreiche Event-Manager wird zum Trinker und lebt zeitweise auf der Straße. Als er völlig am Ende zu sein scheint, trifft er in der Toskana die junge Sophia. Die beiden beginnen ein neues Leben. Bis ihn die Vergangenheit einholt. Aus Rache wird er zum Mörder, aber das ist erst der Anfang ... Gruß musiclust |
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Schili
Hat sich gelöscht |
11:07
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#1405
erstellt: 16. Sep 2010, |
War die letzten Wochen son bißchen auf dem Psychologie-/Seelentrip...daher folgende Bücher gelesen: Alain Ehrenberg - Das erschöpfte Selbst Burn Out und Depressionen nehmen in unserer Ellbogengesellschaft immer mehr zu. Dazu addieren sich Job- und Existenzängste. Der Franzose Ehrenberg geht das Thema sehr akademisch und trocken an. KEINE leichte Kost, die ich aber dennoch für sehr lesenswert erachte, öffnet sie den Blick für diese furchtbare Krankheit und erleichtert es unter Umständen, an sich selbst Warnsignale zu erkennen. ![]() ![]() Uploaded with ![]() Stefan Klein - Die Glücksformel Der Autor geht der Frage nach, was individuelles Glück überhaupt bedeutet. Hirnforscher z.B. versuchen Antworten zu finden. Ganz OK. Mehr nicht. ![]() ![]() Thorsten Havener - Ich weiß was du denkst Auch nach der Lektüre dieses Buchs halte ich Gedankenlesen für Hokuspokus. Für mich persönlich eher als Psychogramm geeignet und eine brauchbare Anregung, wie man Menschen manipulieren kann bzw. erkennen kann, wann man selbst manipuliert wird. Für interessierte Leute sicherlich gute Unterhaltung. (Sollte ich vielleicht mal im VooDoo posten... ![]() ![]() ![]() ![]() Samy Molch- Körpersprache Wohl DAS Standardwerk zum Thema. Was drückt mein Gegenüber mit seinen nonverbalen Gesten, Blicken und Bewegungen aus? Sehr interressant, sehr lesenswert. Tipp. ![]() ![]() Zur Abwechslung noch einen Krimi, das neue Werk von der von mir sehr geschätzten Anne Holt - Gotteszahl Eine Mordserie, der auchm eine Bischöfin zum Opfer fiel, beschäftigt den schwedischen Kommissar Stubo und sein Team. Sehr spannend, sehr gut geschrieben. Tipp. ![]() ![]() ![]() [Beitrag von Schili am 16. Sep 2010, 11:23 bearbeitet] |
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Karnivour
Stammgast |
16:53
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#1406
erstellt: 22. Sep 2010, |
musiclust
Stammgast |
07:54
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#1407
erstellt: 23. Sep 2010, |
Moin, ![]() Der Trakt von Arno Strobel Ein beklemmender Thriller aus der illegalen Forschung. Eine Mutter die verzweifelt ihr altes Leben und vor allen Dingen ihren Sohn wieder finden will. Die Suche nach der Wahrheit birgt viele Gefahren, denn da Sybille nicht weiß wer sie wirklich ist, weiß sie auch nicht wer Freund und Feind ist. Arno Strobel präsentiert uns mit seinem Thriller eine wissenschaftliche Theorie, die so oder so ähnlich durchaus nachvollziehbar ist. Gruß musiclust |
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Avenger_Zero
Stammgast |
10:04
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#1408
erstellt: 25. Sep 2010, |
Habe in letzter Zeit nicht sehr viele Bücher gelesen, sondern mehr Automatisierungs- und Elektrodynamik-Skripten ^^, aber drei waren es doch im August/September: Endlich Strache: ![]() Als Österreicher muss ich mich für die FPÖ und ihre Hasstiraden immer schämen, dieses Buch ist die perfekte Abrechnung mit der FPÖ, dem österreichischen Politsystem und der Freunderlwirtschaft zwischen Politik und Presse in meinem Land. Sechs Österreicher unter den ersten fünf: ![]() Ein Buch von einem Teil meines Lieblingskabarett-Duos. Dirk Stermann beschreibt seine Zeit in Wien, manch kuriose Personen und Erscheinungen und das "typisch Wienerische". Als Niederösterreicher sehe ich manches anders, aber es ist sehr witzig geschrieben. Das Spiel ![]() Ein typisches Stephen King Buch |
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Schili
Hat sich gelöscht |
18:36
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#1409
erstellt: 03. Okt 2010, |
Der nächste Urlaub steht vor der Tür und die Reiselektüre liegt auch schon bereit; in den Koffer kommen Patrick Marnham - So fern von Gott Frank Schulz - Kolks blonde Bräute Cody Mcfadyen - Das Böse in uns & Der Todeskünstler Henry Miller - Wendekreis des Steinbocks(zum 3. Mal...) Kurzeindrücke später. ABER: Ich hätte gerne noch zusätzlich ein gutes Sachbuch über Islamterror/Radikalisierung des Islam. Von Peter Scholl-Latour hab ich schon ALLES gelesen....wer hat nen Tipp parat? ![]() ![]() |
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Iban_Ez
Stammgast |
21:22
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#1410
erstellt: 03. Okt 2010, |
Was ich gelesen habe : ![]() Hat mich nicht so umgehauen, der erfahrene Krimi - Leser weiss ungefähr zur Mitte des Buches wer Dreck am Stecken hat, Wendungen hat das Buch zwar auch aber ich sag mal so : ganz nett. Positiv : Die Handlung muss nicht immer in Skandinavien, UK oder USA spielen. Und die vorherigen Bücher müssen nicht bekannt sein. Fertig : Biosphere (Warren Fahy) : Hat was von Crichton's "Jurassic Park" ist aber zum Teil langweilig detaillierter (bin doch kein Biologe ... und wenn dann wüsste ich das alles schon) und dann diese Wendung ... ![]() Cliffhanger (Tim Binding) : Das ging irgendwie gar nicht ![]() ![]() Föhnlage (Jörg Maurer) : Auch kein Krimi, auch nicht lustig ![]() Ich bin ziemlich enttäuscht. Aktuell von meiner Tochter geklaut ![]() [an die Saga von Edward & Bella gehe ich nicht dran :)] Ich werde bei Gelegenheit berichten. [Beitrag von Iban_Ez am 03. Okt 2010, 21:35 bearbeitet] |
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musiclust
Stammgast |
08:14
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#1411
erstellt: 04. Okt 2010, |
Moin, ![]() Karen Rose Nie wirst du entkommen Wieder sehr spannend und unterhaltsam wie man es bei Karen Rose gewohnt ist. Diesmal wie ich oben schon anführte geht’s nicht um Abe Reagan sondern um seinen Bruder Aidan. Man trifft auf alte Bekannte wie Rachel, Becca, Kyle, Mia, Abe und Kisten und lernt neue Charaktere kennen. Man weiß auch erst kurz vor Ultimo wer’s war. |
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Schili
Hat sich gelöscht |
08:05
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#1412
erstellt: 09. Okt 2010, |
Wer auf der Suche nach einem RICHTIG guten Thriller sein sollte, der greife zu Don Winslows Tage der Toten. Sehr grausam, sehr spannend und vermutlich sehr authentisch schildert der Autor den (aussichtslosen) Kampf der amerikanischen Drogenbehörde DEA gegen die mexikanischen Drogenkartelle.Mit all den daraus resultierenden menschlichen Tragödien. Zusammen mit "Kind44" der mit Abstand beste Thriller, den ich seit vielen Jahren gelesen habe. 700 Seiten, die ich in drei Tagen schier verschlungen hatte. Megatipp. Innerhalb des Genre 10/10 ![]() ![]() [Beitrag von Schili am 09. Okt 2010, 08:06 bearbeitet] |
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pitufito
Stammgast |
11:20
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#1413
erstellt: 09. Okt 2010, |
Danke Schili, wird heute bestellt... ![]() edit: wurde doch nicht bestellt, sondern gleich im naechsten Buchladen mitgenommen. Hat mich eine Weile gekostet wirklich sicherzugehen, dass "The Power of the Dog" das gleiche Buch ist (im Angebot war noch Frankie Machine). Jetzt hab ich mal kurz bei amazon reingeguckt, und da gibt es ja wirklich nur begeisterte Kommentare. Dann werd ich mal loslegen... [Beitrag von pitufito am 09. Okt 2010, 18:58 bearbeitet] |
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sinus1982
Inventar |
12:46
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#1414
erstellt: 15. Okt 2010, |
![]() Christopher Nolan ~ Inception - The Shooting Script ... ganz leicht vom Film abweichendes Drehbuch mit Interview, Konzeptkunst und »Anleitung« für eine Traum-Maschine. ![]() Hab gestern das erste Drittel mit der passenden Filmmusik verschlungen. Ist mein erstes Drehbuch seit einer frühen Fassung von Blade Runner, die damals der Sammler-Edition beilag. Bin immer wieder überrascht, wie gut sich so was liest. |
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Florian_1
Stammgast |
22:31
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#1415
erstellt: 19. Okt 2010, |
musiclust
Stammgast |
09:14
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#1416
erstellt: 22. Okt 2010, |
TomGroove
Inventar |
10:41
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#1417
erstellt: 22. Okt 2010, |
![]() Headhunter - Jo Nesboe tja, liest sich gut, ist auch einigermassen spannend, aberrrrr kommt leider nicht an den Schneeman ran. Muss also nicht unbedingt sein. ![]() Stars und Bars - William Boyd ja was ist das denn ![]() ![]() |
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Iban_Ez
Stammgast |
13:02
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#1418
erstellt: 22. Okt 2010, |
@musiclust Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten Vielleicht ist das auch für Dich lesenswert ![]() Zur Zeit Abi von Reinighaus - In Vivo Guitar ![]() Fertig Suzanne Collins - Die Tribute von Panem • Gefährliche Liebe ![]() nachdem ich das erste Buch (Die Tödlichen Spiele) in kurzer Zeit gelesen hatte, hab' ich dann auch - für meine Tochter ![]() Bewertung : Sind flüssig geschrieben, der Inhalt eine Mischung zwischen "Running Man" (wenn auch mit anderem Hintergrund) "1984" und den "Biss zum ..." - Romanen. Trotzdem ein Jugendroman, wer also das Blut literweise -in allen Einzelheiten geschildert- fliessen sehen möchte, wird nicht bedient. Gruß Stephan [Beitrag von Iban_Ez am 24. Okt 2010, 13:12 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
11:16
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#1419
erstellt: 24. Okt 2010, |
Raj Patel - Was kostet die welt? In Zeiten großer Wirtschaftskrisen geht der Autor der Frage nach, für WAS die Welt im Grunde gigantische überflüssige Summen ausgibt im Angesicht immer größer werdender Klima- und Umweltkatastrophen. Nüchtern und sachlich, dabei informativ und lesbar unterhaltsam versucht der Autor den Dingen auf den Grund zu gehen.Inwieweit ihm das schlüssig gelingt, liegt wohl im Auge und in der persönlichen Auffassung des Lesers,ich fand´s hochinteressant. ![]() ![]() [Beitrag von Schili am 24. Okt 2010, 22:47 bearbeitet] |
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cebullka
Ist häufiger hier |
14:08
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#1420
erstellt: 02. Nov 2010, |
Hüb'
Moderator |
19:25
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#1421
erstellt: 14. Nov 2010, |
Hi, ![]() Zurecht ein absoluter Klassiker der Science-Fiction. Der Roman ist kurz - nicht mehr als eine verlängerte Kurzgeschichte. Wie visionär die Story in ihrer Zeit war, kann man sehr gut daran ablesen, wie viel des Plots (zumindest dem Grunde nach) tatsächlich Realität geworden ist. Bradburys Gesellschaftskritik und sein Kulturpessimismus sind aktueller denn je. Der Roman ist gut geschrieben, in der für Bradbury typischen, unprätentiösen und noch ohne die den verklärenden, melancholisch-rückwärtgewandten Tonfall späterer Werke (welcher Fahrenheit 451 auch nicht gerecht würde). Die Kritik der in einer Amazon-Rezension bemängelten deutschen Übersetzung kann ich glücklicherweise nicht nachvollziehen.
Grüße Frank ![]() |
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pitufito
Stammgast |
21:59
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#1422
erstellt: 16. Nov 2010, |
The Power of the Dog (Tage der Toten) - Don Winslow Schili hat mich neulich neugierig gemacht. Gekauft, gelesen, genossen. Dieser Thriller haut einem wirklich die Beine weg. Er ist hart und ehrlich. Und ich glaube dem Autor jedes Wort. Genauso geht es im "Drogenkrieg" zu, nehme ich an. Letztendlich ist alles nur grosse Politik. Mich hat aber nicht nur die ueber 30 Jahre gespannte Handlung gefesselt, auch der Stil des Autors hat mich stellenweise glatt begeistert (Ich hab's auf englisch gelesen, wie die dt. Uebersetzung ist, weiss ich nicht). Anfangs dachte ich noch, ups: da ist Robert Ludlums Stoff ja reinste Prosa dagegen. Aber dann merkte ich, dass das eher ein Stilmittel ist. Die bewusste Reduktion auf das Wesentliche. (Die englische (Taschebuch)Ausgabe hat uebrigens nur 530 Seiten.) Wo andere Autoren sich abbemuehen, eine (sich ueber Jahre hinziehende) Handlung und ihre Herleitung kurz gefasst in einem Kapitel unterzubringen, reicht Winslow ein Absatz. Der Showdown wird stichpunktartig auf einer einzigen Seite abgehandelt. Wie in einem Western. Man kommt sich vor wie im Film. X shoots, Y falls, Z runs... Das ist ganz grosses Tennis. Vielen Dank an dieser Stelle an Schili fuer den Tipp. So kann man sich in einem Forum verdient machen... ![]() |
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Schili
Hat sich gelöscht |
10:29
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#1423
erstellt: 17. Nov 2010, |
@ Pitufito: Gern geschehen, ist ja auch nen wirklich tolles Buch.Als Lesejunkie freue ICH mich ja auch über Tipps. In den 80er Jahren habe ich bestimmt 20 verschiedene Ludlums (da hieß Bourne noch "Borowski".. ![]() Ein weiteres Buch, welches ich wirklich jedem Mernschen, der sich für fremde Kulturen interessiert, wärmstens ans Herz legen möchte: Ma Jian - Red Dust ![]() Einige Jahre nach der Kulturrevolution macht sich der im Propagandaministerium arbeitende und in Ungnade gefallene Fotograf, Journalist und Schriftsteller von Peking aus auf seine eigene große Reise durch China.... Ich glaube kaum, dass es einem Europäer möglich sein wird, die "Seele Chinas" überhaupt verstehen zu können; erst recht nicht die Wirren und Umstände, die Maos Kulturrevolution mit sich brachte. Aber der Autor erlaubt dem Leser mit seinem zutiefst persönlichen, scharfsinnigen, warmherzigen und durch und durch authentischen Schreibstil wenigstens kleine Einblicke in seine brutalen, herzlichen, verwirrenden, komischen, berührenden, grausamen, bizarren, politischen Erlebnisse auf dieser drei Jahre währenden Reise in den frühen 1980er Jahre zu erlangen. Ein großartiges Buch.Für mich verwirrend war nur die Vielzahl der chinesischen Namen. Irgendwann versuchte ich sie mir gar nicht mehr zu merken oder gar auseinanderzuhalten. Das erleichterte mir persönlich das Lesen ungemein... 10/10 ![]() [Beitrag von Schili am 17. Nov 2010, 14:31 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
10:46
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#1424
erstellt: 17. Nov 2010, |
Noch gelesen: Kolks blonde Bräute von Frank Schulz. ![]() Dieses Buch habe ich im Urlaub drei mal begonnen zu lesen und es dann doch nach fünfzig Seiten beiseite gelegt. Hat mir überhaupt nicht gefallen, ich fand diesen "Lautschrift-Stil" schlicht grauenhaft. Hat meinen Nerv und meinen Humor überhaupt nicht getroffen. Keine Wertung.Dafür weiß ich jetzt(oder ahne es...), wer den Schreibstil einiger Leute im OT beeinflusst... ![]() Cody McFadyen - Der Todeskünstler ![]() Sehr blutiger und sadistischer Thriller um einen Serienkiller, der all die Menschen tötet, die einem Mädchen wichtig sind... Hat mir nur bedingt gefallen. Der Schreibstil ist OK, aber nicht wirklich gut. Die explizit geschilderten Grausamkeiten sind doch arg Mittel zum Zweck, hier wäre Weniger definitiv Mehr gewesen. Spannend ist der Roman schon, allerdings wählt der Autor dramaturgische(und wie sich herausstellt, zutiefst überflüssige...) Kniffe, deren Auflösung dann auch arg konstruiert wirken.Außerdem finde ich die "Heldin" unsympathisch. Lesenswert mit Abstrichen. 7/10 ![]() [Beitrag von Schili am 17. Nov 2010, 13:15 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
11:57
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#1425
erstellt: 18. Nov 2010, |
Noch nachgereicht: Patrick Marnham - So fern von Gott.Eine Reise nach Mittelamerika ![]() Marnham reist als Journalist in den 1980er Jahren durch die damals krisen- und konfliktgebeutelten mittel- bzw. zentralamerikanischen Länder Mexiko, Guatemala,El Salvador, Honduras, Nicaragua und Costa Rica. Dabei fängt der scharfsinnige Brite nicht nur die jeweilige politische(zum beispiel in El Salvador höchst explosive) Stimmung ein, nein, er ist ein exzellenter Beobachter der Menschen und fängt dies mit typisch britischen Humor und einer gewissen Zärtlichkeit ein. Sehr unterhaltsam, sehr lehrreich ohne erhobenen Zeigefinger. Nach "Die Weißen kommen!" ist das das 2. Buch von Marnham, welches mich restlos begeistert hat. Zusammen mit Paul Theraux und Evelyn Waugh der für mich unterhaltsamste Reiseschriftsteller. "So fern von Gott" bezieht sich übrigens auf ein mexikanisches Sprichwort: Armes Mexiko! So fern von Gott, so nah an den Vereinigten Staaten. 10/10 ![]() [Beitrag von Schili am 18. Nov 2010, 15:42 bearbeitet] |
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sinus1982
Inventar |
15:41
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#1426
erstellt: 18. Nov 2010, |
-Robin-
Inventar |
19:59
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#1427
erstellt: 20. Nov 2010, |
Ich hab letztens ein wenig Zeit gefunden, endlich mal mein "neues" Buch anzufangen... Jonathan Tropper mit seinem Buch "Enthüllt" |
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Schili
Hat sich gelöscht |
20:17
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#1428
erstellt: 20. Nov 2010, |
Hallo. Ich hatte schon wieder den Finger auf dem "Beitrag-Ablehnen"-Button. Aber ich stell mir und euch jetzt noch einmal ganz nüchtern und analytisch die Frage, was man sich bei einer reinen Titelnennung eigentlich denkt? WEM soll so ein Beitrag Infos liefern? WAS soll so ein Beitrag ausdrücken? Löst man sich mal von irgendwelchen Präferenzen, Bockigkeiten, so ist so ein Beitrag so überflüssig, wie er überhaupt sein kann. Das ist vergleichbar mit einem Menschen, den man auf der Straße fragt: "Wissen Sie wie spät es ist?" Und der mit einem "Ja." seinen Weg fortsetzt. Ich möchte wissen, WAS für ein Buch vorgestellt wird. Ich möchte Eindrücke!!!(und keine Inhaltsangabe!) lesen. Ich möchte subjektive oder objektive Eindrücke über das Gelesene erfahren! Das muss nicht in Form einer vollendeten, mehrseitigen Kritik erfolgen. Und auch nicht sprachlich erlesen. Einfach nur ein paar Sätze zu dem, was man da gelesen hat. Ist das denn so viel verlangt? In einem LESE-Fred? Mir soll doch keiner kommen, dass die pure Nennung doch die Anforderung des Topics erfüllt. Das kann doch NIEMANDES Anspruch sein. So ein Forum dient der Info-Gewinnung und des Info-Austauschs. Erfahrungen über HiFi-Geräte gehen hier doch auch über "Ich hab auch so Einen" hinaus.Und im Fußballfred werden auch nicht nur Ergebnisse gepostet.Denkt doch da bitte einfach noch mal drüber nach. ![]() ![]() |
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-Robin-
Inventar |
20:45
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#1429
erstellt: 20. Nov 2010, |
Ok wenn das so ist kann ich dir gerne noch meine bisherigen Eindrücke von dem Buch schildern... Angaben natürlich ohne Gewähr., da jeder einen anderen Geschmack hat. Vorweg, ich mag generell die Schreibweise von Jonathan Tropper. Es ist ein nicht zu hoch gestochenes Beamten Deutsch, sodass wirklich jeder, der ein bischen deutsch spricht, verstehen kann. Er bindet sich in irgendeiner Form mit in die Geschichte ein lässt immer genügend Freiraum für die Fantasie. Meiner Meinung nach vereinen seine Bücher Aktion, Spannung, eine vernümpftige Handlung, einen touch Erotik und ne gehörige Portion Witz miteinander. Zwar ist die teils "raue" Sprache nicht jedermanns Sache, aber es hält sich in Grenzen. Es ist halt wirklich genau so geschrieben, wie man es auch in der "normalen" Welt auch ausdrücken würde. Seine Bücher fesseln mich von Anfang an, sodass ich nach knapp 1 Stunde lesen, erstmal verwundert auf die Uhr schaue und baff bin, wie schnell doch die Zeit abgelaufen ist. |
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Schili
Hat sich gelöscht |
20:48
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#1430
erstellt: 20. Nov 2010, |
Ein tief aufrichtiges DANKE zu deinem Beitrag. Sowohl zu deiner Reaktion, als auch zu den Eindrücken... ![]() ![]() ![]() |
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Schili
Hat sich gelöscht |
10:55
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#1431
erstellt: 23. Nov 2010, |
Gestern gelesen(270 Seiten, die kann ich schon mal in einem Rutsch durchlesen...): Tja. Es ist nicht ganz einfach, seine Eindrücke zu diesem Buch in gebührende Worte zu fassen. Im Zuge dieser unsäglichen Sarrazin-Debatte könnte man der Autorin vorwerfen, Öl ins Feuer zu gießen oder die falsche Zielgruppe zu bedienen. Andererseits nehme ich der Autorin jedes Wort ab, mit der sie diese Berliner Umstände einer (gewissen, großteils arabischen) Jugend schildert. Einer Jugendparallelgesellschaft aus Hass(auf alles Deutsche), Gewalt, Frauenverachtung, Geltungssucht und krimineller Energie - aber natürlich auch Entwurzelung. Wer NICHT aus einer Großstadt stammt oder sozialen Brennpunkten privat oder beruflich in Berührung kommt, wird sich beim Lesen unter Umständen verwundert die Augen reiben und mglw. das Geschriebene als pauschalisierend, polemisch und sogar ausländerfeindlich abtun. Und darin liegt natürlich auch die Gefahr dieses Buches. Die Autorin schildert IHRE eigenen Erlebnisse. Das ist natürlich subjektiv. Aber wieviel Subjektivität vertragen Erlebnisse und Geschehnisse, um sie NICHT als Einzelfall abzutun? Ich bin mir sicher, wäre die Autorin Deutsche, hätte dieses Buch schon für einen Aufschrei der Empörung gesorgt. Ich enthalte mich einer Wertung, würde es aber durchaus empfehlen. Und Jeder kann dann mal das Geschriebene für sich selbst einer Analyse oder Reflexion unterziehen.Zum verwendeten Stil: Nach einem Vorwort verfällt die Autorin in eine Art Romanerzählweise. Das hat den Vorteil einer sehr flüssigen Leseweise. Leider nimmt es dem Buch m.A.n. ein klein wenig die Brisanz, weil dadurch die Authentizität unter Umständen angezweifelt werden könnte(!).Geschmackssache. Vielleicht kann ich ja noch hier im Fred ne weitere Meinung zu diesem Buch lesen. Profiteur und/oder Trittbrettfahrerin der Sarrazin-Debatte oder schonungslos offene und ehrliche Darstellung einer Parallelgesellschaft? Infos zur Autorin Güner Yasemin Balci, deren Eltern in den 60er Jahren als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kamen, ist 1975 in Berlin-Neukölln geboren und aufgewachsen. Sie studierte Erziehungs- und Literaturwissenschaft und arbeitete im Modellprojekt »Kiezorientierte Gewalt- und Kriminalitätsprävention« im sozialen Brennpunkt Neuköllns, im Rollbergviertel, sowie im Mädchentreff MaDonna mit Jugendlichen aus türkischen und arabischen Familien. Heute ist sie Redakteurin für das ZDF-Magazin Frontal21. ----------- Arabboy: Eine Jugend in Deutschland oder Das kurze Leben des Rashid A ![]() ![]() [Beitrag von Schili am 23. Nov 2010, 11:42 bearbeitet] |
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john_frink
Moderator |
15:31
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#1432
erstellt: 23. Nov 2010, |
Schili
Hat sich gelöscht |
13:39
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#1433
erstellt: 29. Nov 2010, |
Wenn keine Journalisten Gnade bei dir finden, vielleicht ja ne Richterin... ![]() ----- Die im Juni 2010 durch Suizid verstorbene langjährige Berliner Jugendrichterin beleuchtet knallhart, dabei zu jeder Zeit sachlich, analytisch und ohne einen Funken Polemik, das Problem der deutschen Jugendkriminalität. Sehr interessant sind dabei Heisigs Ausführungen, Analysen und Richtigstellungen zu Statistiken bzgl. Rücknahme von Gewaltdelikten und der Beleuchtung der Täterschicht zum Beispiel. Sehr lesenswert. Kirsten Heisig - Das Ende der Geduld/ Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter ![]() ![]() |
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TomGroove
Inventar |
13:48
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#1434
erstellt: 29. Nov 2010, |
gestern beendet: Michael Connelly - Nine Dragons gibt es wohl auch in Deutsch. Erneut ein sehr spannendes Buch aus der Harry Bosch Serie. Connelly schreibt sehr intensiv (erinnert mich an Chandler) und daddelt nicht gross rum. Klare Empfehlung. Wer noch nichts aus der Harry Bosch Serie kennt, das beste ist Black Tunnel ![]() ![]() |
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TomGroove
Inventar |
14:02
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#1435
erstellt: 13. Dez 2010, |
spannend, hart, detalliert, was will man mehr ![]() danke für den Tip ! |
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Schili
Hat sich gelöscht |
22:08
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#1436
erstellt: 25. Dez 2010, |
Hi. Mit Die Fotografien hat die Autorin einen wirklich prima Text-/Bildband unter dem National Geographic Label veröffentlicht. Zugpferd dabei ist natürlich das sensationell gute Bild des afghanischen Flüchtlingsmächens auf dem Titelbild, welches vor Jahren um die Welt ging. Dieses extrem hohe Niveau kann ein guter Teil der Aufnahmen leider nicht halten. Nervig bei den NG-Werken empfinde ich persönlich den fast schon üblichen erhobenen und moralisierenden Zeigefinger bei manchen Bildkommentaren. Das ist auch der Grund, warum ich die GEO der NG vorziehe. Das ist aber Mäkeln auf hohem Niveau. Sehr schön dagegen, dass eine Reise von Beginn des Fotozeitalters in Form von Tier-, Natur- und Portraitaufnahmen geboten wird. Immer noch eine Empfehlung. 8,5/10 ![]() Leah Bendavid-Val Die Fotografien Schöne Feiertage ![]() [Beitrag von Schili am 26. Dez 2010, 12:45 bearbeitet] |
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john_frink
Moderator |
12:41
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#1437
erstellt: 26. Dez 2010, |
Neulich... ![]() Lem - der Unbesiegbare. Wie kein zweiter schafft es Lem Science bei seinen Science fiction Romanen zu untersuchen. Spannende, grenzgängerische Problematiken werden analytisch, akribisch und mit Logik untersucht und aufgedröselt. Dabei werden bei Lems Romanen fast grundsätzlich die Limitierungen der Menschen, der Menschheit und der Menschlichkeit beäugt. So auch hier: Der Unbesiegbare, ein Raumkreuzer, wird entsandt, um die Ursachen der Havarie seines Schwesternschiffs auf einem entfernten Planeten zu untersuchen. Daber trifft die Mannschaft rund um den 1.Offizier Rohan auf übernatürliche Phänome, die allerdings alles andere als harmlos sind! Wer oder was dann wirklich unbesiegbar ist, bleibt bis zu zuletzt spannend, man sollte aber ein gewisses Maß an Interesse für Naturwissenschaften mitbringen, um an diesem durchaus sehr spannenden und kritischen Werk Gefallen zu finden. Schönen Gruss, le john ![]() |
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TomBe*
Inventar |
13:39
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#1438
erstellt: 26. Dez 2010, |
![]() Lohn der Angst - Georges Arnaud Goldmanns 1. Ausgabe 1954 Konnte im Netz kein Cover finden....daher (umständlich) abgelichtet. Der Roman wurde erfolgreich verfilmt und die meisten kennen nur den Film. Die Geschichte trieft vor Angst-Schweiß der Protagonisten (Fahrer). 5 LKW´s starten mit je 2 Fahrern und einer Ladung Nitroglyzerin um damit ein in Brand geratenes Bohrloch aus zu pusten. Die Fahrer machen den Job nur um einem von Gott verlassenes Nest zu entkommen. Ein LKW wurde vor der Abfahrt sabotiert..... spannend. ![]() |
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Schili
Hat sich gelöscht |
13:54
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#1439
erstellt: 26. Dez 2010, |
Moin. Grandioser Film. Bist du dir sicher, dass die Erstausgabe von ´54 ist? Der Film wurde doch bereits 1953 gedreht. Oder erschien der Roman erst nach dem Filmerfolg in Deutschland? ![]() |
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TomBe*
Inventar |
14:05
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#1440
erstellt: 26. Dez 2010, |
Jep, Goldmann Band 326 ( bei diesem Verlag und auf deutsch ) In Frankreich wurde der Roman 1950 veröffentlicht. ![]() |
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Schili
Hat sich gelöscht |
14:14
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#1441
erstellt: 26. Dez 2010, |
Klasse. Dann würde ich so eine Erstausgabe hüten und pflegen... ![]() ![]() |
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TomBe*
Inventar |
14:21
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#1442
erstellt: 26. Dez 2010, |
Sieeescher sieeescher ![]() ![]() Der Stern mit der 1. bemannten Mondlandung war auch dabei. ![]() |
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Hüb'
Moderator |
10:25
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#1443
erstellt: 14. Jan 2011, |
Moin, ![]() Kürzlich beendet, bestätigt dieses Buch meiner Ansicht nach die negative Entwicklung, die der Schriftsteller Stephen King in den letzten Jahren genommen hat. Erzählerisch-stilistisch ist alles auf dem gewohnten, "unliterarischen" Niveau geblieben. Da hatte ich mir mehr erhofft, da der Klappentext jedenfalls Anderes suggeriert. Gut, man sollte der Werbung halt nicht immer trauen... ![]() Weiterhin dachte ich beim Kauf des Buches ein zwar fiktionales, aber "reales" Drama - ohne Fantasy-Elemente - in den Händen zu halten. Auch hier halte ich den deutschen Klappentext für etwas irreführend. Die Story als solche ist nicht uninteressant und die Geschichte hat für meinen Geschmack durchaus ihre berührenden Momente (zweifellos ist sie aus der Perspektive einer langjährigen, innigen Ehe geschrieben, die King scheinbar führt - schön für ihn! :)). Was - wie in einigen seiner jüngeren Werke (Vollendung des Turm-Zyklusses, z. B.) - wieder nervt ist die Verwendung alberner Wort(neu)schöpfungen, deren einzige Wirkung IMHO daraus besteht, dem Text eine lächerliche Komponente beizumischen, die ihm (noch mehr) seiner Glaubwürdigkeit nimmt. Kings suggestive Kraft, die viele seiner Werke in der Vergangenheit auszeichnete (meine Highlights: Es, die ersten vier Turm-Bände, Friedhof, Das letzte Gefecht, Der Talisman) hat für meinen Geschmack eh stark abgenommen. Vielleicht liegt es einfach auch nur daran, dass ich für seine Art der schreiberischen "Magie" zum Zeitpunkt des Lesens dieser Bücher - da war ich noch Teenager - einfach empfänglicher war. ![]() Einen guten Überblick liefern übrigens die Amazon-Rezensionen. Die rechtsschiefe Verteilung spricht - leider - eine deutliche Sprache - gerade, wenn es sich - wie hier - um den Roman eines absoluten Bestseller-Autors handelt. ![]() Mein Fazit daher: absoluter Durchschnitt und nur etwas für Freunde der Phantastik. Allenfalls für eingefleischte King-Fans ein "Must". Diese persönliche Wertung auch wohl nur rein aus alter Verbundenheit und weil ich mich in seinem Kosmos immer noch ein Stück weit "zu hause" fühle. Grüße Frank ![]() [Beitrag von Hüb' am 17. Jan 2011, 18:08 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
17:24
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#1444
erstellt: 16. Jan 2011, |
Comicfreund? Mal was philosophisches konsumieren, ohne gleich zu Kant oder Wittgenstein greifen zu wollen? Und dabei auch noch vorzüglich unterhalten werden? Ja? DANN habe ich einen ganz heißen Tipp für euch. Walt Disney-Comic Freunden sollte die geniale Erika Fuchs eigentlich ein Begriff sein. Wem bislang noch NICHT, der sollte zu diesem tollen Buch greifen.Und alle anderen natürlich auch. ![]() Ich zitier mal ne Amazon-Rezi: Grau und miefig war es im Deutschland der 50er-Jahre – bis Dr. Erika Fuchs kam, und mit ihr Donald Duck. Die höhere Tochter und Kunsthistorikerin war nach heutigen Einstellungskriterien als Chefredakteurin von Micky-Maus-Heftchen überqualifiziert, aber Frau Fuchs war der festen Überzeugung, dass man für die Übersetzung von Comics nicht gebildet genug sein konnte. So brachte sie nicht nur Farbe und Witz in die tristen Nachkriegskinderzimmer, sondern bewirkte wahrscheinlich mehr für die deutsche Sprachkultur als viele hochdekorierte PEN-Mitglieder. Ihr Einfluss im alltäglichen Sprachgebrauch und in der Popkultur ist bis heute enorm: egal ob dem »Ingeniör nichts zu schwör« ist, wir über den »großen Lauschangriff« diskutieren oder Jugendliche elterliche Vorgaben mit »würg, röchel« kommentieren. Humorvoll und reich bebildert beweist dieses Buch Kapitel für Kapitel, wie viel Entenhausen in Deutschland steckt – und umgekehrt: Von der Küche über die Literatur und den Schlager bis hin zu unserem Verhältnis zu fremden Kulturen ist Erika Fuchs’ Werk ein Spiegel deutscher Befindlichkeit. Nur keine Sentimentalitäten! ist somit die fröhlichste kleine Kulturgeschichte, die man sich denken kann. Dem ist von meiner Seite her kaum etwas hinzuzufügen. Ernst Horst - Nur keine Sentimentalitäten ![]() ![]() [Beitrag von Schili am 16. Jan 2011, 17:28 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
18:01
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#1445
erstellt: 17. Jan 2011, |
Ein RICHTIG guter Thriller aus deutschen Landen? Von einem deutschen Autor? Der auch noch Debutant ist? Gibt´s nicht? DOCH! Gibt es! Nämlich den höllisch spannenden, top recherchierten und thematisch brandaktuellen Thriller des Wahl-Berliners Martin Maurer. Story: In einem kleinen italienischen Dorf stößt der Kameramann Marc auf seltsame Ereignisse, die in einem Todesgfall gipfeln. Angeblich wurde das Opfer, ein Marokkaner, von Polizisten totgeprügelt. Marc beginnt zu recherchieren und stößt bei seinen Ermittlungebn auf schier Unglaubliches: ein staatliches Terrornetzwerk, welches sich scheinbar seit jahrzehngten mit Terrororganisationen wie der RAF oder IRA verbündet zu haben scheint. Je weiter Marc in seinen Recherchen vordringt, desto mehr bringt er sich und seine Familie in Gefahr.... 1a-Stoff für Thriller-Freunde und Leute, die dem Staat und seinen Geheimorganisationen noch nie wirklich über den Weg trauten; ein Fest für Verschwörungsfreunde. TIPP! Martin Maurer - TERROR ![]() ![]() [Beitrag von Schili am 17. Jan 2011, 18:04 bearbeitet] |
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TomGroove
Inventar |
16:54
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#1446
erstellt: 16. Feb 2011, |
TomBe*
Inventar |
13:03
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#1447
erstellt: 20. Feb 2011, |
Moin moin ![]() ![]() ![]() @ buchnews.com Ein Buch, das ich geschenkt bekommen habe (isch liebe Krimis ![]() Gut geschrieben, aber leider wandert Mankel an 2-3 Stellen so sehr in (mMn irrelevante) persönliche Hintergründe der Hauptprotagonistin ab, dass ich getrost insg. ca. 10 Seiten überspringen konnte, um an den spannenden Faden wieder anzuknüpfen. (sorry für den langen Satz ![]() Geschichtlichen Hintergründe zu China fließen wiederum gekonnt gewoben in die Handlung ein. Trotz dieses Ma(n)kel(l) ![]() ![]() ![]() |
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zockerfan
Stammgast |
19:57
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#1448
erstellt: 21. Feb 2011, |
![]() Das Buch ist auf jedenfall fesselnd und zeigt mir eindeutig das ich nicht dazu geboren bin Romane zu lesen sondern Sachbücher, Fallberichte usw. ![]() ![]() Joachim Kroll ist eine der finstersten Gestalten der deutschen Kriminalgeschichte, seine Mordserie war von abartiger Brutalität und sexueller Perversion geprägt. Doch anstatt hier nur den Zeigefinger zu heben, hat es der Autor Harbort tatsächlich geschafft die Geschichte eines Mörders sachlich und objektiv zu beschreiben. Er zeigt was aus einem Menschen werden kann, der nie geliebt und ermutigt, stattdessen gemobbt und ausgegrenzt wird. Joachim Kroll war eine interessante Persönlichkeit, nicht zuletzt weil man von ihm so etwas wie ein psychologisches Profil erstellen konnte um Fälle ähnlicher Art zu untersuchen und Serienmörder zu verstehen. Ein weiteres schrckliches Kuriosum ist: Joachim Kroll hatte immer unwahrscheinliches Glück beim Morden. Es ist schon von tragischer Natur das so einem Menschen Witterung und selbst Unfähigkeit von Beamten derart in die Hände fallen sodass er nicht gefasst werden konnte, jedenfalls bis zu einem bestimmten Tag. Von mir eine klare Empfehlung, wer an menschlichen Abgründen Interesse zeigt sollte sich dieses Buch zulegen. |
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Iban_Ez
Stammgast |
21:24
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#1449
erstellt: 21. Feb 2011, |
Hüb'
Moderator |
21:35
![]() |
#1450
erstellt: 20. Apr 2011, |
Nabend. ![]() ![]() (hinter dem 2. Cover verbirgt sich eine größere Anzahl von Besprechungen) Ein hervorragend, geistreich und witzig geschriebenes Buch - offen und ehrlich Fehler und negative Seiten eingestehend, wie man es selten bei Autobiografien findet. Wer die Romane und Erzählungen des Schauspielers und Schreiberlings mag, wird auch dieses Buch gerne lesen. ![]() Grüße Frank ![]() [Beitrag von Hüb' am 20. Apr 2011, 21:36 bearbeitet] |
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kadioram
Inventar |
20:51
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#1451
erstellt: 12. Mai 2011, |
Iban_Ez
Stammgast |
19:22
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#1452
erstellt: 15. Mai 2011, |
Quickies Bücher mit kurzen Kapiteln für das Lesen zwischendurch ![]() Kann gelesen werden, muss aber nicht. Die Überlegenheit der amerikanischen Lebensweise ... ![]() ** - 2 Sterne (von 5) Dann lieber ![]() **** - 4 Sterne Ich kann es auch nicht besser auf den Punkt bringen als: "... Brillante Stand.up-Comedy zum Lesen ..." ![]() **** - 4 Sterne Für den, der sich noch nicht tiefer mit dem Thema beschäftigt hat : Lesenswert (Warum haben wir noch keine Ampelkennzeichnung auf den Legensmitteln, "Verbesserungen" der Rezepturen ...). Den Abschluss des Buches bildet - man muss ja Aufpassen ![]() |
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Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht |
14:21
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#1453
erstellt: 22. Mai 2011, |
In der letzten Zeit alle Kurzgeschichten und Romane von Oscar Wilde, Edgar Allan Poe und Jack London. Auch "Die Entdeckung der Langsamkeit" war ein seher gutes Buch. Heute beendete ich "Das Karpathenschloss" von Jules Verne, welches im Vergleich zu den großen Werken leider nicht sehr bekannt ist. Die meisten meiner Bücher spielen im viktorianischen London (Sherlock Holmes) oder in Frankreich. Ich dürfte wieder einmal neue Bücher lesen. Das Karpathenschloss ![]() Das Karpathenschloss ist ein sehr ungewöhnliches Buch von Jules Verne, da nicht die Wissenschaft, sondern eine etwas unheimliche, jedoch romantische Geschichte erzählt wird. „Diese Geschichte ist nicht phantastisch, sie ist nur romantisch. Muss man daraus schließen, dass sie ihrer Unwahrscheinlichkeit wegen nicht wahr ist? Das wäre ein Irrtum. Wir leben in einer Zeit, in der alles möglich ist“. - Jules Verne Die Handlung beginnt eigentlich durch einen Zufall, als der Schäfer Frik ein Fernrohr erwirbt und erkennt, dass am Karpathenschloss Rauch aufsteigt. Dieses Schloss wird von den Dorfbewohnern gefürchtet, da nach dem Tod des Erben, Baron von Gortz, der Teufel selbst dort wohnen soll. Gespenster, Kreaturen aus alten Sagen und Legenden stürzen die Menschen ins Unheil und gelegentlich trägt der Wind den Klang der Totenglocken ins Dorf. Die Bewohner sind wegen diesem Rauch aufgebracht und bangen nun um ihr Leben. Schließlich erkennt sich der Förster Nic Deck und gezwungenermaßen auch der inkompetente Arzt des Dorfs bereit, das Schloss zu begutachten. Auch wenn der Arzt stets vorgab, nicht an Geister und Legenden zu glauben, so scheint er am meisten Angst zu besitzen. Als sie das Schloss nach einem beschwerlichen Aufstieg erreichen, brechen jedoch tatsächlich die wunderlichsten Kreaturen über sie herein und zeichnen sich am Firmament ab. Der Arzt ist wie gelähmt und selbst der mutige Förster wrid verletzt. Das Karpathenschloss ist tatsächlich verflucht. ![]() Der Protagonist der Geschichte, Frantz von Telek und sein Gehilfe Rotzko treffen genau nach diesem Ereignis ein und belächeln die surrealen Geschichten des Wirten. Als Telek jedoch erfährt, dass es sich bei dem rechtmäßigen Erben jedoch um Baron von Gortz handelt und er eine wunderschöne Stimme aus seiner Vergangenheit vernimmt, ist auch sein Interesse geweckt. Telek verbrachte nach einer tragischen Liebe, Jahre einsam und alleine in seinem Schloss und durch diesen Namen kehren all seine Erinnerungen zurück. Er muss dieses Schloss begutachten. Auch wenn die Handlung etwas zu direkt und gerade erzählt wird, so wird durchaus eine interessante Geschichte geboten, welche zu Beginn etwas unheimlich und später sehr melancholisch wirkt. Am Ende darf sich Jules Verne auch wieder auf seine geliebte Wissenschaft berufen. Alleine wegen der romantischen, melancholischen Liebesgeschichte und dem Beginn mit dem Hirten Frik, ein Buch von Jules Verne, welches unbedingt gelesen werden sollte. 9/10 [Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 22. Mai 2011, 14:30 bearbeitet] |
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Schili
Hat sich gelöscht |
02:03
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#1454
erstellt: 28. Mai 2011, |
Beleuchtet ein amerikanischer Journalist die Geschehnisse zum Anschlag auf das World Trade Center, so koennte der Verdacht nahe liegen, dass man als neutraler Leser ein vor Schmalz und Patriotismus triefendes Buch zu lesen bekommt. Weit gefehlt! In seinem glaenzend und akribisch recherchierten und dazu pointiert, nie aber reisserisch verfassten Buch "Der Tod wird euch finden" beleuchtet der Autor Lawrence Wright die Vorgeschichte zu 9/11 und begibt sich dabei auf eine Zeitreise bis in die 1950er Jahre zurueck, um die Entstehung des islamischen Terrorismus bishin zur Gruendung von al-qaida unter dem charismatischen Terrorfuersten Osama BinLaden, dessen schier uebermaechtige Person hier messerscharf analysiert und dadurch auch ein wenig entzaubert wird, aufzuzeigen. Es bereitet beim Lesen schiere Schmerzen, wenn Wright schonungslos darueber hinaus offen legt, dass der Anschlag auf das WTC leicht haette verhindert werden koennen, waeren sich die amerikanischen Geheimdienst- und Strafverfolgungsbehoerden nicht so spinnefeind....was die CIA in der Hinsicht verbockt hat, wuerde in einem Filmdrehbuch als zu unglaubwuerdig abgetan. Es ist wirklich unfassbar. Wright hilft dem Leser zu verstehen. Zu verstehen, was zur Radikalisierung beigetragen hat. Und laesst einen doch fassungslos ob des Fanatismus und der Skrupellosigkeit, den Koran stets in seiner Bedeutung so zurecht zu legen, dass prinzipiell ausdrueckliche Dogmen, wie z.b. niemals Unschuldige oder Frauen und Kinder zu toeten, schlicht im Namen des " einzig wahren Glaubens" doch noch ihre pervertierte Rechtfertigung erhalten, zurueck. Diese Buch ist ein MUSS fuer all diejenigen, die meinen, die USA in ihren Handlungen verurteilen zu koennen.Oder die islamische Welt. Fuer al die Verschwoerungstheoretiker die meinen, die Anschlaege waeren ein inszenierter Fake gewese. Und ganz aktuell fuer diejenigen, die die USA fuer die toetung osamas verrurteilen. Lesen, nachdenken,analysiere, verstehen. Und sich sein eigenes, unvoreingenommenes Urteil bilden. Eines der besten Sachbuecher, welches ich je gelesen habe. 10/10. ![]() ![]() [Beitrag von Schili am 05. Jun 2011, 06:52 bearbeitet] |
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