Empfang, Antenne für Yamaha Rx v461

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thomasat
Stammgast
#1 erstellt: 21. Mai 2024, 15:26
Ich habe seit kurzem einen yamaha rx v461 versärker,
welche antenne brauche ich, dass ich rauschfreien radioempfang dazu bekomme?
weiss nicht welchen anschluss ich da nehmen muss...

würde so etwas passen?
https://www.amazon.d...0TmFtZT1zcF9kZXRhaWw


[Beitrag von thomasat am 21. Mai 2024, 15:31 bearbeitet]
Radiowaves
Inventar
#2 erstellt: 21. Mai 2024, 17:46

thomasat (Beitrag #1) schrieb:
Ich habe seit kurzem einen yamaha rx v461 versärker,

Der RX-V 461 kann radiomäßig UKW und Mittelwelle. Auf Mittelwelle kommt nichts mehr / es verbietet sich qualitativ sowieso - also bleibt UKW.



thomasat (Beitrag #1) schrieb:
welche antenne brauche ich, dass ich rauschfreien radioempfang dazu bekomme?

Ideal wäre ein Kabelanschluss mit einer technisch einwandfreien UKW-Einspeisung vieler Programme. Sowas gibt es teilweise noch bei kleinen Anbietern und manchen Mittelständlern, aber nicht bei den bekannten großnetzbetreibern Vodafone oder PYUR.

Hast Du für TV einen Kabelanshcluss? Wenn ja, welcher Anbieter?

Ansonsten: "rauschfreier" Radioempfang ist bei UKW an viele Anforderungen gebunden, vor allem an ausreichend Signalstärke ("guter Empfang"), aber auch - vor allem bei Stereo - an wenig bis keinen Mehrwegeempfang, also an reflexionsarme Signal-Entgegennahme. Soll heißen: ideal ist, nur das direkte Signal vom Senderstandort aus der Luft "herauszufischen" und nicht noch z.B. an Gebäuden oder Bergen / Hügeln reflektiertes Signal, das dann von der Gegenrichtung einfällt und zeitlich verzögert ist (wegen der zusätzlichen Weglänge, die die Funkwellen zurückgelegt haben). Sowas führt zu Zwitschern und Zischeln.

Absolut ernst gemeint, aber leider oft nicht praktikabel: sowas als Antenne
https://antennenland.net/3H-FM-5
oder wenns nicht so groß sein darf dann wenigstens sowas
https://antennenland.net/3H-FM-3
und diese Antenne dann unterdach (so das Dach keine Metalleindeckung, keine PV-Module und keine metallisierte Folie enthält) oder idealerweise auf Mast auf dem Dach (Blitzschutz wird teuer!) installieren. Achtung, diese Antennen sind ca. 1,20 x 1,60 m bzw. 1,75 m x 1,75 m groß!

Die Antenne muss auf den Senderstandort ausgerichtet werden (anpeilen) und unterdrückt exakt seitlich einfallende Programme sehr gut und von grob hinten einfallende Programme (und Reflexionen) auch noch ganz ordentlich. Wenn man nun mehrere Senderstandorte anpeilen will, um paar mehr Programme zu bekommen, wird das auch schon wieder eklig - die Antenne empfängt ja nur von vorn mit einem Öffnungswinkel von sagen wir mal +/-30 Grad optimal.

Klar - der Tip geht fast immer daneben, weil man diese Möglichkeiten nicht hat.

Im Zimmer könnte man vielleicht (!!!) auf einem Schrank sowas verstecken
https://antennenland.net/3H-FM-1R
(einfach flach auf den Schrank legen, empfängt von allen Seiten etwa gleich "gut") - achtung, etwa 55 cm Durchmesser!

Die übliche Zimmer-Notlösung ist sowas:
https://www.amazon.de/dp/B000XZZQ6U

Das Dingens wird aufgefaltet und quer z.B. hinter einen Schrnak gespannt. Die gewünschte Empfangsrichtung ist senkrecht zur Aufspannrichtung, also nicht längs der Antenne, sondern quer dazu. Als Zimmerantenne nimmt das Teil freilich alles an Störungen mit, die so in der Umgebund entstehen: Displays von Geräten oder Netzteile können Rauschen bringen etc.



thomasat (Beitrag #1) schrieb:
weiss nicht welchen anschluss ich da nehmen muss...

Den runden ANTENNA FM 75 Ω UNBAL. - von hinten gesehen links neben den Lautsprecherkabelanschlüssen.

Aus meiner Sicht fast einfacher: wenn ein Fernseher am Yamaha hängen sollte und dieser wiederum am Kabelanschluss oder an einer Satantenne, die gewünschten Programme via Fernseher empfangen (so sie verfügbar sind), den Fenrseher so einstellen, dass der Bildschirm beim Radioempfang aus geht und den Ton via HDMI-Kabel oder optical-Kabel (dürfte dann ja sowieso liegen) zum Yamaha bringen.

Oder Internetradio im eigenen WLAN mit einem ausrangierten Smartphone, dessen Kopfhörerausgang z.B. mit den rot/weißen Anschlüssen "DTV/CBL" verbunden sind.
Bollze
Inventar
#3 erstellt: 21. Mai 2024, 19:15
Man kann sich ein Stück Draht beschaffen als Antenne, so ca 70cm.. 100cm verbindet es mit den Innenanschluss des runden FM-Anschluss auf der Rückseite des Yamahas und sucht man mal die Frequenzen ab, hat man paar Sender gefunden, kann man mit der Veränderung der Lage des Drahtes versuchen den Empfang zu verbessern.
Normalerweise liegt das Maximum darin, wenn der Draht horizontal gestreckt und quer zur Richtung des Senders ausgerichtet wird, ist aber nicht immer so... Probieren halt...
Oder was basteln...
https://www.youtube.com/watch?v=sHJjhVoHQO0

Die ganzen Zimmerantennen, die so zu kaufen gibt, taugen alle nicht viel oder sie leisten nicht mehr als die Selbstbaulösungen. Sollte es in Stereo stark rauschen, kann man auf Mono umschalten, dann rauscht kaum noch.
Hat einen starken UKW-Sender vor der Haustür stehen, da reichen die einfachen Lösung auch für Stereo, ansonsten muss eine richtige UKW-Antenne einsetzten, am besten an der frischen Luft hoch und frei, wie mein Vorredner es schon beschrieben hat.

Bollze
Radiowaves
Inventar
#4 erstellt: 21. Mai 2024, 21:28

Bollze (Beitrag #3) schrieb:

Oder was basteln...
https://www.youtube.com/watch?v=sHJjhVoHQO0

Die ganzen Zimmerantennen, die so zu kaufen gibt, taugen alle nicht viel oder sie leisten nicht mehr als die Selbstbaulösungen.


Da die kommerziellen "Wurfantennen" oder Faltdipole auch nur der gleichen Physik genügen, können sie nicht besser sein als Eigenbau-Strippen.

Meinem UKW-Tuner Pioneer F-656 lag 1990 eine Wurfantenne bei, die der von Wolfgang Rudolph sehr ähnelte, nur halt ein flexibles Stück Leitung (bzw. zwei flexible Leitungen) darstellte: ein gestreckter Dipol, dessen beiden Enden auf einen Koaxstecker verbunden waren mit nichts zur Anpassung dazwischen. Eigentlich sollte das hinsichtlich der Impedanz besser sein (75 Ohm) als die gefalteten Dipole, wenn man selbige auch einfach anschließt ohne Anpassung (300 Ohm). Dennoch findet man kaum solche gestreckten Dipole im Handel. Diese ollen Symmetrierglieder https://atr-shop.de/...d-75-ohm-auf-300-ohm waren aber auch nicht das Gelbe vom Ei. Schon der Innenstift vom Stecker passt nicht.

Basteleien mit Behelfsantennen: http://forum.rft-radio.de/thread.php?threadid=583


[Beitrag von Radiowaves am 21. Mai 2024, 21:45 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#5 erstellt: 22. Mai 2024, 06:18
Die Lösung mit den Brett sorgt mal dafür, dass die Kabelbehelfsantenne die optimal Form eines Dipols annimmt, so kann man den Dipol horizontal stellen, ( bei UKW wird in Deutschland fast oder immer horizontal gesendet) , man hat damit schon eine merkliche Richtwirkung, ideal ist das Brett quer zur derRichtung des Senders zu stellen. Man kann auch eine käufliche Wurfantennen auf Brett nageln. Meines Erachtens wichtiger ist der Standort der Antenne, erstmal raus aus den häuslichen Elektronik-Störnebel.. und hoch und frei, jedenfalls im Flachland. Die Standortsuche ist sehr wichtig, gerade in Gebäuden, stark bebauten Gebieten und Bergland ...

Auf der verlinkten Seite findet man eine Umwegleitung, eine Anpassung 75Ohm auf 300 Ohm oder zurück.
ich kenne es so:
Die Länge der Umwegleitung ist relativ unkritisch, liegt man bei UKW paar Zentimeter daneben, merkt man das nicht am Empfang.
Die Formel für die Umwegleitung : Man braucht die halbe Wellenlänge und den Verkürzungsfaktor des Kabels. : Formel : 150 geteilt durch Frequenz in MHz x Verkürzungsfaktor = Länge in Meter.
Zur Info : Verkürzungsfaktor,
Die Formel berechnet die halbe Wellenlänge, die wird mit Hilfe der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen in der Luft berechnet. Im Kabel ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit aber langsamer, deswegen wird das Kabel kürzer gemacht werden, um den Verkürzungsfaktor. Er hängt vor allen von den Dielektrikum des Koaxialkabel ab, dass ist der Stoff der zwischen Innenleiter und Aussenleiter des Kabel. Bei dem Material Voll-Pe meist um 0,7 VK, das Schaum-PE um 0,8 VK Die Satkabel haben meist Schaum-PE und somit einen Faktor um 0,8 VK, macht für UKW rund 1,2 Meter Umwegleitung. In technischen Daten eines Kabel, findet man den VK.

Bollze

Umwegleitung an einen UKW-Antennenanschlusskasten
Umweg


[Beitrag von Bollze am 22. Mai 2024, 07:31 bearbeitet]
thomasat
Stammgast
#6 erstellt: 22. Mai 2024, 08:33
vielen Dank für die Infos,
kenne mich jetzt ein wenig besser aus auch wenn ich nur die hälfte verstehe:)

am liebsten wäre mir gewesen wenn es einfach eine antenne um 15 euro gibt und ich habe einen rauschfreien empfang.
die Bastellösungen sind mir leider zu kompliziert und über sat empfang ist mir zu umständlich.
Radiowaves
Inventar
#7 erstellt: 22. Mai 2024, 10:08
Die einfachen Lösungen stehen doch drin: so eine Drahtantenne, entweder fertig aus Amazonien für 6 EUR oder Selbstbau.

Dazu kann man sich so einen billigen Antennenstecker holen
https://www.bauhaus....chraubbar/p/30437164
(wichtig: Loch im Innenstift, kein massiver Innenstift!). Gibt es auch in den anderen Baumärkten.

Kunststoffhaube des Steckers abnehmen, unter das Schräubchen vom Innenstift den Ende eines ca. 75 cm langen Drahtes und unter die Klemme der Zugentlastung das Ende eines anderen ca. 75 cm langen Drahtes festklemmen. Als Drähte bitte isolierte Drähte (also mit Kunststoff ummantelt) verwenden, damit nicht mal versehentlich irgend ein blöder elektrischer Kontakt mit "irgendwo" zustandekommt.

An die beiden offenen Enden jenseits des Steckers jeweils nen kleinen Knoten in den Draht - da kann die Reißzwecke durch. Damit das Dingens straff aufgespannt waagerecht hinter dem Schrank etc. anbringen. Zur Verbindung mit der Anlage ein normales Antennenkabel einsetzen - damit kann man dann diese "Antenne" etwas flexibler positionieren und sie ist aus dem unmittelbaren Störfeld der Anlage weg.

Es ist dann aber in vielen Fällen kein "rauschfreier" Empfang möglich. Falls Du empfangsgünstig wohnst (nahe eines Senders), kannst Du aber Glück haben und es ist ok.

Kostet Dich 3 EUR für nen Stecker, zwei Drahtreste von je 75 cm Länge und ein einfaches Antennenkabel für 3 EUR. Da reicht wirklich was einfaches:
https://www.bauhaus....lusskabel/p/20275383
Rahel
Inventar
#8 erstellt: 22. Mai 2024, 10:18
Wenn basteln nicht erwünscht ist - vielleicht genügt so etwas:

https://www.obi.de/p/4640942/schwaiger-ukw-wurfantenne
Radiowaves
Inventar
#9 erstellt: 22. Mai 2024, 10:21
Hatten wir ganz oben schon - nur halt aus Amazonien.
Rahel
Inventar
#10 erstellt: 22. Mai 2024, 17:05
Sorry - hab ich wieder mal zu schnell gelesen.


[Beitrag von Rahel am 22. Mai 2024, 18:15 bearbeitet]
thomasat
Stammgast
#11 erstellt: 27. Mai 2024, 13:32
hab mir so eine stabantenne zum ausiehen gekauft, für mono reicht es stereo rauscht etwas-
DB
Inventar
#12 erstellt: 28. Mai 2024, 10:22
Für sauberen Stereoempfang braucht man ca. die zehnfache Eingangsspannung wie für Mono. Wie man das macht, wurde ja schon erläutert. Wenn man aber überhaupt nicht einmal minimal (paar Strippen, ein Brett, paar Reißzwecken...) basteln kann, nun, dann rauscht es eben.
Hattest Du kein UTP (später als PA bezeichnet) in der Schule?


[Beitrag von DB am 28. Mai 2024, 10:30 bearbeitet]
thomasat
Stammgast
#13 erstellt: 03. Jun 2024, 13:38

DB (Beitrag #12) schrieb:
Für sauberen Stereoempfang braucht man ca. die zehnfache Eingangsspannung wie für Mono. Wie man das macht, wurde ja schon erläutert. Wenn man aber überhaupt nicht einmal minimal (paar Strippen, ein Brett, paar Reißzwecken...) basteln kann, nun, dann rauscht es eben.
Hattest Du kein UTP (später als PA bezeichnet) in der Schule? :)


das schaffe ich schon.
nur die Verlegung des Kabels vom Erdgeschoss in den Dachboden ist mir zu aufwändig.
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