Funkmikrofone

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xcrist
Neuling

#1 erstellt: 19. Jun 2024, 06:19

Guten Tag zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem Funk-Mikrofon-System, an das man verschiedene Funk-Mikrofone (z.B. Handmikrofone, Headsets, Tischmikrofone) verbinden kann und das später erweiterbar ist. Alles in einem Raum und maximal 30 Mikrofone.

Gibt es so etwas überhaupt? Und was wären sinnvolle Hersteller? Sennheiser? (Habe noch mit keiner Fachfirma gesprochen.)

Beste Grüße

Donsiox
Moderator

#2 erstellt: 19. Jun 2024, 09:40

Hallo Xcrist,

in der Liga gibt es eigentlich nur zwei Hersteller:
Shure und Sennheiser.

Bedenke:
Eine Funkstreckenverwaltung mit 30 Sendern ist alles andere als Kleinkram.
Das will alles richtig eingerichtet werden.
Funk sollte man immer nur dann einsetzen, wenn man die Vorteile zu Kabel auch wirklich nutzen kann.

Schau dir mal diese zwei Serien von Shure an:

https://www.shure.co...x-d_digital_wireless

https://www.shure.co...e/microflex_wireless

Je Funkstrecke wirst du vsl. kaum unter 1.000€ rauskommen.

Viele Grüße
Jan

xcrist
Neuling

#3 erstellt: 19. Jun 2024, 13:20

Hi,
Danke für die schnelle Antwort. So ähnlich hatte ich das schon vermutet. Schaue mir Shure mal an.
Aktuell sind das hier 4 Funkstrecken und 25 verkabelte Mikrofone, ist aber alles alt und aufwändig beim Auf- und Abbau.

Ich habe hier leider keinen Audio Dienstleister, dem ich blind vertraue. Und ich halte es für besser, wenn man sich vor eventuellen Gesprächen erstmal selber Gedanken macht.

Beste Grüße,
Christian Haase

Donsiox
Moderator

#4 erstellt: 19. Jun 2024, 13:35

Woher kommst du denn?

25 verkabelte Mikrofone, ist aber alles alt und aufwändig beim Auf- und Abbau.

Ggf. kann man durch geschickte Verkabelung und Vorbereitung auch weiterhin mit Kabelmikrofonen arbeiten und dennoch Zeit sparen.
Das würde das Investitionsvolumen und die Wartungskosten definitiv verringern.

xcrist
Neuling

#5 erstellt: 19. Jun 2024, 13:55

Bin aus Bonn.
Das wird ja aktuell auch so gemacht mit den verkabelten Mikrofonen. Geht schon, ist nur immer Personalaufwand bei 20-30 Veranstaltungen im Jahr. (Aufbau sehr variabel, von der Hybridveranstaltung im Kreis bis Plenum alles dabei.)
Die Mikrofone sind nicht mehr die jüngsten und wenn man tauscht, tendiere ich zu Funk. Man ist einfach flexibler, schneller, und keiner stolpert über Kabelschläuche.

[Beitrag von xcrist am 19. Jun 2024, 13:56 bearbeitet]

Donsiox
Moderator

#6 erstellt: 19. Jun 2024, 15:51

Die Mikrofone sind nicht mehr die jüngsten und wenn man tauscht, tendiere ich zu Funk. Man ist einfach flexibler, schneller, und keiner stolpert über Kabelschläuche.

Ja und nein

Bei Funk hast du auch immer das Thema Batterien/Akkus, Funkaussetzer und - auf lange Sicht gesehen - wechselnde Frequenzzuteilungen.

Abgesehen davon kostet ein Funkmikrofon oft ~5-10x mehr als ein Kabelmikrofon vergleichbarer Qualität.
Ein sE V7 kostet ~100€. Mit der passenden Shure- oder Sennheiser-Funkstrecke liegst du schon bei ~600€. Und das ohne Splitter, Antennen, Case und der günstigsten Funkstrecke.

Arbeitet ihr schon mit Digitalen Stageboxen und Subcores auf der Bühne?

xcrist
Neuling

#7 erstellt: 19. Jun 2024, 15:58

Arbeitet ihr schon mit Digitalen Stageboxen und Subcores auf der Bühne?
Nein. Alles immer neu verkabeln weil es die Bühne und Rednerpult auch nicht fest gibt. Da kann man auch keine festen Unterverteiler setzen ohne Bauliche Veränderungen.

Donsiox
Moderator

#8 erstellt: 19. Jun 2024, 22:09

Alles immer neu verkabeln weil es die Bühne und Rednerpult auch nicht fest gibt.

Das kommt jetzt natürlich sehr auf die Situation an, die mir in dem Fall nicht bekannt ist.
Aber mit zwei/drei digitalen Stageboxen verlege ich eben nur noch ein langes CAT-Kabel und einige kurze Mikrofonkabel, die dann nur zur nächstgelegenen Stagebox müssen. Sowas könnte man auch schon auf einem Cart vorbereiten, das man dann nur reinrollen müsste und die sauber zusammengerollten Kabel entsprechend zu den Sprechplätzen legt.

Aber das ist natürlich viel Rätselraten ohne die konkrete Situation.

Wenn es hauptsächlich um Konferenzen geht, gibt es auch spezialisierte Anbieter wie z. B. Bosch:

https://www.boschsecurity.com/de/de/loesungen/konferenzloesungen/

DB
Inventar

#9 erstellt: 07. Jul 2024, 16:58

Funkstrecken würde ich auf das absolut notwendige Minimum beschränken und den Rest leitungsgebunden ausführen.
Es wurde schon genannt, daß neben der Anschaffung auch die laufenden Kosten höher sind und eine Änderung des zugelassenen Frequenzbereiches problematisch sein kann.

Das Tauschen der Batterien kostet auch Zeit und macht Mühe. Die Mikros zeigen zwar (hoffentlich) an, wie der Batteriezustand ist, aber wie geht es dann weiter, wechselt man gleich bei allen oder nur bei ein paar Mikros? Bzw. halten die Batterien noch über die Veranstaltung?

Die schlechtere Festigkeit ggü. Störungen sollte man unbedingt im Blick haben, vor allem auch weil störende Gerätschaften immer mehr werden. Bei breitbandigen Störungen geht dann eben keines der Funkmikros. Klar, die BNetzA sucht Störer. Aber eben erst nach der Veranstaltung.

MfG
DB