Mischpult gesucht - Die Auswahl verwirrt

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grumpycat
Neuling
#1 erstellt: 17. Sep 2018, 11:11
Hallo zusammen,

mein erstes Posting hier und dann gleicht was Schweres :

Kurz erklärt mal die Örtlichkeit:

Riesenhaus (Altbau 380qm und das auf drei Geschossen), ehemals (bis 1973) Gasthaus mit Fremdenzimmern.

Die Musik ist zunächst für den unteren Bereich.

In unserem großen Büro haben wir TV, Musik-PC, Verstärker, (Denon 700 mit IQ TED4 Boxen) und Yamaha Mischpult (MG102c), wo ich auch ab und an mal man Keyboard, Mic und Gitarre mit anschließe.

Bis hierhin klappt auch alles soweit.

Nun liegt ein Audiokabel rüber in die Küche, welches am Monitorausgang des Mischpultes hängt, dort steht ebenfalls einen Denon mit JBL Control Boxen. Also, die Musik, welche im Büro läuft, ist synchron in der Küche. Das passt.

Nun möchte ich aber z.B., dass ich im Büro TV schauen kann und in der Küche Musik läuft. Also brauche ich ein Mischpult mit Sub-Gruppen. Ich denke schon ein wenig zukunftsorientiert und werde mit Sicherheit auf die Idee kommen, im großen Wohnzimmer (der ehemalige Saal der Kneipe) und in der alten Backstube, welche es noch umzubauen/sanieren gilt, ebenfalls Audiokabel zu legen. Ist aber noch Zukunft. Aber: Vielleicht direkt ein Mischpult mit mehreren Subs.
Am Liebsten wäre mir das Ganze gebraucht, damit es nicht so teuer wird. Ich hab mich auch schon umgeschaut und finde da so viele.
Behringer SX 2442 FX
Behringer Eurorack MX2842 (das scheint mir ein wenig gross....?)
Yamaha MG124C
Mischpult Yamaha MG 12/4 (nur eine Sub-Gruppe)
u.v.m. ....

Dazu kommt, ich hätte gern eines, wo ich nen USB-Stick dranhängen kann und auch Effekte mit reinbekomme. Alternativ könnte man das über ein externes Gerät abbilden, nur auch da gibt es irre viel.

Was könnt Ihr mir empfehlen?

So, nun habt Ihr ein paar Eckdaten und hoffe, daß ich nach anregender Diskussion ein wenig schlauer bin.

beste Grüße

Grumpycat - aka Jörg


[Beitrag von grumpycat am 17. Sep 2018, 11:13 bearbeitet]
zucker
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2018, 08:52
Hallo,

von der Sache her ist das was Du willst, eine klassische Monitoranwendung, will heißen, Du hast eine große Bühne mit vielen Akteuren und jeder will ein anderes Signal abhören.
Die Subgruppen gehen dafür natürlich auch, besser ist aber eine Monitoranwendung, da dann jeder Kanal auf jeden Weg reroutet werden kann.
Pulte gibt es dafür viele, nennen sich Monitorpult. Alte aber für den Zweck sehr brauchbare, sind die Yamaha`s GA 24/12, GA 32/12.
Das sieht so aus:

DSCF5439

Rechts und Links sind die Kanalzüge mit Gain, EQ und 10 Monitorwegen und diese werden über das mittlere Teil des Pultes ausgespielt.

DSCF5444

Bei den alten analogen Pulten ist aber nur Mono möglich, also jeder der 10 Monitorwege liegt nur als Monosignal an den rückwärtigen Ausgängen vor, allerdings schon symmetrisch per XLR. Zudem ist das GA ein riesen Teil, soll aber den Sinn erstmal verständlich machen.

Jeder Kanalzug bläßt sich nun auf jeden beliebigen Monitorweg legen und zwar auch schaltbar zwischen pre / post um nicht vom Kanlzugfader abhängig zu sein. Zudem hat jeder Ausspielweg noch eine Klangregelung dabei, was immer gut ist.

Inzwischen gibt es viele Digitalpulte, die kleiner sind und per App und WLAN ferngesteuert werden können, was in Deinem Fall sicher interessant sein dürfte. Man kann das sogar so aufbauen, daß jeder Raum mittels IPhone nur seinen eigenen Weg "anfassen" darf. Zudem haben heutige Pulte auch gleich die Möglichkeit, die Monitorwege Stereo auszugeben.
Ein kleiner feiner Vertreter für das Vorhaben wäre ein Soundcraft Performer 1 oder Si Expression 1. Es muß dabei nicht zwingend eine Stagebox dazu, weil diese Pulte sehr flexibel sind und alle Ein- u. Ausgänge physisch am Pult vorhanden sind.
Eine 4 Kanal Eff-sektion ist auch vorhanden (abgespeckte Lexikonversion). Jeder Ausspielweg hat einen 30 Band Grafik EQ und einen 4 Kanal Semi- (SI-Ex) bzw 4 Kanal Voll- (Performer) parametrischen EQ dabei. Es gibt 14 Monitorwege, davon sind schonmal 6 wahlweise als Stereopaar ausgeführt. Nutz man diese voll, braucht es von den 16 Ausgängen des Pultes 12, bleiben also immer noch 4 Ausgangsbuchsen übrig, an die man eben anderes routen kann.
Es gibt 16 Eingänge, jeder gut mit diversen Einstellmöglichkeiten ausgestattet, so das auch Key, Git und Sontiges richtig dran passen. Die Eingänge sind ebenfalls als XLR ausgeführt. Zusätzlich hat der Performer 4 (8 Buchsen) und der SI-Ex 2 (4 Buchsen) Stereowege als Klinke ausgeführt. TV und CD passen da also mittels Cinch - Klinke Adapter unproblematisch dran.

Eines wirst Du sicher in fast jedem Fall benötigen - DI Boxen. Deine Endstufen sind bestimmt mit Cinch Buchsen versehen und die sind asymmetrisch ausgeführt. Das wiederum wird über die langen Audiokabel und die verschiedenen Netzstromkreise unweigerlich zum Netzbrumm führen.

So denn - vielleicht hilft es als Anregung.
grumpycat
Neuling
#3 erstellt: 19. Sep 2018, 10:14
Vielen Dank @Zucker, ,

jetzt bin ich schon mal ein wenig schlauer. Nur wollte ich zum Einen keine Unsummen dafür ausgeben, zum Anderen nicht so ein Monster im Büro stehen haben.

Vielleicht weiß ja jemand was Passendes?

Interessant ist auchl die Steuerung per App, ist aber kein "Must Have"

beste Grüße

Jörg
cptnkuno
Inventar
#4 erstellt: 19. Sep 2018, 10:27
https://www.thomann.de/at/soundcraft_ui24.htm?glp=1

hat 22 Eingänge plus den usb Port von dem Musik gespielt werden kann
hat Master out plus 8 * AUX out ergibt 5 Möglichkeiten für stereo Output
jeder Input ist auf jeden Output routbar.
Preis siehst du ja, bedient wird das ganze über Tablet
Größe ist 19 Zoll 4HE und in etwa auch so tief wie 4 HE
grumpycat
Neuling
#5 erstellt: 19. Sep 2018, 11:27
@cptnkuno,

auch Dir vielen Dank, 880€uronen sind auch nicht ohne ... .

aber 22 Eingänge brauche ich nicht. Das wäre oversized, MP3 per USB brauche ich ebenfalls nicht, da dort ein älterer Laptop neben steht, der neben vier anderen Quellen Musik macht. Und das Teil sollte nach Möglichkeit per Draufsicht bedient werden können, ein 19" Einbauteil ist da ein wenig kontraproduktiv.

Aaaber wir nähern uns an

beste Grüße

Jörg


[Beitrag von grumpycat am 19. Sep 2018, 11:30 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#6 erstellt: 19. Sep 2018, 11:40

grumpycat (Beitrag #5) schrieb:

aber 22 Eingänge brauche ich nicht. Das wäre oversized

verstehe ich. Das Problem bei allen diesen Pulten ist, daß, wenn sie weniger Eingänge haben, auch weniger Aux outs da sind.
Das 16er aus der gleichen Serie kostet weniger als die Hälfte, hat aber nur 4 Aux Ausgänge, damit kannst du 3 unterschiedliche Stereomixe machen

grumpycat (Beitrag #5) schrieb:

Und das Teil sollte nach Möglichkeit per Draufsicht bedient werden können, ein 19" Einbauteil ist da ein wenig kontraproduktiv.

Dann legst du dein Tablet eben drauf ;o)


[Beitrag von cptnkuno am 19. Sep 2018, 11:40 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#7 erstellt: 19. Sep 2018, 20:30
Rein zum Verteilen der Musik auf die verschiedenen Räume könnte man auch so eln Pult einsetzen:
https://m.thomann.de/de/swissonic_zm_4.htm?o=1&search=1537388814
JoPeMUC
Stammgast
#8 erstellt: 20. Sep 2018, 07:36
Wie wäre es, für den Übergang den Denon 700 durch einen AVR mit mehreren Zonen zu ersetzen? Mein 10 Jahre alter Denon 2809 hat zwei weitere Zonen, denen ich die Eingänge beliebig zuweisen kann.
grumpycat
Neuling
#9 erstellt: 20. Sep 2018, 09:07
Hallo @JoPeMUC,

ist so nicht durchführbar. In dem jeweiligen Raum steht jeweils ein eigener Verstärker (mal größer, mal kleiner)


Beste Grüße

Jörg
JoPeMUC
Stammgast
#10 erstellt: 20. Sep 2018, 11:03
Die Zonen-Ausgänge sind aber Pre-Outs. Die *brauchen* noch einen Verstärker vor Ort.
Zalerion
Inventar
#11 erstellt: 22. Sep 2018, 18:15
Zonenmischpult und fertig....
So eines wie donisox es verlinkt hat, wobei das nur Mono ist.
GIbts aber auch mit stereo

Kosten nicht die Welt, kann das Signal auf entsprechende Zonen verteilen,.... warum mit irgendwelchen viel zu großen und teuren Monitormischpulten rumhampelt oder für diese Aufgabe unnötige AVRs, die in der Funktion für viele Zonen leider auch nur eingeschränkt passen.

Einzig über die Schnittstellen Hifi/PA muss man sich dann vorher ein paar Gedanken machen.

Alternativ kann man auch - ganz ohne extra Kabel - so Lösungen wie Yamaha MusicCast dafür nutzen. (Allerdings wird das wohl etwas teurer werden).

Welche der beiden Varianten davon sinnvoller ist, hängt hauptsächlich davon ab, wie leicht man die Kabel legen kann und welche Endgeräte eingesetzt werden sollen.
PA: eher ersteres
Hifi: eher letzteres.

Kombinierbar sind sie aber trotzdem.
grumpycat
Neuling
#12 erstellt: 23. Sep 2018, 10:59
Hallo die Gemeinde,

Auf ein Zonenmischpult bin ich dank Eurer Hinweise inzwischen auch gekommen.
So z.B. das OMNITRONIC MZD-860, Swissonic ZM4 oder von auch eins von JB Systems. Ich wühle mich da grade mal so ein wenig durch.
PA ist nicht so das was ich möchte, sondern eher Hifi.
Hier im Büro steht ein Denon PMA 700V mit zwei IQ TED IV Boxen - ist schon ein wirklich geiler Klang.

Nebenkriegsschauplatz: Um das Büro (Ehemalige Gaststätte) "partytauglich" zu machen, muss ich mal nach ner kleinen Lichtanlage schauen, das Lichtmischpult hab ich schon -> Behringer-Eurolight-LC2412

Fürs Wohnzimmer (ist der ehemalige Saal der Gaststätte) ist ebenfalls ein Denon PMA 700V mit Magnat oder Kanton-Boxen vorgesehen.
In der Küche stehen bereits zwei JBL Control 5 mit nem Denon davor.

Für die ehemalige Backstube (180qm), welche zum Altelier ausgebaut wird, ist auch ein PMA 700V mit entsprechenden Boxen vorgesehen.

So der Plan - der aber nicht heute oder morgen umgesetzt werden muss.

Yamaha MusicCast ist nicht so mein Ding. Da wir ne Kernsanierung machen und ich eh Stromleitungen ohne Ende legen muss, kann ich auch gleich ein paar Audiokabel mit durch die Wände schmeißen, das ist kein Problem. Bin nicht so der Freund von drahtlos, werde aber mal fürs Wohnzimmer die Kombination Omnitronic WS-1T mit WS-1RA ausprobieren. Der Funkweg ist kurz und dazwischen liegt nur ne dünne und schiefe Fachwerkwand.

Richtig austoben (PA-Mäßig) werde ich mich, wenn wir das alte Kino sanieren (Fläche 450qm). Daraus machen wir eine kleine Eventhalle - aber bis dahin wird es noch dauern, da werde ich bestimmt nochmal auf Euch zukommen.

Achja, der alte Gewölbekeller kommt ja auch noch, aber der bekommt ne eigene Anlage - Laptop - Denon PMA 700V und Kanton Boxen - Wird mein Männerkeller

Vielen Dank

Jörg AKA grumpycat


[Beitrag von grumpycat am 23. Sep 2018, 11:17 bearbeitet]
Zalerion
Inventar
#13 erstellt: 23. Sep 2018, 11:50
Das klingt allerdings auch nach relativ langen Kabelwegen, potentiell an hübsch vielen Störungsquellen vorbei.
Eine symmetrische Verkabelung wäre da nicht verkehrt. Dafür wären die Zonenmischpulte (die zu PA gehören) mit XLR genau richtig. Musst dann nur passive DI Boxen "verkehrt herum" dahinter packen. Das ist kein Problem, und dann geht's mit asym (Klinke oder eben Cinch) weiter.
Ein bisschen Pegelverlust ist zwar nicht schön, aber dann zieht man einfach am Mixer den Pegel hoch, dreht den Verstärker lauter oder zur Not schaltet man noch einen Vorverstärker zwischen, wenn es wirklich sein muss.

Das wäre der Weg, den ich dann gehen würde.


(Jenachdem, wie weit die Kabelwege sind, wäre auch ein Zonenverstärker möglich, macht die Verkabelung einfacher, keine zusätzlichen Geräte in den Räumen, allerdings nur zentrale Lautstärkeregelung.
Möglich ist natürlich auch eine Kombination, um verschiedene Räume verschieden umzusetzen).



Eine Lösung wie MusicCast hätte auch den Vorteil, dass man sich nicht viel Gedanken über die Steuerung machen muss, da diese einfach über Smartphone passiert. Änderungen einfach möglich.
Bei der hart verkabelten Variante sind nachträgliche Änderungen aufwändig bis unmöglich!


[Beitrag von Zalerion am 23. Sep 2018, 11:53 bearbeitet]
grumpycat
Neuling
#14 erstellt: 23. Sep 2018, 12:11
@Zalerion,


Das klingt allerdings auch nach relativ langen Kabelwegen, potentiell an hübsch vielen Störungsquellen vorbei.


Da mache ich mir keine großen Sorgen, ich werde die Audiokabel sehr gut abschirmen, ebenso wie ich es bereits mit dem Kabel rüber zur Küche gemacht habe. Da stört nix .

Wie gesagt, ich nehme keine DJ Boxen, sonder gute Hifi-Teile und hintendran steckt in jedem Raum ein Denon PMA 700V.
Zudem hat man auch noch die Möglichkeit an den Verstärker jeweils direkt nen Laptop anzustecken, wenn man da direkt Mucke machen möchte. Zudem hab ich auch noch ne Bluetooth Audio-Brücke von Logitech, welche man per Cinch an den Verstärker anschließen kann, die recht gut ist. Über diese kann man zwei Geräte z.B. iPhone/iPad oder ebenfalls Laptop anschließen.

Mit MusicCast komme ich nicht weit. Dafür sind die Wege zu lang und einige Mauern zu dick, zumal die - warum auch immer - teilweise viel Metall "einfach mit reinverbaut" haben. Die Sandsteinwände sind zwischen 0,8 bis 1,2m dick !!. Hab hier allein im unteren Bereich zwei WLAN- und einen DECT -Repeater im Einsatz, um die Räume mit WLAN und Telefon zu versorgen.
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