Lichtshow für Coverbands etc.

Stark abhängig davon, was deine Lampen und Plattform können.

Eine einfache Möglichkeit ist, Bewegungen (lauflicht, MovingHeads, Scanner usw) einzeln zu programmieren und dann die Farben getrennt. Damit hat man schon einiges an Kombinationen.

Ein Shape Generator macht das ganze natürlich einfacher, vor allem bei vielen Geräten und komplizierteren oder versetzen Mustern.

Falls einige Geräte einen guten sound2Light Modus haben, kann man den unter Umständen verwenden. Manchmal via Dmx ansteuerbar, ansonsten kann man auch ein Dimmerpack als switch davor schalten.

Die Programmierung folgt ähnlich dem Theater, nur dass die Szenen recht schnell durchgechaltet werden. Dafür werden die in Chases zusammengefasst. Die gehen dann schrittweise weiter, mit festen Zeiten, via Tap oder s2l gesteuert, abhängig von den Möglichkeiten, die das System bietet.

Hi,
Gute Idee, einfach mehrere Chasers mit Abfolgen zu programmieren. Ich glaube aber, in QLC+ kann ich die Schritt-Dauer nicht per Tap festlegen, das wäre für Musik halt klasse. Oder geht das doch irgendwie?

Keine Ahnung, da musst du mal in die tiefen der Features oder der BDA suchen...
In der Übersicht gibts aber immerhin

Audio input support, to easily give life to lights with music

womit man dann mit etwas geschicktem Routing das nutzen könnte.

Ansonsten gibts ja auch noch andere (freie) Software, wie PC Dimmer, DMXcontrol3 und FreestylerDMX.
Musst du einfach schauen, womit du am besten klar kommst und die Ergebnisse kriegst, die DU haben möchtest. Jeder findet da so seine eigenen Abläufe.

Ich wurde Anfang der 90er mit dedizierten Controllern sozialisiert, daher fällt mir die Arbeit mit DMX-Pulten immer noch leichter als mit Software. Die ist allerdings für bewegtes Licht vom Funktionsumfang klar im Vorteil, weshalb ich mich momentan auch umorientiere.

Freestyler hat das Problem, dass Sequenzen hart codierte DMX-Kanäle haben. Das ist egal, solange man 1. die Kanalbelegung nicht ändert und 2. mehrere Lampen dasselbe ausführen lassen möchte. Lampen zeitversetzt laufen zu lassen ist damit aber nicht möglich, solange man dieselbe Sequenz nicht für jede Lampe einzeln programmiert. Das Prinzip ist mir völlig unverständlich.

PC Dimmer habe ich als nächstes ausprobiert, bin aber noch nicht weit gekommen, weil ich es auf den ersten Blick sehr unübersichtlich finde.

QLC+ erkennt meinen billo-USB-DMX-Adapter nicht. Mal sehen, ob ich den als Artnet-Node laufen lassen kann und die Software dann damit funktioniert.

Insgesamt scheint mir Software wirklich mächtig zu sein, aber auch schwierig zu bedienen. Wahrscheinlich wäre eine Kombination mit einem Midi-Pult als Eingabegerät optimal.

Jochen

Oder eben doch Software, die etwas kostet (versuche ich aktuell zu vermeiden) ;-)
PC-Dimmer haben wir jahrelang benutzt, aber das Programm lief auf unserer aktuellen Hardware einfach nicht stabil genug. Ist immer mal wieder abgestürzt, die Übergänge waren nie so richtig smooth, also hab ich den Stecker gezogen und bin vor einem halben Jahr zu QLC+ gewechselt.
Deine Erfahrungen mit Freestyler sind interessant, das könnte ich mir auch (noch) mal anschauen. Beim ersten Blick habe ich nicht rausbekommen, wie ich Szenen für den Theaterbetrieb definieren konnte, daher hab ichs gelassen...

Wegen QLC+: Irgendwie scheint es möglich zu sein, Chaser mit nem Beat-Tap zu verknüpfen. Muss ich einfach mal ausprobieren. Dann mach ich mir für verschiedene Lichter verschiedene Chaser, die ich beliebig kombiniere, und dann per Tap steuere... theoretisch... ;-)

Vorsicht.
Nach meinen Erfahrungen wirkt bewegtes Licht in dem Umfeld rasch überfrachtet, bzw. unangepasst.
Das mag tlw. auch an den Selbstverwirklichungstendenzen der Lichtler gelegen haben.

Sicher kann man die Stimmung der Interpretation mit etwas passender Beleuchtung unterstützen, und ein black out zum Ende des Titels macht sich auch gut.
Aber schon das setzt eine funktionierende Kommunikation im Vorfeld der VA voraus.

Wir haben eh (noch) kein bewegtes Licht

Hallo Jochen,
hast Du Dir mal DMX Control angesehen? In der 2-er Version ist bereits vieles möglich und auch nicht besonders umständlich. Die neue 3-er Version verfolgt ein ganz anderes Konzept, es fehlen allerdings für den DJ noch einige Features.
Die Software läuft insgesamt sehr stabil, habe die 2-er Version inzwischen 8 Jahre am Start und steuere damit in einem Projekt ca. 50 Geräte vom einfachen RGBAUV Par bis zu Washern, MH´s und Effektgeräten.

Danke für den Hinweis auf DMX Control. V2 liest sich recht gut, V3 funktioniert wohl (noch) nicht mit meinem uDMX-Interface, aber das zu ersetzen ist ja zur Not auch kein Beinbruch.

Jochen