Lohnt der Kauf eines neuen CD-Players noch?

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Reinhard
Inventar
#1 erstellt: 16. Jan 2011, 13:57
Hallo,

ich habe mich noch nicht mit dem Thema Streaming beschäftigt, einem Anfänger in diesem Thema scheint das Ganze etwas undurchsichtig. Da ich meine Anlage neu aufbauen möchte, meine Fragen:

1. Lohnt es sich noch, einen neuen CD-Player im Bereich bis ca. 800.- zu kaufen (z. B. Creek Evo 2) oder kann man mit Sreaming zu ähnlichem Preis vergleichbare Klangqualität erreichen? Meine Klangansprüche würde ich als groß beschreiben, aber nicht im 5-stelligen High-End-Bereich angesiedelt (es soll ein Accuphase E-207 zum Einsatz kommen, den ich noch besitze, LS voraussichtlich DYNAUDIO).

2. Welche "Gerätschaften" benötige ich? Ich möchte nichts kabellos machen und auch keine Verbindung zum stationären PC (find ich öde, wenn der zum Musikhören permanent laufen muss, Laptop besitze ich nicht). Lese immer, dass neben einem Streamer und Festplatte (was kauft man da?) auch noch ein Wandler benötigt wird. Scheint mir recht viel "Geraffel".

3. Wie bekomme ich die CDs optimal auf solch eine Konfiguration und wie die Cover und Titel, Interpreten etc.?

Danke für Tipps!!

Gruß Reinhard
Hendrik_B.
Inventar
#2 erstellt: 16. Jan 2011, 14:11
Hmm, gute Frage.

Wie viele CDs besitzt du denn?

Also ich nutze sowohl einen Streaming Client (PS3) und einen CDP (Marantz Sr 5003)

Ich finde beides hat seine Vorteile.
Da du bereits einen Accuphase Verstärker hast, könntest du ja mal nach einem gebrauchten Accu CDP Ausschau halten

Wenn du allerdings ein wenig Geld in die Quelle deiner Musik stecken willst und eine langfristige Lösung suchst, dann guck dir den mal an.

http://www.getlight....ver-black--1373.html

Meines Erachtens ein äußerst bedienerfreundliches und langlebiges Gerät. Das wäre dann CDP, Festplattenrecorder für Musik und Netzwerkplayer in einem

lg


[Beitrag von Hendrik_B. am 16. Jan 2011, 14:11 bearbeitet]
Reinhard
Inventar
#3 erstellt: 16. Jan 2011, 17:21
Der Olive ist preislich nicht wirklich meine Lösung, Hendrik.

Habe zu meiner Sitution/Frage gehört, dass man anstelle eines CDP für 800.- bis 1.000.- lieber eine Logitech Squeeze Box mit USB-Platte kaufen sollte. Völlig unklar ist mir, ob so etwas funktioniert bzw. ob, und wenn ja, wofür man noch einen D/A-Wandler benötigt...

Gruß Reinhard
Hendrik_B.
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2011, 19:50
Alles klar.

Ich will niemand in den finanziellen Ruin stürzen. Leisten kann ich mir das Olive-Dingens auch nicht, spiele aber immer beim Hifihändler meines Vertrauens dran rum und bin sehr begeistert.^^

Ok, die Logitech Squeezebox ist wirklich n' Preisleistungsknaller.
Ich weiss nicht wozu man noch einen D/A Wandler braucht, da die Squeezebox schon einen drin hat.
GGf. kannst du das Signal auch Digital abnehmen und durch nen externen Highend Wandler jagen, oder vielleicht hat dein Verstärker schon einen D/A Wandler drin.

Ob das jetzt Sinn macht... (Test: Wie viel Geld gibst du in der Regel für die Verkabelung deiner Anlage aus? )

Ooder du entscheidest dich für die Squeezebox und einen CD Player. Da gibt es neben dem Creek Evo 2 auch günstigere Modelle die nicht unbedingt schlechter spielen.

Wenn ich gefragt werde CDP ja - nein, ist es eigentlich wichtig, ob jemand überhaupt noch CD hört, oder lieber alles digital per Client streamt.
Hat man Lust, die Cds von Hand zu wechseln (mir persönlich gefällt das Kaufen, das Auspacken der CD, das Einlegen in den CD Player, das hineinfahren der Cd-Lade...^^ Genau so bei ner Platte Das drum herum eben. )

Wenn dir das alles nicht so wichtig ist, kannst du deine CDs bequem auf FLAC konvertieren und hast zu 100% keinen Verlust.
Und Praktisch ist es auf alle Fälle.
Reinhard
Inventar
#5 erstellt: 16. Jan 2011, 20:11
Hallo, Hendrik,

mir wird klar, dass ich die Sache irgendwie noch immer nicht verstanden habe.

In der Fachpresse wird schon prognostiziert, dass CD-Player sich erledigt hätten. Was ist allerdings der Vorteil, wenn ich künftig eine Squeeze-Box, einen D/A-Wandler und eine USB-Platte benötige? Drei Geräte. Da kann ich doch gleich den CD-Player anwerfen.

Mir ist wohl weder die konkrete Aufgabe einer Squeeze-Box, noch die des zusätzlich benötigten externen Wandlers klar. Wenn ich Musik am PC im WAV-Format auf einen USB-Stick packe, kann ich den bei vielen Verstärkern direkt andocken, wozu die ganzen Einzelgeräte?

Gruß Reinhard
Hendrik_B.
Inventar
#6 erstellt: 16. Jan 2011, 20:33

Was ist allerdings der Vorteil, wenn ich künftig eine Squeeze-Box, einen D/A-Wandler und eine USB-Platte benötige? Drei Geräte. Da kann ich doch gleich den CD-Player anwerfen.


Aus diesem Grund besitze ich zum Beispiel noch einen CDP. Denn: PS3 + Fernseher = ~380 Watt; CDP = 30 Watt

Also. Die Squeezebox hat nen D/A Wandler drin, der sollte erstmal ausreichen.
Also muss im Endeffekt nur die Squeezebox eingeschaltet werden. Wenn du dich für eine externe 2.5" Platte entscheidest. (was ich tun würde, war grad 1 TB beim Blödmarkt für 72,72€ im Angebot) braucht diese keine extra Stromversorgung. Der reichen die 5 Volt aus der USB Buchse.


Wenn ich Musik am PC im WAV-Format auf einen USB-Stick packe, kann ich den bei vielen Verstärkern direkt andocken, wozu die ganzen Einzelgeräte?


Die Squeezebox ist in der Bedienung wesentlich angenehmer als das äußerst holprige GUI dieser Verstärker (dort würde ich meinen Marantz SR 7005 leider auch mit reinrechnen^^)

Der eigentliche Vorteil liegt ja auch darin, das die Musik vom Homeserver oder PC direkt über die Squeeze Box über die Musikanlage wiedergegeben werden kann.

Ich nutze persönlich zum Beispiel ne PS3 an der eine 500 GB 2,5 Platte dran hängt.

Der Vorteil: Meine Gesamte Musik ist immer "spielbereit".
ich muss nur ein paar Knöpfe drücken und schon geht*s los.

Bei der Squeezebox wäre das ähnlich. Du hast dieses Gerät per Cinch an deinen Verstärker angeschlossen, schaltest es ein und hast Zugriff auf die gesamte Festplatte die du mit Musik gefüllt hast.

Diese Sache mit dem externen D/A Wandler kannst du erst einmal vernachlässigen.

Es ist also wie ein CD-Player nur halt kleiner und mit ner externen Festplatte dran

Ich hoffe ich konnte das soweit erklären.


Edit: http://www.logitech....systems/devices/5745

Hier auf der Homepage von Logitech gibts noch recht viele Informationen.
Vielleicht kann ja mal ein eingefleischter Squeezebox-User die Verzüge dieses Geräts erläutern

Edit2:

In der Fachpresse wird schon prognostiziert, dass CD-Player sich erledigt hätten


Achso. Ja das ist reine Propaganda aus den Voodooblättern.
Natürlich gibt es mittlerweile Viele Alternativen zur guten "alten" Cd und selbst Vinyl kommt wieder. Ich denke die Zeit der CD ist noch lange nicht vorbei.
Trotzdem kann es nicht schaden, insbesondere wenn man auch moderne Musik hört oder sich für das FLAC Format begeistern kann ein wenig richtung Streaming Gerätschaften Ausschau zu halten

Interessante Seite:
(aber Vorsicht, man gibt gerne mal zu viel Geld aus^^)
http://www.linnrecords.com/


[Beitrag von Hendrik_B. am 16. Jan 2011, 20:45 bearbeitet]
stefan1100
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2011, 11:00
@ Reinhard

Streaming oder Musikwiedergabe ohne CD hat grundsätzlich erstmal keinen negativen Einfluß auf die Klangqualität, eher im Gegenteil, du kannst per Streaming auch auf hochauflösende Formate zugreifen, wo du sonst einen SACD-Player benötigen würdest. Voraussetzung hierfür ist FLAC oder andere verlustfreie Codecs bei Erstellung deiner Musiktitel.

Die Squeezebox ist hierfür grundsätzlich prädestiniert, allerdings hat ihr USB-Port einen Pferdefuß:
Nicht bei allen läuft die Musiksammlung über USB fehlerfrei.
Am stressfreiesten laufen sie bei MP3, bei hochauflösenden Dateien gibt es am meisten Schwierigkeiten. Grund hierfür ist die von Logitech verfolgte Philosophie:
Der USB-Anschluß ist ursprünglich für USB-Sticks und nicht für lokale große Musiksammlungen gedacht. Über den USB-Anschluß kann eine Musiksammlung per integriertem Squeezeserver für andere Squeezeboxen zur Verfügung gestellt werden. Wenn du nun die Musik auf dem gleichen Gerät abspielst, dient die Touch als Server und Client gleichzeitig, das treibt die Hardware an ihre Grenzen.
Folge sind Aussetzer oder gar Hänger.
Dies trifft aber nicht alle User. Solltest du ernsthaft interessiert sein, solltest du es aber testen, du hast im Zweifelsfall im Internet ja ein Rückgaberecht.

DAC kannst du damit erstmall vernachlässigen, der DAC ist sehr wertig, ist aufgrund vorhandenem Digitalausgang jederzeit nachrüstbar.
Dir bleibt also nur die Touch und die externe Platte.
Diese lässt sich in einem Schrank verräumen, sie ersetzt außerdem deine bisherigen CDs, es ist also eher aufgeräumter als mehr Komponenten wie bei einem CDP.
muenchen-laim
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Jan 2011, 12:14
Hallo Reinhard,

ich komme von der „klassischen“ Anlage und bin nun über Logitech Classic bei LINN Majik DS-I gelandet. Meine ganz subjektiven Erfahrungen + Empfehlungen:

1.
Ich würde keinen CD-Spieler mehr kaufen. Selbst meine Frau, die am Anfang gejammert hat („was machst du denn – jetzt wird wieder alles ganz kompliziert“) ist glücklich mit Streaming.

2.
Hardware: Logitech Touch ist ok, hat aber einen Hacken. Wenn Du die Festplatte direkt dranhängst (mit Daten in CD-Qualität), dann kommt es gerne zu Problemen. Bei einer NAS-Lösung braucht es ein leistungsstarkes Gerät, da Logitech viel Intelligenz in die Software ausgelagert hat, die wiederum rechenintensiv ist.

Meine Empfehlung wäre der LINN Sneaky – entweder gebraucht bei uns oder aus England (dort neu ab ca. € 850 statt 1500 bei uns).

Gesamt-Setup
- PC mit CD-Laufwerk (sollte in fast jedem Haushalt vorhanden sein)
- dbpoweramp als Software, um CDs zu rippen = EUR 30
- NAS, um die Daten zu speichern und abzurufen, ohne dass immer der PC an sein muss (ich habe ReadyNas Duo mit 1 TB Platte – ausreichend für ca. 2000 – 3000 CDs = ca EUR 200
- LINN Sneaky DS = s.o.
- Und richtig bequem wird es erst, wenn die Steuerung über ein Smartphone oder über ipod erfolgt. Großer Luxus ist das ipad. Dafür braucht es aber jeweils wlan in der Hütte (sehr häufig schon vorhanden). Für die Apple-Geräte gibt es mehrere Apps. Am günstigsten ist der Plugplayer (EUR 3,99). Ich benutze Chorus DS.

3.
Mittel der Wahl ist hier dbpoweramp oder EAC (Exact Audio Copy). Ich kenne nur das erste. Ist perfekt für alle Formate, wobei FLAC das Format der Wahl ist. Das Programm liest ein, macht einen Fehler-Check und sucht/findet nach den Plattencovern.

Ich bin überzeugt: In der Summe ist sowohl der Klang auch der Komfort der guten alten CD überlegen.

Christoph


Christoph
muenchen-laim
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Jan 2011, 12:15
Noch eine Ergänzung:

Mit Logitech oder LINN bekommst Du außerdem Internetradio gratis ins Haus.
stefan1100
Inventar
#10 erstellt: 17. Jan 2011, 14:35
Mich würde am LINN Sneaky stören, daß ich auf eine Steuerung mittels Apple-Gerät oder Laptop angewiesen bin.
Die Möglichkeit habe ich bei der Touch auch, es muß aber nicht sein, sie kommt standardmäßig mit hochauflösendem Touchscreen und Fernbedienung.
Bei dem Preis vom LINN kann ich getrost die Touch mit NAS zum Streamen einkaufen, dann ist auch das USB-Thema vom Tisch.
Der LINN braucht die NAS aber auch noch zusätzlich.

Natürlich ist LINN eine andere Hausnummer, aber was kommt davon letztendlich rüber?


[Beitrag von stefan1100 am 17. Jan 2011, 14:36 bearbeitet]
Reinhard
Inventar
#11 erstellt: 17. Jan 2011, 15:23
Herzlichen Dank Euch allen für die interessanten Beiträge!

Gruß Reinhard
mbusch2
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Jan 2011, 21:55
Hallo Reinhard,
ich stand vor ca. einem Jahr vor der gleichen Frage wie Du, als mein CDP den Geist aufgab.

Da ich auch die Festplatte wollte, viel Komfort und eine optimale Bedienung bin ich zu folgender Startlösung gekommen, die sehr gut skalierbar ist.

Ich habe mit Apple TV (1. Generation mit Festplatte) und einem gebrauchten TFT begonnen. Bevor ich die Arbeit mit den CDs aufgenommen habe, wurde von mir die Konvertierung von Apple Lossless ALAC in FLAC geprüft, falls ich später einmal Apple verlassen möchte. Kein Problem!

Die ersten Hörtests habe ich über der analogen Ausgang des ATV gemacht und war recht angetan. Eine Woche später habe ich dann allerdings für meine AVM Anlage einen passenden DAC für 270€ in der Bucht gefunden und meine erstes TOSLINK Kabel gekauft. Mit DAC war der Klang dann hörbar besser als mein CDP!
An den TFT auf der Anlage hat sich auch meine Frau schnell gewöhnt und sich darüber gefreut, dass die FB des ATV nur sechs Tasten hat ;-)

Da man das ganze auch mit dem iPod Touch (WLAN) bedienen kann, bleibt der TFT heute oft aus.

Mit einem gebrauchten ATV (160GB) und einem TFT liegst Du als Startinvest bei 300€. Mit gutem Einsteiger-DAC kommen noch mal 200-400€ dazu.

Ich habe den Schritt nie bereut und möchte den Komfort nicht mehr missen. Ach ja, mit dieser Startlösung kommst Du bei Lossless ca. 420 CDs weit. Danach könntest Du als nächste Aufrüstung das ATV bei Gravis für 150€ auf 320GB aufrüsten, was ich inzwischen ebenfalls gemacht.

Deine Entscheidung/Lösung würde mich mal interessieren.
Gruß, Michael
Reinhard
Inventar
#13 erstellt: 25. Jan 2011, 23:11
Bin eigentlich kein PC-Nerd, Michael, aber da ich mich mit der ganzen Thematik noch nicht beschäftigt habe, ist mir völlig schleierhaft , wie

1. die CDs auf die Platte kommen (wie Anschluss an PC/ Software)
2. der TFT und die Apple-TV-Platte an die Hifi-Anlage angeschlossen werden. Und: wie bediene ich den TFT?

Alles Fragen, die jemand, der sich auskennt, wohl gar nicht vermutet...

Danke für Antwort!

Gruß Reinhard
XphX
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 26. Jan 2011, 13:59
Die CDs spielst du am besten via EAC (einfach bei Google eingeben) rüber. Dabei wählst du aus, dass du die Dateien komprimiert als FLAC speichern möchtest. Das fragt der Assistent bei der ersten Einrichtung. Dann legst du noch ein Verzeichnis fest, in dem die Dateien gespeichert werden (im Einstellungsdialog oder ansonsten für jede CD einzeln) und du kannst schon anfangen, die CDs abzuspeichern.

Sind diese Dateien auf der Platte, nehme ich jetzt Foobar (ebenfalls kostenlos) und kann darüber automatisch die ID3-Tags eintragen lassen - das sind Titel-, Interpreten-, Album-, Jahr-, Titelnummerinformationen.
Ansonsten sind die Dateien nur nach dem Schema Track01,Track02 usw. benannt - da verlierst du sonst den Überblick. ID3-Tags sind deine erste Wahl, die Informationen abzuspeichern. Das wird von MP3-Playern gelesen, von Apple, von Windows usw. Außerdem gehen die Infos beim Konvertieren nicht verloren, das ist wichtig.

Je nachdem, wie die Dateien jetzt weitergereicht werden (abhängig vom verwendeten Abspielgerät, das kann auch ein Softwareplayer wie iTunes sein), musst du sie noch weiter konvertieren.
Im Moment liegen sie verlustfrei (also CD-Qualität) als FLAC-File vor. Das können jedoch nicht alle Programme lesen.

Hier benütze ich auf db-Poweramp, das ist jedoch kostenpflichtig; du zahlst halt einmal den Kaufpreis und das wars. Das Programm ist das beste mir bekannte, ich verwende es auch am Mac (via Crossover, falls du einen Mac hast und dich dafür interessierst).
Du kannst nun alle erdenklichen Formate auswählen.

Mit EAC, Foobar und dbPoweramp sorgst du erstmal dafür, dass deine Musik ordentlich mit Informationen getaggt wird. Ich weiß noch nicht, was du verwenden möchtest, um von hier aus weiterzugehen..?


[Beitrag von XphX am 26. Jan 2011, 13:59 bearbeitet]
Reinhard
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2011, 17:14
Danke für die Antwort, leider bleibt meine 2. Frage unbeantwortet. Die Daten ligen also auf der USB-Platte und nun, wie schließe ich diese an den Hifi-Verstärker an und wie den TFT??

Gruß Reinhard
XphX
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 26. Jan 2011, 18:21
Du kannst einen Wohnzimmercomputer dafür benützen, da hast du den Vorteil, dass du bis zu 6TB sehr kompakt unterbringst.

Ansonsten reicht sicher sowas wie die WD TV Live, gesteuert wird sie dann über den TV und mittels Fernsteuerung. Da hängst du die externe Platte einfach dran.

/Edit: Wenn du einen Verstärker mit Digitaleingang hast, solltest du diesen benützen - ansonsten wird der Digital-Analog-Wandler des verwendeten Players benützt.
Das ist im Grunde nicht schlecht, jedoch gibt es manchmal Leute, die unbedingt einen extra Wandler brauchen, da dieser hochwertiger ist.

Ob du diesen benötigst, musst du herausfinden. Welche Anlage hast du denn?


[Beitrag von XphX am 26. Jan 2011, 18:24 bearbeitet]
Reinhard
Inventar
#17 erstellt: 26. Jan 2011, 19:08
Halt eine konventionelle Hifi-Anlage siehe meine Signatur, Verstärker ohne Digitaleingang.

Offen gestanden ist mir das alles viel zu umständlich. Einen Fernseher möchte ich nicht dauernd laufen haben, wenn ich Musik höre und die Anschaffung eines Wohnzimmercomputers kommt neben meinem schon vorhandenen stationären PC im Arbeitszimmer auch nicht in Frage, da kann ich mir gleich einen CD-Player kaufen... Und das ständige Laufen des Arbeitszimmer-PC ggf. mit kabelloser Übertragung ist für mich auch indiskutabel (Stromkosten/Verschleiß).

Gruß Reinhard

P. S. Resumée für mich: Für Besitzer einer konventionellen Hifi-Anlage scheint mir ein CD-Player offenbar weit weniger aufwändig hinsichtlich Kosten und Istallation und Handling als eine (komplett neu anzuschaffende) Streaming-Lösung (Laptop, D/A-Wandler, USB-Platte)
dbeka
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 26. Jan 2011, 19:34
[quote]mit EAC, Foobar und dbPoweramp sorgst du erstmal dafür, dass deine Musik ordentlich mit Informationen getaggt wird.[/Quote]

Ich glaube, so kompliziert muss es nicht sein. Für circa 35€ kannst Du Dir dpPoweramp runterlasen. Das Programm rippt deine CDs, versieht die einzelnen Stücke mit ID3-Tags, sucht ein Coverbild und alle nötigen Informationen und speichert die CDs sinnvoll ab.

Mehr braucht kein Mensch. Heute Mittag kam eine CD per Post und nach 5 min. War sie fertig gerippt auf dem Server. Solltest Du viele ältere CDs haben (>15 Jahre) kann es passieren, dass Du Bilder und ganz selten auch Songtitel manuell im iNet suchen und anschließend von Hand eingeben musst.

Ansonsten brauchst Du einen Server (UPnP fähig, wenn Du die Squeezebox nutzen willst, auch für die Logitech-Verwaltung geeignet), eine Verbindung zum Abspielgerät (also das Netzwerk) und ein Abspielgerät.

Ich habe einen Server von Synology (steht im Arbeitszimmer) mit zwei Festplatten, die Daten sind auf beiden Platten gespiegelt abgelegt (Raid 1), so dass Datenverluste, wenig wahrscheinlich sind, aber andere Server gehen natürlich genauso.
WLan nutze ich nur für den iPod, für mein Netz nutze ich Devolo AV-Adapter, einer von denen ist mit dem Router über ein Netzwerkkabel verbunden (an dem auch der Server hängt) und steckt in der Steckdose, die anderen sind in den Räumen (4 Stück) stecken ebenfalls in Steckdosen und sind mit den Geräten verbunden.

Ich besitze Streamer von Linn, Marantz, Logitech und Onkyo, diese verfügen alle über DA-Wandler, den brauchst Du nicht extra. Du brauchst allerdings etwas, um die Musik zu verwalten, SB Touch kann das selber, für Sonos, Teac und Raumfeld gibt es eigene Geräte. Als "Universalbedienung" hat sich der iPod/Phone/Pad etabliert (die Smartphone-Konkurrenz wird nachziehen), die Bedienung ist sehr komfortabel, ich habe mein iPod nur zu diesem Zweck gekauft.

Meiner Meinung nach die beste Bedienung hat eine App für SB (iPeng), dafür ist die Serververwaltung etwas unkomfortabler.

Mit SB-Touch kommst Du preislich hin, mit optisch ansprechenderen Geräten wird es etwas mehr. Der Komfort ist insgesamt sehr hoch.


[Beitrag von dbeka am 26. Jan 2011, 19:38 bearbeitet]
XphX
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 26. Jan 2011, 20:33

Reinhard schrieb:
Offen gestanden ist mir das alles viel zu umständlich. Einen Fernseher möchte ich nicht dauernd laufen haben, wenn ich Musik höre und die Anschaffung eines Wohnzimmercomputers kommt neben meinem schon vorhandenen stationären PC im Arbeitszimmer auch nicht in Frage, da kann ich mir gleich einen CD-Player kaufen

Naja, die Vorteile sollten natürlich überwiegen. Ich weiß ja nicht, warum du das in Betracht ziehst (bzw. jetzt wohl gezogen hast...).

Ich bevorzuge die Lösung, weil ich damit übersichtlich in der ganzen Wohnung mit Smartphone und Laptop meine Musik auswählen kann und Zugriff auf tausende Musikdateien habe, die ich durchsuchen kann nach Genre, Interpret, Komponist (bei klassischer Musik sehr hilfreich, entweder ich suche zB generell nach Musik von Bach, oder ich suche zB nach Einspielungen von Gidon Kremer) usw.

Das sind hunderte Alben und die ordentlich als tatsächliche CDs zu sortieren, wäre viel aufwändiger. Dazu kommt, dass ich jedesmal zum Player gehen müsste, CD wechseln usw. Die Regale für die CDs würden nicht in meine verhältnismäßig kleine Wohnung passen.

Ist also stark mit Komfort verbunden, kommt ein Anruf am Mobiltelefon rein und die Anlage läuft, wird sie automatisch pausiert, damit ich das Läuten nicht überhöre. Das ist ein Gimmick am Rande, jedoch ein sehr brauchbares.
stefan1100
Inventar
#20 erstellt: 27. Jan 2011, 07:23

XphX schrieb:
Ich bevorzuge die Lösung, weil ich damit übersichtlich in der ganzen Wohnung mit Smartphone und Laptop meine Musik auswählen kann...
Die Regale für die CDs würden nicht in meine verhältnismäßig kleine Wohnung passen.




Keinen Platz für die CDs, von wo aus steuerst du dann deine Squeezebox, von der Toilette?

Sorry, ich konnt's mir nicht verkneifen.

Ich denke, spätestens seit dbekas Auflistung der Gerätschaften habt ihr Reinhard wieder zum altbackenen CD-Player zurückgescheucht. Ihm ist nicht geholfen, wenn ihr ihn mit Stichworten zuschüttet, damit stellt ihr die Materie für einen Neuling unnötig kompliziert dar.

Der Tipp von XphX mit dem WD TV ist auch nicht ganz astrein, da dieser kein Gapless Playback unterstützt. Das kann jeder 40,- € Discounter-CD/DVD-Player, bei Musikplayern ist dieses "Standardfeature" sehr dünn gestreut.
Die wohl noch beste Lösung wäre die Squeezebox Touch, sie hat ein integriertes Touchscreendisplay. Mit etwas Glück läuft auch die Sammlung von HDD, dies ist allerdings nicht sicher, da es hier vermehrt Schwierigkeiten gibt. Ausweg hieraus wäre ein zusätzliches NAS, von wo die Squeezebox die Daten bezieht. Einen DA-Wandler brauchst du erstmal nicht, der verbaute AKM4420 ist sehr hochwertig.
Preislich bist du mit Squeezebox + NAS noch in deinem anvisierten Rahmen, du hast eine sehr elegante und wertige Lösung, allerdings musst du dich etwas damit befassen, einfach einschalten und Musik hören geht erst mal nicht. Du musst schließlich erstmal deine Sammlung rippen und die Software auf dem NAS installieren.
Du musst aber auch kein PC-Freak sein.


[Beitrag von stefan1100 am 27. Jan 2011, 07:25 bearbeitet]
Reinhard
Inventar
#21 erstellt: 27. Jan 2011, 08:30

XphX schrieb:

Reinhard schrieb:
Offen gestanden ist mir das alles viel zu umständlich. Einen Fernseher möchte ich nicht dauernd laufen haben, wenn ich Musik höre und die Anschaffung eines Wohnzimmercomputers kommt neben meinem schon vorhandenen stationären PC im Arbeitszimmer auch nicht in Frage, da kann ich mir gleich einen CD-Player kaufen

Naja, die Vorteile sollten natürlich überwiegen. Ich weiß ja nicht, warum du das in Betracht ziehst (bzw. jetzt wohl gezogen hast...).


Nun, ganz einfach, ich bin beim Lesen der Hifi-Zeitungen wohl der kühnen Behauptung aufgesessen, die da sinngemäß lautete: CD-Player kauft heute niemand mehr, eine Logitech-Squeeze-Box und eine Platte und schwupps, fertig ist die bequeme Lösung.

Stefan1100 hat es auf den Punkt gebracht. Obwohl dbeka sagt "so kompliziert muss es nicht sein", folgen von ihm anschließend doch recht umständliche Anleitungen, um einfach nur Musik zu hören. Die Idee von Stefan1100 scheint mir praktikabel und ist auch nicht mit solch einem Gerätepark verbunden .

Viel scheint mir da - ausgelöst durch Werbung - auch einfach dem Spieltrieb zu dienen, nach dem Motto: ich verbinde mein I-Phone mit zwei Rechnern und kann dann über Wifi auch in die Küche Streamen und gleichzeitig dasselbe auch auf der Toilette hören, da hab ich dann keine Unterbrechung der Musik, wenn ich mal das Zimmer wechsele . Ich fürchte, die Industrie versucht da auch, Bedürfnisse zu wecken, die kein Mensch wirklich hat.

Ein Olive, Linn o. ä. wäre für meinen Zuschnitt keine Alternative, da im Vergleich zu einer konventionellen Lösung zu teuer.

Meine Eingangsfrage scheint mir mit dem letzten Absatz von stefan1100 beantwortet. Herzlichen Dank allen! Der derzeitige Hype um streaming, dem ich ja mit meiner Frage auch aufgesessen bin , klärt sich für mich insofern, als ich überzeugt bin, dass streaming sich nicht durchsetzen wird, da es nicht massenmarkt-fähig ist. Die weit überwiegende Zahl der Musikkonsumenten wird mit Sicherheit über das Einlegen einer CD in einen Player technisch nicht hinauskommen oder nicht hinauskommen wollen (für die Masse zu umständliches Set-Up)

Gruß Reinhard


[Beitrag von Reinhard am 27. Jan 2011, 08:45 bearbeitet]
ctu_agent
Inventar
#22 erstellt: 27. Jan 2011, 09:08
My 2 Cents:
Langfristig werden sich CD-Player zu einem Nischenmarkt entwickeln mit entsprechend hochwertigen CD-Playern (analog dem LP-Geschäft)
Damit werden alle bedient, die Wert auf anfassqualität und physischen Besitz legen.

Für die breite Masse wird sich Streaming durchsetzen. Ein PC gibt es heute in jedem haushalt. zusätzlich braucht es nur eine NAS (200-250 €) und einen Player.
Die Gesamtinvestition dafür ist nicht höher als für einen hochwertigen Player, dafür aber mehr Bedienkomfort und keine qualitativen Einbusen.

Ein Hemmnis für die schnelle Verbreitung von Streaming sind aus meiner Sicht die unterschiedlichen Formate. Apple Losless z.B. wird nur von wenigen Streamingclients unterstützt - diese sind dann recht teuer (Linn) oder haben bei hochauflösenden formaten mit Performanceproblemen zu kämpfen (Squeezebox)
dbeka
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 27. Jan 2011, 11:39
@ctu_agent:

Sehe ich genauso. Die CD wird in der gleichen Nische verschwinden, in der heutzutage die Schallplatte hockt. Zumal mittlerweile mehr Musiktitel per Download verkauft werden als per CD, also sowieso als Dateien, wenn auch im MP3 Format zur Verfügung stehen.

Mittelfristig wird auch noch die Cloud-Musik hinzu kommen.

Was den Aufbau betrifft, einfachere Systeme (wobei: es ist im Grunde schon einfach) zum Rippen und Serven gibt es schon und wird es zukünftig auch im low-cost Bereich geben.
XphX
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 27. Jan 2011, 14:42

Reinhard schrieb:
eine Logitech-Squeeze-Box und eine Platte und schwupps, fertig ist die bequeme Lösung

Ist auch so, wenn die Musik erstmal konvertiert ist. Das geht im Grunde auch mit dbPoweramp allein, meine Variante ist wohl wirklich etwas umständlich.

Viele Leute kaufen heute ihre Musik online, haben dementsprechend wenige CDs bzw. sind wie ich zu faul, jedesmal die CD zu wechseln.

Jedoch gibts auch gravierendere Nachteile: Du kannst keine Playlists verwenden, weil für jede Playlist eine CD (mit limitiertem Speicher) brennen müsstest... und das schnelle Durchsuchen, das ich bereits genannt habe, geht auch nicht.

Das hat nichts mit Spielerei zu tun, das ist wirklich ein großer Vorteil. Spätestens bei einer größeren Bibliothek wirst du nicht mehr drumrumkommen.

Du wirst schon selbst wissen, ob du das gebrauchen kannst oder ob du am liebsten einfach eine CD aus dem Regal nimmst, aufklappst und einlegst, während du das Cover studierst. Dagegen spricht nichts, wenns dir Freude bereitet
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