betriebsystem für billig-nas?

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contadino
Inventar

#1 erstellt: 14. Sep 2011, 21:56

hallo leute,
wahrscheinlich ist es eine dämliche frage, aber leider habe ich mich bis jetzt standhaft geweigert, mir das nötige grundsatzwissen über netzwerke anzueignen...

meine situation ist folgende: ich bräuchte eine möglichkeit um mehrere festplatten ans heimnetz anzuschließen. und da nas eine eher teure angelegenheit ist, denke ich da eher an meinen, vor einem halben jahr ausrangierten, alten pc. als betriebssystem würde sich das ebenfalls ausrangierte windows-xp empfehlen. und verwenden möchte ich das ganze um videodateien auf meinen medien-pc zu streamen.

so, und nun zu den fragen: erstens, eignet sich win-xp sp3 überhaupt zu diesem zweck? sollte eigentlich schon passen, brauche ja bloß die dateifreigabe.
und was mich mehr beschäftigt: wenn der pc dann ans netz angeschlossen ist und eingeschalten ist, ist er ja auch direkt mit dem internet verbunden. eigentlich möchte ich es vermeiden, updates einzuspielen oder virensoftware upzudaten. d.h. der computer soll als server ohne bildschirm und tastatur laufen (immer nur eingeschalten, wenn ein film gesehen wird oder die festplatte befüllt). wie groß ist da das risiko einer ernsthaften beschädigung einzuschätzen?

wäre toll, wenn mir jemand bestätigen könnte, daß alles problemlos funktioniert und viren in der konstellation keine gefährdung darstellen...

PS: sorry, falsches unterforum erwischt. könnte bitte ein moderatur den thread ins netzwerk/nas-unterforum verschieben? vielen dank!

[Beitrag von contadino am 14. Sep 2011, 21:58 bearbeitet]

DerMoeJoe
Ist häufiger hier

#2 erstellt: 14. Sep 2011, 23:07

lass deinen pc also den geplannten server einfach in einem anderen netz laufen. sprich nim verschiedene ip adressbereiche. dann hast du das problem mit dem inet auch schon aus dem weg geschafft. sollte eigentlich deine frage klähren

und ja mehr oder weniger reicht der pc dafür. einfacher und sicherer wärst du aber meienr meinung nach immer mit einer server lösung was das OS angeht. je nach wissen und budget auf windows oder linux basis.

contadino
Inventar

#3 erstellt: 14. Sep 2011, 23:22

guter tip! vielen dank!

werd mich dann mal schlau machen, wie sich das in der praxis umsetzen läßt.
interessant, was sich da so alles machen läßt...

[Beitrag von contadino am 14. Sep 2011, 23:23 bearbeitet]

promocore
Inventar

#4 erstellt: 15. Sep 2011, 05:05

Freenas und Unraid sind da brauchbare Systeme.

Fragen zu Unraid kann ich dir detailliert beantworten.

contadino
Inventar

#5 erstellt: 15. Sep 2011, 07:36

hallo promocore,
danke für den hinweis, aber wenns mit win xp auch funktioniert, werd ich wohl eher das nehmen.
sonst fang ich ohnehin nix mehr mit der lizenz an. und außerdem kenn ich mich halbwegs damit aus...

hab mich in letzter zeit ein wenig in ubuntu reingekämpft und muß sagen, das langt dann auch schon wieder. wenn ich jetzt noch ein anderes betriebsystem dazunehm, bin ich glaub ich endgültig verwirrt!

contadino
Inventar

#6 erstellt: 15. Sep 2011, 10:25

hmmm,
hab jetzt nochmal drüber nachgedacht, hat zufälligerweise jemand eine anleitung für dummies, wie man die unterschiedlichen ip-adressräume verwirklichen kann?
bei mir schauts folgendermaßen aus: es gibt einen modem-wlan-router an dem sämtliche computer dranhängen, d.h.arbeits-pc, media-pc und zukünftiger fileserver-pc. wenn ich nun dem fileserver einen anderen ip-bereich gebe, kann ich ja nicht mehr darauf zugreifen?!
entschuldigt bitte meine umfassende netzwerk-unbildung...

roedert
Stammgast

#7 erstellt: 16. Sep 2011, 16:46

DerMoeJoe schrieb:

Es reicht diesem PC kein Default-Gateway einzutragen - und schon kann er sich nur mit den PCs im gleichen Netz unterhalten. Internet-Zugriff geht dann nicht mehr. DNS-Server-Eintrag ist dann auch nicht mehr nötig.

Nur IP-Adresse und Netzmaske eintragen

gruß Tilo

contadino
Inventar

#8 erstellt: 16. Sep 2011, 20:54

klasse, das hört sich so an, als würde das sogar ich hinbekommen!

vielen dank!
und eine kleine frage noch: vnc funktioniert dann schon noch? (natürlich im eigenen netzwerk)

FlexBen
Stammgast

#9 erstellt: 16. Sep 2011, 22:19

contadinus schrieb:

klasse, das hört sich so an, als würde das sogar ich hinbekommen!

vielen dank!
und eine kleine frage noch: vnc funktioniert dann schon noch? (natürlich im eigenen netzwerk)

innerhalb des LAN funktioniert alles wie gehabt, der Server kann nur nicht auf IPs auserhalb seines Adressbereiches (sprich Internet) zugreifen, weil er nicht "weiss", dass er dazu den Router fragen muss.

contadino
Inventar

#10 erstellt: 16. Sep 2011, 23:11

tschuldigung, und noch eine kurze verständnisfrage:

es ist mir klar soweit, daß der server ohne default-gateway kein www mehr findet, aber die frage ist eher, ob das www meinen server findet...

bedeutet das, daß ich mir auch ohne virenscanner keine sorgen über unliebsamer eindringlinge machen muß?

roedert
Stammgast

#11 erstellt: 17. Sep 2011, 05:41

FlexBen schrieb:

weil er nicht "weiss", dass er dazu den Router fragen muss.

Dass er den Router fragen muss weiss er - aber er weiss nicht wer der Router ist

roedert
Stammgast

#12 erstellt: 17. Sep 2011, 05:47

contadinus schrieb:

aber die frage ist eher, ob das www meinen server findet...

Das wird dann auch nicht mehr gehen. Das "WWW" sieht zwar nicht deinen Server sondern nur deinen Router, der leitet die entsprechenden Pakete aber weiter (wenn es unter Portfreigaben eingerichtet ist).

Dann wirst du wohl doch alles was du an Updates etc. nicht willst auf dem Server ausschalten müssen oder über die Windows-Firwall diesen Programmen den "Mund verbieten"

Aber warum überhaupt Windows als Server, ein geeignetes Serversystem ist Linux - oder wenn du es nur als NAS nutzen willst gibt es auch fertige Lösungen wie FreeNAS - ein linuxbasiertes System mit einer Weboberfläche zur Konfiguration - fast wie ein richtiges NAS

Gruß Tilo

[Beitrag von roedert am 17. Sep 2011, 05:50 bearbeitet]

cbv
Inventar

#13 erstellt: 17. Sep 2011, 09:30

roedert schrieb:

oder wenn du es nur als NAS nutzen willst gibt es auch fertige Lösungen wie FreeNAS - ein linuxbasiertes System mit einer Weboberfläche zur Konfiguration - fast wie ein richtiges NAS

Ich möchte ja keine Korinthen kacken, aber FreeNAS ist nicht Linux-basiert, sondern war und ist ein Derivat von FreeBSD.

Im Dezember 2009 gab es zwar die Überlegung, FreeNAS auf eine Debian-Basis zu heben, die Entscheidung wurde aber verworfen, weil iXsystems anbot, die Weiterentwicklung von FreeNAS zu finanzieren.

[Beitrag von cbv am 17. Sep 2011, 09:30 bearbeitet]

contadino
Inventar

#14 erstellt: 17. Sep 2011, 11:28

vielen dank an alle!!

jetzt ist mir alles klar soweit (und ist ja auch nicht sooo kompliziert, wie es ausschaut...

)

werde xp einzig und allein aus dem grund verwenden, weil ich das gefühl hab, mich da zumindest so einigermaßen auszukennen und weil ich die lizenz sonst nicht mehr brauch. obwohl es mir wahrscheinlich schon bei der dateifreigabe wieder die "patschen strecken" wird...
zumindest eine synchronisationssoftware gehört jedenfalls auch noch mit ins paket. ich weiß, daß das unter linux wahrscheinlich alles stabiler und besser läuft. ich würds auch sicher hinbekommen (hab meinen medien-pc unter ubuntu laufen). aber ehrlich gesagt hab ich keine lust mich schon wieder zig schlaflose nächte durch diverse foren zu quälen um probleme zu lösen, von denen ich keine ahnung hatte, daß es sie überhaupt gibt.

promocore
Inventar

#15 erstellt: 17. Sep 2011, 23:56

Also die Inbetriebnahme und Installation von Unraid samt Netzwerk und Datenfreigabe ist meiner Meinung nach um ein vielfaches einfacher als bei Ubuntu oder Windows. Daher vermute ich mal, dass du noch gar nicht dir das Programm angeschaut hast.

Google mal nach Screenshots, die 5 Reiter zum einstellen sind echt übersichtlich.
Zudem ist die kleine Version für lau und kann einfach auf einen USB Stick unter Windows installiert werden.

[Beitrag von promocore am 18. Sep 2011, 00:01 bearbeitet]

contadino
Inventar

#16 erstellt: 18. Sep 2011, 09:46

ich gestehe...

ich hab mir wirklich bloß vor zeiten mal freenas angeschaut, was mir aber jetzt nicht sooo toll in erinnerung ist.
bin gerade dabei mir das win xp zurechtzubasteln und stoße da auch schon wieder auf schwierigkeiten - kann also leicht sein, daß ich unraid doch noch ausprobiere. inzwischen würd ich aber wirklich gern das win-netzwerk vernünftig einrichten, komme mir dabei aber leider wie der letzte dau vor...

kleine frage an die profis (ihr seid einfach zu freundlich hier...):
bin auf meinem arbeitsrechner unter win7 als benützer xyz mit pwd abc eingeloggt. bin am server in der gleichen arbeitsgruppe und habe den selben benutzer eingerichtet. zur dateifreigabe hab ich die einfache dateifreigabe verwendet, und dem gast-account ein passwort verpaßt, damit nicht jeder reinkann (wohne nicht allein hier). nun komm ich aber vom arbeitsrechner auch nur auf den server, wenn ich das gast-passwort eingeb und merken tut sich die dumme kiste das passwort auch nicht. weiß zufälligerweise einer von euch profis, warum ich als eingetragener benutzer nicht ohne passwort auf den server zugreifen kann?

d.h. ich habe bloß als guest/pwd zugriff, als eingetragener benutzer aber nicht?! eigentlich sollte das schon funktionieren, oder?

btw: die sache mit dem default-garteway hat tadellos funktioniert!

ps: wäre es sinnvoll, für das thema einen eigenen thread aufzumachen?

[Beitrag von contadino am 18. Sep 2011, 09:51 bearbeitet]

cbv
Inventar

#17 erstellt: 18. Sep 2011, 09:49

contadinus schrieb:

ich hab mir wirklich bloß vor zeiten mal freenas angeschaut, was mir aber jetzt nicht sooo toll in erinnerung ist.

FreeNAS ist mittlerweile bei Version 8 angelangt und unterscheidet sich von den Vorgängerversionen teilweise erheblich.

contadino
Inventar

#18 erstellt: 18. Sep 2011, 11:04

ok, hat sich erledigt!
mann, bin ich blöd...

hab bei der normalen dateifreigabe (nicht einfache dateifreigabe) immer das ganze laufwerk freigegeben --> es lassen sich keine vernünftigen berechtigungen einrichten. wenn ich die einzelnen ordner freigeb, kann ich genau den richtigen benutzer einrichten und sonst hat keiner zugriff. perfekt!
typischer fall von kleiner ursache und lästiger auswirkung - wissen sollte man es halt. sonst muß man stundenlang in foren schmökern...