Tonband: Neue Bänder für Uher Variocord

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Käfermicha
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jan 2010, 13:58
Ich spiele mit dem Gedanken, das kultige Uher Variocord meines Vaters wieder in Betrieb zu nehmen, und da mir seine James Last Tonbänder nicht wirklich zusagen, er mich aber umbringt wenn ich die überspiele, überlege ich mir, neue Bänder zuzulegen.

Nach meinem Kenntnisstand stellt RMG ja die ehemaligen Bänder von BASF weiter her. Man hört ja verschiedenes zur Qualität, von schmierenden Bändern bis zu angeblich mittlerweile akzeptabler Qualität, daher wollte ich mal hier fragen, ob jemand von Euch damit Erfahrung hat:

1. Taugt RMG was?
2. Wenn ja, welches Band wäre denn für ein UHER Variocord das richtige?
3. Lohnt die Aufnahme mit Tonband überhaupt?
4. Das UHER ist schon ein wenig verschlissen, welches Tonbandgerät wäre da eine gute Alternative, bzw. wieviel darf man für ein Revox Gerät ausgeben

Danke euch schonmal,

Michael
MikeDo
Inventar
#2 erstellt: 24. Jan 2010, 19:01

1. Taugt RMG was?


Habe ich nie benutzt.


2. Wenn ja, welches Band wäre denn für ein UHER Variocord das richtige?


Nun, käme darauf an, auf welches sie ursprünglich eingemessen war. Ansonsten passen sicherlich alle 18er Bänder drauf.
Sollte die Maschine auf RMG eingemessen sein, oder gute Erfahrungen mit gemacht worden sein, so schaue mal hier rein.


3. Lohnt die Aufnahme mit Tonband überhaupt?


Ehrliche Antwort? - Nein !
Es ist technisch überholt, obgleich sie gut klingen und teuer sind die Bänder zudem. Meine B77MK II ist komplett revidiert worden von DiBenedetto aus der Schweiz. Sie klingt phantastisch. Ich habe mich allerdings vor Jahren mit Bändern eingedeckt. Alles eine kostpielige Angelegenheit
gewesen.

4. Das UHER ist schon ein wenig verschlissen, welches Tonbandgerät wäre da eine gute Alternative, bzw. wieviel darf man für ein Revox Gerät ausgeben


Revox ist soweit der einzig mir bekannte Hersteller, wo die Ersatzteilversorgung sichergestellt ist. Man bedenke nur die Tonköpfe, die mit den Jahren verschleißen.
Die Japaner sehen klasse aus, aber diese Glasköpfe, respektive Permalloy sind heute nicht mehr zu bekommen, oder nur schwer. Wenn die verschlissen sind, dann gute Nacht. Und beurteilen kann man das meistens dann, wenn man das Gerät schon hat und Aufnahmen etc. damit macht.
Nimm eine A77, oder B77. Bei der MKII= 1/4 Zoll Spurmaschine gab es ab und an Probleme mit der Gegenspur, die man u.U. hörte. Eine revidierte Maschine hat das allerdings nicht mehr.
Es hat alles Vor- und Nachteile. Die Halbspur (1/2 Zoll)hat das o.g. Problem nicht, aber die Bänder sind zwangsläufig teurer, auch weil man sie nicht drehen kann und somit das Band nur in eine Richtung zu gebrauchen ist.

Dürfen darf man viel. Aber eine gute Maschine kostet schon ne Ecke. Wenn man wirklich eine haben will und auch bereit ist, Kohle hinzulegen, empfehle ich ein Occasiongerät von DiBenedetto.
Momentan ist auf Grund von Krankheit das Geschäft geschlossen.

Willst Du bei Ebay eine "schießen", so hole sie möglichst persönlich ab, um dir einen Eindruck zu verschaffen.
Alternativ kannst Du auch im Revoxforum schauen.


Käfermicha
Stammgast
#3 erstellt: 24. Jan 2010, 23:06
Danke für die Antwort. Mit "mal eben" bei Ebay eine Revox für 20 Euro bekommen ist also nicht

Ich mag die Variocord einfach, dieses mechanische "Klonnk" wenn man sie anschaltet, die drehenden Spulen, usw., das ist einfach lebendige Technik, daher will ich sowas wieder haben.

Bei 20 EUR pro Band ist es natürlich klar, dass es keinen Sinn macht, auf Dauer damit aufzunehmen, ich will aber nur mal ein wenig experimentieren.

Kann man die Maschinen heutzutage eigentlich noch auf bestimmte Bänder einmessen lassen?
MikeDo
Inventar
#4 erstellt: 24. Jan 2010, 23:49

Käfermicha schrieb:
Danke für die Antwort. Mit "mal eben" bei Ebay eine Revox für 20 Euro bekommen ist also nicht

Ich mag die Variocord einfach, dieses mechanische "Klonnk" wenn man sie anschaltet, die drehenden Spulen, usw., das ist einfach lebendige Technik, daher will ich sowas wieder haben.

Bei 20 EUR pro Band ist es natürlich klar, dass es keinen Sinn macht, auf Dauer damit aufzunehmen, ich will aber nur mal ein wenig experimentieren.

Kann man die Maschinen heutzutage eigentlich noch auf bestimmte Bänder einmessen lassen?



Hallo Michael,

ist halt ein teures Hobby. Aber was macht man nicht alles fürs Hobby?!
Ja, kann man einmessen lassen. Zumindest die Revox Maschinen. Meine Maschine habe ich auf das Quantegy 456 einmessen lassen.

Quantegy


Käfermicha
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jan 2010, 23:55
Man macht viel, aber das Budget ist leider begrenzt, wenn man in Köln auch noch was essen und trinken will

Mein Vater hat übrigens vor allem Scotch und Ampex Bänder damals verwendet, und einige uralte Agfa Tapes... Eins steht jedenfalls fest, ein Tonband macht mehr her als jede MP3 Docking Station

Ich werde jetzt erstmal das Variocord an meinen Pioneer SX626 anschliessen, und dann mal weitersehen... Irgendwie bin ich da schon wieder neidisch auf einen Kumpel von mir mit seiner Telefunken Studiobandmaschine...
MikeDo
Inventar
#6 erstellt: 25. Jan 2010, 00:07
Hier eine Seite, die Du Dir mal anschauen kannst und einiges an Infos erfährst.

Reinige die Maschine bzw. die Tonköpfe mit Isopropanol. Auch die Andruckrolle und alle bandführenden Teile. Erst dann anschließen empfehle ich.

Und sicher, wenn sich die Spulen drehen, sieht das natürlich klasse aus. Die Musik wird optisch angemessen untermalt.


Käfermicha
Stammgast
#7 erstellt: 25. Jan 2010, 00:21
Danke für den Link!

Grüsse aus Köln,
Michael
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