MM-System für schweren Arm?

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nostalgiker
Stammgast
#1 erstellt: 17. Aug 2010, 14:35
Hallo,
nach der Lektüre der einschlägigen threads zu diesem Thema hier im Forum habe ich den Eindruck gewonnen, daß es keine MM-Systeme gibt, die man sinnvoll mit einem 22g-Arm kombinieren könnte. Gibt es eventuell neue Erkenntnisse oder muß ich mich für meinen Oldie-Dreher von Kenwood tatsächlich nach einem MC-System umsehen?
Gruß
Wolfgang
Capitol
Stammgast
#2 erstellt: 17. Aug 2010, 17:41
Hallo!
Das Nagaoka 321 BE ist für schwere Arme.
Kostet um die 50 Euro.
Schau mal bei W.Thakker oder PhonoPhono.

Grüsse
Uwe
directdrive
Inventar
#3 erstellt: 19. Aug 2010, 06:59
Hallo Wolfgang,

nein, das mußt Du nicht. Ich betreibe selbst einen Kenwood mit etwas schwererem Arm und höre derzeit fast nur mit MMs. Aktuell ist ein Stanton 681 EEE montiert, dieses ist in der MK III-Version teils noch im Handel erhältlich. Ansonsten empfehle ich das Nagaoka-Programm, hier gibt es reichlich Auswahl auch für mittelschwere und etwas schwerere Tonarme.

Gruß, Brent


[Beitrag von directdrive am 19. Aug 2010, 07:00 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#4 erstellt: 19. Aug 2010, 09:14
Dem kann ich mich anschließen. Ich habe mich für meinen Luxman 282 für das Nagaoka MP-11 entschieden (ca. 70 Euro). Das nächst teurere MP-20 liegt leider schon bei 200 Euro, das war mir kurzfristig zu teuer.

Der Arm des Luxman hat ebenfalls 22g effektive Masse, was ich allerdings selbst nachmessen musste.

Kurz: Ich bin absolut zufrieden mit dem System.

Seltsam ist, dass z.B. bei Phonophono diese Systemreihe für mittelschwere Arme empfohlen wird. Rein theoretisch passt eine dyn. Compliance von 8 besser zu einem schwereren Arm. Man muss auch aufpassen, da fast immer die stat. Compliance genannt wird, und der Wert liegt dann bei 18 oder höher. Zwischen beiden Werten wird oft nicht differenziert.

Noch seltsamer ist, dass Nagaoka für die Nachfolgerreihe (MP-110, MP-150 usw.) gar keine Angabe zur Compliance mehr macht. Ob die Werte der älteren Baureihe gelten?
nostalgiker
Stammgast
#5 erstellt: 19. Aug 2010, 10:06
Hallo,
danke für Eure Antworten, die ja durchaus Perspektiven jenseits der MCs eröffnen, was mich freut.
Gruß
Wolfgang
silberfux
Inventar
#6 erstellt: 19. Aug 2010, 10:15
Hallo Wolfgang,

MM ist ok, aber
was spricht denn eigentlich gegen ein MC?

Beste Grüße Konrad
nostalgiker
Stammgast
#7 erstellt: 19. Aug 2010, 10:23
Hallo Konrad,
der wichtigste Grund ist, daß ich mir nicht wieder eine externe Phonostufe zulegen möchte. Ferner hat mich der Klang auch sehr teurer MCs in meiner Vergangenheit (clearaudio accurate, Audio Technica A.R.T. 1 usw.)nicht 100%ig zufrieden gestellt, ich habe immer eine gewisse Künstlichkeit empfunden, und speziell im Stimmenbereich waren MMs meiner Meinung nach wegen ihrer Natürlichkeit überlegen. Aber das sind Geschmacksfragen, der Hauptgrund ist der erstgenannte.
Gruß
Wolfgang
silberfux
Inventar
#8 erstellt: 19. Aug 2010, 12:19
Hallo Wolfgang,

ok das mit der Vorstufe ist verständlich.

BG Konrad
db_powermaster
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 19. Aug 2010, 22:36
Das Nagaoka MP-11 wäre auch meine Empfehlung gewesen. Das läuft sogar in dem schweren Lenco-Arm richtig klasse.

VG
Sascha
germi1982
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 20. Aug 2010, 16:51

nostalgiker schrieb:
Hallo Konrad,
der wichtigste Grund ist, daß ich mir nicht wieder eine externe Phonostufe zulegen möchte. Ferner hat mich der Klang auch sehr teurer MCs in meiner Vergangenheit (clearaudio accurate, Audio Technica A.R.T. 1 usw.)nicht 100%ig zufrieden gestellt, ich habe immer eine gewisse Künstlichkeit empfunden, und speziell im Stimmenbereich waren MMs meiner Meinung nach wegen ihrer Natürlichkeit überlegen. Aber das sind Geschmacksfragen, der Hauptgrund ist der erstgenannte.
Gruß
Wolfgang



Was ist mit High Output-MC? Die werden an einem Moving Magnet-Anschluss gefahren und auch so gehandhabt wie ein normales Moving Magnet-System.

Das Denon DL-160 würde passen für 22g-Tonarm. Das System wiegt 5g und hat eine Compliance von 10. Stilbruch wäre es auch nicht, dieses System wird seit 1984 unverändert gebaut.


[Beitrag von germi1982 am 20. Aug 2010, 16:52 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 20. Aug 2010, 17:22
Hallo!

Ich nutze ebenfalls in solchen Fällen High-Output MC´s wenn ein Low Output nicht angebracht ist z.B. wenn der MC-Eingang des Vorverstärkers schon belegt ist.

Seit dem ART-1 ist viel Wasser die Donau herabgeflossen, moderne MC´s klingen schon seit geraumer Zeit nicht mehr so,eine Hörprobe zumindestens mit einem Benz-Micro ACE-H sollte in jedem guten HiFi-Studio mit Analogabteilung möglich sein.

MFG Günther
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