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Vinyl ja oder nein?+A -A |
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Texter
Hat sich gelöscht |
#151 erstellt: 16. Mai 2004, 18:32 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Vinyl ist sinnlicher keine Frage, wunderschön! ABER: Lohnt der Kauf von Vinyl heute noch, weil ja eh in allen Studios irgendwo digital reingepfuscht wurde. Glaube nicht, dass für die Vinylauflage die alten Bandmaschinen angeworfen werden, oder? Es müsste sowas wie ein Gütesiegel geben: Strictly analog ;-) Dann würde ich auch wieder viel Geld in Vinyl investieren. P.S.: Traue da nur den White Stripes über den Weg. |
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cr
Inventar |
#152 erstellt: 16. Mai 2004, 19:54 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Meiner Meinung ist die Menge aller LP-Veröffentlichungen eine derartig kleine Teilmenge aller CD-Veröffentlichungen, dass sich für viele Leute der Zeitaufwand nicht lohnt, darüber nachzudenken, welche LPs es überhaupt gibt. Das ganze ist rein was für Sammler und Nostalgiker. [Beitrag von cr am 16. Mai 2004, 20:02 bearbeitet] |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#153 erstellt: 16. Mai 2004, 20:36 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ich weiß ja nicht, wieviel Geld Dir pro Monat für Tonträgerneuanschaffungen zur Verfügung steht. Bei mir reicht es jedenfalls nie und nimmer, um alle mich interessierenden (neuen!) LPs zu kaufen. Von Gebrauchtware will ich erst gar nicht reden. Der Zeitaufwand besteht also nicht darin, die Platten aufzufinden, sondern das ganze Zeug überhaupt zu hören. Bei mir stehen mehr als 1000 LPs rum, in die ich aus Zeitmangel überhaupt noch nicht reinhören konnte! Gruß, Markus |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#154 erstellt: 16. Mai 2004, 20:41 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Für die LPs von Analogue Productions (nomen est omen), Classic Records, Speakers Corner, Cisco usw. schon. Aber es gibt ja durchaus auch ein paar gelungene Digitalaufnahmen, wenngleich wenig wirklich herausragende. Gruß, Markus |
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cr
Inventar |
#155 erstellt: 16. Mai 2004, 21:34 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Sicher gibt es mehr LPs als man kaufen kann. Aber nicht diese Aufnahmen gibts unbedingt als LPs, die ich haben will. Dein Ansatz ist: Welche LPs kommen raus und welche daraus will ich. Meiner ist: Welche Aufnahmen kommen raus und welche will ich. Dann gibts in 99% keine LPS oder vielleicht erst in ein paar Jahren. |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#156 erstellt: 16. Mai 2004, 21:46 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Nee, so'n Fetischist bin ich nun auch wieder nicht. Natürlich steht die Musik an erster Stelle. Es ist nur so, dass Du, wenn ich das richtig sehe, auch sehr viele neue Klassikaufnahmen kaufst, während ich das eher nicht tue. Nicht weil ich die heutigen Interpreten schlecht fände, sondern weil ich keine Zeit und keine Lust habe, mir die x-te Interpretation einer Beethoven-Sinfonie ins Regal zu stellen. Da höre ich mir in meiner knappen Freizeit lieber Musik an, die ich noch nicht kenne, und da ist halt auch einiges aus dem Alternative-, Elektronik- und Experimentalbereich dabei, wo sehr viel auf LP erscheint. Was mich nicht die Bohne interessiert, ist Mainstream-Pop und -Rock, alles was so auf MTV und im Radio vor sich hin dudelt, weshalb ich da auch keine Ahnung habe, auf welchen Tonträgern das im einzelnen verfügbar ist. Gruß, Markus |
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cr
Inventar |
#157 erstellt: 16. Mai 2004, 21:52 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ich habe eine Zeitlang kaum mehr Klassik gekauft, weil ich keine Lust hatte, die bekannten 500 Werke (ich rede nur von symphonischer Musik inkl. Messen) alle x-fach zu haben. Derzeit kaufe ich vor allem unbekannte symph. Werke. Davon abgesehen kaufe ich auch Songwriter (bevorzugt weibliche, weil ich deren Stimmen lieber höre), die man aber auch nicht oder kaum oder mit Verspätung auf LP bekommen würde. Der Nichtklassik-Bereich überwiegt den Klassikbereich inzwischen 2:1. |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#158 erstellt: 16. Mai 2004, 21:55 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Wer sind denn da so Deine Favoriten? [Beitrag von Markus_Berzborn am 16. Mai 2004, 21:56 bearbeitet] |
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cr
Inventar |
#159 erstellt: 16. Mai 2004, 22:22 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Sophie Zelmani, Chantal Chreviazuk, Natalie Merchant, Sissel Kyrkjebo, die frühe Maire Brennan, die frühe/mittlere Sally Oldfield, Terri Hendrix, Ofra Haze (Jemenite Songs), Yulduz Usamova, Liz Casal, Tish Hinojosa, Monica Naranjo, Natalia Oreiro, Soraya, Ana Torroja, Marie Beraud, Patricia Kaas, Carla Bruni, Eve Angeli, France Gall, Jeanne Mas, Axelle Red, Helene Segara, Laura Pausini, Mary Black, Cara Dillon, Sinead O'Connor, Rebecca Pidgeon, Zena, Hanne Boel, Kari Bremnes, Ebba Forsberg, Anita Hegerland, Meja, Rebecca Törnqvist, Unni Wilhemson |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#160 erstellt: 16. Mai 2004, 22:47 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Oh, das ist aber eine lange Liste. Einige Namen kenne ich überhaupt nicht. Meine weiblichen Singer/Songwriter-Favoriten sind eher Laurie Anderson, Diamanda Galas, Nico, Shelly Hirsch und Björk. Gruß, Markus P.S.: France Gall und Patricia Kaas schreiben die meistens ihrer Songs aber nicht selbst, oder? |
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cr
Inventar |
#161 erstellt: 16. Mai 2004, 22:52 | ||||||||||||||||||||||||||||||
davon kenne ich nur Laurie Anderson, Diamanda Galas, Nico. Ich habe relativ viel in Second-Hand-Läden gefunden, gerade die Skandinavier (Forsberg, Boel etc) sind im Handel bei uns nur kurz und schwer erhältlich. |
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Dirk_F.
Stammgast |
#162 erstellt: 17. Mai 2004, 06:04 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hi! Ich werde demnächst mal gucken, ob die neue LP von Norah Jones in Vinyl schon auf dem Markt ist. Die CD hat so einen fiesen Kopierschutz, daß das Ding bei mir die erste "CD" ist, die definitiv nicht läuft. Weiß jemand, ob die auf Vinyl erscheinen wird? Grüße Dirk. |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#163 erstellt: 17. Mai 2004, 06:37 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Meinst du "Feels like Home"? Die gibt es definitiv auf Vinyl. Ich werde sie mir nur nicht zulegen, weil mir Norah Jones nicht besonders gefällt, aber das ist ja alles Geschmackssache. Gruß, Markus |
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Dirk_F.
Stammgast |
#164 erstellt: 17. Mai 2004, 06:50 | ||||||||||||||||||||||||||||||
@Markus Hallo, ja, die meinte ich. Danke für die schnelle Antwort. Was hörst Du denn so an Jazz? Kennst Du Stringman Sassy aus Brisbane? Die sind auch sehr gut, leider aber noch recht unbekannt. Sind gerade auf Deutschland-Tournee. Die haben zur Zeit zwei CD´s draußen und eine dritte wird wohl demnächst erscheinen. http://www.stringmansassy.com Dirk |
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Markus_Berzborn
Gesperrt |
#165 erstellt: 17. Mai 2004, 07:10 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hauptsächlich Sachen aus den 50er bis 70er Jahren. Bebop, Modern Jazz, Free Jazz. Jazz-Rock ist bis auf einige wenige Ausnahmen (z.B. Miles Davis - Bitches Brew) nicht mein Fall. Was mir an den Platten von Norah Jones nicht so zusagt ist halt, dass es sich dabei nicht um richtigen Jazz handelt, wenngleich sie sicher eine gute Sängerin ist. Stringman Sassy kannte ich bisher noch nicht, muss ich vielleicht mal nachholen. Auf jeden Fall danke für den Tip. Gruß, Markus |
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*Volkmar*
Hat sich gelöscht |
#166 erstellt: 17. Mai 2004, 07:48 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo, ich habe die 'Feels like home' auf Vinyl, die teure Version. Die billigere soll einige Pressprobleme haben. Meine klingt hervorragend. V. |
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Dirk_F.
Stammgast |
#167 erstellt: 17. Mai 2004, 08:16 | ||||||||||||||||||||||||||||||
@Volkmar Gut zu Wissen! Woran erkenne ich die bessere Version ist da eine Gewichtsangabe drauf? Dirk |
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Töle
Ist häufiger hier |
#168 erstellt: 17. Mai 2004, 08:25 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Mein Fazit aus diesem Thread: Vergleiche nicht Analog mit Digital, geniesse beides! Reto |
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*Volkmar*
Hat sich gelöscht |
#169 erstellt: 17. Mai 2004, 08:28 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo Dirk, am Preis, leider. Kostet etas über 30¤, z.B. bei Vinyl Connaisseur Mailorder. Gruß V. |
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Dirk_F.
Stammgast |
#170 erstellt: 17. Mai 2004, 08:59 | ||||||||||||||||||||||||||||||
@Volkmar Danke! Ich dachte da gäbe es irgendeine Angabe! Dirk |
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*Volkmar*
Hat sich gelöscht |
#171 erstellt: 17. Mai 2004, 09:07 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo Dirk, ich habe noch mal nachgesehen, die Pressung ist von Classic Records, 200g. Gruß V. |
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amix
Ist häufiger hier |
#172 erstellt: 17. Mai 2004, 16:31 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Mich als Dumm-Proll (oder was auch immer) zu bezeichnen empfinde ich als Beleidigung.
Dann argumentiere wie ein Erwachsener. Genau und verantwortungsbewußt.
Du könntest mein Posting erst dann beurteilen, wenn Du es verstanden hättest. Dazu müßtest Du erst mal aufzeigen, daß Du am Text bleibst und nicht alles nach Lust und Laune zerpflückst, Dinge wegradierst, und mir vorwirfst, ich hätte eben diese nicht erwähnt. Los geht's (Mann-O-Meter, Du raubst mir grad die Zeit) Auf meine Persiflage über einen "Tiefer-Breiter-HiFi" Enthusiasten, dessen mangelndes Selbstvertrauen daran auffällt (u.A.) daß er sich in der Diskussion fernhält von klanglichen Argumenten, statt dessen nur Meßdaten rezitiert, etwas, das von anderen übriges mehr als genug bemerkt und moniert wurde, antwortest Du:
Und damit war Deine Meinung über mich auch schon besiegelt! Daß Du aber keineswegs verstanden hast, worüber ich schrieb war Dir wohl nicht weiter wichtig. (Du hast ja selber in Deinem Post Scriptum bemerkt, daß Du den Thread gar nicht gelesen hast. IMO hast Du nur gegen den Wind gepinkelt dadurch)
Und schon wieder zerschnippelst Du und fügst dann nach (Deinem) Belieben zusammen. Du stellst mich nämlich gerade so hin, als hätte ich keine Argumente für Klang gehabt. "Ist das nun das Argument für den Klang ????" Nein, mein Lieber (ich darf doch, oder ?), das habe ich schon vorher geliefert, und zwar hier:
Also liebe ich das Cover neben dem "athmosphärischen und raumfüllenden Klang" Doch auch das war Dir nicht wichtig zu bemerken. Da Du auch hier nicht zu mir sprichst kann ich nur sagen: Du pinkelst wieder gegen den Wind. Wie würdest Du sonst darauf kommen, meine Bewunderung des Covers als mein Argument für den Klang hinzustellen ? Ich schrieb das ziemlich gegen Schluß meiner Post. Als Tüpfelchen auf dem 'i', sozusagen. Zur Unterstreichung meiner Liebe zur Vinyl-Platte. Sogar ein tolles Cover gibt es, Stil und Haptik. Alles klar ?
Und hier dann die eklatanteste Beleidigung (mal davon abgesehen, daß Du mich immer wieder als etwas dargestellt hast, das ich als Vollidioten bezeichnen würde, Du bist aber nicht bezeichnend geworden): Ich bin ein Mensch, der den Fortschritt nicht will, bin wert genug persifliert zu werden auf Grund von Dingen, die es gar nicht gibt, außer in Deiner Phantasie. Nebenbei zeigt auch diese Bemerkung, in der Du meinen Gusto an der Schallplatte mit einem Auto ohne Servolenkung gleichsetzt, daß Du das für (wahrscheinlich) altmodisch hälst. Ich darf Dir an dieser Stelle verraten, daß ich seit 1999 CAT5e Ethernetkabel in meiner Wohnung geplant habe (ich sorgte dafür, daß bei der Vollrenovierung dafür Platz gelassen wird) und dieses seit einem Jahr nun auch benutze. Ich habe also Ethernet "unterputz" in einer privaten Wohnung. Wieviele kennst Du die das haben, Du elendiglicher Fortschritt ? Anstatt eine teure "MultiRoom" Anlage zu kaufen habe ich den Transport der Daten auf das Netz verlegt. In meinem Schlafzimmer ist ein kleiner TV für den eine Linux-SetTopBox darunter geplant ist. Ähnliches, jedoch als Touchpanel, plane ich für die Küche. Im Moment habe ich allerdings kein Geld für die Remote-Clients, des dedizierten MultiMedia-Server im Wohnzimmer mit DVB-s Karte, Gigabit-Ethernet, DVD-ROM, DVD-RW und der Möglichkeit Festplatten im laufenden Betrieb zu wechseln. Ein wenig ist meine Wohnung nun so ausgerüstet, wie ich es 1982 geplant habe. Da war ich zwölf und alle fanden mich viel zu fortschrittlich. Meine Anlage in der Sig ist meine alte Stereoanlage.
Und was soll denn schon wieder diese hähmische Bemerkung ?! Toll, daß ich doch noch Vorteile erkennen könnte. Schrieb ich nicht zu Eingangs, daß
Und selbst dann, wenn ich der CD keinen guten Klang bescheinigt hätte, selbst dann hättest Du kein Recht, Dich über meine (!) Aussage, daß -> "für mich" <- gewisse Aspekte der digitalen Datenverarbeitung eben vorteilhaft sind, zu mokieren. Auch hier hast Du bewiesen, daß Du anscheinend vieles vergessen hast, was ich schrieb. Nämlich das Lob der guten CD in Verbindung mit einem CD-Player. Es war meine Meinung. Ich schrieb nicht - ganz im Gegensatz übrigens zu der Person, die ich eingangs persiflierte, daß der eine Datenträger dem anderen haushoch überlegen ist, daß CD's generell (er: Vinyl generell) Quatsch sei. Nein, ich redete von meinen Vorlieben. Vorlieben, persönliche! Trotzdem komentierst Du so, als hätte ich ein generelles Statement zur Lage der Tonmedien gegeben. Thema verfehlt. Text nicht verstanden. Gegen den Wind.... Streng Dich ruhig noch ein wenig mehr an.
Endlich mal ein wahres Wort! Du teilst meine Meinung nicht. Das ist gut. Soll Dir gegönnt sein. Daß Du aber aus diesem Grunde, so scheint es mir, versuchst meine Aussagen als kompletten Blödsinn hinzustellen und dabei mich persönlich erniedrigst, ist fehl am Platze. Zeugt von keiner guten Diskussionskultur. Zumindest entschuldigst Du Dich (eher rethorisch, denn Du hättest es ja editieren können) für Ironie. Das war mehr als Ironie.
So? Tue ich das?
"nicht nur" Alles klar ? Willkür. Die pure Phantasterei...tststs. Sicher, Zahlen zum besseren Rauschabstand, zur besseren Dynamik, zur besseren Kanaltrennung usw. habe ich nicht genannt. Na und ? Vielleicht ganz einfach deswegen nicht, weil mich das null juckt. ! Röhrenamps "klirren". Na und ? Ich bin zwar selbst kein Freund der Röhrenamps aber den, den ich gehört habe, an Dynaudio Facettes (gibt bessere etc.) klang hervorragend. Warm, füllig und trotzdem transparent und kontrastreich. War ein Vollverstärker für 10000 DEM. Prima! Trotzdem haben "Transistoren" die besseren Meßwerte. Interessiert mich Null die Bohne. Mir geht es ausschließlich um Eines: Den Spaß und die Freude, die ich habe. Und deswegen ist es mir egal, ob eine Schallplatte nun 86db Rauschabstand hat und eine CD 109db (oder welche Werte auch immer) Und um auch nocht das Argument der "Knackser" zu entschärfen: Schon mal was von Psychoakustik gehört (*Schauder*) ? Meine Psyche schaltet das Knacksen und Rauschen bei Phono auf "stumm". Ich habe eine Lee Patterson Singers (Gospel) Platte in einem alten Keller gefunden. Ohne Cover. Mit Fußspuren drauf. Die "knistert" wie ein Kamin. Na und ? Wenn ich die auflege dann gehts ab und Gott hört mich ;-) So, das aber nur mal als extremes Beispiel dazu wie ich Musik höre, es ist mir klar, dass das nicht für Jedermann gilt und nicht direkt Argument ist. Es soll Dir nur aufzeigen, dass mich Knistern und Krackseln nicht nervös machen, nur hörbare Verzerrungen oder ein unsauberes, nicht in sich stimmiges, Klangbild. Rauschabstand ? Dynamik ? Was solls ? Das sind keine Klang-Kriterien. Siehe mein Argument mit Röhre weiter oben. Und daß es um -> meine <- Meinung ging, dürfte klar sein. Daher schrieb ich was für mich wichtig ist. Dementsprechend begann ich meine ursprüngliche Post auch mit "Ich ziehe Vinyl _jeder_ CD vor." Nirgends steht, daß Vinyl besser ist als digital. Für M-I-C-H aber ja Und zu guter Letzt schrieb ich auch:
Mein Gott, was willst Du eigentlich noch ?
Das von mir beschriebene oder das von Dir verzerrt wiedergegebene ? Ich möchte mal sagen, daß die Aufnahme dessen, was ich von mir gab auf Deiner Seite nicht ganz geklappt hat. Zumindest nicht ganz verlustfrei. Liegt wohl an der Psycho-Akkustik, die Du verwendest (Nur hören, was man hören will). Oder siehst Du das anders ?
Eben! Schlechte Aufnahme. Leider bist Du dann mit dieser ungeschickten Art nur das zu Lesen was Du brauchtest in der nächsten Post fortgefahren. Da ich aber mit diesem Post (fast) nichts anderes zu tun habe, als Dinge richtig zu stellen, die Du mir unterschiebst oder einfach wegradierst, ich also davon ausgehen kann, daß Du nicht am Text und Kontext bleibst, fehlt Dir jegliche Fähigkeit meine Post und dadurch die Person, die Du dahinter vermutest, zu beurteilen. Insofern kannst Du auch keine Aussage zu meinem Niveau stellen:
Und ? Ist das niveaulos ? Es gibt Dinge, die kann man nicht messen. Z.B. eine gute Theateraufführung. Oder ein gutes Buch. Wenn ich Liebe mache, dann weiß ich, es war gut. Messungen ? Von wegen ! Man kann gut tanzen und schlecht tanzen. Kann man das messen ? Nein. Kann man Liebe messen, Gefühl ? Nein. Kann man Durst messen ? Musikgefühl ? Kann man "Klang" messen ?`Nein, das kann man nicht. Denn das ist ein subjektives Empfinden. Daß es aber kein persönliches ist, mit dem ich alleine dastehe, das zeigt die Schar derer, die genau so argumentieren wie ich. Du wirst jetzt argumentieren, daß seien keine technischen Dinge. Dann möchte ich nochmal darauf hinweisen, daß das alles Beispiele sind dafür, das man nicht *alles* messen kann. Und anscheinend kann man bei der Phono-LP nicht messen, was ihren Reiz ausmacht. Gibt es eine Welt außer dem Meßbaren ? Definitv: Ja! Ich bin empfänglich für sie. Du auch ? Ich bin durchaus nicht der Meinung, daß alle CD Enthusiasten nichts von Musik verstehen. Was aber auffällig ist, daß gerade aus dem Lager der "Digitalis" immer wieder mit Messwerten geprotzt wird.
Mir scheint, Du hast die Diskussion schon ätzende Male geführt. Denn sonst würdest Du mir nicht ständig Dinge unterstellen, die ich nicht gesagt habe. Ich habe schon langsam das Gefühl, daß Du nicht mit mir redest, sondern einen Monolog führst und mich als "Dialog" Partner mißbrauchst. Wo schreibe ich was von "hochauflösend" ? Wo schrieb ich wsa von "jenseits aller Meßwerte". Und Du beklagst Dich über mein Niveau ? Du machst mich hier dumm an aus einem Grunde, der mir noch immer nicht ersichtlich ist. Denn, daß Du den Teil über die Digitalos (über die ich gar nicht schrieb) in meiner ursprüngliche Post mißinterpretiert hast, das ist klar. Daß Du selber keine direkten Klangargumente angeführt hast, nach Deinem "Tadel" der Begeisterung, die ich für das "Drumherum", war schon sonderbar genug. Daß Du aber ewig unterstellst ich hätte Dinge gesagt und Dinge nicht gesagt (nicht unbedingt wörtlich, sondern eher über die Art wie Du mit meiner Post ("quoting") umgehst), das läßt mich schon daran zweifeln, ob ich Dir in Zukunft Antwort stehen werde. Mal sehn, vielleicht habe ich mich getäuscht und Dir ist in der Hitze des Gefechts dann doch der eine oder andere, Dir unersichtliche Fehler unterlaufen. Kann ja passieren.
Äh ? Wie meinen ? Reden Sie mit mir ? Habe ich das getan ?
Da! Schon wieder!
Sonst nochwas ?
Ah, vielen vielen Dank für diese freundliche und wohlgemeinte Belehrung. Du weißt also was ich alles vermute ? Und woher ? Wieder einmal scheint mir, Du weißt schon alles im Voraus. Und so redest Du dann auch mit mir, wohl wissend, was ich weiß und vermute. Alter Telepath ! Selbstgespräche. Ich sag nur: Selbstgespräche.
Die hast Du ja noch immer nicht, tsts. Soll ich es bei dem Kommentar oben belassen ? Nein, ich gebe Dir die Antwort erst, wenn Du mir aufzeigen kannst was "das von mir beschriebene" ist ?
Und da Du mich nach meine Wissen fragst möchte ich Dich bitten, dann auch mal schnell die "Realität der Aufnahme" zu definieren, die Du meinst, damit ich auch weiß, welche Sinne ich befragen muß, wenn ich nachforschen muß nach der Quelle meines Wissens. "Realität der Aufnahme", das ist mir zu Wischi-Waschi. Uff. Und jetzt gehe ich erst mal ein EDIT: P.S. An die Anderen: Sorry, ich hätte das vielleicht inzwischen als PM schicken sollen. Naja, das nexte Mal. [Beitrag von amix am 18. Mai 2004, 06:33 bearbeitet] |
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benno40
Ist häufiger hier |
#173 erstellt: 17. Mai 2004, 19:13 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Um es kurz zumachen : Vinyl = JA !!!!!!!!!!!!!!!!!! |
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incocnitoo
Hat sich gelöscht |
#174 erstellt: 17. Mai 2004, 21:39 | ||||||||||||||||||||||||||||||
der hier immer gerne zitierte und allwissende Guru Caspari schreibt auf seine Juxpage: Trotz der teuren Abspielgeräte und anfänglich extrem beschränkten Auswahl an CDs wechselten mehr entnervte Benutzer von der Langspielplatte zur CD als von den Marketingstrategen erwartet. Die Vorteile gegenüber einer LP sind offenkundig: 1. Viel bessere Klangqualität!!! der hat Ahnung oder? |
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kalia
Inventar |
#175 erstellt: 18. Mai 2004, 00:33 | ||||||||||||||||||||||||||||||
unter anderem auch: Röhrenverstärker können, ganz einfach weil sie Technik von vor einem halben bis ganzen Jahrhundert sind, einfach alles schlechter als Transistorverstärker... Ich bin wohl ein hoffnungsloser Nostalgiker... |
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Dragonsage
Inventar |
#176 erstellt: 19. Mai 2004, 09:22 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ja, mein lieber amix, dessen Du mich hier beschuldigst, das gleiche kann ich Dir auch vorwerfen. Ich bin aber der Meinung, daß ich das hier nicht mit einem noch längerem Posting beantworten muß. Ich werde daher folgendes machen. Ich werden Dir persönlich, also per PM, mal erläutern, wie mein Text entstanden ist und warum diese Reaktion von mir so sein mußte - vielleicht war sie falsch, vielleicht habe ich falsch Schlüsse gezogen oder möglichweise gibt es auch andere Gründe. Dann kannst Du Dir - wenn Du magst - ein (möglicherweise klareres) Bild von den Kommentaren machen und falls Du es dann noch für nötig hälst, kannst Du mit auch antworten. Dann kannst die PM auch einfach wegwerfen, weil ich diese Anfrege ansich als überzogen erachte. Zu Deinen überzogenen Angriffen weiter oben werde ich keine Stellung beziehen. Gruß DS |
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Dirk_F.
Stammgast |
#177 erstellt: 19. Mai 2004, 11:23 | ||||||||||||||||||||||||||||||
@Volkmar Danke, diese Angabe wird wohl reichen, um sie zu finden. Schönen Himmelfahrtstag, Dirk. |
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John_Bowers
Hat sich gelöscht |
#178 erstellt: 17. Aug 2004, 09:51 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Auszug aus einem Artikel von David Messingerhttp://www.hifiaktiv.at/startseite/startseite.htm "ZUR ANALOGEN SCHALLPLATTENWIEDERGABE Trotz entsetzlicher Messdaten kann es gut klingen! Streng genommen, entspricht die Wiedergabequalität einer analogen Schallplatte nicht einmal der vor ca. 45 Jahren festgelegten HiFi DIN-Norm! Nach wie vor sind viele HiFi Enthusiasten der Meinung, dass die analoge Schallplattenwiedergabe den besten Klang ermöglicht. Auch auf Fachmessen wird noch immer gerne mit diesem Medium vorgeführt. Sicher spielt dabei auch etwas Oppositionsgeist mit und die nicht zu unterschätzenden optischen Reize, die ein CD-Player nicht bieten kann. Auch wirken Leute die so eine Vorführung machen immer kompetent, denn hier kann stark mit dem Hinweis "wir sind die Spezialisten" gearbeitet werden. Dazu einige Tatsachen aus der Messtechnik: Die höchste Frequenz, die am Anfang der Schallplattenrille (am größten Durchmesser) aufgezeichnet und abgetastet werden kann, liegt bei ca. 18kHz, am Ende der Rille nur noch bei etwa 9kHz. Darüber hinaus werden auch alle anderen wichtigen Messdaten durch die immer kleiner werdende Umfangsgeschwindigkeit zur Plattenmitte hin kontinuierlich schlechter. Die 331/3U/min sind eigentlich viel zu wenig! Die analoge Schallplatte liefert recht hohe Verzerrungen. Der Klirrfaktor schwankt je nach Frequenz und Auslenkung der Rille zwischen 1% und 20%. Bei Dauertönen und höheren Frequenzen schwankt auch der Pegel beträchtlich. Die realisierbare Dynamik mit einer Vinyl Scheibe als Medium liegt bei maximal 40dB, der Rest geht im Störgeräusch unter (Dynamik eines durchschnittlichen CD-Players konstant ca. 90dB). Ununterbrochen gibt es Rauschen, Rumpeln und Knackser (letztere erreichen teilweise Vollpegel!). Die Gleichlaufschwankungen fallen während der Musik kaum auf, mit Sinus Dauertönen sind sie aber deutlich hörbar. Bei jedem Abspielvorgang wird die Schallplatte und der Tonabnehmer abgenützt. Da der Tonarm im Normalfall (ausgenommen Tangentialtonarm) einen Drehpunkt hat, bewegt sich der Tonkopf während des Spielbetriebes auf einer Kurvenbahn. Das hat zur Folge, dass viele der notwendigen Einstellungen nur in Form eines Kompromisses durchgeführt werden können. Die meisten Kompromisse ergeben sich aus der Tatsache, dass bei der Herstellung von Schallplatten der Schneidestichel tangential - also gerade zur Plattenmitte hin - geführt wird. Bei der Wiedergabe mit einem normalen Tonarm stimmt dann beispielsweise der so genannte Überhang (die Parallelstellung des Tonkopfes zur Plattenrille) nur an zwei Punkten der Schallplatte, sonst nicht. Ein sich in Betrieb befindlicher Plattenspieler wandelt von außen eindringende Vibrationen in mehr oder weniger analoge elektrische Signale um, die er in Form von Störspannungen dem Nutzsignal zumischt. Man nennt das den Mikrofonie-Effekt. Bei ungünstiger Positionierung des Laufwerkes und hohem Verstärkungsfaktor kann das Ganze - ähnlich wie bei einem Mikrofon mit gleichzeitiger Lautsprecherwiedergabe - sogar zu einer laut hörbaren Rückkopplung führen. Obwohl es im Normalfall nicht zu dieser sich aufschaukelnden Kettenreaktion kommt, lässt der Schalldruck der Boxen den Plattenspieler aber immer mitvibrieren. Die dadurch entstehenden Störspannungen führen - je nach Abhörlautstärke und Position von Plattenspieler und Boxen - zu unvermeidlichen Verzerrungen. Beim normalen Abspielen einer Schallplatte werden diese nur deshalb nicht deutlich wahrgenommen, weil das im Normalfall wesentlich lautere Nutzsignal das Störsignal "zudeckt" (weitere Details unter "HiFi Tipps"). Aber die entscheidenden Unzulänglichkeiten die bei der analogen Schallplattenwiedergabe zustande kommen, liegen weder beim Plattenspieler, noch beim Phono Vorverstärker und auch nicht bei den vielen Störeinflüssen bzw. Kompromissen, die es rundherum gibt. Viel mehr werden dabei einfach die physikalischen Grenzen der mechanischen Schallaufzeichnung bzw. Wiedergabe mittels Vinyl Scheibe hörbar. Selbst ein billiger CD-Player ist hier in allen Belangen um Klassen besser. Noch dazu hält er seine Daten absolut stabil und erzeugt keinerlei Störgeräusche. Durch die berührungslose Abtastung wird die CD auch nie schlechter. Die Rotationsgeschwindigkeit der CD wird dem jeweils abgetasteten Durchmesser angepasst. Messtechnisch kann der gesamte Vorgang "analoge Schallplattenwiedergabe" nicht - oder nur knapp - die Vorgaben der ca. 45 Jahre alten (und aus heutiger Sicht fast schon lächerlich wirkenden) HiFi DIN-Norm 45500 erfüllen! Wieso kann der Klang trotzdem gefallen? Dafür gibt es eine logische Erklärung: die alte HiFi Norm reicht in der Praxis für hohen Musikgenuss noch immer aus (aber auch nur dann, wenn die Aufnahmequalität gut ist und die Störgeräusche sich in Grenzen halten). Das eigentliche Problem liegt an der falschen Einschätzung der für guten Klang notwendigen Grenzwerte. Ohne zu wissen was wirklich wichtig ist, beurteilen viele HiFi Interessenten die Qualität von Geräten nur noch mit Extremen! Erwartet wird, dass die obere und untere Frequenzgrenze weit über- und unter das menschliche Hörvermögen reicht, der Frequenzgang wie mit einem Lineal gezogen ist, der Klirrfaktor sich zumindest im hundertstel- besser noch im tausendstel Prozentbereich bewegt, der Störspannungsabstand mindestens 90dB beträgt, die Übersprechdämpfung 40dB nicht unterschreitet..... und das Wichtigste: Watt, Watt und nochmals Watt! Nur so nebenbei, die DIN-Norm verlangt von einem HiFi Verstärker mindestens 6 Watt Leistung pro Kanal! Keiner würde heute so einen "brustschwachen" Verstärker kaufen! Tatsächlich würde diese Ausgangsleistung aber für die meisten Anwender völlig ausreichen. Abgesehen von den 6 Watt Leistung pro Kanal, hier noch weitere Forderungen der HiFi DIN-Norm 45500 (Werte gemittelt, da sie für Tonquellen, Verstärker und Boxen etwas unterschiedlich sind). Frequenzumfang mindestens 40 bis 12.500Hz. Der musikalische Grundtonbereich reicht von ca. 41Hz (tiefster Ton eines Kontra- oder 4-Saiten E-Basses) bis zu ca. 3.000Hz (höchster Ton einer Piccoloflöte). Die Klang bestimmenden Oberwellen können aber die 4fache Frequenz der Grundwelle erreichen. Somit ist die Forderung der DIN-Norm ausreichend. Die analoge Schallplatte kann hier (etwa bis zur Plattenmitte hin) mehr oder weniger mithalten. Linearität höchstens +/-3dB Abweichung zwischen 40 und 12.500Hz. Das hört sich zwar viel an und ist es auch, aber schön wäre es, könnten wir einen derartig linearen Schalldruckverlauf im Wohnraum erzielen! Für CD-Player oder moderne Verstärker ist das ohnehin kein Thema. Sehr gute Boxen erreichen diese Linearität bestenfalls im schalltoten Raum. Somit ist die Forderung der DIN-Norm ausreichend. Die analoge Schallplatte kann hier (zumindest im wichtigen Grundtonbereich) mithalten. Verzerrungen weniger als 2% zwischen 250 und 8.000Hz bei Tonquellen und Verstärkern, sowie weniger als 3% zwischen 250 und 2.000Hz bei Lautsprecherboxen. Diese Forderung der DIN-Norm reicht für hochwertige Musikwiedergabe nicht ganz aus. Vernünftig wäre aus heutiger Sicht: weniger als 1% zwischen 50 und 8.000Hz bei Tonquellen und Verstärkern, sowie weniger als 2 % zwischen 100 und 5.000Hz bei Lautsprecherboxen. Die analoge Schallplatte kann diese Vorgabe der DIN-Norm (zumindest im wichtigen Grundtonbereich) gerade noch erfüllen. Übersprechen mindestens 15dB zwischen 500 und 6.300Hz. Diese Forderung der DIN-Norm ist etwas knapp bemessen, sie sollte bei 100Hz beginnen. Moderne HiFi Komponenten haben damit kein Problem. Bereits preisgünstige MM und MC Tonabnehmer können das. Kanalgleichheit besser als 3dB zwischen 100 und 3.000Hz. Das ist schon recht viel, richtig wäre: besser als 1,5dB. Ein guter MM oder MC Tonabnehmer schafft das auch. Störspannungsabstand (unbewertet) mindestens 35dB, bewertet (in Bezugnahme auf die menschliche Hörkurve) 50dB. Diese Forderung ist für hochwertige Musikwiedergabe nicht ausreichend. Sie entstand aus der "Not" mit der analogen Schallplatte. Mit diesem Störspannungsabstand sind störende Geräusche bei leisen Musikpassagen eindeutig hörbar. Derartige Störpegel gibt es bei modernen Tonquellen und Verstärkern schon lange nicht mehr! Und genau hier hat die analoge Schallplattenwiedergabe ihren "wunden Punkt". Das (noch dazu unkonstante) Rauschen, Knistern und Grummeln stört einfach. Diese Geräusche werden zwar von lauten und komplexen Musikpassagen weitgehend zugedeckt, tatsächlich sind sie aber immer vorhanden. Das Grundgeräusch würde selbst dann entstehen, wenn die Schallplattenrille unmoduliert, also völlig glatt (Leerrille) und frei von Staub wäre. In diesem Fall gäbe es nur noch ein gleichmäßiges Rauschen. Das ist aber nicht die Realität, denn tatsächlich "begegnet" der Abtastdiamant während seiner "Rutschfahrt" durch die Schallplattenrille ununterbrochen winzigen Staubkörnern, die zu Knackgeräuschen führen. Weitere Knackgeräusche entstehen durch ständige elektrostatische Entladungen, die besonders bei trockener Umgebungsluft (Raumheizung) gefördert werden (das Nassspielen hat diese Probleme weitgehend gelöst). Als ob das nicht schon genug wäre, kommt dann noch fast immer ein Höhenschlag der Schallplatte dazu (Rumpelgeräusche), bis hin zu Vibrationen, denen der Plattenspieler durch Körperschallübertragung ständig ausgesetzt ist. Das alles ergibt einen satten Störpegel, der den Musikgenuss permanent trübt und mit HiFi längst nichts mehr zu tun hat. Dieser Störpegel verringert den Nutzpegel stark, weil leise Passagen der Musik darin einfach untergehen. Trotz allem - man glaubt es kaum - kann die Schallplattenwiedergabe mit hochwertigem Plattenmaterial und sehr guten Aufnahmen recht gut klingen! Denn in der Praxis geht der Störpegel weitgehend im Musikgeschehen unter, die Verzerrungen sind im wichtigen Frequenzbereich durchaus erträglich und sowohl der Frequenzumfang als auch die Kanaltrennung sind mehr oder weniger ausreichend. Aber eine wichtige Erkenntnis wird dadurch noch einmal untermauert, nämlich die, wie unnötig es ist, Messwerte welche sich ohnehin schon längst im nicht mehr wahrnehmbaren Bereich befinden, noch höher treiben zu wollen. Denn die Tatsache, dass die analoge Schallplattenwiedergabe vielen Leuten sehr gut gefällt, obwohl sie "katastrophale" technische Daten aufweist, ist der Beweis dafür, dass die "tollen" Messdaten moderner HiFi Komponenten völlig überbewertet werden und in der Praxis nicht annähernd zum Tragen kommen! Exaktes Justieren bringt..... leider auch nichts! Ein analoger Plattenspieler bietet aber zusätzliche Reize, denn seit jeher ist er ein beliebtes Bastelobjekt, an dem selbsternannte Spezialisten gerne herumschrauben. So Mancher glaubt dabei, durch "Wissen worauf es wirklich ankommt", noch mehr an Klang herausholen zu können. In der Vergangenheit haben sich einige Händler mit derartigen Servicearbeiten ein schönes Zubrot verdient. Aber wie auch sonst so oft beim HiFi Tuning ändert sich dabei tatsächlich nichts, nur die Erwartungshaltung und das Wunschdenken führen dann letztlich voller Stolz zur erlösenden Aussage: "na endlich, jetzt klingt es wirklich gut" (der Weg ist das Ziel). Selbstverständlich sollte ein analoger Plattenspieler richtig justiert werden, aber viele der Einstellungen sind und bleiben Kompromisse, weil sich die geometrischen Gegebenheiten während des Abspielens durch die Tonarmbewegung laufend ändern. Doch selbst diese Veränderungen sind "harmlos" gegen diejenigen, die sich durch verschiedene Unzulänglichkeiten der Plattenoberfläche ergeben! Dazu nur ein Beispiel: Im Normalfall sollte die Längsachse des Tonarmrohres im Spielbetrieb parallel zur Plattenoberfläche justiert sein. Bei richtigem Auflagedruck steht dann der Nadelträger mit etwa 15 Grad Neigung zur Plattenoberfläche. Für diese Einstellung kann der gesamte Tonarm im Bereich des Lagers in der Höhe bewegt- und fixiert werden. Viele "Spezialisten" sind fest davon überzeugt, dass sie die Klangeigenschaften eines analogen Plattenspielers mit der Justage der Tonarmhöhe beeinflussen können. "Ein Millimeter rauf oder runter ändert sofort den Klang" ist deren Aussage. Jeder physikalisch denkende Mensch müsste sofort erkennen, dass der relativ große Hebel des Tonarmes (Standard 9 Zoll, ca. 23cm Länge) im Verhältnis zur Länge des Nadelträgers (ca. 6-7mm) hier praktisch nichts ändern kann! Viel mehr bewirkt da schon eine Plattenwelligkeit (mit jeder Plattenumdrehung wiederkehrende vertikale Bewegung, auch Höhenschlag genannt), die kurzfristig eine extreme Winkeländerung des Nadelträgers (durch das "Ein- und Austauchen") hervorruft. Um die dadurch entstehenden Abtastfehler auszugleichen, müsste sich das Tonarmlager während des Abspielvorganges um einige Zentimeter auf und ab bewegen! Darüber hat offenbar noch niemand nachgedacht. Zusätzlich bewirkt eine Plattenwelligkeit, dass sich der Auflagedruck des Tonabnehmers durch die "Berg- und Talfahrt" ständig ändert. In Kombination damit stimmt dann auch das eingestellte Antiskating nicht mehr, welches übrigens am Plattenanfang eine andere Kraft ausüben müsste als am Plattenende, usw., usw., usw..... Es würde zu weit führen, hier alles auflisten zu wollen. Fest steht jedenfalls, dass beim analogen Plattenspieler Theorie und Praxis sehr weit von einander entfernt sind. Eigentlich ist es ein Wunder, dass das Ganze überhaupt funktioniert. Aber schön ist er schon! Allen Unzulänglichkeiten zum Trotz, ist und war der analoge Schallplattenspieler ein beliebtes Designelement. Bei keiner anderen HiFi Komponente kann das feinmechanische und stilistische Können eines Herstellers besser demonstriert werden. Das hat aber auch seine "Blüten"! Nach wie vor werden auf diesem Sektor völlig sinnlose Extremkonstruktionen gebaut, die - außer dass sie toll aussehen - keinen Vorteil gegenüber "normalen" Plattenspielern aufzuweisen haben. Auch aus technischer Sicht muss selbst ein sehr guter Plattenspieler weder besonders teuer, groß oder schwer sein. Die Schallplatte (bzw. die mechanische Abtastung) gibt die Qualität vor und dieses Niveau ist nicht sonderlich hoch. Am meisten Sinn macht es noch, in ein gutes Tonabnehmersystem zu investieren, denn dieses ist (wie auch ein Mikrofon oder ein Lautsprecher) ein "Wandler" und beim Wandeln von einer Energieform in eine andere entstehen immer die größten Verluste." |
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Holger
Inventar |
#179 erstellt: 17. Aug 2004, 10:05 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die Quintessenz : "Denn die Tatsache, dass die analoge Schallplattenwiedergabe vielen Leuten sehr gut gefällt, obwohl sie "katastrophale" technische Daten aufweist, ist der Beweis dafür, dass die "tollen" Messdaten moderner HiFi Komponenten völlig überbewertet werden und in der Praxis nicht annähernd zum Tragen kommen!" Höret und Ihr werdet erkennen ! |
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Heinrich
Inventar |
#180 erstellt: 17. Aug 2004, 10:16 | ||||||||||||||||||||||||||||||
@John Bowers: Schön, daß Dir der Text gefällt. Schade nur, daß er in vielen Punkten technisch ungenau und in einigen schlicht falsch ist. In Zukunft vor dem Posten vielleicht erstmal die Seriösität der Quelle hinterfragen... Als kleiner Tipp: forsche mal nach bzgl. - CD4 - Radiuskompensation - DMM Gruß aus Wien, Heinrich |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#181 erstellt: 17. Aug 2004, 10:32 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Tag, danke Heinrich, dann kann ich mich Deinen Hinweisen für einfach anschließen. Freundliche Grüße! Albus |
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jakob
Hat sich gelöscht |
#182 erstellt: 17. Aug 2004, 11:21 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Als Ergänzung ein Link mit einigen interessanten Erkenntnissen zu Tonträgern, in diesem 4.Teil der Vergleich von LP mit anderen: http://users.bigpond.net.au/christie/comparo/part4.html Gruss |
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Heinrich
Inventar |
#183 erstellt: 17. Aug 2004, 11:41 | ||||||||||||||||||||||||||||||
@jakob: Danke! @all: Es ist ziemlich müßig, hier alle bekannten (und de facto auch existenten) Nachteile des Tonträgers LP aufzulisten, wenn man diese nicht in einen korrekten (auch meßtechnischen Zusammenhang) zu anderen Vor-/Nachteilen anderer Tonträger stellt. Oder schlicht permanent falsche Zahlen/Fakten veröffentlicht (nach dem Motto: LP MUSS ja schlecht sein). Ich persönlich als Tonmensch wäre wirklich froh, es gäbe DEN Tonträger, der in der Lage ist, den Klang eines Halbzollmasters zu transportieren. Bedauerlicherweise ist das weder die CD, DVD-Audio, SACD noch die LP. Nur von allen genannten ist die LP eben nicht zwangsläufig diejenige, die am meisten vom Master weg ist (zugegeben: dies ist eine rein subjektive Einschätzung...). Gruß aus Wien, Heinrich |
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wolfi
Inventar |
#184 erstellt: 17. Aug 2004, 12:01 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo, ich denke ein Aspekt ist hier noch nicht gewürdigt: Die " Langzeitqualität " ( wichtig für Sammler und Lagerer )der Vinylplatte. Sorgsamen Umgang vorausgesetzt ( besonders oft benutzte werden für den Alltagsgebrauch auf ein anderes Medium kopiert ) ist der Verfall gering und aufgrund der Primitivität der Technik kann man grundsätzlich auch davon ausgehen, dass sie in 100 Jahren noch spielbar ist. Schließlich kann ( fast ) jeder Bastler eine "Hardware" bauen, die sich 33 mal pro Sekunde um die eigene Achse dreht. Und wenn man eines Tages keine Diamantnadeln mehr findet ( vielleicht nach der nächsten Eiszeit ), kann man selbst mit einem Kaktusstachel noch die Informationen aus der Rille kratzen. Ob hingegen bei komplexer aufgebauten Medien und ihrer Hardware in einigen Jahrzehnten noch Abspielgeräte verfügbar sein werden, darf zumindest bezweifelt werden. |
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rock1982
Stammgast |
#185 erstellt: 17. Aug 2004, 12:36 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Generell: CD = Zentralheizung (modern / praktisch) Vinly = offener Kamin (knistert, gibt aber wohlige Wärme ab) Ich sammle neben CD (ca. 1.200) Stück nun wieder auch verstärkt (alte) Vinyl um: 1. sie vom Sperrmüll zu retten 2. Titel zu bekommen, die es so auf CD nicht gibt 3. Saubillig gute Musik zu bekommen 4. In Nostalgie zu schwelgen. 5. mich von der grauen Masse abzuheben Gruß Rock 1982 |
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dj_ddt
Inventar |
#186 erstellt: 17. Aug 2004, 12:55 | ||||||||||||||||||||||||||||||
ich hatte als kind in den 80ern einen plattenspieler und kassette. dann ab anfang der 90er CD und kassette. und seit anfang des neuen jahrtausends hab ich wieder mit schallplatten angefangen. erst nur mit einem billigen gebrauchten player vom flohmarkt für 20DM. dann hatte ich nen DJ-player für 170 euro und jetzt einen gebrauchten, aber guten player mit direktantrieb von WEGA. und mittlerweile hab ich auch wieder eine menge schallplatten. also wo andere in die "zukunft" gegangen sind und auf SACD und DVDA gesetzt haben, habe ich wieder zum vinyl zurückgefunden. [Beitrag von dj_ddt am 17. Aug 2004, 12:56 bearbeitet] |
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Holger
Inventar |
#187 erstellt: 17. Aug 2004, 13:25 | ||||||||||||||||||||||||||||||
<Schadenfreudemodus ein> Ich find's ja zugegebenermaßen immer wieder schön, wenn sich fanatische Schallplattengegner von irgendwoher scheinbar ultimative Argumente gegen diesen ihrer Meinung nach wohl völlig veralteten und grottenschlechten Tonträger suchen und dies als den Stein der Weisen verkaufen wollen, nur um hinterher schlechter (oder dümmer, oder kleinkarierter) da zu stehen als vorher. <Schadenfreudemodus aus> Sorry, aber das musste ich jetzt einfach mal los werden. Ich verstehe nach wie vor nicht, wie man ein Medium so schlecht reden muss - lasst doch jeden so glücklich werden, wie er will ... Das gilt übrigens im umgekehrten Falle gleichermaßen - ich habe, obwohl ich praktisch NUR-LP-HÖRER bin, absolut nichts gegen CDs und würde niemals Leute, die CD oder SACD oder DVD-A oder was immer hören, niedermachen. Interessanterweise Weise ist das anders herum viel häufiger der Fall - vielleicht weil <Satiremodus ein> getroffene Hunde bellen ?<Satiremodus aus> Nix für ungut. |
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Tschugaschwilly
Stammgast |
#188 erstellt: 17. Aug 2004, 14:48 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo Töle Meine etwas späte Antwort auf deine Frage: Wenn du keine LPs hast und bislang nur CDs gehört hast, würde ich bei der CD bleiben, denn die LP bietet dir - wenn überhaupt - nicht soviel mehr. Sollte sich später ein anderes Format durchsetzen, kannst du mit dem neuen Player deine CDs immer noch abspielen. -------------------------------------------- Man kann LPs natürlich auch aus Gründen der Nostalgie besitzen, so wie ich meine Bandmaschine und mein Kassettendeck, doch ob mans braucht, ist eine andere Frage. Dazu kommt, dassneue Platten auch nicht wirklich günstig sind. Ich persönlich würde für mich nur einen guten Plattenspieler kaufen, wenn ich die Gelegenheit hätte, ganz viele Platten in gutem Zustand auf einmal und das zu einem günstigen Preis zu ergattern. Sonst geht die Sucherei und Kauferei los, wie schon bei der CD. Ich denke, das willst du dir ersparen, vorallem wenn man die Preise solcher audiophiler LPs anschaut. Grüsse Tschugaschwilly |
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Garachico
Ist häufiger hier |
#189 erstellt: 17. Aug 2004, 16:38 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Also ich habe diese ganze Diskussion (ja, ich habe tatsächlich jedes einzelne Posting in diesem ellenlangen Thread gelesen) mit grossem Interesse verfolgt und ich muss sagen, ich habe ebenfalls ein (kleines) Problem mit der Frage "Vinyl ja oder nein". Ich habe eine (für mich) recht akzeptable Anlage, mit der ich momentan ausschließlich CDs höre. Ich bin aber ganz und gar nicht der LP abgeneigt. Ich besitze momentan noch an die 40 LPs (es waren mal ca. 500) der Richtungen Rock, Jazz und Klassik und einen Thorens TD 126 MK III Plattendreher. Allerdings habe ich das gute Stück nicht angeschlossen, da ich von dem CD Klang an und für sich schon begeistert bin (ihr wisst schon, kein Knacken - auch nicht gelegentlich, kein Grundrauschen etc.) ALLERDINGS: Ich vermisse die LP ! Es hat einfach wahnsinnig viel Spass gemacht, das Vinyl aufzulegen! Und gerade bei Jazz LPs hat das Ganze (einschließlich dem auch manchmal eventuell etwas knackendem Klang) sehr gut zu der gesamten Atmosphäre gepasst - wenn man in der richtigen Stimmung ist! Also kurz gesagt, es kommt doch auch sehr auf die Stimmung (Muße) an, in (mit) der man Musik hören möchte. Jetzt aber zu meinem Problem: Wenn ich ein neues Album kaufen möchte und dieses gibt es sowohl auf CD als auch auf Vinyl, könnte ich mich im Plattenladen nicht zwischen der CD- und der LP-Version entscheiden! Wie macht ihr das, wenn es die Musik auf beiden Medien gibt (und ihr nicht gerade eiserner Verfechter nur einer der beiden Fraktionen seid)? Gruß, Jens |
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2001stardancer
Inventar |
#190 erstellt: 17. Aug 2004, 17:17 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ja!!!! Ich hab vor etwa 4 1/2 Jahren meine Vinylsammlung (ca. 1400 LP's und 300 Singles) samt Plattenspieler, Stereoversärker und Boxen verkauft und meinte CD's und eine Surroundanlage würden meinen Ansprüchen vollkommen genügen. Heute bin ich schlauer, betreibe seit ein paar Wochen einen TD 166 MK II, der morgen oder übermorgen durch einen TD 320 MK II ersetzt wird , habe zwischenzeitlich wieder 8 eigene LP's, leihe viel bei meinem Nachbaren aus und der Dreher läuft und läuft und läuft... Wenn das Problem Hausfrauenakzeptanzfaktor geklärt ist, wird wieder ein guter Stereoverstärker und vernünftige Boxen gekauft. Dann gibt es Sourround fürs kleine Heimkino und SACD, Stereo für CD und Vinyl. Auch wenn ich nie eine teure Highendanlage hatte und haben werde, Musik von Vinyl ist IMHO durch keine CD/SACD zu toppen. Das liegt allerdings wohl auch daran, weil ich mit Vinyl gross geworden bin und sehr viel Rock/Hardrock aus den 60/70/80er höre |
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Heinrich
Inventar |
#191 erstellt: 17. Aug 2004, 17:19 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo Jens, interessante Frage... Bei aktuellen Titeln entscheiden drei Dinge: 1.) Ist auf der LP (bei vernünftiger Spielzeit) jeder Titel der CD? Wenn nein, welche fehlen? 2.) Wer hat die LP gemastert/gecuttet? Es gibt einige Namen in der Szene, die für einen wirklich guten Vinylklang sorgen... 3.) Ganz einfach: der Preis. Und Vinyl ist eben nicht immer teurer Bei älteren Titeln der Zustand der LP und der Preis/die Verfügbarkeit - denn natürlich gibt's einiges, das ich gerne auf Vinyl hätte, das aber nicht einfach oder nur zu astronomischen Summen zu erhalten ist. In der Regel tendiere ich zu Vinyl oder DVD-A/SACD (Stichwort: Surround), CD seltener. In Summe sehe ich das aber nicht allzu dogmatisch... Gruß aus Wien, Heinrich |
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ThePapabear
Stammgast |
#192 erstellt: 17. Aug 2004, 20:36 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo! Jetzt einmal völlig losgelöst von der Frage des Equipments (da kann ich mit meinem mit die meisten Teilnehmer des Threads nicht annähernd mithalten): Vinyl? Ja, auf jeden Fall! Nicht alleine nur Vinyl, aber ich empfinde es in der Zwischenzeit wieder als unersetzbare Ergänzung zu den anderen vorhandenen Medien. Vorteile und Nachteile hat wohl so ziemlich jedes Medium. Beides wiegt von Mensch zu Mensch, Anlage zu Anlage und Raum zu Raum verschieden schwer. Klug wäre es wohl, sich für ein paar Tage einen Dreher auszuborgen (natürlich mit passenden Platten) und daheim in aller Ruhe die Wiedergabeart an sich Probe zu hören. Da sollte man schnell entscheiden können, ob das sein "Ding" ist oder nicht. Dann kann man IMHO seinem Bauchgefühl folge leisten. Sagt das nein, hat man nichts verloren. Sagt das ja, dann darf man seine geplante Investition auch tätigen und so die Wirtschaft ankurbeln... unvoreingenommene Grüße ThePapabear |
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floehr2002
Ist häufiger hier |
#193 erstellt: 17. Aug 2004, 23:08 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo Töle, habe mir die gleiche Frage vor 2 Jahren auch gestellt. Lp´s und Spieler vor 10 Jahren verkauft, aber irgendwie fehlte mir auch was. Vieleicht nur Nostalgie. Habe mich dann über einen einfachen Philips, einen Thorens 318, einen Thorens TD 126 mit EMT zu einem Audio-linear mit Excel Es1000 Tonarm hochgearbeitet. Unterdessen ist die Platte zu meiner Lieblingsquelle geworden und distanziert auch meinen T&A CDP deutlich. Ob er wirklich besser klingt scheint Geschmacksache zu sein, mir macht er aber wesentlich mehr Spaß. Grüße Frank |
|||||||||||||||||||||||||||||||
densen
Ist häufiger hier |
#194 erstellt: 18. Aug 2004, 09:04 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo, mische mich auch mal ein. bin auch mit der schwarzen scheibe aufgewachsen. hatte bis 1999 ca. 5000 LP's gesammelt und sie dann verkauft. Habe halt voll auf die CD gesetzt. nun habe ich mir vor ca. 3 monaten einen gebrauchten LP12 zugelegt, wollte nur so von zeit zu zeit mal wieder eine LP hören. aber was ist passiert: höre fast nur noch LP. die 70er-LP's klingen um einiges besser als ihre CD-Wiederveröffentlichungen. liegt meines erachten an den Masterbändern. die masterbänder haben inzwischen eine immense lagerzeit hinter sich, wenn sie überhaupt noch auffindbar sind. da ist ein qualitätsunterschied unausbleiblich. grüsse densen |
|||||||||||||||||||||||||||||||
Heinrich
Inventar |
#195 erstellt: 18. Aug 2004, 09:20 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo Densen, Bandalterung kann ein Problem sein, sollte aber zumindest bei Masterbändern aus den 70ern bei fachgerechter Lagerung noch keine gravierende Rolle spielen. Meines Erachtens spielt eher eine wirtschaftliche Rolle eine Überlegung: ein wirklich aufwendiges neues Mastering für die CD (denn eine CD KANN gut klingen, wenn man sorgfältig arbeitet!) lohnt sich nur für ausgesuchte Produktionen. Bei vielen anderen wird dann eben nur das Masterband durch einen Wandler geschickt - fertig ist die "special limited remastered Edition"... Gruß aus Wien, Heinrich |
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Toni_Seiler
Neuling |
#196 erstellt: 18. Aug 2004, 15:50 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Hallo Töle, ich habe mir vor ein paar Monaten einen neuen Verstärker gekauft. Da meine Freundin noch rund 200 Platten hat und sie diese weiterhin gerne hören wollte, sollte ich in den Verstärker eine Platine zum Anschluss eines Plattenspielers einbauen lassen. Da ich aber nicht bereit war € 75 auszugeben um über einen nur noch leidlich klingenden DUAL Platten hören zu dürfen, hatten wir überlegt einen neuen Plattenspieler zu kaufen. Wir haben dann hierzu beim Händler einen Plattenspieler (Projekt Anniversary) mit unseren Platten gegen einen hochwertigen CD Player (natürlich mit der entsprechenden CD) "antreten" lassen. Wir waren von dem Klang der Platten begeistert! Wobei dazu gesagt werden muss, dass wir auschließlich analoge Aufnahmen verglichen haben. Will sagen die Vergleichs CDs hatten ausschliesslich eine analoge Aufnahme als "Basis" (Ich bitte alle Technikfreaks meine unprofessionelle Ausdrucksweise zu entschuldigen.) Seitdem haben wir einen neuen Plattenspieler und ich habe selber wieder einige Platten neu hinzuerworben, die ich mit größtem Genuss höre. Allerdings tatsächlich nur Platten vor 1980, so auch einige alte Jazzplatten die sich (ganz subjektiv) für mich im Vergleich zur CD einfach besser (oder vieleicht einfach auch nur anders) anhören(bspw. Take five von Dave Brubeck ist auf Platte unschlagbar) Fazit: Du musst einfach mal selbst Platte und CD im Vergleich hören! Wenn Dir die Platte dann besser gefällt ist die Entscheidung doch recht leicht. Wenn nicht, dann auch gut. Du musst aber daran denken, dass es recht zeitraubend und auch nicht immer biilig ist, eine Plattensammlung neu aufzubauen. Darüber hinaus ist nicht jede PLatte die Du gerne haben möchtest auch erhältlich. Das kann recht frustrierend sein. Zum Abschluss: Ob es wirklich Sinn macht, neue Aufnahmen (also aktuelle Alben) auf Vinyl zu kaufen halte ich zumindest für zweifelhat. Hier werden doch die Aufnahmen in digitaler Form erstellt und dann, wie auch im CDP, in anlaloge Daten umgewandelt, so dass ich doch eigentlich keine wirklich "reine" analoge Daten habe, oder? Viele Grüße toni |
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Heinrich
Inventar |
#197 erstellt: 18. Aug 2004, 16:12 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Dies ist von Aufnahme zu Aufnahme anders. Auch wir haben schon digital aufgenommen, digital in den Schnittcomputer transferiert, dann analog gemischt, analog gemastert, dann wiederum digital transferiert für die Anpassung an das CD-Format... Und genau dies war schon bei einigen Produktionen der Garant für bestmöglichen Klang, trotz etlicher A/D-D/A - Wandlungen... Es gibt heute viele Möglichkeiten im Produktionsweg von digital zu analog (oder umgekehrt) umzusteigen - es kommt immer darauf an, was man bei der Mischung erreichen will. Gruß aus Wien, Heinrich |
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CyberSeb
Inventar |
#198 erstellt: 18. Aug 2004, 20:23 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Ich mag beides. Will mich auch hier nicht weiter einmischen (so interessant es auch ist!), aber meine Meinung zur Haptik: CD: Wie eine Fertigpizza, die man in die Mikrowelle steckt PLATTE: Naja, so ne richtig handgemachte, ofengebackene ... Gruß, Sebastian |
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densen
Ist häufiger hier |
#199 erstellt: 19. Aug 2004, 07:33 | ||||||||||||||||||||||||||||||
hallo heinrich, wenn die masterbänder fachgerecht gelagert wurden hast du sicherlich recht. das mag bei klassik und jazz zutreffen. aber wenn ich an so olle deep purple, jethro tull usw. denke, habe ich das meine bedenken mit dem fachgerechten lagern. grüsse densen |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#200 erstellt: 19. Aug 2004, 07:49 | ||||||||||||||||||||||||||||||
Jetzt senf ich auch dazu: Warum klingen Platten mit all ihren Unzulänglichkeiten bei ambitionierten Hörern einfach besser? Obwohl es außer Frage steht, daß die CD der eigentlich bessere Tonträger ist? Die Antwort ist aus Gehörphysiologischer Sicht, unter Einbeziehung des Gehirns als Auswerter/Analysator ganz einfach: Vorausgesetzt bis zur Pressung der Platte wurde komplett analoges Material verwendet, bleibt eine Schwingung(einfach ausgedrückt) von der Aufnahme bis zur Wiedergabe eine Schwingung. Das Gehirn muß nicht als Filter für die "Treppenabstufung/Auflösung" einer CD herhalten. Es ist wesentlich einfacher für unseren "Zentralrechner" im Kopf, stattdessen die unerwünschten Störsignale (Knistern,rauschen,rumpeln) herauszufiltern. Der tonale Fluß ist sozusagen ständig präsent. Das deckt sich auch mit der Behauptung mancher, bei Platte sei der ganze Raum mit Musik erfüllt. Das Gehirn muß nicht mit "rechnerischen Pausen" Höchstarbeit erfüllen. Ein entfernt treffendes, aber krasses Bsp. hierfür: Bei allen digitalen Medien wie CD,DVD,DVB,D-Handys etc.: Unterbricht das Signal, stottert, in Form von Klötzchen bei Bild, Tonausetzern("Dingdeding,Biding,BöngBäng) kann unser Hirn so gut wie keine Signale dazurechnen. Das geht so weit, daß die meisten kein Bock mehr haben. Die Information geht einfach flöten. Bei manchen kann es direkt zu Aggression führen. ("Scheiß Handy, Funkloch,ich raff nix). Bei allen analogen Medien, egal wie es rauscht,knistert,spratzelt, bleibt der eigentliche Informationsfluß erhalten. Ob bei TV, Platte, C-Netz etc. Da wird mit genauem hinhören,bzw. etwas schreien/lauterstellen kompensiert. Der natürliche Filter funktioniert auch einwandfrei, bei total verspratzeltem analogem TV-Empfang mit Zimmerantenne in der Berghütte. Man schaut einfach durch die Störung "durch". Und gewöhnt sich daran. Bei digital, wenn die Wiedergabe stockt, Bildsignale in Klötzchen untergehen; Da ist die Information unwiederbringlich verloren. Last but not least, eines der besten Bsp.: Mit dem grauenhaftesten,uralten Telefon bzw. Funkgerät/Analog erkennen wir immer wieder, wer gerade dran ist. Vorausgesetzt,die Stimme ist uns bekannt. Es kommt dabei gar nicht auf den vollen Frequenzumfang oder etwaige Störung. an. |
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densen
Ist häufiger hier |
#201 erstellt: 19. Aug 2004, 08:33 | ||||||||||||||||||||||||||||||
hallo lumi1, absolut geniale erklärung. was man weiß, was man wissen sollte. grüsse dieter |
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