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Klang Lp

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kinodehemm
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 12. Dez 2014, 15:52
Moin

@pea
ich meinte damit, das man überhaupt Platten digitalisiert..

Wenn ich eine digitale file eines Tonträgers haben will, hocke ich mich nicht hin und nehme in Echtzeit eine Platte auf,de-click, de-noise, passendes Format - und schon hab ich nach kaum einer Stunde eine digitale Kopie einer Platte, der physikalischen Logik folgend schlechter als die Platte ist - und auch schlechter als ein gescheiter hd-stream.

Wo also ist der Sinn des ganzen?
OK, wenn man von der 'einen' Platte redet, die es zZt noch nicht in digitaler Form gibt - ja..

Aber das record to reel habe ich mit Verkauf meines letzten Kassettendecks aufgegeben.
golf2
Inventar
#205 erstellt: 12. Dez 2014, 15:56
Ja, finde ich auch, Platten digitalisieren mach wirklich keinen Sinn - es sei denn man will Dreher und Scheiben usw restlos verkaufen. Mit diesem Verkauf ist aber der "Flair" des Ganzen auch hinüber - wozu soll man dann digitalisieren? Doch nur um das Material noch zu haben eigentlich..
peacounter
Inventar
#206 erstellt: 12. Dez 2014, 15:58
die wärme entsteht durch den beschnittenen frequenzgang, die schlechtere kanaltrennung samt mono-bass, die schlechtere dynamik, den nebengeräuschteppich, den höheren klirr usw.
"natürlicher" klirr wie er eben bei mechanischer abtastung entsteht, erzeugt (wie auch röhrenklirr) eine gewisse "wärme" (wird als solche empfunden) und auch ein beigemischtes rauschen kann musik in diese richtung verändern.
wenn man das alles konsequent umsetzen würde, hätte man in der bahn vom smartphone "vinylklang".
für mich wäre das eine tolle vorstellung.

und wenn überhaupt vinyl, dann bei mir definitv nur mit einem komfortablen vollautomaten.
da jetzt auch noch selber den arm aufsetzen und abheben wäre ne echt nervige sache für mich.
es gab ja afaik mal so tolle geräte, die sogar die rillen erkennen konnten.
das hätte mich damals schon angemacht.


golf2 (Beitrag #205) schrieb:
Ja, finde ich auch, Platten digitalisieren mach wirklich keinen Sinn - es sei denn man will Dreher und Scheiben usw restlos verkaufen. Mit diesem Verkauf ist aber der "Flair" des Ganzen auch hinüber - wozu soll man dann digitalisieren? Doch nur um das Material noch zu haben eigentlich..
einerseits um das material zu haben und andererseits um es überall und komfortabel einsetzen zu können.
ich kann nämlich meine lp's bisher noch nicht auf'm smartphone hören... auch nicht mit irgend einer app...
würde ich aber gerne.


[Beitrag von peacounter am 12. Dez 2014, 16:00 bearbeitet]
JULOR
Inventar
#207 erstellt: 12. Dez 2014, 15:59
@kinodehemm: Damals haben wir noch unsere lieben LPs auf Kassette kopiert, um sie zu schonen.

@peacounter: Ich muss sogar den Riemen auf ein anderes Rad legen, wenn ich die Geschwindigkeit ändern will. Das ist tatsächlich lästig, da ich dazu den schweren Teller abnehmen muss. Aber macht man ja nicht so oft. LPs kopieren macht natürlich dann Sinn, wenn man sie anders nicht bekommt resp. alles neu kaufen will. Da weigere ich mich auch.


[Beitrag von JULOR am 12. Dez 2014, 16:03 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#208 erstellt: 12. Dez 2014, 16:31
Hi,


kinodehemm (Beitrag #204) schrieb:

Wenn ich eine digitale file eines Tonträgers haben will, hocke ich mich nicht hin und nehme in Echtzeit eine Platte auf,de-click, de-noise, passendes Format - und schon hab ich nach kaum einer Stunde eine digitale Kopie einer Platte, der physikalischen Logik folgend schlechter als die Platte ist - und auch schlechter als ein gescheiter hd-stream.

Wo also ist der Sinn des ganzen?


das ist ein Irrtum.

Eine gerippte LP (16/44,1) ist auf der gleiche Anlage nicht von der CD zu unterscheiden.
Warum digitalisieren?
Weil man im PKW so schlecht während der Fahrt Platten hören kann.
Wie digitalisieren?
Paralell zum normalen Hören, mit zB einem Olympus LS-5 - Toppqualität.
JULOR
Inventar
#209 erstellt: 12. Dez 2014, 16:38
Oder sowas:
NAD PP4 Phono Preamp mit USB

einfacher geht's nimmer.
peacounter
Inventar
#210 erstellt: 12. Dez 2014, 16:43
Du wolltest sicher sagen, dass sie von der LP nicht zu unterscheiden ist, oder?
Denn die klanglichen Limitierungen des Originals zieht man ja mit rüber.
Insofern ist das Ergebnis auch einer cd selbstverständlich unterlegen.

Aber wo das natürlich auch Sinn macht, ist in den Fällen, in denen auf der Vinyl-Ausgabe ein anderes (besseres) mastering verwendet wurde.
Da bekommt man dann eben dieses bessere mastering ohne die Mühen und den Verschleiß der Rille.


[Beitrag von peacounter am 12. Dez 2014, 16:44 bearbeitet]
burningtiger
Stammgast
#211 erstellt: 12. Dez 2014, 17:17

peacounter (Beitrag #210) schrieb:
… die klanglichen Limitierungen des Originals zieht man ja mit rüber.
Insofern ist das Ergebnis auch einer cd selbstverständlich unterlegen. ...

Was ich mich betr. dieser Unterlegenheit frage, ist, warum ich denn dann den Defekt der Superhochtöner (Coral, Einsatzfrequenz 18kHz) meiner letzten Boxen überhaupt bemerkt habe, wenn den angeblich bei 14kHz schon Schluss ist.
Die hätten doch gar nichts von sich geben dürfen, als sie noch ganz waren?
Und ich hätte es auch nicht hören dürfen, weil laut Tests ist bei meinen Ohren bei 13-14kHz Schluss.

Gibt es möglicherweise physiologische Faktoren, die sich (noch) nicht messen lassen?

Und warum gab es Quadrophonie-Platten und Tonabnehmer, die bis 45kHz abtasten konnten, weil die Quadro-Infos oberhalb von 20kHz lagen?


[Beitrag von burningtiger am 12. Dez 2014, 17:23 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#212 erstellt: 12. Dez 2014, 17:18
Hi,


peacounter (Beitrag #210) schrieb:
Du wolltest sicher sagen, dass sie von der LP nicht zu unterscheiden ist, oder?
Denn die klanglichen Limitierungen des Originals zieht man ja mit rüber.


ja genau, die CD vom Rip gg. die LP für den Rip;
endlich CDs mit kleinen LP Knacksern.

Wer die Möglichkeit hat die LP Ausgabe gg. die CD Ausgabe zu hören,
sollte es tun - es gibt manchmal recht heftige Unterschiede (zB aktuelle Eluveiti).
peacounter
Inventar
#213 erstellt: 12. Dez 2014, 17:30
@burningtiger: frag doch nicht dich sondern Leute, die sich da auskennen.
Ich bin da auch kein Fachmann, was ich allerdings meine zu wissen, ist, dass die quattro-Platten und die zugehörigen Spieler mit der Aufgabe völlig überfordert waren.
Der Rest der Limitierungen ist eigentlich unstrittig und gut belegt.
Umso komischer finde ich, dass es nicht längst ne gute App gibt, die den musikdateien auf meinem iPhone den typischen vinylklang aufprägt.
Mir wär das schon ein paar Euro wert.
Und ich denke nicht, dass ich damit so alleine wäre.
Hörbert
Inventar
#214 erstellt: 13. Dez 2014, 11:32
Hallo!

@JULOR


......... Wodurch entsteht denn die "Wärme"? .......


Das sind schlicht und ergreifend Abbildungsfehler die durch die teilweise schon beim Schnitt aber hauptsächlich bei der Abtastung entstehen und aus einer anderen Perspektive auch als schwammiges, verwasvchenes, oder diffuses Klangbild gesehen werden können. Bei einer weiteren verbesserung des Abspielequipments (Tonarm, System,) verschwindet ein guter Teil dieser "Wärme" und die Schallplatten nähern sich -bis auf die angehobenen Mitten, den etwas dünnen Hochton und den ab 150 Hz mono übertragenen Tieftonbereich- etwas mehr dem Klangbild einer mäßig gefertigten CD.

Das typische übrigbleibende "Analogklangbild" wird in der Regel durch die schon erwähnten Mittenanhebungen geprägt, -das kann man mögen oder auch nicht-, Fakt ist daß das menschliche Gehör in diesem Bereich am leistungsfähigsten ist und es wohl für einen Teil der User einfach entspannender ist hier zuzuhören als bei einer lineareren Darbietung uber einen weiteren Frequenzbereich.

Einige Hersteller von Abtastsystemen haben folgenrichtig auch versucht diesen Trend zu unterstützen, so hebt z.B. Grado diesen gehörmäßigen Präsenzbereich bei seinen Abtastern noch zusätzlich etwas an.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#215 erstellt: 13. Dez 2014, 12:58
Moin,

stimmt, der Klang einer LP hängt nicht nur von der LP selbst ab,
sondern wesentlich auch vom Tonabnehmer ab
(u. vom Rest, also Tonarm, .., PhonoPre das sollte gut genug für ihn sein)

Bei Digital klingt es mehr o. weniger immer gleich.
Bei LP muss man seinen Favoriten erst finden.
peacounter
Inventar
#216 erstellt: 13. Dez 2014, 13:22
Man könnte auch einfach einen guten eq benutzen, da "muss" (bzw kann) man dann auch bei CDs seinen Wunschklang suchen und finden.
Vor allem geht das deutlich einfacher als durch Tonarme und Abnehmer durchtauschen.
Und so ein eq ist auch wesentlich billiger und dazu noch vielseitiger.
Zaianagl
Inventar
#217 erstellt: 13. Dez 2014, 13:28
Erbse, Kompression, Kanalverwaschung und Klirr bekommst nicht vonnem EQ.
Einflüsse wie Körper und Trittschall ebenfalls nich, auch in der von dir gewünschten Simulations App nicht wirklich zu realisieren.
Die wäre viel zu komplex: Dreher, Aufstellort, Arm, TA, Plattenzustand, Pre Amp, Styroporklötzchen usw, all das müßte berücksichtigt werden.
Wer sollte sich eine solche Mühe machen und das alles programmieren...?
peacounter
Inventar
#218 erstellt: 13. Dez 2014, 14:10
Körper- und trittschall ließen sich damit natürlich nicht realisieren (mit der App), aber ich denke auch nicht, dass das beides wirklich als angenehm empfunden wird.
Klirr, schwächelnde kanaltrennung, Monobass usw aber eben schon und die könnte man auch im Smartphone realisieren.
Der programmieraufwand dürfte nicht so riesig sein und man könnte die einzelnen Parameter ein- und ausschaltbar und sogar dosierbar machen!
So könnte man dann das vinylklangbild ohne knackser einstellen oder meinetwegen mit knacksen aber stereobass usw...
Schwieriger wäre die Möglichkeit, aus einer Datenbank auch noch unterschiedliche Abnehmer als Simulation auswählen zu können aber auch das wäre sicher kein Hexenwerk.
Man überlege nur mal, was es alles für seltsame Apps für lau oder im Bereich von nem Euro gibt...
Die muss ja auch irgendwer programmieren.

Dass der erwähnte eq das alles nicht löst, ist klar.
Aber er würde zumindest schonmal den Frequenzgang deutlicher einfacher verbiegen als das durchtauschen von Abnehmern.


[Beitrag von peacounter am 13. Dez 2014, 14:13 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#219 erstellt: 13. Dez 2014, 14:31
Natürlich gibt es schon solche Apps, mehr oder weniger komplex und gut oder schlecht, z.B. exemplarisch:
http://appcrawlr.com/ios-apps/best-apps-vinyl-sound
http://www.whathifi....ne-music-sound-vinyl
http://www.digitalsp...html#~oYk3yYj4TsrjSi
http://gizmodo.com/5...-sound-for-your-mp3s
http://www.pledgemusic.com/blog/5-vinyl-apps
Sogar große Konzerne zeigen Interesse im Vinyl Klang, auch wenn es noch keine Filter App von ihnen gibt http://de-de.sennhei...-app-fuer-musikfans-
peacounter
Inventar
#220 erstellt: 13. Dez 2014, 14:37
Danke, schau ich mir nachher mal an.
Mim Smartphone is mir das grad zu mühselig.
Bei meinen bisherigen Recherchen hab ich immer nur Plugins gefunden, die ein paar knackser und so einbauten und das dann meist auch noch sehr plakativ.
Und das ist nun wirklich nicht das, was ich mir vorstelle.
Zaianagl
Inventar
#221 erstellt: 13. Dez 2014, 16:37
Ojeoje, ich seh ne Sturmflut an Analog vs Digital auf uns zukommen, wenn jetz die Generation Smartphone noch in der Richtung konditioniert wird...
peacounter
Inventar
#222 erstellt: 13. Dez 2014, 16:39
spacelook
Stammgast
#223 erstellt: 13. Dez 2014, 22:04

peacounter (Beitrag #222) schrieb:
:D

doppel
JULOR
Inventar
#224 erstellt: 14. Dez 2014, 00:39
Es gibt doch auch Tube Simulation
Hörbert
Inventar
#225 erstellt: 14. Dez 2014, 11:06
Hallo!

@.JC.


......Bei Digital klingt es mehr o. weniger immer gleich.........


Das stimmt natürlich soweit es die Wiedergabe betrifft, unterschiedlicher Klang ist hier alleine den Aufnahmen geschuldet.

Im übrigen ist genau das der schlagende Qualitätsbeweis für zeitgemäße Digitalgeräte da sich das auch auf die unterschiedliche Abspielgeräte übertragen läßt die untereinander praktisch keine reproduzierbaren Klangunterschhiede produzieren können.

Es gibt eigentlich keinen vernüftigen Grund moderne Digitalaufnahmen dem alten Analogklangbild anzupassen, -zu viele musikalich relevanten Informationen gingen dabei den Bach runter hier sollte man einfach trennen und die unterschiedlichen Klangbilder nicht mit Gewalt anzugleichen versuchen, digital ist digital und analog ist analog, beides hat seinen Charme und beides sollte man einfach so konsumieren wie es eben ist, es ist ohnehin teuer und schwierig genug das mögliche aus einer alten Anaklogplatte herauszuholen.

MFG Günther
T9
Hat sich gelöscht
#226 erstellt: 14. Dez 2014, 11:29
Da Schallplattenwiedergabe für Motorrad u. Auto gleichermassen schlecht zu realisieren sind, mir aber einige meiner audiophilen Schätzchen durchaus auch dabei das Leben versüssen, ist der Gebrauch eines Olympus LS11 sowie der Einsatz von z.B. Magix Audiocleaning Lab für mich da auch kein Wiederspruch!
Auch im Hobbykeller und beim Joggen kann der Gebrauch eines MP3 Players ersatzweise durchaus Sinn machen!
Ich würde ebenfalls nie auf die Idee kommen, während ich ein Auto abschleife eine Platte aufzulegen. Die Platte wäre in kürzester Zeit totbestäubt!
Ich bin Froh, deutlich mehr Wiedergabewege nutzen zu können, als in meiner Kindheit und sehe darin auch keine Unstimmigkeit. Haubsache das Ohr hat was zu Lachen.


[Beitrag von T9 am 14. Dez 2014, 11:30 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#227 erstellt: 14. Dez 2014, 11:48

Es gibt eigentlich keinen vernüftigen Grund moderne Digitalaufnahmen dem alten Analogklangbild anzupassen,


Yo!
Aber was ist schon vernünftig?
Das ist in dem Sinne (HiFi, oder besser gesagt Musikkonsum bzw Wiedergabe) fast genau so theoretisch wie vieles andere, da gewisse Einflüsse (Akustik, Wandlung, etc) nur schwer eliminierbar sind, für den Standardkonsumeneten jedenfalls nicht in einem überschaubaren Rahmen.

Gibt wohl Leute die den Analogklang als schöner empfinden bzw kritischere Zeitgenossen die ihn dann als "geschönt" bezeichnen, und als App ist es ja nix anderes als ne Klangspielerei. Und die mag dem Einen oder Anderen ja vielleicht zusagen.


Es gibt doch auch Tube Simulation


Ich hab mir vor einiger Zeit einen CD Player mit Röhrenausgang geholt. Zusätzlich und rein aus Neugierde.
Und es ist nun tatsächlich so, daß ich gewisse CD´s lieber über den Röhrenplayer höre.
Das mögen zwar ausschließlich suboptimal produzierte Dinger sein, aber die gibts nunmal.
Genau so gab es immer wieder Alben, die ich lieber als Platte gehört hab. Warum auch immer.

Ich seh das ganze relativ entspannt, man kennt die Unzulänglichkeiten der einzelnen Systeme, und nutzt sie halt entsprechend...

Spaß an der Musik sollte, finde ich zumindest, hier an vorderster Stelle stehen.

Bei mir ist die Anlage Mittel zum Zweck, und nicht umgekehrt.
Drum hab ich auch keine eingemessenen und entzerrten Studiomonster in einem akustisch optimierten Raum hier stehen die mich in den Sweet Spot nageln, sondern LS die den Hörbereich dynamisch mit Musik füllen, und mir auch mal Platz lassen zum Luftgitarre spielen. Find ich irgendwie geiler...

Gewisse Gesetzmäsigkeiten sollten allerdings schon berücksichtigt werden, sonst wirds evtl schwer mit dem Spaß.

Und wenn dann wieder mal ein "Insider" kommt, der gerade die grüne Pest an seinen 300 Euro Trittschallverstärker geschraubt hat (welcher womöglich noch auf einem Rollrack steht) und was über tollen Vinylklang labert, geht mir grundsätzlich das Messer auf...


[Beitrag von Zaianagl am 14. Dez 2014, 12:44 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#228 erstellt: 14. Dez 2014, 12:41
Hallo!

@Zaianagl



....Bei mir ist die Anlage Mittel zum Zweck, und nicht die Musik.......


Nun so sollte es ja auch sein, aber auch du wirst nicht mit Gewalt versuchen den Klang einer Analogplatte an den der CD anzupassen oder gar umgekehrt.

Inwieweit jemand mit Klangreglern, DSP oder altem analogen Equalizer (so noch vorhanden) respektive mit PA-Effektgeräten für sich persönlich den Output seiner Lautsprecher beeinflußt ist selbstverständlich seine Sache und steht wiederum auf einem anderen Blatt, Ich denke makl daß man schon ziemlich hartgesotten sein muß hier nur die eine oder andere Quelle mit Akribie so hinzutrimmen das sie einer anderen im Output gleicht.

Es ist ja nicht so das man bei analogen Schallplatten gehörmäßig jetzt ein Grammopohnähnliches Ergebniss zu erwarten hätte das fast nicht anhörbar wäre sondern vielmehr so das -abhängig von der jeweilöigen Musik-, die Nachteiile wie Übernahmeverzerrungen oder Gleichlauffehler teilweise wenig bis kaum ins Gewicht fallen. Gutes aufeinander abgestimmtes Equipment tut ein übriges um die Fehler der alten Analogplatte zu kaschieren.

Natürlich verbietet sich z.B. der Mischbetrieb dergestalten daß man Stücke von gut aufgenommenen CD´s zusammen mit Stücken von alten Schallplatten die man gedubbt hat zusammen auf eine CD brennt, hier hätte man die unzulänglichkeiten schon sehr derb vor Ohren und keine Zeit sich Gehörmäßig zu adaptieren zumindestens meine Erfahrungen mit solchen Scheiben geht dahin das sie nur sehr mühsam anzuhören sind und eigentlich keinen Spaß machen. -Andere mögen hier eigene andersartige Erfahrungen gemacht haben-, aber meine Ohren reagieren hier sehr empfindlich auf die Verzerrungsmuster die man dann unversehens um die Ohren geknallt kriegt.

MFG Günther
Zaianagl
Inventar
#229 erstellt: 14. Dez 2014, 12:58

Nun so sollte es ja auch sein, aber auch du wirst nicht mit Gewalt versuchen den Klang einer Analogplatte an den der CD anzupassen oder gar umgekehrt.


Natürlich nicht, ich dachte mein Standpunkt wäre klar geworden...

Allerdings habe ich schon versucht, den Vinylklang soweit in Richtung "neutral" zu gestalten, daß die Unterschiede zu CD nicht allzu groß sind.

Ich seh das so: Den Charakter der Anlage machen die Komponenten aus, die Mechanik in Strom (TA), bzw Strom in Mechanik (LS) wandeln.
Nun wollte ich mich weitgehend auf einen Charakter beschränken, eben dem der Lautsprecher, um mir immer klar sein zu können, das was ich höre machen die LS und der Raum aus dem eigentlich "neutralen" Signal. Größtenteils quellenunabhängig sozusagen...

Ich nutze "Klangverbieger" nicht, obwohl über diverse DSP´s, analoge EQ´s etc durchaus die Möglichkeiten habe. Ich hab es versucht, es entspricht einfach nicht meiner Philosophie...

Warum sollte ich also CD in Richtung Vinyl verbiegen?

Es ist schon so wie du sagst: CD ist CD, und Vinyl ist Vinyl. Und Cornwall III ist halt Cornwall III...

peacounter
Inventar
#230 erstellt: 14. Dez 2014, 13:11
Es ist ja nunmal so, dass manche technische Unzulänglichkeit ganz charmant klingt und einige Menschen das daraus resultierende Klangbild dem messtechnisch betrachteten Optimum vorziehen.
So wird zb vielen Menschen im direktvergleich ein khv mit schlechterer kanaltrennung besser gefallen als das im Vergleich gehörte "messwertwunder".
Oder eben ein bischen harmonischer klirr und Kompression durch Röhren im signalweg.
Solche Dinge dann gezielt und regelbar zur Verfügung zu stellen, ist daher imo kein schlechter Gedanke.
Und wenn Leute ganz offensichtlich cd's hin und wieder als kalt und "sezierend" empfinden, wäre es für die doch eine schöne Sache, da auf Knopfdruck ein bischen diffuse wärme hinzufügen zu können.


Zaianagl (Beitrag #227) schrieb:
Und wenn dann wieder mal ein "Insider" kommt, der gerade die grüne Pest an seinen 300 Euro Trittschallverstärker geschraubt hat (welcher womöglich noch auf einem Rollrack steht) und was über tollen Vinylklang labert, geht mir grundsätzlich das Messer auf...
solche Leute hören ja oft das typische audiophile plingplang und spielen auch nicht Chuck Berry mit virtueller sechsaitiger, da kommen die Schwächen der frühstücksbretter nicht so zum tragen.
Holger
Inventar
#231 erstellt: 14. Dez 2014, 13:24

peacounter (Beitrag #230) schrieb:


Zaianagl (Beitrag #227) schrieb:
...der gerade die grüne Pest an seinen 300 Euro Trittschallverstärker geschraubt hat

solche Leute hören ja oft das typische audiophile plingplang


Sorry, aber gerade solche Leute hören zumeist kein audiophiles Pling-Plang...
JULOR
Inventar
#232 erstellt: 14. Dez 2014, 13:25

Zaianagl (Beitrag #227) schrieb:
... und mir auch mal Platz lassen zum Luftgitarre spielen. Find ich irgendwie geiler...


*zustimm*
Hörbert
Inventar
#233 erstellt: 14. Dez 2014, 13:33
Hallo!



.......Und wenn dann wieder mal ein "Insider" kommt, der gerade die grüne Pest an seinen 300 Euro Trittschallverstärker geschraubt hat ..........


Stimmt natürlich solche User die obendrein noch alles besser zu wissen glauben als erfahrene Analogplattenhörer die sich schon seit jeher keine Illusionen über die spezipische Qualität analoger Wiedergabegeräte und Tonträger nachen können ganz schon nerven.

Ebenso die User die vermeinen Wunderdinge mit ihrem analogen Geraffel zu hören und die die "meilenweit" bessere Qualität der analogen Schallplatten anpreisen wie die "Prediger aus der Wüste der Kratz- und Schabgeräusche die uns dann ihr Weisheiten mit erhobenem Zeigefinger präsentieren." (Das Zitat habe ich bei Helmuth Lachenmann geklaut und leicht verändert.)


.........Und wenn Leute ganz offensichtlich cd's hin und wieder als kalt und "sezierend" empfinden, wäre es für die doch eine schöne Sache, da auf Knopfdruck ein bischen diffuse wärme hinzufügen zu können. .........


Nun, nichts leichter als das, hier sollten ein Eintakt-A- Röhrenverstärkerlein mit "Green-Cone" Breitbandschallwänden die nötige "Warme" im nu liefern können, man hat dann noch den Vorteil das praktisch alles was man damit abhört ziemlich gleich präsentiert wird und die Unterschiede in der Aufnahmequalität ebenfalls signifikant reduziert werden da der quadratische Klirr eines solchen Kombination vieles einfach überdeckt.

MFG Günther
peacounter
Inventar
#234 erstellt: 14. Dez 2014, 13:39

Holger (Beitrag #231) schrieb:

peacounter (Beitrag #230) schrieb:


Zaianagl (Beitrag #227) schrieb:
...der gerade die grüne Pest an seinen 300 Euro Trittschallverstärker geschraubt hat

solche Leute hören ja oft das typische audiophile plingplang


Sorry, aber gerade solche Leute hören zumeist kein audiophiles Pling-Plang...

Meiner Erfahrung nach schon.
Wer klanglich ein bischen anspruchsvollere und forderndere Musik hören will, bemerkt die Schwächen windiger lifestyle-Dreher idr schneller als rothella- oder vollenweider-Freunde.


Hörbert (Beitrag #233) schrieb:

.........Und wenn Leute ganz offensichtlich cd\'s hin und wieder als kalt und "sezierend" empfinden, wäre es für die doch eine schöne Sache, da auf Knopfdruck ein bischen diffuse wärme hinzufügen zu können. .........


Nun, nichts leichter als das, hier sollten ein Eintakt-A- Röhrenverstärkerlein mit "Green-Cone" Breitbandschallwänden die nötige "Warme" im nu liefern können..
klar kann man das so machen, nur sind die Parameter unflexibel und lassen sich nur durch gerätetausch variieren.
Eine saubere "kette" mit gezielt einstellbaren "Plug-ins" halte ich da für zielführender.


[Beitrag von peacounter am 14. Dez 2014, 13:45 bearbeitet]
Holger
Inventar
#235 erstellt: 14. Dez 2014, 13:44

Hörbert (Beitrag #233) schrieb:
Ebenso die User ... die die "meilenweit" bessere Qualität der analogen Schallplatten anpreisen


Naja, die sind nun wirklich (mbMn) extrem selten, speziell hier in diesem Forum.
Hier sind doch alle recht moderat drauf, meine ich - selbst ich, der ich ja "predige", dass jemand, der meint, digital sei "meilenweit besser" als analog, solle sich mal von jemand, der Ahnung hat, zeigen lassen, was wirklich Sache ist.

Ich glaube sogar, sagen zu können, niemals behauptet zu haben, analog sei "meilenweit besser" (oder ähnlich drastisch formuliert).

Aaaber...
Holger
Inventar
#236 erstellt: 14. Dez 2014, 13:50

peacounter (Beitrag #234) schrieb:

Wer klanglich ein bischen anspruchsvollere und forderndere Musik hören will, bemerkt die Schwächen windiger lifestyle-Dreher idr schneller als rothella- oder vollenweider-Freunde.


Was ich meinte ist, dass sich Leute, die sich einen Billig-Lifestyle-Dreher mit AT95 laufen, eben nicht vordringlich an der Caverna Magica oder den Ergüssen von Thom Rotella interessiert sind.
Das wird in den Anfragen zum Kauf solcher Einsteigerdreher - hier und in anderen Foren - jedenfalls deutlich klar, mbMn.
Hörbert
Inventar
#237 erstellt: 14. Dez 2014, 19:03
Hallo!

@Holger


.....die die "meilenweit" bessere Qualität der analogen Schallplatten.........


Natürlich hast du solchen Unfug nicht behauptet, aber selten sind deswegen die Leute die so etwas von sich geben deswegen trozdem nicht, es sind in der Regel ohnehin eher "Retro-Analogisten" die noch nie mit einem Plattenspieler zu tun hatten bevor ihnen die Werbung die Ohren mit der Mär von der "besseren analogen Qualität" die Ohren zur Sitzfläche gemacht hat.


....... der meint, digital sei "meilenweit besser" als analog,.........


Ist es ja auch, die verfügbare und nutzbare Informationsmenge auf den Tonträgern ist um ein vielfaches höher als die auf einer analogen Platte, -nur fällt das beim Abhören in 95% aller Fälle kaum ins Gewicht da die Ohren auch schon mit den Informationsmengen die eine Schallplatte liefert zumeist gut zufriedengestellt werden können-, die Sache ist also nicht so drastisch wie das auf dem (virtuellen) Papier klingt.Wie schon in einem anderem Thead erwähnt ist der Unterschied zwischen einer gut aufgenommenen CD und einer gut aufgenommenen Schallplatte sehr viel größer als z.B. zwischen einer Mikrorillenplatte und einer Schellackplatte aber vom Anhören her seint eine gut gefertigte Mikrorillenplatte der CD wesentlich näher zu stehen als der Schellackplatte.

Das zeigt m.E. halt mit wie wenig das menschliche Gehör eigentlich zufrieden ist falls eine gewisse Informationsschwelle überschritten ist, die ganzen Fehler kann der Hörsinn gut ausblenden wenn der Rest zu idendifizierung des Geräusches ausreicht. Aus dem gleichen Grund bringen hochauflösendere Medien im reinen Stererobetrieb auch keinen direkt merklichen Qualitätszuwachs mehr, schon eine normale gut aufgenommene CD scheint hier den Hörsinn qulitativ zu überfordern..

MFG Günther
Holger
Inventar
#238 erstellt: 14. Dez 2014, 20:41

Hörbert (Beitrag #237) schrieb:


....... der meint, digital sei "meilenweit besser" als analog,.........


Ist es ja auch ... - nur fällt das beim Abhören in 95% aller Fälle kaum ins Gewicht ...


Deshalb sollte man auch endlich damit aufhören, die "Überlegenheit" der Digitaltechnik bei Vergleichen immer so hervorzuheben.

Wenn jemand liest, dass eine CD einer LP "meilenweit überlegen" ist, dann kann er doch nur zu dem Schluß kommen, dass die Aussage Bullshit ist, wenn er es dann tatsächlich ausprobiert und die vermeintliche Überlegenheit eben nicht sofort hört.
Denn "meilenweit überlegen" impliziert nun mal, dass die Überlegenheit schon mit den ersten Takten unmissverständlich wahrgenommen wird.
Tut es aber nicht.
Ergo ist "meilenweit überlegen" im wirklichen Leben (und worauf sollte es sonst ankommen) kilometerweit übertrieben .


[Beitrag von Holger am 14. Dez 2014, 20:43 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#239 erstellt: 14. Dez 2014, 20:57

Holger (Beitrag #238) schrieb:
Denn "meilenweit überlegen" impliziert nun mal, dass die Überlegenheit schon mit den ersten Takten unmissverständlich wahrgenommen wird.
Tut es aber nicht.
Huhu!

Pop/Rock und Jazz kann ich mit einem Plattenspieler super hören. Aber Klassik geht m. E. gar nicht. Da reicht tatsächlich meist der erste Takt, um mir den Genuss zu verleiden.

Parrot
peacounter
Inventar
#240 erstellt: 14. Dez 2014, 21:10

Aber Klassik geht m. E. gar nicht. Da reicht tatsächlich meist der erste Takt, um mir den Genuss zu verleiden.
und über kopfhörer wird einem/mir dann sogar regelrecht schlecht.
da is es dann echt essig mit dem hörvergnügen.
Zaianagl
Inventar
#241 erstellt: 14. Dez 2014, 21:18
Yup!

Deswegen waren bis 1980 auch alle Klassikhörer die von Konserve gehört haben ausgemachte Masochisten.
Imho sind sie das heute noch, aber das ist eine andere Geschichte.
Holger
Inventar
#242 erstellt: 14. Dez 2014, 21:28
Beides (reine Klassikhörer und reine Kopfhörer-Afficionados) sind mbMn Minderheiten und somit nur bedingt relevant.

Aber ist ja OK, ihr wollt eben keinen Meter zurückweichen in eurer Meinung...

Geht mir doch genauso >>>
peacounter
Inventar
#243 erstellt: 14. Dez 2014, 21:36

Zaianagl (Beitrag #241) schrieb:
Yup!

Deswegen waren bis 1980 auch alle Klassikhörer die von Konserve gehört haben ausgemachte Masochisten.
Imho sind sie das heute noch, aber das ist eine andere Geschichte.

nicht ganz...
klassik kann man imo machen.
und das kh-hören hab ich erst deutlich nach dem auftauchen der cd entdeckt, insofern hab ich keine idee, wie mir das vorher denn so gefallen hätte...
Zaianagl
Inventar
#244 erstellt: 14. Dez 2014, 21:43
Hm, vielleicht liegt meine Abneigung ja tatsächlich daran, daß ichs mir damals von Platte angehört hab...
Der Typ im Linn Laden meinte allerdings das muß so!
Weischflurst
Gesperrt
#245 erstellt: 14. Dez 2014, 22:35

Holger (Beitrag #238) schrieb:


Deshalb sollte man auch endlich damit aufhören, die "Überlegenheit" der Digitaltechnik bei Vergleichen immer so hervorzuheben.


Die Überlegenheit äußert sich ja nicht nur in der Wiedergabequalität. Digital bedeutet ja auch, nicht aufräumen zu müssen. Und nicht suchen zu müssen, nicht auf Beschädigung achten zu müssen, nicht mit Verschleiß leben zu müssen - sowohl bei den Medien als auch bei den Wiedergabegeräten, und dass man mit einem Zuspieler auskommt, der nicht größer ist als eine Schachtel Marlboro und auch nicht mehr kostet als eine Stange Zigaretten. Und es verstellt sich auch nichts, was man dann wieder passend pfriemeln muss.

Und wenn man mal wo hin geht und seine Musik mitnehmen möchte, passt der ganze Plattenschrank in die Innentasche des Jackets. Als Kopie, versteht sich, die vom Original nur durch das Erstelldatum zu unterscheiden ist.


Denn "meilenweit überlegen" impliziert nun mal, dass die Überlegenheit schon mit den ersten Takten unmissverständlich wahrgenommen wird.
Tut es aber nicht.


Stimmt, sie zeigt sich schon vorher. Tipp zum Test einfach mal zwei mal schnell hintereinander mit dem Zeigefinger auf den Rücken einer LP im Plattenregal. Hörst Du dann irgendetwas?

Holger
Inventar
#246 erstellt: 14. Dez 2014, 23:29
Darum geht's aber nicht.

Kleiner Tipp: schau mal auf den Titel des Threads...
Weischflurst
Gesperrt
#247 erstellt: 14. Dez 2014, 23:53
Ja, hat denn schon jemand auf die Fragen des Eingangsposts geantwortet?

Also, dass die Nadelgeschwindigkeit zur Mitte hin abnimmt und daher der sowieso schon eingeschränkte Frequenzbereich noch weiter abnimmt?

Dass es Tontechniker gibt, die das wissen und deshalb die Titel entsprechend verteilen dass es nicht auffällt?

Entschuldige, wenn ich da jetzt auf die Unterhaltung eingegangen bin, die von allem handelt, nur nicht von den Fragen des Thread. Wird nicht wieder vorkommen.

peacounter
Inventar
#248 erstellt: 15. Dez 2014, 00:52
Ja, so Bemerkungen kamen schon...
Sie störten zwar gelegentlich die angeregte Unterhaltung aber dennoch nicht allzu nachhaltig ...

Auch die deutliche Überlegenheit von 7minütern auf großen 45ern wurde afaik schon thematisiert.
Was für ein Spaß das wäre : the wall" als 12"-45rpm-Version...




[Beitrag von peacounter am 15. Dez 2014, 00:52 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#249 erstellt: 15. Dez 2014, 14:22
Hallo!

@Holger


........."meilenweit überlegen" impliziert nun mal, dass die Überlegenheit schon mit den ersten Takten unmissverständlich wahrgenommen wird............


Nun ja, solche CD´s gibt es sogar etliche, -wie es ja auch Platten, zumeist Erstpressungen gibt die wesentlich besser klingen als die jahrzehnte später vom verrauschten Masterband gepresste CD-.

Das ist. -finde ich-, kein Thema.

Natürlich sind Schallplatten nichts für KH-Hörer die an zeitgemäße Digitalquellen und Digitalaufnahmen gewöhnt sind. In der alternativlosen Analogzeit allerdings fand kein Mensch etwas dabei sich Schallplatten auch per KH reinzuziehen, es wird hier allzuoft vergessen das seinerzeit das Schallplattenklangbild nicht nur als gerade eben ausreichend gesehen wurde sondern als eine sehr gute Qualität empfunden wurde die eben "meilenweit" von Schellacks und sogar von gut aufgenommenen Compact-Cassetten weg sei. Damals hätte man es halt als unmöglich gefunden Schellackplatten mit KH´s anzuhören.

Wenn man mal eine Sekunde lang sich die CD wegdenkt und die Schallplatte an ihre Stelle setzt hat man die damalige Sicht der Dinge recht gut rekonstruiert, Compact-Cassetten nehmen dann halt die Stelle von MP-3´s ein.

Soo viel anders war das alles nicht.

MFG Günther
Holger
Inventar
#250 erstellt: 15. Dez 2014, 14:43

Hörbert (Beitrag #249) schrieb:
Nun ja, solche CD´s gibt es sogar etliche, -wie es ja auch Platten, zumeist Erstpressungen gibt die wesentlich besser klingen als die jahrzehnte später vom verrauschten Masterband gepresste CD-.


...dass wir hier nicht von miesen CDs und LPs reden, habe ich vorausgesetzt.

Vergleichen wir jedoch gut aufgenommene und gefertigte CDs mit ebensolchen LPs dann - ich wiederhole mich hier sehr gerne - wird man unter normalen Hörumständen keine "meilenweite Überlegenheit" eines Mediums gegenüber dem anderen feststellen.

Meine Erfahrung, meine Meinung. Sorry.
peacounter
Inventar
#251 erstellt: 15. Dez 2014, 15:39
entschuldigung angenommen.
Hörbert
Inventar
#252 erstellt: 15. Dez 2014, 16:17
Hallo!

@Holger


...... wird man unter normalen Hörumständen keine "meilenweite Überlegenheit" eines Mediums gegenüber dem anderen feststellen...............


Das gilt -leider- nur für Pop-/Rockmusik und für einen kleinen Teil des Jazz, und leider auch da nur für ältere Aufnahmen aus der Analogzeit, Dafür aber für dieses Segment so gut wie uneingeschränkt.

Bei zeitnahen Aufnahmen -leider auch im Pop-/Rockbereich- mußte ich die Erfahrung machen das diese Formel nicht mehr so gilt, hier gibt es einiges dem die Schallplatte nicht so ganz gewachsen ist, so sind bei neueren auf Platten gepressten Aufnahmen aus dem
Pop-/Rock-Bereich deutliche Zischlaute bei menschlichen Stimmen,-und das wohlgemerkt nicht nur beui klassischem Kunstgesang-, deutlich zurückgenommener Tiefbaß, zusammengefallene Stererobasis und was der Dinge mehr sind leider an der Tagesordnung wobei ein guter Teil dieser Fehler wahrscheinlich auch schlechtem Mastering zuzuschreiben sein könnte, aber auch deutliche Rauschfahnen und Rillengeräusche sind bei hoheren Lautstärken unüberhörbar. Selbstverständlich sind einige dieser Artefakte vermeidbar aber dann bräuchte es höhere Pegel was wiederum zu stärkeren Verzerrungen vor allem in der Innenrille führen würde.

Ob man diese Effekte jezt als "meilenweit" ansehen könnte ist natürlich Definitionssache. Ich selbst finde es nicht ganz so tragisch da ich mir eigentlich keine Schallplatten aus neueren Produktionen zulege, aber einige meiner Freunde sehr wohl, von einigen Sachen besitze ich die gleichzeitig erschienenen CD´s und sie kommen zuweilen mit diesen Scheiben nan weil sie an der Qualität ihres analogen Equipments zweifeln um bei mir einen Vergleich mit der entsprechenden CD vorzunehmen. M.E. läßt sich mit diesen Fehlern zwar leeben wiee eh und je mit den Plattenfehlern und früher hätte wohl kein Hahn danach gekräht aber diese Leute sind dadurch teilweise recht angepißt.

So ganz kommen Schallplatten also nach meinen Erfahrungen nicht ran, aber es reicht für mich allemal zum entspannten Musikhören.Was soll es auch die Formate auf eine klangliche Rennbahn zu schicken, da höre ich mir doch lieber die gespeicherte Musik auf beiden Formaten an anstatt meine Zeit damit zu verplempern Doubletten der Aufnahmen auf unterschiedlichen Tonträgern zu Gemüte zu führen.

MFG Günther
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#253 erstellt: 15. Dez 2014, 16:26
Moin

scheinbar gibt es mehrere unterschiedliche Systeme, die sich Schallplatte nennen..
Bei der von mir verwendeten sind die teilweise oben genannten Phänomene zumindest in dieser Ausprägung nicht feststellbar, sonst hätt ich den Kram schon lange weggeworfen...

Natürlich gibt es grauenvolle Klassikpressungen, die wirklich zu hören keinen Spass machen, natürlich ist die Dynamik zur Innenrille hin noch geringer...- alles OK.

Dennoch bin ich in der Bewertung dessen, was ich da höre, eher bei Holger als bei Hörbert.

Wobei ich den KH-Test nicht machen kann, mangels KH
Papa_San
Inventar
#254 erstellt: 15. Dez 2014, 16:29
Kann ich aus eigener Erfahrung so nicht bestätigen und ich kaufe,wenn neu,dann meist auch neue Aufnahmen,also aktuelle Musik. Schlechte Aufnahme und schlechte Pressung oder beides zusammen kommt natürlich schon mal vor aber das gab´s früher auch und das auch auf CD.

Gruß
Siggi

edit: Antwort auf @hörberts Beitrag. @kinodehemm war schneller.


[Beitrag von Papa_San am 15. Dez 2014, 16:31 bearbeitet]
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