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Elac Tonabnehmer - Nadeltausch, Ersetzen oder doch etwas ganz anderes ?+A -A |
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Autor |
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Peppi-76
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 05. Feb 2016, 17:31 | |
Hallo! Ich würde gern mal wieder eure Erfahrung nutzen und ein paar Bildungslücken bei mir schließen. Das wird mir dann bestimmt bei der Bestückung meines neuen Plattenspielers helfen. Also: Montag bekomme ich meinen neuen Plattenspieler - einen Thorens TD 147. Montiert ist momentan ein Elac ESG 793 E30. Die Nadel hat schon einige Zeit auf dem Buckel und hier muss ich wohl handeln. Ich sehe hier mehrere Möglichkeiten: 1. Ich behalte das System und verpasse ihm eine neue Nadel. Thakker bietet hierfür mehrere Nadeln an. a) D 794 H30 (v.d.Hul-Schliff) - muss bestellt werden, Lieferdatum unbekannt. b)D 665 D-4 (Shibata). Ich habe gelesen, dass diese Nadel auch auf die ESG-Modelle gesteckt werden kann. Stimmt das? c) eine Jico-Nadel D 793 E SAS 2. Eine neues System von Elac (ebenfalls von Thakker) ESG 796 H24. Dieses System müsste doch eigentlich älter sein und somit NOS, richtig? Ist von NOS-Systemen von Elac abzuraten? Der Preis ist übrigens recht sportlich für dieses System 3. Ich montiere ein System einer anderen Marke. Bei meiner Recherche habe ich öfter von Nagaoka als passenden Partner gelesen. Gibt es hierzu Meinungen von euch? 4. Vinyl Master Silver. Soll super passen, aber das System habe ich schon an einem anderen Dreher und würde es daher nur ungern zweimal verwenden. Allerdings bin ich von dem Klang sehr begeistert. Dann habe ich noch eine Frage: Wieviel pF fordert das momentan verbaute Elac-System? Ich habe keine Angabe gefunden. Zu meinen Pres: Ich kann von 50 pF bis 230 pF abschließen. Hinzu kommen noch 190 pF des Thorens. Ich würde mich sehr über Vorschläge und Antworten freuen. Viele Grüße Philip |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 05. Feb 2016, 20:44 | |
Tag, und Tag Philip, die Kapazität für ein 793er sollte bei 300 pF liegen, für die 795, 796 dann 400 pF. Freundlich Albus |
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Peppi-76
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 05. Feb 2016, 20:59 | |
Hallo Albus! Danke für die Auskunft. 300pF für das 793er würde super bei mir passen. Ich hatte überall gesucht, aber keinen Wert gefunden. Wahnsinn, dass du diese Werte alle so parat hast. Übrigens: Thakkker gibt für sein 796er <300pF an. Im Analog Forum habe ich aber auch schon den von dir genannten Wert von 400pF gelesen. |
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MAG63
Stammgast |
#4 erstellt: 05. Feb 2016, 21:53 | |
Hallo Albus, woher hast du diese Info? Laut meinen Datenblatt bzw. Prospekt haben die ESG Ta-Systeme eine angegebene Kapazität von 300pF. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#5 erstellt: 05. Feb 2016, 22:19 | |
Elac ESG - Übersicht Elac ESG Datenblatt Klaro auch ein Nagaoka MP-200 ! Aber dann fangen die anderen wieder an mit den Picofarad und den Nadelschliffen. Oder ein Oldie wie ein Ortofon M- oder F- mit der NOS-Nadel mit Originalnadel D 15 E Super ?! MfG, Erik [Beitrag von Wuhduh am 05. Feb 2016, 22:20 bearbeitet] |
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Peppi-76
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 05. Feb 2016, 22:56 | |
Hallo Erik! Danke für die Informationen zu den Elac-Systemen. Weißt du zufälligerweise auch, ob die Nadeln, die ich da angegeben habe, auch auf das verbaute System passen? Sind alle Nadeln der 7er Reihe auf alle Generatoren verpflanzbar? Und macht das überhaupt Sinn? Mich würde ja z.B. die Jico SAS reizen. Damit müsste ich doch das alte System auf Vordermann bringen, oder? Passt die überhaupt auf meinen Generator? Wie oben schon geschrieben, habe ich mal gelesen, dass die auch passen sollen. Aber das müssten die bei Thakker ja auch wissen, denke ich. Die Nagaoka Systeme haben auch heftige Preise. Mal schauen.... und stimmt, mit den Werten wird es schwierig. Den niedrigsten Wert, den ich erzielen könnte, wären 240pF. Aber du scheinst das ja nicht so eng zu sehen. vielleicht mache ich mir da auch einen zu großen Kopf. Die Ortofon-Systeme sagen mir gar nichts. Da muss ich mich erst mal ein bisschen Schlau machen. Danke für deine Hilfe |
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MAG63
Stammgast |
#7 erstellt: 05. Feb 2016, 23:22 | |
Die TA-Systeme der Elac ESG 79x Serie mit vdH. Nadeln sind schon sehr gute Systeme, von der eff. Tonarmmasse passt am TD 147 am Besten das 796 H30/Hsp, auf meinem 147 läuft ein H30 und begeistert mich immer wieder. Die Nadeln sind zum Teil für verschiedene Generatoren verwendbar, dazu habe ich auch mal irgendwo eine Liste gesehen, leider habe ich nicht mehr im Kopf wo. Der Preis für das System bei Thakker wäre mir aber zu hoch, dafür bekommt man andere Systeme neu. Die Jico Ersatznadeln mit Shibata und SAS Schliff sollen auch sehr gut als Ersatz zur original Nadel laufen, das brauchte ich aber noch nicht in Anspruch nehmen. Die von Erik erwähnten Ortofon Systeme passen auch sehr gut zum TD 147. Ortofon M 20 E Super Ortofon M 20 FL Super, NOS Nadel bei Thakker Ortofon VMS 20E MKII Ortofon VMS 30 MKII Werden manchmal in der Bucht gebraucht angeboten. Alternativ würde auch ein Ortofon VM Silver gut passen. |
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Peppi-76
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 05. Feb 2016, 23:35 | |
Hallo Martin! Danke für deine Einschätzung. Ich finde den Preis für 769 H30 bei Thakker auch recht hoch. Den vorhandenen Generator weiter verwenden und eine neue Nadel drauf würde mich nicht mal die Hälfte kosten. Ich werde da mal anrufen; ich hoffe, die wissen, ob das passt. oder es meldet sich hier noch jemand - wäre auch schön. Das Vinyl Master würde ich nicht so gerne nehmen, da das schon an einem Dual läuft und ich schon gerne etwas Neues ausprobieren möchte. Was die alten Ortofon-Systeme angeht: Wenn jetzt schon zwei Leute diese als Alternative nennen, werde ich das auch auf meine Liste setzen. |
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Wuhduh
Gesperrt |
#9 erstellt: 06. Feb 2016, 05:54 | |
Moin ! Bei den Ortofon Nadeleinschüben gibt es 2 Versionen von Führungszapfen, die inkompatibel sind : Im Querschnitt eckig oder seitliche Hohlkehlen. Bei den M20-Gehäusen ist darauf zu achten, daß man ein Modell für die ganz normalen Halbzollschrauben kauft, damit man nicht die DUAL-Klipse abfeilen und nach 2 fuzzeligen Mini-Schneidschrauben für die minimalisten Halbzoll-Löcher suchen muß. Leider gibt es bei den Nachbaunadeln nicht nur Qualitätsunterschiede bei der Nadel, sondern auch bei der Länge des Nadelträgers. Sieht man eindeutig, weil der Abstand zwischen TA-Unterseite und Pladdenoberfläche größer ist = anderer Abtastwinkel = mehr Spielraum bei welligen Platten. Zu den Onlinepreisen, auch bei Nagaoka: Sind unverbindlich. Bitte näheres erfragen und Kontakte mit anderen Analogies in anderen Städten nutzen. Jeder Händler will mit bereits gekaufter Ware von den Preiserhöhungen profitieren und ist meistens sehr geduldig. MfG, Erik |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 06. Feb 2016, 07:40 | |
Hallo, wenn es für Dein montiertes Elac einen neuwertigen vdH Nadeleinschub für etwa 200€ gibt, würde ich nicht weiter über andere Möglichkeiten nachdenken. Die 300pF sind ja recht problemlos machbar. VG Tywin |
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Dan_Seweri
Inventar |
#11 erstellt: 06. Feb 2016, 10:12 | |
In Foren wird gerne theoretisiert. Ich möchte mich gerne als ELAC-Praktiker zu Wort melden: Auf dem Foto sieht man: Links: Elac 792 mit serienmäßiger elliptischer 792er Nadel (als NOS-System gekauft) Mitte: Elac 793 Generator mit Jico SAS Nadel Rechts: Elac 796 Generator mit serienmäßiger 796 HSp Nadel mit van den Hul 1 Schliff. Alle Nadeln sind untereinander beliebig austauschbar. Du kannst also jede Elac ESG Nadel an jeden ESG Generator stecken. Wie klingen die Systeme nun? Hier meine Höreindrücke der Elacs an einem Technics 1210 MK2 und Yamaha DSP Z9 (200pF Eingangskapazität, 47kOhm) Platz 3: Elac 792 Das 792 klingt voluminös und rund. Es bietet von allen Kandidaten allerdings die rustikalste Vorstellung: Weniger Auflösung und dafür etwas mehr Bass als die beiden anderen Systeme. Bei mir kommt es zum Einsatz, wenn Pop, Rock und Disco-Platten nebenher zur Berieselung laufen. Insgesamt für den Preis von 55 Euro (Generator UND Nadel) als NOS System (bei Johannes Krings, der es im Audio Markt inseriert) durchaus empfehlenswert. Platz 2: Elac 796 HSp Das 796 HSp spielt mit weniger Bass aber mit mehr Auflösung als das 792er. Ich kann gut verstehen, warum dieses System zu seiner Zeit in den 80er Jahren als Spitzenklasse-MM gehandelt wurde. Allerdings teile ich auch die Einschätzung der Zeitschrift Hifi-Stereophonie aus dem großen Tonabnehmer-Sammeltest von 1982: "Klang wie leicht wattiert". Die Höhen wirken leicht matt und könnten etwas funkelnder sein. Platz 1: ***Tusch***Fanfare*** Elac 793 mit Jico SAS Nadel Bei diesem System handelt es sich um meinen absoluten Lieblings-Tonabnehmer. Er besitzt alle Stärken des Elac 796 HSp, spielt jedoch ohne dessen Schwächen. Ich würde dieses System als sehr fein auflösend und sehr ausgewogen charakterisieren: Bass, Mitten, Höhen - von allem genügend da und von nichts zu wenig und nichts zu viel. Das Hören mit der SAS Nadel macht einfach nur Spaß. Für audiophiles Hören würde ich Dir zur SAS Nadel raten. Die Feinauflösung ist dank des scharfen Schliffes sehr gut. Weiterhin finde ich die Räumlichkeit sehr gut: Die einzelnen Instrumente stehen exakt an ihrem Platz und schälen sich auf frappierende Weise aus dem Klanggeschehen heraus. Das klappt bei digitalen Abspielgeräten auch nicht besser. Was passiert klanglich, wenn man die Nadeln zwischen den einzelnen Generatoren hin- und hertauscht? Nun, verblüffenderweise passiert nichts. Ich kann keine Klangunterschiede feststellen, wenn ich die Nadeln zwischen den Generatoren hin- und herwechsele. Elektrisch scheinen mir der 793er Generator und der 796er Generator nahezu identisch. Allerdings kann ich mit dem Multimeter lediglich den inneren Widerstand messen. Dabei komme ich beim 793er Generator auf 1160 Ohm, beim 796er auf 1110 Ohm. Diese Abweichung könnte eine Serienstreuung sein. Im Vergleich dazu kommt der 792er Generator nur auf 1000 Ohm. Trotz dieser Unterschiede sind allerdings keine klanglichen Auswirkungen feststellbar. Die Nadel macht also den Klang und nicht der Generator. Meine Empfehlung an Dich lautet also: Besorg Dir eine Jico SAS Nadel und Du wirst mit Deinem Elac wieder mit viel Freude Musik hören können. Für mich wäre eine neue vdH-Nadel dagegen eher nur zweite Wahl. Alternativ zu einem Kauf bei Thakker kann man die SAS Nadel auch direkt in Japan bei Jico bestellen. Beim aktuellen Wechselkurs kommt dabei ein Endpreis inkl. Porto und Einfuhrabgaben von 160 bis 165 Euro raus. Allerdings musst Du aktuell mit einer Lieferzeit von ca. 4 Wochen rechnen. Die Vor- und Nachteile von Thakker-Kauf vs. Jico- Direktbestellung werden auch gerade im Nachbarforum diskutiert: http://www.analog-fo...i-jico-in-japan-zoll [Beitrag von Dan_Seweri am 06. Feb 2016, 10:14 bearbeitet] |
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Peppi-76
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 06. Feb 2016, 10:21 | |
Hallo Dan Seweri! Danke, das nenne ich mal eine erschöpfende Auskunft. Super !!!!! So, werde ich es machen - die Jico wird es dann wohl werden. Des Weiteren werde ich mich auf die Lauer legen, um noch ein Endrohr zu ergattern, um dann eines der alten Ortofon-Systeme auszuprobieren und somit ein bisschen Abwechslung zu haben. Viele Dank nochmal. |
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Tywin
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 06. Feb 2016, 10:55 | |
Hallo, ich bin zwar bekennender SAS-Fan und verwende drei dieser Nadeln an drei Technics Systemen ... dass auch gegenüber vdH die SAS-Nadel die Nase vorn hat, hätte ich aber nicht gedacht. Nichts geht über einen direkten Vergleich VG Tywin |
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Dan_Seweri
Inventar |
#14 erstellt: 06. Feb 2016, 11:06 | |
Auch bei "Fang den Hool" wird nur mit Wasser gekocht. Wer sich die Systeme gerne im direkten Vergleich selbst anhören möchte, ist bei mir zum Probehören herzlich willkommen. |
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Holger
Inventar |
#15 erstellt: 06. Feb 2016, 11:09 | |
Und vor allem anderen würde ich mir die vorhandene Nadel nach einer sorgfältigen Reinigung mal ganz unvoreingenommen und ausgiebig anhören - es ist nämlich immer wieder erstaunlich, wie gut selbst alte Nadeln noch klingen können. |
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Peppi-76
Hat sich gelöscht |
#16 erstellt: 06. Feb 2016, 11:26 | |
Hallo Holger! Natürlich schmeiße ich die nicht direkt in die Tonne. Laut dem Besitzer spielt sie noch sehr gut. |
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MAG63
Stammgast |
#17 erstellt: 06. Feb 2016, 22:56 | |
Hallo Dan Seweri, deine Ausführungen zu den unterschiedlichen HSG Modellen sind sehr interessant. Bei meinem ESG 896 H24Sp wird es leider Zeit für eine neue Nadel. Das Retippen bei vdH. würde mich ca. 450,- € kosten und das ist mir einfach zu teuer. Das die anderen Nadeleinschübe vom Aufbau auch beim 896er passen ist mir bewusst. Das 896er hat aber einen komplett anderen Generator, was im Datenblatt zu sehen ist. Wie sieht es dabei mit der Verwendung der Jico Ersatznadeln aus und welche ist die bessere Wahl, die Shibata oder die SAS? |
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wendy-t
Hat sich gelöscht |
#18 erstellt: 08. Mrz 2016, 19:11 | |
Hallo Dan Seweri! Darf ich mal fragen, mit welcher Auflagekraft du das ESG 793 mit SAS-Nadel betreibst. Meine Suche im Internet haben verschiedene Werte ergeben. Mit originaler Nadel wird eine Auflagekraft von 1.0-1.25 gr angegeben. Ich habe allerdings auch schon Werte von 1.5-1.75 gr gefunden. Die Jico-Seite gibt leider keine Informationen mehr dazu her - oder ich habe sie nicht gefunden. Über eine kurze Rückmeldung würde ich mich freuen. Viele Grüße wendy-t [Beitrag von wendy-t am 08. Mrz 2016, 19:13 bearbeitet] |
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Dan_Seweri
Inventar |
#19 erstellt: 09. Mrz 2016, 00:10 | |
Jico empfiehlt für die SAS-Nadeln 1,25 Gramm (und als Maximalwert 1,50 Gramm). 1,25 Gramm ist auch der Wert, den ich bei meiner Nadel eingestellt habe. [Beitrag von Dan_Seweri am 09. Mrz 2016, 00:11 bearbeitet] |
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wendy-t
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 09. Mrz 2016, 16:19 | |
Danke, Dan Seweri! |
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Dan_Seweri
Inventar |
#21 erstellt: 09. Mrz 2016, 19:48 | |
@wendy-t: Hier findest Du noch mehr Infos von Jico zu den SAS Nadeln: http://www.jico-stylus.com/sas.php |
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wendy-t
Hat sich gelöscht |
#22 erstellt: 09. Mrz 2016, 20:16 | |
Danke, Dan Seweri! Genau so eine Seite habe ich gesucht. Die beantwortet alle Fragen. |
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Dan_Seweri
Inventar |
#23 erstellt: 11. Mrz 2016, 10:33 | |
Was raucht man eigentlich in Kiel? 1.000 Euro für ein ELAC 796 S mit sphärischer Nadel? http://www.ebay.de/i...-796-S-/121920016652 |
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MAG63
Stammgast |
#24 erstellt: 11. Mrz 2016, 10:39 | |
Ich weiß nicht was die im hohen Norden rauchen, aber das muss unheimlich reinknallen |
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Rias38
Schaut ab und zu mal vorbei |
#25 erstellt: 04. Sep 2019, 12:38 | |
Hallo an alle Experten und Laien im forum, Ich habe mir kürzlich einen Thorens TD 165 gekauft, der mit einem ELAC ESG 793 bestückt ist. Der Nadelträger zeigt als Aufschrift STEREO 793E. Nun weiß ich das System nicht so recht einzuschätzen und brauche Eure Meinung dazu. Um was genau handelt es sich da ? Lohnt es, dieses System zu behalten? MfG Richard [Beitrag von Rias38 am 04. Sep 2019, 13:28 bearbeitet] |
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kölsche_jung
Moderator |
#26 erstellt: 04. Sep 2019, 13:14 | |
mE ja, es lohnt sich das System zu behalten. Das ELAC war/ist mE ein "unauffälliges" (=macht keine Fehler) System, müsste unkritische um 300-400pF sehen wollen, Nadeln gibts auch noch, von der "cleorec-Ellipse" für um 30€ (die aber sehr ordentlich sein soll) bis zur JicoSAS für knapp über 200€ ... |
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Rias38
Schaut ab und zu mal vorbei |
#27 erstellt: 04. Sep 2019, 13:39 | |
Ich denke, die Nadel ist grundsätzlich in Ordnung, ich höre jedenfalls nicht Auffälliges bei Abspielen, was aber bei meinem Erfahrungschatz nicht viel heißen will. Ich hätte als Alternative noch ein Audio-Technica AT20-SLa, das seit vielen Jahren rumliegt. Besser oder liegen lassen? Über die Eingangskapazität meines Phono-Eingangs weiß ich gar nichts. Wie kann ich das denn feststellen? MfG Richard |
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Marsilio
Inventar |
#28 erstellt: 04. Sep 2019, 13:51 | |
Sogar noch besser als das - auch nicht schlechte - ESG793, da mit Shibata-Nadel bestückt. Allerdings weitaus kapazitätskritischer als das Elac. Mit einer SAS-Nadel hätte dann aber wieder das Elac die Nase (ganz knapp) vorn. Klanglich sind die etwas unterschiedlich abgestimmt: Das Elac ist wärmer, das Audio Technica heller. Ist Geschmacksache, was einem besser gefällt. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 04. Sep 2019, 13:52 bearbeitet] |
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ParrotHH
Inventar |
#29 erstellt: 04. Sep 2019, 14:29 | |
Hallo! Das AT20SLa war m. W. seinerzeit das Spitzen-MM von Audio Technica. Filigraner Alu-Nadelträger mit nacktem Shibata-Diamant: Die Elac-Nadel hat nur eine gebondete Standard-Ellipse. Genauso eine Nadel habe ich nicht, aber sie dürfte in etwa so aussehen (hier eine Technics EPC270ED): Da kannst Du zumindest den Unterschied zwischen gebondet (=Diamantsplitter gefasst in Alusockel) und nacktem Stein sehen. Das ist qualitativ schon ein Unterschied, zudem ist der Schliff des AT deutlich aufwendiger. Parrot |
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Rias38
Schaut ab und zu mal vorbei |
#30 erstellt: 04. Sep 2019, 15:38 | |
ParrotHH
Inventar |
#31 erstellt: 04. Sep 2019, 16:00 | |
Dafür isses schon ziemlich gut geworden! Ich habe relativ viel Geld ausgegeben um eine günstige Lösung zu finden... Die Nadel auf Deinem Foto sieht auch ziemlich genauso aus, wie Technics, die ich weiter oben zeige. Parrot |
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Rias38
Schaut ab und zu mal vorbei |
#32 erstellt: 04. Sep 2019, 17:58 | |
Hallo, Parrot, darf ich fragen, welche Lösung? meine war eine Digitalkamera und ein Balgengerät aus meiner Analogzeit Gruß Richard [Beitrag von Rias38 am 04. Sep 2019, 19:16 bearbeitet] |
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Dan_Seweri
Inventar |
#33 erstellt: 05. Sep 2019, 08:40 | |
Bitte auch bedenken, dass es sich bei dieser Nadel nicht um eine originale ELAC-Nadel handelt. Es ist mit Sicherheit eine Nachbaunadel. Wahrscheinlich stammt sie von Dreher und Kauf. Mit einer SAS-Nadel ist das Elac ganz andere Ware (wie bereits weiter oben von mir beschrieben). |
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Rias38
Schaut ab und zu mal vorbei |
#34 erstellt: 05. Sep 2019, 10:37 | |
Dan_Seweri
Inventar |
#35 erstellt: 05. Sep 2019, 11:26 | |
Die Nadel meines Systems ist eine SAS-Nadel des Herstellers Jico. Sie hat einen Nadelträger aus Boron und einen nackten Diamanten mit Microridge-Schliff. Dein System hat nur eine gebondete Nadel eines anderen Herstellers. Wenn Du auf Dein ELAC 793 eine SAS-Nadel aufsteckst, wird es auch in der Spitzenklasse mitspielen. Hier kann man die SAS-Nadel im Detail anschauen (und kaufen): https://www.thakker....96-h-nachbau/a-7995/ Ich persönlich schätze die Elac ESG Systeme sehr hoch ein und habe gleich mehrere davon. Hier auch noch einmal das 793er mit SAS-Nadel in Großaufnahme. [Beitrag von Dan_Seweri am 05. Sep 2019, 11:30 bearbeitet] |
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paule7
Stammgast |
#36 erstellt: 05. Sep 2019, 17:09 | |
Marsilio
Inventar |
#37 erstellt: 06. Sep 2019, 08:35 | |
Bei den Elac-Systemen kommt auch noch ein bisschen der nostalgische Wert dazu, ist doch Elac ein schon länger nicht mehr Tonabnehmer-produzierender Hersteller. Bei mir steht auch noch Elac oft im Einsatz - hier in der Version ESG796 mit der originalen Nadel mit dem Van-den-Hul-Schliff. Wattierter Klang im Hochtonbereich - naja, da gibt es halt eine gewisse Hochtonabsenkung. Bei Shure gab's die auch. Mir gefällt dieses Klangbild. Der Boron-Nadelträger ist so filigran, dass man ihn fast nicht sieht. Elac setzte in den 80er-Jahren in ihren Topausführungen bereits auf Boron-Nadelträger, so wie es heute Jico mit den SAS-Nadeln macht. Elac bot damals fürs 796 übrigens tatsächlich drei verschiedene Nadelnachgiebigkeiten an - das ESG796H24, H30 und H40. Je nach Schwere des Tonarmes konnte man sich da quasi à la carte die passendste Nadel aussuchen. Das war richtig klasse, heute gibt es so etwas leider nicht mehr. Dein Audio Technica AT20Sla hat wie bereits geschrieben eine Nadel mit Shibata-Schliff (auch sehr gut), auf einem Alu-Nadelträger. Das war damals die zweitbeste Ausführung; in der Topausstattung AT20SS gab es einen Beryllium-Nadelträger. LG Manuel [Beitrag von Marsilio am 06. Sep 2019, 08:55 bearbeitet] |
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