Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Plattenspieler brummt/rauscht - aber irgendwie "seltsam"

+A -A
Autor
Beitrag
Django8
Inventar
#1 erstellt: 24. Feb 2017, 09:26
Hallo Leute

Zuerst mal möchte ich anmerken, dass ich selbstverständlich bereits vorgängig geschaut habe, was das Netz und das Forum hier so Thema "Brummen" von Plattenspielern hergibt. Soweit weiss ich auch in etwa, wie man vorgehen könnte, um Brummen zu vermeiden.

Jedoch möchte ich - bevor ich da loslege - zuerst mal fragen, ob ich überhaupt auf der richtigen Spur bin, denn irgendwie scheint das Brummproblem bei mir (möglicherweise) etwas seltsam zu sein.

Also: Ich habe einen TOSHIBA SR-F330, der mir seit ich ihn besitze nicht ganz koscher zu sein scheint. Jedenfalls wurde da offenbar vom Vorbesitzer an diversen Bereichen eher unprofessionell rumgebastelt/rumgefummelt. Das Problem ist, dass Teil brummt (hört sich auch irgendwie wie ein rauschen an), sobald der Tonabnehmer auf der Platte ist. Besonders bei leisen Stücken ist dies deutlich wahrnehmbar. Hebt man aber den Tonarm an, verschwindet das Brummen. Ich dachte aber (und daher habe ich hier diesen Thread eröffnet), dass so ein Brummen eigentlich immer hörbar sein müsste bei eingeschaltetem Gerät. Oder irre ich mich da? Verwenden tue ich übrigens ein AT95E. An dem kann es aber nicht liegen, denn auch bei meinem "alten" SHURE M95, das ich zu Testzwecken kurz montiert hatte, brummt/rauscht es (allerdings hier etwas weniger stark wahrnehmbar, da das M95 deutlich "lauter" ist als das AT95E).

Nun meine Frage: Handelt es sich trotzdem um ein "normales" Brummproblem oder muss ich was Spezielles beachten? Ansonsten würde ich mich mal daran machen, sämtliche Kabel etc. in und am Gerät durchzuchecken. Oder muss da einfach mit leben?

Besten Dank im Voraus.
Stefanvde
Inventar
#2 erstellt: 24. Feb 2017, 11:31
Das Massekabel ist mit dem Verstärker verbunden?
Django8
Inventar
#3 erstellt: 24. Feb 2017, 12:05
Ja, das ist angeschlossen. Es klingt auch nicht so, als wäre es ein kapitaler (Masse-)Fehler. Wie gesagt: Es ist eher eine Art Rauschen, als ein wirkliches, lautes Brummen. Vielleicht ist es ja auch nur die Positionierung des Plattenspielers oder dass die Cinch-Kabel zunahe an einem Stromkabel oder so vorbeiführen. Seltsam finde ich aber schon, dass das Rauschen nur hötbar ist, sobald der Tonabnehmer auf der Platte ist...
RaSu
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Feb 2017, 12:08
Hört sich nach Übertragung vom Antrieb oder Tellerlager an, da es ja verschwindet wenn der Arm abgehoben ist.
Texter
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Feb 2017, 12:10
Phono und Verstärker einschalten, Verstärker auf mindestens 60% drehen, Tonarm in die Hand nehmen und 3-5mm über den Teller halten, in der Region Einlaufrille sowie zur Plattenmitte hin. Wenn es da brummt, liegt es am Plattenspieler (meist das Netzteil).

Brummt es immer, egal wo die Nadel positioniert wird, dann ist das Netzteil vom Verstärker "undicht". Es haut elektromagnetische Felder raus (sehr warscheinlich). Oder die Schrauben vom Netzteil sind locker, die Gummipuffer hart, was ein Brubbeln auslöst (selten). Halt mal die Hand auf das Möbelstück oder das Verstärkergehäuse. Nimmst Du dort eine ganz feine tieffrequente Unruhe war (Gefühl wie "steht unter Strom"), hast Du Deinen BRUMMER gefunden.
evilknievel
Inventar
#6 erstellt: 24. Feb 2017, 12:12
Hallo,

schau dir mal die Serviceanleitung vom Toshiba SR F450 bei vinylengine an.
Wenn der Motor bei dir auch so verbaut ist, könnten die Dämpfungskissen für den Motor der Übeltäter sein.
Teil 137 in der Explosionszeichnung.

Gruß Evil
Django8
Inventar
#7 erstellt: 24. Feb 2017, 14:00
137

Okay - danke. Werde mir das mal anschauen... Und was wäre dann "kaputt"? Einfach, dass die spröd geworden sind, oder...?
RaSu
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 24. Feb 2017, 14:16
Genau. Die Puffer werden hart oder/und spröde.
Django8
Inventar
#9 erstellt: 01. Mrz 2017, 14:04
Noch was: Was mache ich, wenn sich diese Gummis tatsächlich als spröde herausstellen? Ersatz zu finden, dürfte ja nicht ganz einfach sein...
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 01. Mrz 2017, 15:55
Hallo !

Evtl. im Sanitärbereich = O-Ringe , Hahndichtungen

Wenn die jetzigen Lagegummies in die Kappe des Motors " eingeknüpft " sind - was zu vermuten ist gemäß Explosionszeichnung - wird es tricky. Die alten sollten komplett herausgepopelt werden.

MfG,
Erik
gapigen
Inventar
#11 erstellt: 06. Mrz 2017, 17:32
Wenn ich als Signalquelle den Plattenspieler nehme, dann höre ich ab einer Lautstärke von ca. 50% - ohne, dass die Nadel in der Rille ist - auch ein hörbares Geräusch aus meinen Boxen, aber eher ein Rauschen. Wenn dann auch noch die Nadel in der Rille ist höre ich zwischen zwei Liedern oder bei sehr, sehr leisen Passagen zusätzlich Geräusche, die bei genauem hinhören auch noch zyklisch an- und abschwellen und die da definitiv nicht hingehören.

Bei digitaler Zuspielung statt analog höre ich an Störgeräuschen: *nix*

Nun ist natürlich die Frage, ob das Brummen oder die Störgeräusche nicht vermeidbare, analoge Unzulänglichkeiten darstellen und ab wann hier eine echte Störung an der gesamten analogen Kette inkl. Störeinflüsse von anderen Geräten etc. pp. vorliegt.

P.S. Kann man hier nicht Audio-Dateien hochladen, um sich das ganze einmal anzuhören. Alles andere ist irgendwie subjektiv, zumal hier vermutlich jeder unterschiedlich hört und unterschiedlich empfindlich ist.

Viele Grüße,
Thomas


[Beitrag von gapigen am 06. Mrz 2017, 17:32 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 06. Mrz 2017, 17:41
Hi,


gapigen (Beitrag #11) schrieb:
P.S. Kann man hier nicht Audio-Dateien hochladen, um sich das ganze einmal anzuhören.


hier nicht, aber du kannst die Files uploaden und verlinken.
(am Besten altes Zeug das keine Probleme von wg. copyright erwarten lässt)
Django8
Inventar
#13 erstellt: 08. Mrz 2017, 08:07
Ich werde schauen, dass ich mal eine Probeaufnahme machen kann... Dauert aber noch bins mindestens am WE. Wo kann ich die Files am besten hochladen?
hoehne
Inventar
#14 erstellt: 08. Mrz 2017, 08:13
Ist es möglich, dass irgendwas "Digitales" einstrahlt? Bei mir waren es zuletzt das Kabelfernsehen, was ich mit einem Mantelstromfilter weg bekommen habe und eine Streaming-Box, die ich dann woanders platziert habe. Die Geräusche klangen aber auch "digital" - so dieses "Bits & Bytes-Gesäusel", wie man es von alten 56k-Modems kannte.

Edit: hatte überlesen, dass es erst anfängt Geräusche zu machen, wenn der TA aufliegt. Vielleicht ein mechanischer Brumm vom Netztrafo, der sich als Körperschall überträgt? Wenn der Dreher aus ist, und der Tonarm aufliegt, Brummt es dann auch?


[Beitrag von hoehne am 08. Mrz 2017, 08:15 bearbeitet]
dertelekomiker
Inventar
#15 erstellt: 08. Mrz 2017, 11:54

Django8 (Beitrag #1) schrieb:
Das Problem ist, dass Teil brummt (hört sich auch irgendwie wie ein rauschen an), sobald der Tonabnehmer auf der Platte ist. Besonders bei leisen Stücken ist dies deutlich wahrnehmbar. Hebt man aber den Tonarm an, verschwindet das Brummen.


Unabhängig von der Ursache des Brummens liegt hier die Vermutung nahe, dass ein Kutzschliesser verbaut ist, der das Signal vom Tonabnehmer unterbricht, sobald der Lift betätigt wird.


gapigen (Beitrag #11) schrieb:
Wenn dann auch noch die Nadel in der Rille ist höre ich zwischen zwei Liedern oder bei sehr, sehr leisen Passagen zusätzlich Geräusche, die bei genauem hinhören auch noch zyklisch an- und abschwellen und die da definitiv nicht hingehören.

Bei digitaler Zuspielung statt analog höre ich an Störgeräuschen: *nix*


Lass mich raten: Der Zyklus des An- und Abschwellens entspricht exakt einer Plattenumdrehung...

Geräuschlos geht der (mechanische) Abspielvorgang eines Plattenspielers wohl nie vonstatten. Bei einer perfekten Pressung, einhergehend mit einer ebenso perfekt zentrierten Schallplatte, die zudem penibel sauber ist (Nadel natürlich auch), lässt sich ein solches Geräusch auf ein Minimum reduzieren.

Dann An- und Abschwellen dürfte daran liegen, dass eigentlich kaum eine Schallplatte über ein 100% zentriertes Mittelloch verfügt.


[Beitrag von dertelekomiker am 08. Mrz 2017, 13:00 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#16 erstellt: 08. Mrz 2017, 17:12

dertelekomiker (Beitrag #15) schrieb:



gapigen (Beitrag #11) schrieb:
Wenn dann auch noch die Nadel in der Rille ist höre ich zwischen zwei Liedern oder bei sehr, sehr leisen Passagen zusätzlich Geräusche, die bei genauem hinhören auch noch zyklisch an- und abschwellen und die da definitiv nicht hingehören.

Bei digitaler Zuspielung statt analog höre ich an Störgeräuschen: *nix*


Lass mich raten: Der Zyklus des An- und Abschwellens entspricht exakt einer Plattenumdrehung...

Geräuschlos geht der (mechanische) Abspielvorgang eines Plattenspielers wohl nie vonstatten. Bei einer perfekten Pressung, einhergehend mit einer ebenso perfekt zentrierten Schallplatte, die zudem penibel sauber ist (Nadel natürlich auch), lässt sich ein solches Geräusch auf ein Minimum reduzieren.

Dann An- und Abschwellen dürfte daran liegen, dass eigentlich kaum eine Schallplatte über ein 100% zentriertes Mittelloch verfügt.


Respekt.

Ja, es ist etwa eine Umdrehung und ja, es ist nicht bei allen Platten gleich. Danke für den Hinweis!!!
Django8
Inventar
#17 erstellt: 18. Apr 2017, 18:03
So (falls sich noch jemand an das hier erinnert...), bin endlich dazu gekommen, ein Sound-Sample aufzunehmen und hochzuladen (vom Album "Born In The USA" Ende erster/Anfang zweiter Track):
https://instaud.io/T5D

Also ich muss sagen (nach ich das mal genau angehört habe), das stärker Werden des Brummens ist synchron mit der Umdrehung der Platte... Was könnte ich tun?

Gruss
Django
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Apr 2017, 18:19
Hallo,

gehört habe ich mit einem AKG Q701 ein ganz leises Brummen zwischen den Stücken.

Wenn es mich wirklich stören würde, würde ich diesbezüglich versuchen das Signalkabel möglichst weit weg von Magnetfelder und Stromkabeln zu halten.

Auf- und Abschwellen habe ich gar nicht gehört ... vielleicht müsste ich dazu deutlich lauter hören als ich es soeben getan habe?

VG Tywin
Django8
Inventar
#19 erstellt: 19. Apr 2017, 06:03
Bei mir (vgl. bzw. höre Soundsample) hört man es mehr als deutlich... "Normal" ist das m.E. nicht mehr. Und es stört (mich) auch
Django8
Inventar
#20 erstellt: 10. Mai 2017, 07:47
Komme nochmals auf das hier zurück. Tywin hat schon Recht (sorry, hab' Deinen Beitrag zu beginn falsch verstanden, daher auch meine "wirre" Antwort): Wenn ich das Soundsample über KH bei "neutralen" Klangeinstellungen anhöre, vernehme auch ich nur ein leises Brummen. Anders schaut's aber aus, wenn ich's über den Receiver bei "eingeschalteten" Klangreglern anhöre. Nur: "Normal" finde ich das nicht... Auch das Einschalten des "Low Filters" bringt keine Verbesserung. Werde bei Gelegenheit mal ein bisschen schauen, ob es ggf. doch an der Position der Kabel liegt. Evtl. werde ich den Dreher auch mal an einen anderen Verstärker anschliessen.
Django8
Inventar
#21 erstellt: 01. Jun 2017, 07:23
Habe mir einen PIONEER PL-12D mit mir unbekanntem Tonabnehmer "ausgeliehen" und an den zweiten 2 Phono-Eingang des Receivers gehängt.
PIONEER PL-12D & TOSHIBA FR-F330
Auch der brummt... Genauso viel oder wenig wie der Toshiba. Werde als letzten Versuch bei Gelegenheit mal probieren, einen der Dreher an einen komplett anderen Receiver (wo auch weniger potenziell störende Kabel dran sind) zu hängen und zu schauen, ob es auch dort brummt. Falls es weiterhin brummt, dann muss ich mich wohl damit abfinden, dass das normal ist beim LP-Hören und/oder dass ich da einfach überempfindlich bin...


[Beitrag von Django8 am 01. Jun 2017, 07:26 bearbeitet]
stummerwinter
Inventar
#22 erstellt: 01. Jun 2017, 07:34
Könnte es sein, dass es an der Phono-Sektion vom Receiver liegt?
Django8
Inventar
#23 erstellt: 01. Jun 2017, 07:58
Das habe ich mir auch schon gedacht... und das will ich versuchen herauszufinden
MOS2000
Inventar
#24 erstellt: 01. Jun 2017, 08:02
IKEA Lampen in der Nähe?
Bei mir streute die Wandwarze des IKEA Leuchten Netzteils direkt ein.
Das Drecksding ist gleich weggewandert und wurde durch eine Leuchte ohne Steckernetzteil ersetzt.

Liebe Grüße
MOS2000
Django8
Inventar
#25 erstellt: 01. Jun 2017, 09:09
Nein - nicht mit Netzteil... Aber danke für den Hinweis. Ich müsste halt vielleicht mal den ganze Receiver nur mit Boxen und Plattenspieler in einen mittig anderen Raum stellen, wo keine anderen Kabel in der Nähe sind. Könnte ja auch sein, dass irgenwelche Stromleitungen in den Wänden stören - da hat's nämlich eine. Aber es ist leider ein ganzes Stück Arbeit, den Receiver abzukoppeln und aus dem Rack "auszuckecken" (vom wieder "einchecken" ganz zu schweigen)
ad-mh
Inventar
#26 erstellt: 02. Jun 2017, 06:20

Django8 (Beitrag #9) schrieb:
Noch was: Was mache ich, wenn sich diese Gummis tatsächlich als spröde herausstellen? Ersatz zu finden, dürfte ja nicht ganz einfach sein...


Ein Streifen Neopren ist für sowas optimal.
=> Tauchladen
airto
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 02. Jun 2017, 17:47
Unbenannt

Hallo,

habe dir mal ein Bild vom Spektrumanalyser gemacht.
Man sieht deutlich eine Freq. bei ca. 125hz bzw. wunderschön auch deren harmonische Obertöne in exakter Abstufung.
Bei ca. 25hz sind ebenfalls Störungen zu erkennen, ka woher dies rührt (evtl. subharmonische der K1 bei 125hz?).
Habe da so'ne Vermutung, wenn du irgendwie raus bekommen kannst wieviel teilig der Anker deines Antriebsmotors ist würde das mathematisch vielleicht sogar Sinn machen,
... oder auch nicht

Schönen Gruß
Florian

edit: Wie kann man denn hier mit höherer Auflsg. Bilder hoch laden?


[Beitrag von airto am 02. Jun 2017, 17:53 bearbeitet]
MOS2000
Inventar
#28 erstellt: 02. Jun 2017, 19:22
Ich habs in der maximalen Auflösung die ich einstellen kann noch ein wenig genauer.
Es sind exakt 116 Hz, und die Bandbreite ist weniger als 2 Hz, also ein ziemlich kräftiges Störsignal auf einer sehr genau abgegrenzten Frequenz.
Übrigens bei -35 bis -40 dB - daher auch sehr deutlich und gut hörbar.

Das bringt mir zunächst auch mal keine Idee - aber vielleicht ja jemand anderem...
Bild dazu:
    Störsignal bei 116 Hz


Achja...noch eine Bemerkung:
Das Signal ist absolut stetig. Da schwillt absolut _0_ mit der Drehung der Platte an oder ab.
Wenn es moduliert klingt, dann nur weil eben die Platte nicht zu 1000% sauber dreht oder weil diverse Frequenzen aus dem Störspektrum reinstreuen.
Ich habe es mal mit einem extrem steilflankigen Bandpass isoliert (108 - 124 Hz), und das Ergebnis ist ein (relativ) sauberer Sinus bei 116 Hz.
Die Amplitude schwankt ein wenig, was aber wahrscheinlich am Bandpass-Filter selbst liegt. Der rechte Kanal ist ganz leicht Phasenverschoben, aber solche Marginalitäten sind bei Vinyl immanent und völlig Wurst.

Daher als Addon noch dieses Bild - die 116 Hz in der Wellenform-Darstellung - exakt 2 Sekunden lang, Isoliert und nur linker Kanal.
Man beachte die Skalierung rechts, die Störung ist keineswegs leise sondern sehr präsent - selbst bei Vinyl.
    116 HZ Störsignal - 2 Sekunden lang

Das Bild sieht in der Vorschau hier natürlich sehr kaputt aus...daher Volldarstellung ansehen.

@airto
Dein Bild ist in hoher Auflösung im System...Bild anklicken - runterladen
Die Bilder werden vom System hier immer auf max. 640 Pixel Anzeigebreite gerechnet.
Du hast Dein Bild wahrscheinlich micht in img-tags sondern in thumb-Tags...daher die zunächst verkleinerte Darstellung im Thread.

Liebe Grüße
MOS2000

Edit:
Paar Typos und Pegel...
/Edit


[Beitrag von MOS2000 am 02. Jun 2017, 19:59 bearbeitet]
airto
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 02. Jun 2017, 20:31
Wow, sehr beeindruckend MOS.
Darf ich fragen welche Software du hierfür benutzt hast?

Gruß
Florian

edit: Danke hat sich erledigt


[Beitrag von airto am 02. Jun 2017, 20:41 bearbeitet]
Django8
Inventar
#30 erstellt: 08. Jun 2017, 15:39
@ airto & MOS2000

Diese Analysen sind ja genial - vielen Dank! Ich dachte, dass es vielleicht hilft, wenn ich zwecks Analyse auch mal ein Sample mit dem PIONEER PL-12D aufnehme. "Gut" klingt auch das nicht. Auf dem linken Kanal meine ich hier zudem ein klares pulsierendes Brummen zu vernehmen (man sieht's auch in AudaCity). Also entweder stimmt da auch was mit dem PL-12D nicht oder mit der "Umgebung" oder mit dem Receiver...? Was meint Ihr?

https://instaud.io/1095

Gruss
Django
MOS2000
Inventar
#31 erstellt: 08. Jun 2017, 16:33
@Django8
Heute bin ich den ganzen Abend nicht @home, sondern bei einem Freund. Daher kann ich frühestens morgen oder am WE mal drauf schauen.

Ohne in das FIle jetzt schon reingelauscht zu haben - Störungen hört man immer am besten in den Leerrillen ohne anderes Signal.
Der Standard-Rauschteppich der Vinyl ist charackteristisch, so dass jedes Störsignal da sehr deutlich auffällt. Die obige Spektral-Analyse zeigt auch die Lücke zwischen den Tracks. Wenn also Aufnahmen mit Analysemöglchkeit, dann am besten immer mit einem Songwechsel, dass man eine Stück "leer" dabei hat - das so generell...

Wenn Bei Dir "immer" der Wurm, drin ist, dann fürchte ich Du kommst nicht an einem "einmal alles auseinander" und woanders "Nach und Nach wieder zusammen" vorbei...zumindest muss ja mal zweifelsfrei geklärt werden an welchem Gerät es denn nun liegt. Um den Dreher auszuschließen müsste man mit einem Test mit möglicht kleiner Kette starten - also nur Dreher + Pre > Recorder/Kopfhörer. Wenns dann auch schon brummt (und der Pre/Recorder/KH nachweislich in Ordnung sein sollten), dann kanns ja nur noch am Dreher selbst liegen.
Und da müssen dann die Spezialisten für das Modell sagen was sein kann oder nicht...
Die 116 Hz deuten jedenfalls nicht darauf hin, dass es irgendwas mit der Netzfrequenz zu tun hat, also keine Einstreuung der 50 Hz oder ähnlich.
Die Sache mit dem Gumminöppel auf dem Motor scheint mir auch eher abwegig, dass sich da ein so "lineares/Schmalbandiges" Störsignal ergibt...
Für mich am wahrscheinlichsten Klingt nach wie vor irgendeine (beginnende) Masseschleife oder ähnliches. Einmal alle Stecker checken vom Tonkopf bis zu den Amps kann nicht schaden.

Liebe Grüße
MOS2000
MOS2000
Inventar
#32 erstellt: 08. Jun 2017, 16:35
Eine (reichlich fuzzy) Recherche im Netz zaubert bei der Frequenz noch das Stichwort "Babyphon" hervor... sowas in Betrieb?

Liebe Grüße
MOS2000
Django8
Inventar
#33 erstellt: 08. Jun 2017, 16:47

Wenn Bei Dir "immer" der Wurm, drin ist, dann fürchte ich Du kommst nicht an einem "einmal alles auseinander" und woanders "Nach und Nach wieder zusammen" vorbei...zumindest muss ja mal zweifelsfrei geklärt werden an welchem Gerät es denn nun liegt.

Ja, das fürchte ich leider auch


sowas in Betrieb?

Nö, nix Dergleichen.
evilknievel
Inventar
#34 erstellt: 08. Jun 2017, 16:58
Hallo,

läßt du einen TV mit Kabelanschluß über den Verstärker laufen?
Falls ja, Antennenkabel mal abziehen.

Gruß Evil
Django8
Inventar
#35 erstellt: 09. Jun 2017, 16:44
Nein, da hängt kein TV dran... Lediglich das hier auf dem Bild:
PIONEER SX-626
Auch der Receiver hängt nicht am Kabel sondern empfängt terrestrisch (Apropos: Irgendwie scheint meine Wohnung eh' kein gutes Pflaster zu sein für FM-Empfang... Selbst theoretisch "starke" Sender kommen mitunter nur verrauscht rein, wobei gewisse Zimmer "kritischer" sind als andere). Das Einzige, was ich (selber) in der Wohnung habe ist W-LAN.
MOS2000
Inventar
#36 erstellt: 10. Jun 2017, 00:08

Django8 (Beitrag #30) schrieb:
... auch mal ein Sample mit dem PIONEER PL-12D ... Auf dem linken Kanal meine ich hier zudem ein klares pulsierendes Brummen zu vernehmen (man sieht's auch in AudaCity). ...

Hi Django,
ich habs mir wie versprochen vorgenommen.
In dem Fall ist es relativ einfach. Zumindest bei den Timings aus Deinem Fehler....die passen nämlich genau in die Vinyl-Welt.

Erst mal das Bild (nur linker Kanal, die Störung ist aber auf dem rechten absolut identisch... )
    Störung im Signal eines Plattenspielers


Die am besten hörbare Stör-Frequenz liegt ganz exakt bei 100 Hz - und der "Rhythmus" der Störung beträgt genau 1,8 s.
bei 33⅓ UpM ist eine Platten-Umdrehung wie lang? Richtig - 1,8 s.
Ziemlich sicher ein mechanischer (D)Ef(f)ekt.

Diese Seite mal zitiert:
http://www.retrohifi.co.uk/pioneer_pl12d.html
"... The motor is suspended under the chassis and is seated on an arrangement of rubber insulators that ensure that there is no metal-to-metal contact between them. ..."

Hier könnten also (im simplen Fall) genau diese Gummi-Isolatoren rott sein und es gibt eben Kontakt; alternativ hat (im schlimmsten Fall) der Antrieb irgendwo einen üblen Schlag weg oder eiert so vor sich hin. Die Störung hat ziemlich genau vielfache bei 33 Hz (unten nicht mehr im Bild) und 200 Hz.
Passt also wie A.... auf Eimer und schwingt so munter vor sich hin.

Da ich nur Bildchen auswerte und vom Service bei den Geräten keine Ahnung habe muss Dir jemand anderes dann genau sagen was hier zu tun ist. Kenne auch den Dreher nicht, habe nur den Text vom Link oben dazu gelesen... Vielleicht kann ein schadhafter Riemen sowas schon verursachen? (besitze und besas selbst nur DD Dreher in meinem Leben...)

Liebe Grüße
MOS2000
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 10. Jun 2017, 00:58

Gummi-Isolatoren


Dazu lassen sich wunderbar Kabeldurchführungen verwenden.
MOS2000
Inventar
#38 erstellt: 10. Jun 2017, 01:42
Achja... das Lager kann es natürlich auch sein.
Wenn das mal einen ordentlichen Dotzer bekommen hat, dann könnte sich das genau in so einem sympathischen "Drehknarz" aka "Rumpeln" äußern.

@Rabia_sorda
Mit etwas reparieren das nur 95 Cent/Stück kostet?
Da wird das audiophile Herz aber bluten.
Von Linn kann man das bestimmt auch für 362,94 EUR/Stück bekommen... das muss dann ja viel besser isolieren
Nein...nur Spaß...

Liebe Grüße
MOS2000
ad-mh
Inventar
#39 erstellt: 10. Jun 2017, 08:40
Toll eingegrenzt.

Bei Linn bekommt das Teil dann noch einen tollen Namen - "humpataa" vielleicht.
Django8
Inventar
#40 erstellt: 10. Jun 2017, 09:41
Okay - vielen Dank für die Diagnose . Und die Störung bei 116 Hz wie bei Toshiba tritt hier nicht auf? Das würde ja bedeuten, dass dieses Problem nicht am Receiver, sondern am Toshiba-Dreher liegt ? Was den PL-12D betrifft, so werde ich mich ggf. mal darum kümmern... Priorität hat aber der Toshiba
MOS2000
Inventar
#41 erstellt: 10. Jun 2017, 11:11
Nein...wenn die 116 Hz Störung da wäre, dann würdest Du Sie auf der Abbildung oben genau sehen. Insofern hast Du recht. Der Toshiba hat ein “Brummproblem“.

Liebe Grüße
MOS2000
Rabia_sorda
Inventar
#42 erstellt: 10. Jun 2017, 12:18

Mit etwas reparieren das nur 95 Cent/Stück kostet?
Von Linn kann man das bestimmt auch für 362,94 EUR/Stück bekommen.


Die kann man sonst aber auch von mir beziehen, für nur 349€/Stk. (ist gerade im Angebot)
Django8
Inventar
#43 erstellt: 12. Jun 2017, 18:54
Ich drehe nächstens noch durch. Wollte den Toshiba an meinen PIONEER SX-424 anschliessen, um zu schauen ob's dort auch brummt. Ergebnis:
https://instaud.io/10Me
Das darf ja wohl nicht wahr sein. Und selbst als ich die Cinch-Kabel ausgezogen und den Plattenspieler abgeschaltet hatte, klang es so! Okay - vielleicht war das Brummen etwas weniger laut, aber unerträglich war's trotzdem. "Da ist wohl der Phono-Entzerrer des SX-424 hinüber" dachte ich mir. Aber als ich danach - den Plattenspieler hatte ich zwischenzeitlich wieder abgebaut - den SX-424 nochmals einschaltete den Eingangsschalter auf Phono stellte und die Volumeregler auf 12 Uhr drehte, war keinerlei Brummen zu hören. Selbst als ich einfach noch ein "ins Nichts führendes" Cinch-Kabel anschloss, war nur ein ganz leises Brummen zu vernehmen. Der Phono-Entzerrer des SX-424 scheint also in Ordnung zu sein. Aber wieso zum Geier brummt es, sobald der Toshiba bloss in den Nähe steht!?

Werde demnächst noch einen Test mit meinem AKAI-Verstärker machen... Mal schauen.

Gruss
Django
Rabia_sorda
Inventar
#44 erstellt: 13. Jun 2017, 17:20
Es kommt nicht selten vor, dass andere Geräte magnetisch in andere Schaltungen einstreuen. Wenn es sich dabei noch um ein "empfindlichen" Phono-amp handelt, kann das durchaus hier der Fall sein.
Dies hatte ich mal mit einem Pioneer CT-337, dass unter meinem Technics-VV stand. Darüber gestellt hatte es nicht gestört.

Um das genauer zu lokalisieren, kann man die Geräte probehalber mal im Bertieb verschieben.
MOS2000
Inventar
#45 erstellt: 13. Jun 2017, 18:14

Django8 (Beitrag #43) schrieb:
... Ergebnis: https://instaud.io/10Me ...

Ich lass das mit der Messung mal, ne? Man hört ja doch ganz gut, dass es da eine Einstreuung gibt...

Naja...ich habe es doch getan... Ist ja immerhin ganz interessant zu wissen wo es lärmt.
Ist hier ganz easy zu sehen... ab 100 Hz aufwärts, genau alle 100 Hz weiter.
Nur Linker Kanal, skaliert von 100 Hz bis 3,3 KHz, darüber ist auch noch was vorhanden, aber es wird merklich weniger.
Ist so schön genau zu sehen.
    Fiese Einstreuung die ab 100 Hz aufwärts voll reinschlägt.


Liebe Grüße
MOS2000

Edith:
Die Frequenzdarstellung dazu schaut auch echt spektakulär aus...
    Frequenzdarstellung zur Störung

/Edith


[Beitrag von MOS2000 am 13. Jun 2017, 18:21 bearbeitet]
Django8
Inventar
#46 erstellt: 14. Jun 2017, 05:45
Ja, das schaut lustig aus


Es kommt nicht selten vor, dass andere Geräte magnetisch in andere Schaltungen einstreuen. Wenn es sich dabei noch um ein "empfindlichen" Phono-amp handelt, kann das durchaus hier der Fall sein.

Aufgrund der Situation denke ich, dass es das sein könnte... Der Dreher stand direkt auf dem SX-424 - das war wohl einfach zuviel...

Werde schauen, dass ich heute Abend weitere Messungen machen kann
Django8
Inventar
#47 erstellt: 21. Jun 2017, 18:05
So, und hier schliesslich der Test mit dem TOSHIBA SR-F330 an meinem AKAI AM 2350:
AKAI AM 2350 & TOSHIBA SR-F330
https://instaud.io/129f

Also ich finde das brummt genauso wie an meinem PIONEER SX-424. Von daher liegt's wohl am Dreher und nicht am "Umfeld". Oder was meint Ihr?

Gruss
Django
MOS2000
Inventar
#48 erstellt: 21. Jun 2017, 18:55
Ja, exakt gleiche Störfrequenz == 115/116 Hz.
Bild kann ich mir sparen, weil identisch zu oben...

Liebe Grüße
MOS2000
Django8
Inventar
#49 erstellt: 22. Jun 2017, 06:17
Das dachte ich mir schon... In dem Fall liegt's eindeutig am Dreher. Habe mich grad heute Nacht im Halbschlaf gefragt, ob die Ursache möglicherweise an der teilweise eher "abenteuerlichen" Verkabelung des TOSHIBA liegt:
Toshiba SR-F330
Wie man oben in der Mitte sieht, werden die Drähtchen vom Tonarm mittels Lüsterklemmen mit den Cinch-Kabeln verbunden. Es könnte ja sein, dass das Ganze irgendwie mangelhaft abgeschirmt ist, insbesondere gegenüber dem Netzkabel, das gleich daneben verläuft.

Grüsse
Django


[Beitrag von Django8 am 22. Jun 2017, 06:20 bearbeitet]
dertelekomiker
Inventar
#50 erstellt: 22. Jun 2017, 06:35
Abgesehen davon, dass ich die Lüsterklemme etwas ungewöhnlich finde, hat das Kabel doch so viel Spiel, dass Du die Lüsterklemme auf Distanz zum Netzkabel bringen kannst. Sollte sich dadurch zumindest eine Besserung ergeben, weißt Du, wo Du ansetzen musst.
Django8
Inventar
#51 erstellt: 22. Jun 2017, 06:45

Abgesehen davon, dass ich die Lüsterklemme etwas ungewöhnlich finde

Also ehrlich gesagt bin ich derjenige, der das mit der Lüsterklemme verbrochen hat . Das Gerät war, als ich es 2011 gekriegt hatte, aus mir unbekannten Gründen ziemlich "verpfuscht". So waren die Tonarm-Kabel für links und rechts einfach "zusammengeklebt", sodass gar keine Stereowiedergabe möglich war (siehe oben rechts):
2012-10-07 13-44-17

Unter diesen Umständen erschien mir das mit den Lüsterklemmen ein einfacher und gangbarer Weg. Allerdings ist mir damals auch noch kein (starkes) Brummen aufgefallen... Ich werde die Verkabelung bei Gelegenheit somit mal checken und die Tonarmkabel vom Netzkabel fernhalten


[Beitrag von Django8 am 22. Jun 2017, 06:47 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Plattenspieler rauscht
Seigfried237 am 02.09.2019  –  Letzte Antwort am 04.09.2019  –  7 Beiträge
Plattenspieler rauscht!
Friedrich2206 am 12.07.2019  –  Letzte Antwort am 28.07.2019  –  52 Beiträge
Plattenspieler brummt
Tüvi1981 am 28.09.2022  –  Letzte Antwort am 12.10.2022  –  8 Beiträge
Plattenspieler brummt.
Richard1965 am 13.02.2019  –  Letzte Antwort am 15.02.2019  –  10 Beiträge
Plattenspieler brummt
DerHifiStudi am 05.04.2008  –  Letzte Antwort am 05.04.2008  –  3 Beiträge
Plattenspieler brummt!
Klee am 03.12.2009  –  Letzte Antwort am 08.12.2009  –  5 Beiträge
Plattenspieler brummt
Blaupunkt01 am 02.11.2011  –  Letzte Antwort am 02.11.2011  –  7 Beiträge
Plattenspieler brummt
Svenni-benni am 21.05.2013  –  Letzte Antwort am 21.05.2013  –  8 Beiträge
Plattenspieler brummt verstärkt bei Annäherung
Carleen am 19.10.2018  –  Letzte Antwort am 20.10.2018  –  10 Beiträge
Plattenspieler brummt
hifi-chris am 27.05.2003  –  Letzte Antwort am 29.05.2003  –  11 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder928.313 ( Heute: 14 )
  • Neuestes MitgliedRainer_1962
  • Gesamtzahl an Themen1.557.939
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.690.454

Hersteller in diesem Thread Widget schließen