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TP16 bis TP16 Mk. IV für Ortofon VM Silver+A -A |
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Autor |
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wantan
Stammgast |
#1 erstellt: 12. Sep 2017, 16:40 | |
Hallo zusammen! Ich würde gerne mein Tonabnehmersystem Ortofon VM Silver (540MK2) endlich mit einem Thorens TD 160 kombinieren. Derzeit hängt das Ortofon VM Silver noch an meinen Denon DP-37F. Die Tonarme (Ur-TP16, TP16 MK. II, III und IV) des TD 160 weisen je nach Modell unterschiedliche Gewichtsklassen auf. So sollen die Modelle TP16 Mk. II und Mk. III zu den leichten Armen und der Ur-TP16 und der TP16 Mk. IV zu den mittelschweren Tonarmen zählen. Nun heißt es ja grundsätzlich, dass die mittelschweren Tonarme für nahezu jedes System geeignet seien. Wie sieht das den bei der Modellen TP16 Mk. II und Mk. III mit den leichten Tonarmen aus? Eignen sich diese für mein Tonabnehmersystem Ortofon VM Silver oder passt diese Kombination sogar besser/schlechter? Besten Dank Alex |
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Hörbert
Inventar |
#2 erstellt: 12. Sep 2017, 17:35 | |
Hallo! Der TP-16 MK nix ist mit seinen 16,5 Gramm eff bewegter Masse für ein VN-silver nicht besonders gut geeignet da hier die resultierende F-res der Kombination bei ca. 7 Hz läge, das geht zwar noch so einigermaßen aber es kann zu subsonischen Störungen kommen ausserdem verschiebt sich die tonale Balance schon merklich was -abhängig von der gehörten Musik- als störend empfunden werden kann. TP-16 MK-II/III (Effektive bewegte Masse 7,5g) sind hingegen recht gut für den Betrieb mit dem VM-silver geeignet, die F-res liegt bei ca. 9 Hz was dem Idealwert entspricht, hier dürfte das beste Ergebnis zu erwarten sein. Auch der TP-16/IV (Eff. Masse 12,5g) sollte noch recht gut geeignet sein, hier liegt die resultierende F-res bei ca 8 Hz und somit knapp am unteren Ende des optimalen Bereiches, bis auf einen möglicherweise eine Spur zu weichen Tiefton der dafür aber minimal angehoben erscheinen kann sind hier keine nachteiligen Effekte zu erwarten. MFG Günther |
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wantan
Stammgast |
#3 erstellt: 12. Sep 2017, 19:18 | |
Hallo Günther, vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Du hast mir sehr geholfen. Mal so nebenbei. Wo seht ihr den Thorens TD 160 Mk. II/III im Vergleich zum Denon DP-37F? |
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Holger
Inventar |
#4 erstellt: 12. Sep 2017, 19:52 | |
Mit dem gleichen Tonabnehmer ausgestattet wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit klanglich keinen bevorzugen... weil du sie nicht auseinanderhalten können wirst. |
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vinylrules
Inventar |
#5 erstellt: 13. Sep 2017, 06:13 | |
Der Denon läuft aufgrund seines Direktantriebes stabiler und auch mit der richtigen Geschwindigkeit, was beim Thorens immer so ein Bisschen Glückssache ist. Gerade bei Klassik mit massiven Einsätzen kann der Denon besser und sauberer durchziehen Auch langsam ausklingendes Klavier ist hier merklich ruhiger und sauberer. Dafür ist das so eine Sache mit dem Q-Damping am Arm. Das regelt nicht besonders schnell und je nach eingesetztem System kann es bei verwellten Platten schon mal zu unangenehmen Nachschwingern kommen, die dem TP16 fremd sind. Am besten läuft der DP37f mMn mit den hauseigenen Systemen und besonders gut mit dem DL-110, mit dem er auch ursprünglich ausgeliefert worden ist. Klanglich nehmen sich beide nicht besonders viel, ich würde den Denon vorziehen. Dafür ist dieser, wenn denn mal wirklich was kaputt geht, kaum wieder zu reparieren. Den Thorens kriegt man an sich immer wieder geflickt es sei denn, die Motoren geben auf. Die fangen jetzt zwar auch langsam an, kaputt zu gehen. Ist aber genug Schlachtvieh unterwegs, aus dem man Ersatzteile besorgen könnte. Btw. kennt eigentlich jemand einen neuen Motor, den man in die alten 160er einsetzen könnte und der passt? |
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ad-mh
Inventar |
#6 erstellt: 13. Sep 2017, 06:53 | |
Den DP 37 hatte ich damals neu gekauft und wegen elektronischer Defekte schnell wieder verkauft. Schon damals bekam die Werkstatt das nicht in den Griff. |
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Hörbert
Inventar |
#7 erstellt: 13. Sep 2017, 17:03 | |
Hallo!
Das ist Geschmackssache, hier wurden seinerzeit zwei unterschiedliche Zielgruppen angesprochen. Der Denon gehörte seinerzeit zu den modernsten Plattenspielern die auf dem Markt waren während die Thorens-Geräte bewusst sehr konservativ gestaltet waren. Sind beide Geräte zu 100% technisch in Ordnung und mit optimal dazu passenden Tonabnehmern ausgestattet schenken sie sich nix. Schallplattenspieler sind spätestens seit 40-50 Jahren total ausgereifte und ausentwickelte Geräte das es eigentlich schwerfallen dürfte noch einen zu erwischen der ein echtes technisches Manko aufzuweisen hat . MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 13. Sep 2017, 17:04 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#8 erstellt: 13. Sep 2017, 19:07 | |
Fand ich jetzt eigentlich nicht. Mit dem DL110 hatte der Klang immer so eine nervöse Note, eine aggressive Tendenz. Diese Tendenz ist dem DL110 an anderen Tonarmen sonst eigentlich fremd. Am besten hat mir der 37f mit einem ADC gefallen (weiß grad nicht mehr welches ZLM oder XLM, jeweils mk-irgendwas...). Gruß Andreas |
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wantan
Stammgast |
#9 erstellt: 14. Sep 2017, 12:54 | |
Ich danke euch allen für eure hilfreichen Antworten. Ich kann auch verstehen, dass vielen langsam diese Fragen "welcher ist besser?" auf die Nerven gehen. Leider ist es ja gerade bei den älteren Drehern so, dass man auf Erfahrungswerte angewiesen ist. Ich bin klanglich überhaupt nicht unzufrieden mit meinem Denon. Ich muss aber zugeben, dass mir dieses Rosenholz-Imitat nicht mehr wirklich gefällt. Da würde mir eine Echtholz-Zarge (oder furnierte Zarge) deutlich besser gefallen. Natürlich möchte ich mich auch nicht verschlechter, am besten natürlich verbessern Wie steht ihr denn zu dem Thorens TD 150 im Vergleich? Oder hat hier vielleicht ja auch jemand einen Vorschlag. Ich danke euch! Alex |
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Holger
Inventar |
#10 erstellt: 14. Sep 2017, 13:06 | |
Hörbert
Inventar |
#11 erstellt: 14. Sep 2017, 17:12 | |
Hallo! @wantan Wir können hier noch gut und gerne 20-, 30-, 50, oder auch 100 unterschiedliche Plattenspieler durchhecheln und trotzdem wird niemand deine Frage:
Anders beantworten können als mit " alle! " ...und zwar besser als die Schallplatte als Tonträger selbst, hier liegt der eigentliche Knackpunkt, einen so schlechten Plattenspieler der nicht in der Lage wäre die Werte einer Schallplatte um mindestens den Faktor zehn zu toppen gibt es wahrscheinlich nur in einigen Museen aus der Zeit als so etwas im normalen Sprachgebrauch noch: "Elektrisches Grammophon" geheißen hat. Aus dieser Perspektive gesehen kannst du getrost nach deiner Neigung und der dir genehmen Optik entscheiden was du haben willst. Wichtig sind hier vielmehr den optimal zum Plattenspieler(eigentlich zum Tonarm) passenden Tonabnehmer auszuwählen, (wobei es hier etliche Modelle gibt bei denen die optimale Auswahl sehr klein ist) das Gerät richtig aufzustellen, (so das es weder von Trittschall noch von sonstigen Störungen beeinflusst wird) und für einen optimalen Anschluss zu sorgen.(Wobei die Abschlusswerte des verwendeten Phono-Entzerrers wichtige aber nicht alleinige Kriterien sind) MFG Günther [Beitrag von Hörbert am 14. Sep 2017, 17:12 bearbeitet] |
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