Vintage Fan hat sich einen modernen Plattenspieler gekauft

Der Motor sitzt getrennt vom Chassis in einer Aussparung. Er wird per silikonpfropfen vom Untergrund entkoppelt. Er trägt eine kunstoffscheibe als pulley und treibt einen Silikonriemen an , der im Händling etwas tricky ist beim Auflegen.



Der teller ist aus acryl und sitzt in einem relativ normalen Lager , das aber stabil ausgeführt ist.



Erwähnenswert ist noch die Plattenklemme ungewöhnlich ausgeführt aber voll Wirksam.



Vom Händling unterscheidet sich der Player deutlich von Vintage Geräten. Manche lösungen, wie antiscating, sind etwas grob ausgeführt, auf die Idee käme ein japaner nicht.
Auch der Antriebsriemen ist fummelig zu handhaben. Aber Spass mach der Player und er klingt wirklich ordentlich

Glückwunsch zum neuen Dreher!

Allerdings mag ich keine PS mit freiliegendem Gummibandantrieb.
Wo ist die Haube?
Ganz ehrlich ... ich finde den langweilig und billige Filzmatten ganz übel; hatte ich mal bei einem billigen Dreher von Thorsen.
Aber jedem das seine

Aber eine Stoppfunktion hat er, oder auch nicht?

Die Haube ist noch beim Hersteller

Klar hat der ne stop funktion, wen man den Motor ausschaltet geht er aus und der Teller hört auf zu drehen...

Gibts auch was negatives ? Ja klar bei mir immer,
Wenn man versucht den Riemen von 33 auf 45 umzulegen , fällt er garantiert vom Teller und man muss ihn wieder drauffummeln. Deshalb ist mein pulley auch verkehrtrum aufgesetzt dann gehts etwas leichter. Also ich hab beschlossen nur lps abzuspielen. Für maxis nehm ich denn japaner......

Wegen des "Pulleys" wollte ich schon fragen
Warum gibt sich ein Hersteller wie Marantz nicht mal Mühe einen tollen Plattenspieler auf den Markt zu bringen?
Der TT5005 ist ja auch ganz großartig ...

Ach ja, eins noch, wenn man sich die Anti Scating Funktion ansieht gelangt man zur Erkenntniss, das die Kompensation nicht über die ganze Platte gleich sein kann, in der Mitte dürfte die Magnetkraft am schwächsten sein, wenn man die Anordnung der Magnete berücksichtigt. Wie Wichtig das aber genau ist....es gibt ja auch high End Player OHNE anti Scating. Ich hörs jedenfalls nicht direkt herraus....

Das mit dem Heraushören ist ja auch so eine Sache. Ab einem Gewissen Level ist es eher ein Vergleichen.
Hört man bei einem richtigen PS den Unterschied zwischen einem AS von Null oder einem AS von 1,7?

Vogone (Beitrag #7) schrieb:

Das mit dem Heraushören ist ja auch so eine Sache. Ab einem Gewissen Level ist es eher ein Vergleichen. Hört man bei einem richtigen PS den Unterschied zwischen einem AS von Null oder einem AS von 1,7?

Ist ein 200 Euro Dreher mit einem halbwegs guten TA kein richtiger Plattenspieler??

Schick aussehen tut der Marantz ja, aber auch er kann nur Platten abspielen und ob man ab einem gewissen Alter mehrheitlich die Unterschiede noch alle raushören kann...

Den Threadtitel "Vintage Fan hat sich einen modernen Plattenspieler gekauft" verstehe ich bei diesem Plattenspieler nicht.
Ich kann nachvollziehen, daß die Optik heutige Ansprüche besser zufriedenstellt als das Design früherer Plattenspieler.
Bei der Technik sehe ich jetzt aber nichts was moderner ist als das was vor 30-40 Jahren geboten wurde.

Moin !

highfreek hat den Titel bestimmt in Bezug auf sein bisher favorisiertes Equipment gewählt.

Modern ist relativ:

- keine Haube im Geräteneupreis

- Magnet-Antiskating anders als beim Thorens TD 145 MKII ( das ist auch ungenau von der Skala her )

- Konstruktion zur TA-Montage ist eigentlich kein(e) " Headshell " ( Ja, bei Thorense häufig auch nicht ) , ungewöhnliche Zentralschraube

- weißer Silikonriemen

- Pulley 180 Grad drehbar, wie beschrieben


@ Vogone:

Du stellst seltsame Fragen. Hast Du nicht mindestens einen SABA PSP soundso ? Selber probieren und die Sibilanten genießen !

@ highfreek:

Die Diskussionen über das Antiskating sind doch szenebekannt und reichlich diskutiert worden. Bin mir sicher, daß Du dazu und zu den Nulldurchgängen auch im deutschsprachigen Raum Lösungen finden wirst. Vielleicht mal bei vinylengine buddeln ?

So'n Milchigglas-Plattenteller paßt prima zum Bärlina Feinstaub. Egal ob Clearaudio oder Delta-device.

MfG,
Erik

Ja genau es ging mir neben der erwähnten Optik (passend zu meinen Marantz 17 'er Geräte) um den Unterschied von Vintage zu "neu".
Mein Fazit : besser ist da nix dran, nur anders. Und perfekt ist daran gar nichts. Die meisten Vintage Geräte haben bessere Detaillösungen.
Klanglich ist es wohl wurscht ob sich mein TD 126, TD 150/170 dreht , oder der Hitachi HT 660

Gruss

Mein Verbesserungsvorschlag an clearaudio wäre : macht eine halbrunde Aussparung im Plattenteller indem der Riemen läuft dann fällt er nicht einfach runter beim umlegen und läuft auch im Betrieb sicherer. Jetzt noch ne "speed box" dran und das Gerät ist in der Praxis besser zu handhaben.
Sowas schreibt heute ja leider kein hifi Tester mehr hin.....

Moin
ich bin dann doch immer wieder ganz schön perplex was da heute für relativ viel Geld als Plattenspieler verkauft wird. Nix für ungut und ich kann die Kaufmotivation bis zu einem gewissen Grad auch verstehen, aber das ist für mich eher eine Art Plattenabspielnotmaschine. Einen Riemen umspannen müssen für andere RPM? Sowas geht für mich mal gar nicht. Und Designtechnisch erinnert mich das dann doch an die 60er Jahre - so in Richtung Nierentisch.

Hallo,

man hat in den 60er Jahren (ja, ich war dabei) zwar noch häufiger einen Nierentisch gesehen, aber der war schon älter: 50er Jahre

In den 60ern wurden Mobel sachlicher und funktionaler, ein großer Teil wäre auch noch heute als Möbel gut.... Ich erinnere mich mit Grausen daran, das ein Bekannter das Wohnzimmer seiner Eltern im 60er Jahre Stil mit Rio-Palisander-Möbeln entsorgt (!) hat.
Frevel

Zum Plattenspieler sag ich lieber nix. Klirraudio eben.

Peter

loool okok. Peter das war nicht wirklich sooo despektierlich gemeint und hatte auch nicht wirklich den Anspruch auf historische Wahrheit (auch wenn auch ich bereits die 60er erleben durfte) sondern sollte nur andeuten dass ich das Design für wenig praktisch halte. :-)

Nur ruhig blut, ich hab nur 0,47 k euro ausgegeben.
Dafür ist er schon ok. ein pro ject der preisklassw wäre auch nicht besser.
Ebay machts möglich.

@ 8erberg:

Ja, ich weiß: Ein echter DUAList braucht Hebelchen und Schalterchen und geräuschvolle Mimik, damit " dat jeliebte Scheisserchen " einen lebhaften Eindruck macht.

Obwohl: So'n Plattenwechselvorgang hat schon was bemerkenswertes an sich. ( Ende Schleimsch...... )

,
Erik

Hallo Erik,

wenn die Automatik Krach macht bin ich ruckzuck dabei und der Dreher raus aus dem Häuschen.

Das muss butterweich und leise funzen. Laut könnte jeder

Wohlsein

Peter

Eine Automatik eines Dual macht doch kaum Krach. Evtl. ist eine modernere Automatik mit Servomotoren noch leiser. Sowas gab es ja bei den Japanern und auch wohl bei Revox (B79x) und Braun (P4 ?).

Und wenn die alten Automatiken zu schlecht sind, dann sollten es die heutigen Hersteller mal zeigen, daß es auch besser geht. Es sind ja einige Jahrzehnte seit den letzten Entwicklungen auf diesem Sektor ins Land gegangen.

eine Automatik die kracht hatte ich noch nicht

Hallo!

470 Euro ist für mein Empfinden ein Schnäppchen - und das in der Weihnachtszeit.
Dass die Auflagekraft und das AS ohne Skala eingestellt werden, finde ich nicht schlimm. Eine Waage und Testschallplatte käme bestimmt auch sonst zum Einsatz.
Ich würde den gerne mal hören.

Viel Spaß mit dem neunen Plattenspieler.
Philip

Hm,

Das kann man zumindest für 500 € schon wieder bekommen. Denkt immer an die Stückzahlen. Vor einigen Jahren, war da neben dem Dual 504 ja kaum noch etwas unter 1000,€ zu bekommen, was ähnlich zum Marantz in Funktion und Qualität war uns auch noch ist. Bei den Thorens hat das Umstellen der Geschwindigkeit ja auch oft nur ein Blechhebel gemacht. Mir persönlich ist eine Endabschaltung mit einem Anheben des Tonabnehmers noch wichtig. Da wird es dann heute dünn.