Kaufberatung für Plattenspieler mit einem mittelschweren - schweren Tonarm

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David121
Stammgast
#1 erstellt: 28. Aug 2020, 07:49
Hallo,

ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken, meinen Plattenspieler zu erneuern.

Ich verfolge die Diskussionen hier im Forum schon sehr lange aber habe bislang keinen Plattenspieler gefunden, der so richtig zu meinen Vorstellungen passt.

Ich habe folgende Anforderungen:

- Schwerer bis mittelschwerer Tonarm (>15g eff. Masse), der zu MC Systemen mit niedriger compliance passt
- Geringe Gleichlaufschwankungen
- Keine Automatik (Autolift am Ender der Platte wäre ok)
- Möglichst viele Einstellmöglichkeiten am Tonarm (Höhe, Azimut, Antiskating etc.), um unterschiedliche TA möglichst gut anzupassen
- Wenn möglich eine SME Headshell
- Sehr hochwertige Verarbeitung
- Kein integrierter Vorverstärker

Zudem wäre es schön, wenn der Plattenspieler optisch zu meinem Verstärker passen würde (Cayin A55T) also z.B. eine geschrubbte Aluminium Oberfläche hätte. Dreher aus Acryl, schwarzem oder weißem Klavierlack etc. könnten allerdings auch passen. Holzoptik schließe ich aus, da dies nicht in meine Einrichtung passen würde.

Was das Budget angeht, bin ich grundsätzlich sehr offen. Ich lese hier aber immer wieder, dass es eine Geldverschwendung wäre, wenn man mehr als 1000€ für einen Plattenspieler ausgibt. Dementsprechend würde ich gerne unter diesem Betrag bleiben.

Last but not least schließe ich ein Gebrauchtgerät nicht aus, verfolge jetzt aber seit Jahren die Angebote auf ebay Kleinanzeigen in meiner Gegend und habe noch nie einen gebrauchten Spieler gefunden, der zu meinen Anforderungen passt und gleichzeitig eine einwandfreie Optik aufweist. Ich bin sehr empfindlich was Kratzer angeht, insbesondere Mikrokratzer verursacht durch Staubwischen.

Ich freue mich auf Eure Vorschläge.

Gruß,

David


[Beitrag von David121 am 28. Aug 2020, 08:13 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#2 erstellt: 28. Aug 2020, 16:25
Hallo David,

Du wirst dich entscheiden müssen,entweder du bist bereit deutlich über 1.000€ zu investieren oder es wird ein Player ohne SME-Bajonet.
Kleiner Tipp: Schau Dir mal die Preise nur für solche Arme an. Die Zeiten wo es so etwas im dreistelligen Bereich gab sind vorbei.
Die günstigste Variante ist Technics SL-12xx, der Arm ist aber nur mittelschwer. Tendens eher schwer mit SME Headshell findest Du z.B. bei E.A.T. oder Pro-ject.
Und auf Pauschalaussagen wie 1.000€ oder mehr für einen Player ist unsinnig sollte man schon mal gar nichts geben. 1.000€ sind schon für das System gesetzt wenn es einigermaßen gut sein soll.
Am Ende des Tages steht die Frage was man möchte und dann kommt die allerletzte Frage, nähmlich ob man bereit ist für seine Wünsche zu zahlen.

VG
BC
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 28. Aug 2020, 16:51
Vielleicht etwas von Kenwood? Da gibt es alle Preisklassen...
https://www.ebay.de/...nwood+kd990&_sacat=0

LG
Manuel
David121
Stammgast
#4 erstellt: 28. Aug 2020, 16:52
Danke schon einmal für das Feedback.

Ein SME Bajonett fände ich schon interessant, allein um mit relativ wenig Aufwand mit mehreren Tonabnehmern zu experimentieren.

Den Technics hatte ich mal auf der Liste, allerdings ist der Tonarm nur 12g schwer, mir gefällt die Haptik des GR nicht (der G ist da schon besser aber hat einen noch leichteren Arm) und mich schrecken die vielen Berichte über einen defekten Tonarmlift oder über nicht haltende Scharniere der Haube ab.

Wie gesagt, ich wäre auch bereit, deutlich mehr als 1000€ zu investieren.
David121
Stammgast
#5 erstellt: 28. Aug 2020, 16:58
Ja ein Kenwood 990 oder 7010 passt ins Profil.

Da müsste ich halt einen finden, der preislich und optisch iO ist und hier in der Nähe steht. Zudem ist es schon irre, was für Preise teilweise für die Geräte aufgerufen werden. 1000€ mit defekter Haube für einen 7010 zB. Der hat doch früher neu knapp 1000DM gekostet, oder?
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Aug 2020, 17:24
Auf dein Steckbrief passt der Magnat MTT990 schon recht genau.
Mit aktuell 730,-€ sogar ein echtes Schnäppchen.
David121
Stammgast
#7 erstellt: 28. Aug 2020, 17:39
Den Magnat hatte ich irgendwie als einen Dreher mit leichtem Tonarm auf der Liste aber das scheint tatsächlich nicht zu stimmen.
Und ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Motor nicht so gut wäre...

Aber stimmt, der passt zu meinen Anforderungen. Ich schaue mir den mal an.
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Aug 2020, 17:44

David121 (Beitrag #7) schrieb:
Den Magnat hatte ich irgendwie als einen Dreher mit leichtem Tonarm auf der Liste aber das scheint tatsächlich nicht zu stimmen.
Und ich habe mal irgendwo gelesen, dass der Motor nicht so gut wäre...

Aber stimmt, der passt zu meinen Anforderungen. Ich schaue mir den mal an.


Der Motor ist mit dem des Technics 1500c identisch. So weit meine Informationen stimmen, fällt der Magnat auch
vom gleichen Band. Es gibt auch nur noch einen Hersteller für diesen Direktantrieb. Wenn der Motor also schlecht sein soll,
dann muß er auch im Technics schlecht sein, was ich stark bezweifle.
Wo kommen deine Informationen zum Motor her?


[Beitrag von Crashdummy am 28. Aug 2020, 17:47 bearbeitet]
David121
Stammgast
#9 erstellt: 28. Aug 2020, 17:51
Auf connect.de kann man einen Test lesen, in dem steht, dass die gleichlaufschwankungen höher seien, als vom Hersteller angegeben.
Die Info habe ich glaube ich einfach falsch interpretiert.


[Beitrag von David121 am 28. Aug 2020, 17:54 bearbeitet]
Crashdummy
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Aug 2020, 18:01

David121 (Beitrag #9) schrieb:
Auf connect.de kann man einen Test lesen, in dem steht, dass die gleichlaufschwankungen höher seien, als vom Hersteller angegeben.
Die Info habe ich glaube ich einfach falsch interpretiert.


Den Test habe ich auch gelesen.
Das ist Jammern auf hohem Niveau. Vergleich das mal mit Plattenspieler mit Riemantrieb
in der Preisklasse bis 1000,-€.
Von daher ist der gemessene Wert, der von der Hersterangabe abweicht, vernachlässigbar, weil
du den nicht wahrnimmst.
Burkie
Inventar
#11 erstellt: 28. Aug 2020, 18:04

David121 (Beitrag #4) schrieb:

Ein SME Bajonett fände ich schon interessant, allein um mit relativ wenig Aufwand mit mehreren Tonabnehmern zu experimentieren.
Den Technics hatte ich mal auf der Liste, allerdings ist der Tonarm nur 12g schwer, .



Hallo,

schwerer bekommt man den Tonarm doch immer.
Entweder durch extra-schwere Headshells, oder durch Zusatzgewichte, die man unterhalb der Headshell zwischen Tonabnehmer und Headshell mit fest schraubt, oder aber auch als Zusatzgewichte, die von oben auf die Headshell aufgeschraubt werden.

Beides gab es früher von Technics bei deren Headshells für den 1210 standardmäßig.

Der Tonarm wird schwerer und ist dann für "weichere" Nadeln besser geeignet.

Der umgekehrte Weg ist hingegen schwieriger.


Und ja, SME-Bajonett ist schon richtig nett. Wenn man die Tonabnehmer mal häufiger wechseln will.
Dann ist es allerdings sehr gut, wenn sich der Tonarm bequem ausbalancieren und die Auflagekraft einfach und präszise einstellen lässt. Beides geht mit den Technics-Armen vorbildlich

Man muss einfach nur das Gegengewicht drehen, um den Tonarm zu balancieren, und anschließend die Skala auf Null drehen.

Dann dreht man wieder am Gewicht, bis die Skala die Auflagekraft anzeigt. Das ist deutlich präziser als die "Tonarmwaage" von Ortofon und fast so gut wie eine digitale Tonarmwaage - es stimmt bis auf die zweite Nachkommastelle nach den ganzen Gramms.

Wenn du mit Tonabnehmern experimentieren willst, dann achte darauf, dass du einen solchen guten Tonarm findest. Ansonsten nämlich, macht das keinen Spaß. Etwa, wenn man das Gegengewicht mit dem Inbus erst loschrauben müssten, um es dann "freihändig" und ohne Skala zu verschieben...

Grüße


[Beitrag von Burkie am 28. Aug 2020, 18:07 bearbeitet]
David121
Stammgast
#12 erstellt: 28. Aug 2020, 18:25
@Burkie: danke für den Kommentar. Das ist ein guter Punkt!
akem
Inventar
#13 erstellt: 28. Aug 2020, 18:35

David121 (Beitrag #4) schrieb:
Den Technics hatte ich mal auf der Liste, allerdings ist der Tonarm nur 12g schwer

Das Technics-Headshell wiegt auch nur wenige Gramm (ich glaube, es waren 7,5g). Wenn Du da ein deutlich schwereres Modell nimmst, kommst Du locker in den gewünschten Bereich mit der Tonarmmasse. Wäre höchstens möglich, daß dann das Gegengewicht irgendwann zu klein wird, je nach Gewicht des Tonabnehmers.

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#14 erstellt: 28. Aug 2020, 18:41
Hi,


Burkie (Beitrag #11) schrieb:
Und ja, SME-Bajonett ist schon richtig nett.


für mich ein Muss.

Zur Titelfrage: am besten ein Direct Drive um 1980 aus Japan.
hier ein gutes Beispiel
Burkie
Inventar
#15 erstellt: 28. Aug 2020, 18:47

akem (Beitrag #13) schrieb:
Wäre höchstens möglich, daß dann das Gegengewicht irgendwann zu klein wird, je nach Gewicht des Tonabnehmers.


Und dazu gab es beim alten 1210 ein Extra-Gewicht, das man hinten in das Tonarmrohr einschraubte.
Da aber hinten schon ein Gewinde eingeschnitten war, kannst du ganz einfach mittels passender Schraube und Bleigewichten praktisch beliebig viel Gegengewicht formschön dort anbringen. Falls das mitgelieferte Extra-Gewicht zu leicht sein sollte.


Grüße


[Beitrag von Burkie am 28. Aug 2020, 18:48 bearbeitet]
David121
Stammgast
#16 erstellt: 28. Aug 2020, 18:57
Da bleibt nur das Problem, dass mir der 1200GR optisch nicht gefällt und der 1200G ist preislich echt eine Ansage...
Burkie
Inventar
#17 erstellt: 28. Aug 2020, 19:23
Hallo,

zum Glück gefallen mit die ganzen 1210er auch vom Aussehen her.

Nun ja, dann suchst du dir halt einen, dessen Aussehen dir gefällt, und achtest darauf, dass der Tonarm nicht zu dusselig gemacht ist.


Grüße
Burkie
Inventar
#18 erstellt: 28. Aug 2020, 20:15

David121 (Beitrag #1) schrieb:


- Schwerer bis mittelschwerer Tonarm (>15g eff. Masse), der zu MC Systemen mit niedriger compliance passt


Hallo,

ich würde da denken:
Wenn schon MC, dann auch nackter Fine-Line-Diamant auf superleichtem Träger. Wenn schon, denn schon.
MC mit lediglich Ellipse, womöglich noch gebondet (!), auf "schwerem" Aluträger bringt glaube auch gar nix gegen günstigere MM/MI mit nackter Ellipse auf Aluträger, oder "scharfer" Ellipse oder Fine-Line...

Und damit kommt man bei den MC-Tonabnehmern schon so etwa auf dein Budget von um die 1000 Euros. Der Plattenspieler selber ist da noch nicht mit drin!

Soviel würde ich aber für das Nadeltonsystem nicht ausgeben wollen.

Das dekandenteste, was ich mir geleistet habe, war eine Jico-SAS-Nadel für ein EPC-270, und ich glaube und hoffe, damit holt man schon so um die 98-99% dessen aus der Rille, was drin ist.

Mein Plattenspieler ist ein alter, damals neu gekaufter 1200, der damals, verglichen mit heutigen Preisen, unglaublich günstig war.


Heute würde ich, wenn das Aussehen und Automatik-Funktionen keine Rolle spielen, einen guten DJ-Plattenspieler kaufen, weil ich denke, dass dort das Leistungs/Preis-Verhältnis höher ist als im Hifi-Bereich.


Alles, was du im "Pflichtenheft" in deinem Eingangsposting aufgeführt hast (und da steht bezüglich Aussehen nur drin, dass du keine Holzoptik magst), ruft eigentlich nach einem 1210/1200. Je nach Farbe ist es Alulook oder schwarzer Klavierlack.
Entweder neu, oder als gut erhaltenen Vintage. Mit neuer Haube, wegen der Micro-Kratzer.
Oder, wenn es neu sein muss, nach einem besseren Reloop oder Pioneer-DJ-Spieler.

Grüße
Black_Cat_85
Inventar
#19 erstellt: 29. Aug 2020, 06:59
Hallo David,

ausgehend davon das Du einen Player mit schwerem Arm suchst habe ich den o.g. Magnat nicht erwähnt. Ich persönlich bin von dem Player sehr angetan weil er einige Details mitbringt die man in der Preisklasse sonst nicht findet die aber dem guten Klang und der Handhabung sehr zuträglich sind.
Du möchtest ja mehrere Systeme unkompliziert nutzen können, da ist dieser Player aufgrund des SME-Bajonets und des VTA-Lifters optimal für geeignet.
Ich persönlich halte den Magnat für den "besseren" SL-12xx.

Was Burkie zum Thema System gechrieben hat kann ich so voll und ganz bestätigen, mit einer Elypse oder gar konischen Nadel komt man nicht weit egal wie gut der Rest dahinter ist. Ein schärferer Schliff mit schlankem Nadelträger ist schon empfehlenswert. Ob nun MM oder MC, es gibt bei beiden Systemen hervorragende Abtaster.

VG
BC
max130
Inventar
#20 erstellt: 29. Aug 2020, 07:01
Hallo David

Ich habe einen leichten Tonarm (SME 3009 III) mit einem Shure V15III mit Jico SAS Nadel.
Und einen mittelschweren Tonarm (SME 310) mit einem Audio Technica AT33PTGII.

Ich muss sagen, dass ich im Vergleich das AT schon besser finde.
Es löst besser auf.
Der Bass des Shure ist da, der Bass des AT lässt mich besser das Instrument hören, dass den Bass spielt, bringt also mehr Information mit.
Die Steigerung vom Shure auf das AT ist aber nicht so wahnsinnig gewaltig. Es macht Spaß, nach den Unterschieden zu fahnden. Aber es braucht schon den direkten Vergleich, finde ich. Das Shure ist mit der Jico SAS ein tolles Gespann.

Ich will damit sagen: ich bin der gleichen Meinung wie Burkie, für einen guten Tonabnehmer, der Dir schon eine hörbare, nennenswerte Steigerung bietet, musst Du hier ein sattes Budget einplanen.

Und (jaja, alle Anti-Verstärkerklang-Jünger mal weghören) ein guter Phono-Vorverstärker wird auch zur Pflicht werden.

Als Player mit schwerem Tonarm hätte ich Dir einen gebrauchten Thorens TD 126 MkIII genannt. Den gab es auch mit Koshin oder auch mit EMT Tonarm. Diese Kombi wird so um die 1200 bis 1600 € gehandelt, wenn ich das richtig verfolgt habe.
Aber den Magnat hatte ich noch gar nicht wahrgenommen.
Hat da hier im Forum schon jemand Erfahrung mit?

Viele Grüße
Stefan
Burkie
Inventar
#21 erstellt: 29. Aug 2020, 07:56

Black_Cat_85 (Beitrag #19) schrieb:
Ich persönlich halte den Magnat für den "besseren" SL-12xx.


Hallo,

ob er jetzt wirklich besser ist, sei mal dahingestellt.
Aber er wirkt wirklich so, als hätte Magnat alles Gute vom Technics kopiert und in eine Hi-Fi-Gehäuse verpackt.
Der um 2,54 cm längere Tonarm gegenüber dem Technics-Arm mag ein gewisser Vorteil sein.

Der Tonarm hat jedenfalls gute Justage- und Einstell-Vorrichtungen.
Beim connect-Test wird die etwas zu großen Gleichlaufschwankungen gegenüber dem Katalog-Wert bemängelt, was sich aber noch nicht als störend bemerkbar machen soll.

Wenn das Aussehen gefällt, sollte man ihn durchaus mal in die engere Wahl ziehen.


Grüße


[Beitrag von Burkie am 29. Aug 2020, 07:57 bearbeitet]
David121
Stammgast
#22 erstellt: 29. Aug 2020, 10:54
Ich suche zur Zeit keinen neuen Tonabnehmer sondern wie gesagt erst einmal einen neuen Plattenspieler.

Ich höre eigentlich schon immer mit MC Abnehmern und habe auch einen vernünftigen Vorverstärker.

Auch bin ich mir im Klaren darüber, dass MM Systeme das bessere Preis-Klangverhältnis bieten. Aber hier geht es um mein Hobby, ich experimentiere gerne herum und kann mir zudem MC Tonabnehmer leisten.

Aber gerade deshalb finde ich jetzt eigentlich die Idee auf einen leichteren Tonarm wie den Technics zu gehen und über die Headshell das Gewicht zu tunen ziemlich gut. So wäre ich in Zukunft noch flexibler.

PS: kennt jemand die effektive Tonarmmasse des Magnat? Ich habe dazu nichts gefunden.


[Beitrag von David121 am 29. Aug 2020, 11:14 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#23 erstellt: 29. Aug 2020, 11:27
Hallo,

ach so, du hast den MC-Tonabnehmer schon.
Umso besser für dich!

Dann wäre eigentlich der Magnat doch was für dich, wenn es Hifi-mäßig aussehen soll.

Ansonsten wäre evtl. der 1500 von Technics vielleicht noch was.

Oder evtl., wenn das Aussehen gefällt, einer der besseren Reloops, Pioneer, oder ähnliche DJ-Plattenspieler mit Direktantrieb und gebogenem Tonarm.

Die haben dann nämlich meist SME, und evtl. auch Arme, bei denen man am Gegengewicht-Ende noch Zusatzgewichte einschrauben kann (Gewindeloch im hinteren Tonarm-Ende), sowie Auflagekraft, Antiskating und Tonarmhöhe so einfach und vorbildlich wie beim Technics-Arm einstellen kann.
Denn das brauchst du eigentlich schon, wenn du gerne verschiedene Tonabnehmer vergleichen willst und häufiger wechseln willst.

Bei gebrauchten Plattenspielern kommt es halt immer sehr auf den Zustand an, oder wo er gelagert wurde. Auf dem Dachboden oder im Keller lässt da doch Oxidationen und ähnliches befürchten...


Grüße
Black_Cat_85
Inventar
#24 erstellt: 29. Aug 2020, 12:42
Der Tonarm vom Magnat ist bezogen auf die eff. Masse mittelschwer, die eff. Masse ist auch höher als bei Technics. Der SL-1500 ist ein deutlich abgespektes Modell, Motor und VTA-Lifter sind einfacher ausgeführt. Den VTA kann man nicht während des Spielbetriebs verändern, das geht nur bei den SL-12xx Modellen.

VG
BC
David121
Stammgast
#25 erstellt: 08. Sep 2020, 18:43
Würde etwas dagegen sprechen, einfach den Tonarm meines Pro-Ject 2Xperience Acryl zu tauschen?

Der 9 S-Shape Tonarm von Pro-Ject würde meine Anforderungen treffen und passt in die Tonarmbasis des 2Xperience.
Black_Cat_85
Inventar
#26 erstellt: 09. Sep 2020, 16:39
Das kan man wohl machen. Den jetzt wohl vebauten 9ccEvo kann man auch gut gebaucht verkaufen.

VG
BC
David121
Stammgast
#27 erstellt: 09. Sep 2020, 16:48
Der Spieler ist schon ziemlich alt. Da ist leider „nur“ der 9C Carbon verbaut.
*Vinyl-Capo*
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Sep 2020, 17:29
Hallo David,

der Pro-Ject S-Shape Tonarm würde deine Anforderungen erfüllen. Ob ein Tausch gegen den Arm deines Pro-Ject 2Xperience ohne weiteres möglich ist, weiß ich nicht.

Seit rund 2 Jahren habe ich einen Pro-Ject Xtension 9 S-Shape und bin sehr zufrieden. Ich betreibe daran ausschließlich MC-Systeme (Compliance-Werte meist von 12 bis 16). Dieser Dreher würde deine Anforderungen fast vollständig erfüllen:

- Neugerät
- 15 Gramm s-förmiger Alu-Tonarm (nicht der übliche 8,5 Gramm gerade Carbon-Tonarm)
- Abnehmbare SME-konforme Headshell
- Einstellmöglichkeiten für VTA, Azimut und Antiskating. Durch 2 mitgelieferte Gegengewichte können Tonabnehmer in einem sehr weiten Bereich von 3 bis 16 g verwendet werden. Für die extem schweren SPU-Systeme bietet Pro-Ject ein passendes Gegengewicht an.
- Elektronische Geschwindigkeitswahl am Dreher, niedrige Drehzahlabweichung und sehr niedrige Gleichlaufschwankungen. Riemenantrieb.
- Hochwertiger Qualitätseindruck (z. B. verchromter Tonarm und spielfreie Armlager, Zarge in einwandfreiem schwarzem Klavierlack, schwerer Alu-Plattenteller, magnetisch unterstützte und höhenverstellbare Füße). Schweres Gerät (18 kg), insbesondere durch Füllung der Zarge mit Metallgranulat zur Verbesserung der Resonanzanfälligkeit. Klapphaube aus Acryl dabei, lässt sich aber auch leicht ganz abnehmen.
- Rein manueller Dreher. Ich habe mir einen Tonarmlifter bei Erreichen der Auslaufrille gegönnt (Audio Technica AT 6006R, ca. 120 EUR).
- Kein eingebauter Vorverstärker. Den Dreher gibt es wahlweise mit Cinch- oder XLR-Anschlusskabel.

Preislich liegt er aber weit über der anvisierten 1.000 EUR-Grenze. Da du aber bereit bist, auch deutlich mehr als 1.000 EUR auszugeben, könnte der Xtension 9 S-Shape mit einem Listenpreis von ca. 2.500 EUR vielleicht trotzdem interessant sein.

Test in Audio 05/2019, kann auf der Audio Trade Internetseite (Deutschlandvertrieb für Pro-Ject) herunter geladen werden.

VG
wp48
Stammgast
#29 erstellt: 09. Sep 2020, 17:47

Burkie (Beitrag #11) schrieb:

Der Tonarm wird schwerer und ist dann für "weichere" Nadeln besser geeignet.



Der Tonarm wird schwerer und ist dann für "HÄRTERE" Nadeln (= geringere Nadelnachgiebigkeit) besser geeignet.

Zumindest war's bisher immer so...


Wolfgang


[Beitrag von wp48 am 09. Sep 2020, 17:49 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#30 erstellt: 09. Sep 2020, 17:56

wp48 (Beitrag #29) schrieb:

Burkie (Beitrag #11) schrieb:

Der Tonarm wird schwerer und ist dann für "weichere" Nadeln besser geeignet.



Der Tonarm wird schwerer und ist dann für "HÄRTERE" Nadeln (= geringere Nadelnachgiebigkeit) besser geeignet.


Stimmt,

da habe ich mich vertippt.

Grüße
David121
Stammgast
#31 erstellt: 09. Sep 2020, 19:11
Ich habe bei Pro-Ject angefragt, der S-Shape Tonarm passt auf meine Tonarmbasis.
Laut denen sollte das gehen und bis auf den Tonarm bin ich mit dem 2Xperience auch zufrieden.

Mir gefällt die Idee immer besser...
Black_Cat_85
Inventar
#32 erstellt: 10. Sep 2020, 16:31
Dann würde ich das auch so machen. Der Arm wird dich klanglich schon deutlich nach vorne bringen. Vielleicht gehst Du auch mal auf die diy Schiene, da ist es gut einen guten und universellen Arm zu haben. diy geht mit Po-ject Teilen auch besonders gut.

Viel Erfolg und Spaß
BC
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